Bei Opitzel im Garten

@Rosabelverde.
Reet- bzw. Schilfmatten waren mal als Sichtschutz um allzu offenherzige Balkone bzw. Sitzplätze sehr beliebt. Sie vermittelten das Gefühl, von natürlichen Materialien umgeben zu sein.
Reet oder auch Schilf kennt man ja als urige Dacheindeckung im Norden unseres Landes.
Ich dachte, das Ei des Kolumbus gefunden zu haben, als ich mit zusammengerollten Streifen solcher Sichtschutzmatten die Fächer des Insektenhotels füllte. :verrueckt: Meine Rechnung ging auch aus, denn diese mit dünnem Edelstahldraht verwobenen Schilfhalme wurden sehr gut angenommen. Ich musste nur auf glatte Schnitte an den Halmen achten, denn meine Gäste haben ganz zarte, ungeschützte "Hautflügel", und mit der Verletzung der zarten Flügel ist ein Insektenleben zu Ende.
Aber in der Natur steht auch keiner mit einer scharfen Schere herum und die Insekten sind (waren???)
seit Millionen Jahren die wirklichen Beherrscher unserer Erde.
Dass ich dieses Material später einmal auseinander pusseln würde zur Erhaltung des darin steckenden Insektenlebens hatte ich bei meiner damaligen "Erfindung" nicht bedacht.
Mühsamer Erkenntnisgewinn, denn das erneuerte Hotel hat jetzt leicht austauschbare "Bauelemente". Wenn alles so abläuft, wie es sich ein alter Naturfreund erhofft.:)
 
  • Nicht grade in meinem Garten, aber nicht sehr weit entfernt:
    Neues von den "Schulstörchen" der Regelschule Breitungen an der Werra.
    Heute las ich in der Lokalzeitung: Die Breitunger "Schulstörche" hatten ein gutes Frühjahr, und die Jungen erhielten dieser Tage ihren "Personalausweis", d.h. sie wurden beringt.
    Habt Ihr ab und zu reingeschaut?
    Wisst Ihr noch, sie nisten auf dem alten Schulschornstein??

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    mit viertelstündlich neuen Fotos.
     
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  • Das Insektenhotel klingt nach einer spannenden Sache. Ich habe mich bisher eben wegen der ordentlichen Gänge - damit sie sich nicht verletzen - noch nicht herangetraut, das selbst zu machen. Wie bringst du die denn in Ordnung, dass alles passt?

    Wegen der Stockrose: Danke für die Info, dann gebe ich ihr erst mal nur einen leicht größeren Topf. Rosabelverde: es beruhigt, zu hören, dass sie bei dir auch nicht zu Potte kommen. Und da bringst du mich ja auf eine Idee: Da unten im "Garten" meine Sonnenblumen nicht alle kamen, könnte ich ja glatt einen Vergleichsversuch starten: zwei im Topf, zwei unten, oder so ähnlich.
     
  • @Knofilinchen. Ganz wichtig sind scharfe Scheren. Am Liebsten, weil durch ihre Form ein ziehender Schnitt möglich ist, nehme ich dazu Gartenscheren. Derzeit arbeite ich mit einem simplen Modell, das ich aufschrauben und nachschärfen kann, am leichtesten.
    Im Herbst werde ich darauf achten, dass mir keine hohlen oder markgefüllten Stengel einfach so auf den Kompost kommen, ehe sie nicht auf Eignung geprüft wurden.
    Etwa die Pfingstrosen werden zum Teil wieder im Herbst abgeschnitten. (Das hatte sich ohnehin gut gemacht, um peu á peu den eingewachsenen Giersch zu dezimieren.)
    Sie lassen sich einfacher glatt schneiden, wenn sie noch nicht ganz strohig sind.
     
    Wollte mal nachfragen, wie die Etagenzwiebeln geworden sind. Meine sind in diesem Jahr umgezogen und es gefällt ihnen am ihrem neuen Platz offensichtlich sehr gut. So üppig waren die noch nie.
     
  • Marmande, dank Deiner umfangreichen Brutzwiebelspende war ich in einer komfortablen Situation und konnte schnell vermehren. Auf meinem kleinen Küchenbeet machten sie sich prächtig, und es sind welche dabei, die aus der zweiten in eine dritte Etage wollen.:D
    Den Spaß mache ich allerdings nicht weiter mit.
    Andere Brutzwiebeln, die ich auf Restflächen installiert hatte, und die im vergangenen Sommer auch prächtig standen, hatten sich heuer mit ebenfalls umgesetzten Taglinien um Licht und Raum auseinander zu setzen. Die Taglilien sind inzwischen so ungewohnt hoch, dass ich hoffe, sie lassen meine Zwiebeln am Leben. Davon ist auch eine kleine Kolonie Schlangenknoblauch betroffen.
    Das ist ein Nachteil der von mir allerdings sehr geschätzten Mischkulturen von Nutz- und Zierpflanzen.
     
    Marmande, die Etagenzwiebeln hielten sich gegen die überhöhten Taglilien tapfer.(die Pfingstrosen wurden von den Unwettern ins Bild gezwungen.) Auf dem kleinen Küchenbeet geht's in die Höhe!
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    Das freut mich. Die von Dir gestifteten Silbertaler sind auch prächtig geworden. Wie zu erwarten war, blühen sie nicht. Ich hoffe auf das nächste Jahr.
     
  • Pyro, die im Frühjahr geteilte Telekie blüht in allen 3 Teilpflanzen. Sie sind jetzt 80 bis 100 cm hoch, zur Freude auch der Gäste im benachbarten Insektenhotel.
    Ob sie wohl noch höher wachsen, wenn die Blüte vorbei ist??
    Meinetwegen könnten sie doppelt so hoch werden.
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  • Wer kann sich an diese Purpurglöckchen noch erinnern?
    Sie standen vor 2 Wintern ungeschützt auf den Türsteinen vor unserem Haus unter extremen Bedingungen, von Sonnenglast über Tiefschnee bis zu -28°C und waren meine Winterhelden.
    Derzeit stehen sie wieder in voller Blüte, obwohl zu vielen in einem Kübel.
    Es sind tolle Pflanzen!!
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    Um eine Ecke am Zaun zu verdecken nutze ich Helianthus . Ich habe eine hohe Sorte und eine mittlere gestaffelt, davor dann noch Rudbeckia. Das ergibt eine richtig schöne gelbe Wand.
     
    Opitzel, die Telekien werden im väterlichen Garten so um 1m, vielleicht 1,20m hoch. Mich wundert bei deinen eher der grazile Wuchs, aber vielleicht liegt es daran, dass du sie geteilt hast.
    Ich kenne die Telekien nämlich eher als dicke Buscheln.
    Ich weiß nicht, ob sie nach der Blüte noch viel wachsen, weil ich mit immer nachkommenden Blüten bis in den Spätsommer/frühen Herbst rechnen würde. Aber vielleicht wachsen die Pflanzen noch wärend der Blüte.

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    @Eva-Maria. Erinnerst Du Dich noch an meine kränkelnde große Magnolie?
    Mit Deinen Ratschlägen als Grundlage konnte ich sie verjüngen, und sie ist wieder stabil und gesund.
    Um sie als Erikas "Kommunikationszentrum" mit ihren Vögeln zu erhalten, hatte ich sie mit Ramplerrosen "Ghislaine d' Feligonde" unterpflanzt und wir erleben jetzt dieses schöne Ergebnis.
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    Highländer hatte seinerzeit dazu schon mal eine Andeutung gemacht. Und ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mal über den gekübelten Tomaten auf der Hofterrasse einen Sonnenschirm aufspannen würde. Die Reflektion von Licht- und Wärmestrahlung durch die dahinter befindliche Hauswand führt nach mehreren Hitzetagen dazu, dass die Pflanzenspitzen auch am Morgen noch schlaff hängen. (Bitte sage mir jetzt keiner, ich solle es mal mit Gießen versuchen! :D:D) Kennt sich jemand aus, kann das zu Ernteausfall führen?

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    Ich habe schon öfters beobachtet, daß bei zu viel Sonne
    die Pflanzen schlapp machen.
    Aber die stellen sich normalerweise wieder auf sobald
    die Sonne weg ist.
    Am nächsten Tag früh morgens müßten sie sich längst wieder erholt haben.
    Seit wann hast du ihnen diesen Schirm spendiert?
    Beobachte mal, wie sie reagieren, wenn du den Schirm über einige Tage
    dort stehen läßt und sie gar keine Sonne abbekommen.
    Aber ich kann mir das gar nicht erklären; Tomaten sind doch Sonnenkinder.


    LG Katzenfee
     
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