Ganz herzlichen Dank für diesen interessanten und informativen Bericht, Moni.
Ich kannte Stekovics vor diesem Thema nur vom "Hörensagen"/Querlesen hier im Forum, bin deswegen auch völlig unvoreingenommen an deinen Bericht herangegangen.
Einigen dieser Thesen würde ich spontan, rein von meinen eigenen Beobachtungen und meinem Gefühl her, auf Anhieb zustimmen.
Wie vermutlich manche hier über mehrere Jahre mitbekommen haben, versuche ich aus unserem winzigen 80qm-überwiegend Nordwest-Gärtchen wirklich das Optimum herauszuholen, und den - für diese Fläche und Lichtverhältnisse - bestmöglichen Ertrag zu erzielen.
Man kann aber einfach nicht leugnen, dass man - wenn die Rahmenbedingungen nicht passen - immer hinter den Möglichkeiten zurückbleiben wird, die man hätte, wenn man die idealen Voraussetzungen (Platz/Licht/Wärme) bieten könnte.
Baut man deswegen nichts mehr an? Nein. Denn es macht Spaß, und es lohnt vom "ideellen" Faktor her allemal.
Mit einem Anbau im großen Stil und unter idealen Voraussetzungen hat es aber eben nichts zu tun. Ich habe kein Problem damit, das zuzugeben, und fühle mich insofern nicht angegriffen, warum auch?

Aus Stekovics Sicht mag der Anbau, wie ich ihn betreibe "nicht lohnen", ich kann seine Sichtweise nachvollziehen und muss sogar in gewisser Weise zustimmen.
Bei dem Aufwand, den ich betreibe, ist die Erntemenge doch vergleichsweise gering (auch wenn Außenstehende sagen "mensch toll, so eine gute Ernte!").
Was für mich persönlich beeindruckend an Stekovics Methode ist, sind aber nicht die hohen Erträge an sich. Die lassen sich ja auf vielen Wegen erzielen, wie der konventionelle Anbau beweist.
Was ich beeindruckend finde ist, dass er mit seiner Methode auf biologischem Weg, also ohne Chemie und Gift, so enorm hohe Erträge erzielt.
Es zeigt nämlich, dass das durchaus möglich ist, wenn man gewillt ist, sich näher mit der Thematik auseinanderzusetzen - was viele, die Platz/Licht und Wärme hätten, nicht sind.
(- Ich beziehe mich hier aber natürlich in erster Linie auf professionelle Anbauer, nicht auf kleine Hobbyzüchter, die ihre 20-200 Tomatenpflanzen anbauen.)
Ich werde mir dieses Verfahren auf jeden Fall noch sehr gründlich und sehr detailliert ansehen, und es gut im Hinterkopf behalten - für den Fall, dass ich einmal in die glückliche Lage kommen sollte, mehr Anbaufläche & sonnigere Standorte zur Verfügung zu haben.
Noch einmal ganz herzlichen Dank für diesen interessanten Bericht, Moni.

a: