Bei Opitzel im Garten

Deine Tomaten, Opitzel, benehmen sich wie meine Sonnenblumen, die ich dummerweise auch an die Hauswand gesetzt habe und die jetzt ebenfalls einen Sonnenschirm haben, damit sie nicht verbrutzeln. Bekommt ihnen gut!

Tomaten = Sonnenkinder stimmt ja, aber vielleicht nicht so sehr Nachthitze-Kinder - ? So eine Hauswand im Rücken ist schon ziemlich heftig, die verlängert ja die Hitzeabstrahlung bis in die Nacht hinein, wo die Tomaten es doch eigentlich, entsprechend der Dunkelheit, gern etwas kühler hätten.

Hm, Ernteausfall ... da weiß ich nicht genau bescheid. Meine Gewächshaustomaten haben es tagsüber sicher heißer als deine im Freien, dafür aber nachts luftig. Außerdem mache ich die unteren Blätter ab, die sonst eh nur auf dem Boden hängen, das reduziert schon mal die Wasserverdunstung ein bisschen. Bisher hängen sie gut voller Früchte und neuer Blüten.
 
  • @Rosabelverde. Wenn mein Schwiegerenkel da ist und mehrere Hände zugreifen können, könnte ich die ganze Stellage noch ca. 70 cm weiter von der Hauswand abrücken. Aber vielleicht hilft mir der Sonnenschirm über das derzeitige Sonneninferno hinweg.
    Die Freilandpflanzen im Garten zeigen solche Beschwerden nicht.
     
    Tubirubi hatte doch auch immer für die extremen Zeiten Schattierungsnetze. Also haben wohl auch Tomaten ein Maximum, was sie so an Sonne und Wärme mögen.

    Meine Tomaten rollen auch schon Blätter, aber vor lauter Gewächs wüsste ich nicht mehr, wie ich die dünnen Schattenspender, die ich mal gebastelt habe, wieder aufziehen sollte. Außerdem sperre ich dann noch den letzten Luftzug aus.

    Ich hoffe, dass uns allen nicht zu viele Blüten in der Hitze verschmoren. Noch habe ich den Eindruck, dass meine Kleinen nur noch schneller jetzt fruchten.
     
  • Ja, vor den Hauswänden heizt es sich sehr auf. Tomaten mögen eigentlich nur so 25 °C gerne. In der Sonnenglut verschmoren häufig die Blüten oder auch sogar Blätter. Ich habe von sowas jetzt leider keine Fotos griffbereit.
    Aber meine Pflanzen vor dem Haus schattiere ich:

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    Wenn man keine Netze hat, kann man auch alte Gardinen nehmen.
    Ich denke zum Wochenende werde ich auch die Netze an der Westseite des großen Tomatenhauses anbringen. Ich habe heute gesehen, dass bereits Hitzeschäden sind.
     
  • @tubirubi. Ich hoffe, dass ich mit dem Sonnenschirm über das WE komme. Wenn nicht, kann ich mit der Kübelfront von der Wand noch etwas abrücken.
    Im Garten zeigen meine Freilandtomaten bisher keine negativen Anzeichen.
    Ich beobachte, ob das "Einknicken" sortenbedingt ist.
     
    Opitzel, ich heiße jetzt Tubi (ohne rubi) :zwinkern:.
    Ja, manche Sorten stecken Hitze besser weg. Aber durch extreme Hitze sind mir auch schon ganze Blütenstände, die noch unentwickelt waren, weggeschmort. Ich finde jetzt nicht so schnell die Fotos, aber solche Schäden, insbesondere im Kopfbereich der Pflanzen sind irreversibel. Wir bekommen am Sonntag 38 °C, Die Kästen kann ich nicht wegschieben. Also muss Schattierung her, insbesondere vor dunklen Wänden.
     
  • Ich habe mich mal in Tubis neuem Beerengarten sachkundig gemacht, mit welchen Mitteln Tomaten beschattet werden können.
    Der Sonnenschirm auf der Hofterrasse hat auch heute einiges entkrampft.
    Zum Glück gingen meine häufigsten Tomatensorten mit der Sonnen- bzw. reflektierten Wärmestrahlung recht lässig um.
    Als recht empfindlich gegen Sonnenglut erwies sich besonders meine neue Fleischtomate Venus- Brüstchen, die auch über Nacht nicht wieder "hoch" kommt. Das bedaure ich umso mehr, als die meisten meiner Tomaten mit Freiluft- Bedingungen zurecht kommen sollen.
     
    Ich schieb meine Tomatentöpfe aber auch Paprika immer in den Halbschatten ab 30 Grad, nur die Chilis mögen anscheinend da noch pralle Sonne.

    Tubi dein Garten ist ja zu, hast du was neues eröffnet?
     
  • @Tubi. Ich habe mir Offerten zu Beschattungsnetzen angesehen. Die Beschattung geht los mit 60% und reicht bis 95%. Wie "dicht" sind denn die von Dir genutzten Netze?
    Ich möchte mich gern ausrüsten, denn wahrscheinlich begleitet uns die Sonnenglut auch künftig. Welche Art von Netzen würdest Du mir empfehlen?
     
  • @Opitzel ich habe 40% und 90% Schattierungsnetze. Und gestern kam noch eine Rolle mit 60 % Schattierwert. Muss noch aufrüsten. An sich finde ich schon 40% ausreichend, dass die Pflanzen nicht so schlapp werden.
    Man muss gucken, von wo noch Licht reinkommt. Meine großem weißen haben 90 %. Aber die hängen auch nur an einer Seite. Im Hof, über die Kästen hänge ich bisher 40 %. Manchmal habe ich die aber auch schon in den Folientunnel eingezogen. Permanent hängen lassen würde ich sie nicht. Auch wegen der Bestäubung.
     
    Das hilft mir sehr gut weiter, Tubi. Ich werde also mit 40% einsteigen und bei Bedarf höhere Abschirmung einsetzen.
    Eine besonders Sonne empfindliche Sorte ist "Venus Brüstchen". Ich habe sie neu, und an einer im Garten stehenden Pflanze, die unglaublich durstig ist, habe ich unerklärliche Krümmungen und Verdickungen des Neutriebs festgestellt. Ich bin gespannt, was daraus wird.
     
    Opitzel Verkrümmungen sind ja nicht schlimm, das verwächst sich auch.
    Aber Verbrennungen sind irreversibel. Man kann die Netze ja auch doppelt nehmen, wenn 40% nicht ausreichen.
    Ich werde das letzte heute wieder abnehmen. Es hat sich gut abgekühlt.
     
    Hierzulande auch, Tubi.
    Aber die Netze werden angeschafft, gebraucht werden sie irgendwann sicher wieder.
    Die Dürre ist ähnlich wie im vergangenen Jahr. Meine Wiesen ( ich habe keinen Rasen) haben schon wieder "Tarnfarbe". Sie hatten sich knapp von der vorjährigen Dürre erholt.
    Und die Regenwasservorräte gehen zur Neige.
     
    Der erste Regen, den man als solchen bezeichnen kann, seit Ende Mai!!!

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    Meine angesengten Wiesen, modisch getönt in der Tarnfarbe Camoflage, sind förmlich aufgequollen.
    Der Regenwasservorrat ist am Ende und reichte ohnehin bisher nur eingeschänkt für die Beete, Blühgehölze und den Kübelgarten incl. Tomaten.
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    Ein Gutes hat es, man sieht jetzt besser die Unkräuter zum Ausstechen. :grinsend:
     
    Lächeln wenn es regnet - sehr wichtig!
    Bei uns fielen vorgestern die ersten Tropfen, gerade als ich aus dem Supermarkt kam. Und das erste, was ich hörte, waren zwei junge Männer (Studi-Alter) , die sich über das Mistwetter beklagten.
    Gut, am Samstag davor, als ich nicht in Münster gewesen bin, muss es auch mal etwas Nässe gegeben haben. Aber man stelle es sich vor: Da war es seit Wochen trocken, zeitweise dazu noch ungewöhnlich heiß, und die ersten Regentropfen werden so willkommen geheißen.

    Mich hat ein mit Lebensmitteln vollgepackter Rucksack daran gehindert, einen Freudentanz aufzuführen. :D
     
    Ich kann mich an einen Sommer vor ca 28 Jahren erinnern.
    Unendlich heiss und dann das Gewitter, Petrus hatte alle Schleusen geöffnet.....wir sind tanzend nach Hause gelaufen. Nass bis auf die Haut.... Es war wundervoll
     
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