"Berufstätige" Mütter

gabi76

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15. Juni 2007
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Hallo Ihr Lieben,

Mütter haben immer Arbeit - daher das berufstätige in Gänsefüßchen gesetzt - aber ich bin halt auch eine Mutter, die tatsächlich arbeiten gehen kann, darf, muss, soll... wie auch immer... Das muss ja jeder für sich selber entscheiden und auf seine persönliche Lebensweise ausrichten. Nur soviel vorab, weil ich hier keine Diskussion hinsichtlich: Mütter müssen Arbeiten, Frauen an den Herd etc. anregen möchte.

Diese Frage einfach, weil ich derzeit (nee, eigentlich leider schon länger) ein berufliches Problem hinsichtlich Muttersein habe:

Ich bin 2000 in den (damals noch sogenannten) "Erziehungsurlaub" (was für ein blöder Name!!) gegangen, wegen Schwangerschaft und Geburt. Ungefähr ein halbes Jahr später habe ich stundenweise in meinem Betrieb wieder ausgeholfen, weil für mich (nur für mich persönlich) klar war, dass ich zu gegebener Zeit auch wieder dort arbeiten möchte.
Mann, das wird ja gerade alles viel länger als geplant...
Versuche eine Kurzfassung: Habe 2003 wieder angefangen,
wollte als Halbtagskraft, Chef sagt nö, kein Bedarf, entweder ganz oder zu meinen (= Chefs) Bedingungen.
Tja, da war die Wahl etwas eingeschränkt:rolleyes:...: Ganztägig? Nee, für mich persönlich nicht, wollte mein Kind ja auch etwas erleben...)

Wie ergeht es denn anderen berufstätigen Müttern? Urlaubsvertretung für zwei bis drei Wochen, oder länger? Kolleginnen, Krankheitsvertretung und ansonsten 2 halbe Tage die Woche. Friss oder stirb und ich habe gefressen! (Schweren Herzens und mit viiiiel Organisation)!
Nun zu meiner "Nachfolgerin" - selber mittlerweile ein Kind bekommen, Desinteresse mehr als deutlich an der Firma gezeigt...usw.) aus ihrem Erziehungsurlaub (nu Elternzeit, ha...das wäre wieder ein neues Thema) zurück und schwupps.............
da gibt es auf einmal wieder eine Halbtagsstelle....
Hmmmm...

a065.gif
Hmmm, da bekomme ich einen dicken Hals....

e070.gif

Ist da nicht eine "Schräglage"? Bei mir gefühlt schon!!!

Und wie ergeht es denn anderen berufstätigen Müttern?

Bin gespannt auf Eure Antworten...

LG
Gabi


P.S. An alle Mütter, die (gerade, z. Zt. oder wie auch immer...) sich "nur" um ihre Kinder kümmern........ Ich glaube die "Gänsefüßchen" reichen, um genug Klarheit darüber zu schaffen, dass ich...ja dass ich.... ach männo, ihr wisst doch am besten, wie ich es meine...
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  • Hallo Gabi!

    Als unser erstes Kind geboren wurde, mußte ich danach halbtags arbeiten, da mein Mann noch studierte. Als das zweite Kind kam wurde er mit dem Studium fertig und ich konnte mich ganz den beiden Kleinen widmen. Das war eine sehr schöne Zeit. Nach fünf Jahren wollte ich dann wieder anfangen zu arbeiten, und wie das so ist, "unverhofft kommt oft", da war meine Tochter unterwegs. Wir haben dann ein Haus gekauft und 1999 sind wir dann dort eingezogen. Als meine Tochter dann in die Schule kam, konnte ich wieder an Arbeiten denken.
    2000 habe ich mich bei meinem früheren Arbeitsgeber beworben und eine unbefristete Halbtagstelle bekommen, die ich zwei Jahre später auf eine Volltagsstelle aufstocken konnte. Welch ein Glück, denn mein Mann wurde damals arbeitslos.
    Ich habe einfach Glück gehabt. Jetzt gibt es bei uns auch keine unbefristeten Arbeitsverträge, allerhöchstens für 2 Jahre.

    Gruß Luise:eek:
     
  • Hallo Gaby...

    Als mein ältester Sohn geboren wurde, bin ich nach den zwei Jahren Erziehungsurlaub wieder arbeiten gegangen.
    Leider blieb mir keine andere Wahl, als Vollzeit und dann noch Mittagschicht. (14-22 Uhr)

    Das ging erstmal zwei Jahre relativ gut. Aber als Sohnemann dann in den Kindergarten ging, hatte ich ihn grad mal noch zwei Stunden am Tag.

    Da hat er sehr drunter gelitten.
    Weitere zwei Jahre später wurde ich mit meinem 2. Sohn schwanger. Und kurz bevor der Erziehungsurlaub zu Ende war, war ich zum dritten (und letzten;)) Mal schwanger.

    Und jetzt bin ich seit der Geburt meines zweiten Sohnes zu hause und kümmere mich hier um alles.(Kinder,Mann,Haus,Garten und Vögel) (muß "den Laden" am Laufen halten:D)

    Ich werde (sobald meine Zwerge alt genug sind) auf jeden Fall wieder arbeiten gehen. Aber wirklich erst, wenn keiner drunter leidet. Und ich auf niemanden dauernd angewiesen bin.

    Obwohl ich bis jetzt mit Zahlreichen "schiefen Blicken" klarkommen musste.

    "Wie..??? du gehst nicht arbeiten??? Du hast es gut... Den ganzen Tag zu hause..."

    Gut... ich bewundere Mütter, die es schaffen mit allem klar zu kommen. (Beruf, Haushalt und Familie) Und die es schaffen, nichts davon zu kurz kommen zu lassen.

    Aber man wird echt schnell abgestempelt, wenn man nicht sofort wieder arbeiten geht. Hab es mir leider sehr oft anhören müssen. :(

    Trotzdem bleibe ich "Hausmütterchen" so lange meine Zwerge noch klein sind und wir mit einem Lohn auskommen.

    Danach geht es aber auch wieder rund..:D

    Liebe Grüße
    Tanja
     
  • Hallo, also ich bin nun seit ca. 3,5 Jahren Hausfrau und Mutter!

    Als ich mit meinem Sohn schwanger war bin ich 500 km weit weg gezogen zu meinem Mann, daher erübrigt sich die Frage ob ich irgendwann wieder in meinem Büro anfangen kann.

    Nun entwickelt sich aber so langsam der Gedanke, dass ich ja meinen alten Job auch von zu Hause aus machen kann. Dazu brauche ich nur einen PC, ein Telefon, ein Fax und einen Internetzugang.

    Im Sommer fahre ich wieder nach Erding und werde meinen Chef besuchen und ihm ein Angebot unterbreiten wie ich mir die ganze Sache vorstelle und hoffe, dass er von seinen alten Gewohnheiten abweichen kann.

    Wenn das nicht klappt werde ich mir wohl hier in der Gegend einen neuen Job suchen müssen und das wird wohl nicht so leicht sein, da keine Omas und Opas in der Nähe sind, die im Krankheitsfall einspringen könnten.

    Naja, drückt mir die Daumen, dass ich von zu Hause aus arbeiten kann!

    Gruß Sonnenblume
     
  • Moin !

    Ich hatte damals nur ein Jahr Erziehungurlaub.(war Gesetz)

    Mein damaliger Arbeitgeber ( Großlabor) mußte sich umstellen, damit er nicht Mütter verlor, also gab es einen " Jungmuttervertrag " mit reduzierten Stunden.

    Mein Sohnemann hatte eine Tagesmutter.

    Erst als er zur Schule kam, habe ich aufgehört zu arbeiten.

    Danach war ich 8 Jahre zu Hause und habe dann, aber nur Stundenweise, wieder losgelegt.
     
    Als meine Kinder klein waren, war ich voll berufstätig. Dazu muß ich sagen, dass ich alleinerziehende Mutti war.
    Meine Kinder gingen in die Schule bzw. Kindergarten. Mancher Tag hatte 17 Stunden- Geld mußte verdient werden und Großeltern gab es nicht, die mich entlasten konnten.
    Nach Feierabend wurde eingekauft, Essen gekocht und nebenbei sich um die Kinder gekümmert. Wenn die dann im Bett waren gings an die Hausarbeit.
    Heute frage ich mich manchmal wie ich das geschafft habe, aber wenn es sein muß, geht alles.
    Ein Kinderlächeln entschädigt für vieles!

    LG Roxi
     
  • Also:

    1. Der Beruf der Mutter und Hausfrau ist in meinen Augen der anstrengenste, den es gibt!
    Du brauchst Dich also nicht "klein" zu fühlen


    Danke Mutts..:o

    Tut gut so etwas zu lesen..:cool:

    Zur Zeit bin ich mit meiner Bande und meinem "Beruf" so glücklich wie es ist...

    AAAABER!!!!

    Auch nur, weil ich mit meinen 31 Lenzen noch jung genug bin, dass da noch mal was anderes als NUR Hausfrau und Mutter kommen wird.

    Bis zur Rente möchte ich SO natürlich nicht weiter machen.
    Nur.. im Moment reicht es...

    Liebe Grüße
    Tanja

    @Roxi...

    auch von mir... RESPEKT!!!

    Bei meinem Großen war ich auch die ersten drei Jahre alleinerziehend. Ist nicht schön...alles immer allein zu machen.
     
  • @Roxi: meinen Respekt hast Du! Ich bin zwar nicht alleinerziehend, ich bin auch berufstätig. Ich habe 2 Kinder, 5 und 2 Jahre alt, und ich arbeite Vollzeit. Und es muss sein, keine Widerrede, brauch ich gar nicht wehleidig drüber zu werden, bringt eh nix.

    Meine Tochter wurde damals in den USA geboren, als wir dann wieder in Deutschland waren hatte ich also keinen Anspruch auf Mutterschutz oder so. Bin dann erstmal Teilzeit arbeiten gegangen, aber weil ich dann einfach keine Teilzeit-Betreuung für meine Tochter gefunden hatte, sondern nur Vollzeit (hört sich krank an? War aber so!) hatte ich mir gedacht, naja wenn ich Vollzeit löhne, dann geh ich auch Vollzeit arbeiten. Das war auch alles in Ordnung, es war mit einem Kind gut zu schaffen und ganz aufhören zu arbeiten kam für mich persönlich nicht in Frage, ich brauche meinen Beruf schon!

    das sollte man auch mal erwähnen, dass es berufstätigen Müttern nicht gerade leicht gemacht wird, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, weil einfach nicht genügend Betreuungsstellen da sind, schon gar nicht für Babies und Kleinkinder! Mittlerweile haben wir eine Tagesmutter, die von unseren Kindern "Oma" genannt wird, aber ich nehme an, sie ist ein absoluter Glücksgriff von uns, und leider keine Selbstverständlichkeit - von den Kosten mal abgesehen.

    2. Kind, da habe ich gerade mal 2 Monate nach der Geburt Auszeit genommen, was mir in der Seele weh tat, aber es ging nicht anders weil der Job meines Mannes seeeeeehr ungewiss war, und bevor wir beide am Ende nix verdienen, hab ich halt schweren Herzens weitergemacht. Habe mir aber vorbehalten, zu einem späteren Zeitpunkt den Rest meines mir zustehenden Erziehungsurlaubs anzutreten.

    Und es ist schwer. Mein Arbeitgeber macht mir zum Glück keine Probleme, ich habe Riesenglück, aber finanziell MUSS ich auch arbeiten gehen. Ich habe eine unbefristete Stelle, mein Mann eine unbefristete, die kann quasi jederzeit rum sein. Er arbeitet als Amerikaner hier in der US Kaserne, mit amerikanischem Arbeitsvertrag, da geht das ruck zuck!

    Wenn ich eine Möglichkeit hätte, wenigstens nur Teilzeit zu arbeiten, dann würde ich SOFORT dazu übergehen (wie gesagt, ganz aufhören, das könnte/wollte ich nicht)! Ich sehe meine Kleinen nicht so oft und intensiv, wie ich es gerne hätte. Wenn wir am späten Nachmittag heimkommen, dann muss ich ja auch noch Wäsche waschen, putzen, kochen, einkaufen, usw... ich erledige so viel es geht abends wenn sie schlafen, aber bei allem geht das nicht.


    Gabi: ich kenn mich nicht aus, aber kannst Du rausfinden, wie das arbeitsrechtlich is, wegen der Halbtagsstelle. Ich meine, die kannst Du ja im Rahmen Deines Erziehungsurlaubs beantragen, oder nicht? Dann müsste der Chef doch erstmal trifftige Gründe vorlegen, warum er das nicht bewilligen kann, oder nicht?

    Liebe Grüße,

    KiMi, die langsam ausgelaugt is....
     
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    Danke.
    Ea war schon manchmal happig, vorallem wenn einer meiner Sprößlinge krank war und die anderen 2 noch angesteckt hat.
    Oh da war manchmal was los....
    3x Windpocken, 3x Mums, 3x Infekt, 3x Bronchitis, 3x.....
    Der Beruf der Mutter und Hausfrau ist einer der anstrengendsten und S C H Ö N S T E N.

    LG Roxi
     
    Roxi,

    Du sagst es. In der Regel fängt mein Sohn oder mein Mann mit dem Kränkeln an, meine Tochter kriegt so gut wie nie was (echt!), und am Ende hab ich's... aber ausfallen kann man ja nicht, man schleppt sich halt so durch. Mir kommt es wie so richtiger Raubbau am eigenen Körper vor... :( aber ich behaupte steif und fest, dass solange ich die wenige verbleibende Zeit mit meinen kids "richtig" und "sinnvoll" nutze, solange erleiden sie auch keinen Schaden. Sie lernen höchstens, dass man tun muss, was man tun muss.
     
    Mutts meine Oma hat immer gesagt: Wer das Schöne genießt muss auch das Schlechte ertragen....

    LG Roxi
    - die aber das Schlechte auch nicht so prall fand -
     
    "Dat bisschen Haushalt....sacht mein Mann!"

    Blöde ist, dass keiner die 1 Million Kleinigkeiten sieht, die Du noch so nebenbei machst.... da frag ich mich selber manchmal:"und was hast Du nun den ganzen Tag gemacht?"
    (Mal abgesehen davon, dass das Telefon drölftausendmal geklingelt hat........ Mindestens die hälfte davon GG mit :"...kannst Du mal eben......")

    Und dann mein Vorschlag an GG: " Du ich würde eigentlich gern wieder arbeiten....?"
    Antwort: "Wann willst Du denn noch arbeiten? Da hast Du doch gar keine Zeit für! So ein Quatsch, das sind doch brotlose Künste...."(belächelt mich..)

    Tatsächlich würde ich es als pure Entspannung, ja geradezu als Wellness für meine Seele betrachten, wenn ich 6 Stunden am Tag diesen "Affenstall" verlassen und in netter Atmosphäre, mit netten Kollegen arbeiten dürfte, dabei noch Anerkennung, Lob und Geld erhalten würde!!!!!!!!!!!
    Ja ich beneide die berufstätigen Frauen manchmal ein bisschen, wenn sie nicht gerade alleinerziehende Mütter sind! Denn dann ist es wirklich hart!!

    LG Anja die den ganzen Tag schuftet ohne einen Pfennig auf ein eigenes Konto dafür zu bekommen! Das heist; GG weis immer was sein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk gekostet hat....
     
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