Ich habe mir heute frei genommen, weil morgens der Termin zur Krebsnachsorge anstand - und man in dieser Praxis nie weiß, wie lange man trotz Termin wartet. Letztes Mal war Chaos, sie machten Urlaubsvertretung für drei andere Praxen mit, und ich habe zwei Stunden im Wartezimmer gelesen. Heute hatte ich kaum meinen Tolino aufgeklappt, da war ich dran - und war 20 Minuten nach meinem Termin aus der Praxis draußen. Alles in Ordnung und ich muss ab jetzt nur noch alle halbe Jahre zur Kontrolle, nicht mehr alle drei Monate. Es sieht also so aus, als wäre ich den Krebs wirklich und wahrhaftig losgeworden. Ich bin unglaublich erleichtert und dankbar, wie es bei mir ausgegangen ist.
Weil ich schon in der Gegend war, habe ich mir einen Bogen durch den botanischen Garten im Anschluss gegönnt. Der Nebel löste sich auf und der botanische Garten war fest in der Hand der Gärtner, kaum Besucher unterwegs. Der Kuchenbaum duftet mit den Schokoladenblumen um die Wette, Dahlien, Calla, Inkalilien und Astern leuchten um die Wette mit Salbei und schwarzäugigen Susannen in allen Farbvarianten. Mag mag sich gar nicht vorstellen, dass diese Pracht bald vorbei sein soll.
Die Gärtner planen sichtlich noch nicht mit Frost, bis Ende Oktober laufen Ausstellungen in der Orangerie (heute war Umbau, nichts zu gucken), also werdern die empfindlichen Exoten nicht vor dem 2. November eingeräumt werden. Oder ob, wenn Kälte droht, auch eine Ausstellung ganz schnell zusammenpacken muss, damit die großen Pflanzkübel eingeräumt werden können?