Bei Opitzel im Garten

Hier auch Erik.
A......kalt ist es geworden!
Igitt!
Wie sollen da Saaten aufgehen?
Nachts erfrieren sie fast und tags
werden sie gebraten.
Dieser krasse Unterschied zwischen Tag
und Nacht macht mir schwer zu schaffen.
Kann gut verstehen, daß da die Pflänzchen nicht
wollen bzw. können!


LG Katzenfee
 
  • Mit der Tomatenernte sind wir im Gleichgewicht, Roabelverde, d.h., sie ist erfreulich gut, trotz der Sonnenglut, und wir schaffen es, sie laufend zu verspeisen.
    Diesen Segen frisch zu genießen, lassen wir uns nach der langen Supermarktzeit nicht entgehen.
    Derzeit trenne ich mich von sehr dicht wachsenden Stauden, deren Sauberhaltung mich überfordert, und von ausgeprägten Wassersäufern.
    Ich befürchte, dass sich unsere Wetterverhältnisse eher in Richtung Festlandklima entwickeln werden, und dass solche anhaltenden Dürren sich öfter wiederholen werden.
    Mit Nachpflanzungen halte ich mich darum etwas zurück und besetze die Freiplätze mit Frühlingszwiebeln. Ich liebe riesengroße gelbe Osterglocken!!
    Die Stockrosen lassen sich nur gut verpflanzen, solange sie klein sind. Sie prägen dann kräftige Pfahlwurzeln aus, dann wird es schwierig.
     
    Ich habe ja auch eine Frierkatz an meiner Seite, Katzenfee. Da war ausgeprägte Pullovermode in den letzten Tagen.
    Vorhin hörte ich ein fremdartiges Geräusch!
    Tatsächlich ein Regenguss!! Schon wieder vorbei! Hoffentlich war es das nicht schon wieder!!!!!!!!!!
     
  • Egal, was wird.
    Es ist Zeit, am künftigen Gesicht des Gartens zu basteln.
    Ich werde nach ihrer Abblüte die dicht wachsenden Storchenschnäbel herausnehmen, so Leid es mir um sie tut, aber es geht über meine Kräfte, sie (in Bodennähe) ordentlich zu pflegen. Sie werden durch attraktive einfacher strukturierte Pflanzen ersetzt. Ganz sicher wird es dabei eine Erweiterung der Muskateller- Standorte geben, Orangina.
    Über weitere Nachfolgepflanzen habe ich noch nicht entschieden. Möglicherweise schließe ich die Lücken vorerst mit Frühjahrsblühern. Ich bin verrückt nach sehr großen und dekorativen gelben Osterglocken. Nostalgische Anklänge an Kindertage.
    Es sollen hohe attraktive Pflanzen sein mit einer Rosette am Boden, die den Standplatz unkrautfrei hält, und ich denke auch an montane Pflanzen mit dem Charakter zB. des Sonnenhuts oder etwa der Prärielilie.
    Und sie sollen längere Trockenperioden gut überstehen können.
    Ob die Halbschatten liebenden Christrosen, die ja Kalk mögen, sich in engerer Nachbarschaft mit Magnolien behaupten könnten? Ich überlege einen weiteren Umzug für sie, bisher haben sie ja alles mitgemacht.:grins:
    Naja, ich habe zur Not auch noch eine Variante 2!
    Pyro, was meinst Du, ob es Telekien bei ausreichender Bewässerung auch an einem vollsonnigen Standort aushalten?:rolleyes:
     
  • Egal, was wird.
    Es ist Zeit, am künftigen Gesicht des Gartens zu basteln.

    Opitzel, ich bin den trockenheitsgeschädigten Anblick des Gartens auch soooo leid. Werde mich wohl auch von einer ganzen Reihe Pflanzen mit hohem Feuchtigkeitsbedarf trennen (müssen).
    Die Gießrunde in normalen Sommern ist ausreichend genug, aber was ich jetzt fast täglich mit dem Schlauch absolvieren musste, will ich einfach nicht mehr. Ich schau, wer noch einen ordentlichen Anblick bietet und nicht ständig bewässert werden muss. Die anderen müssen dann eben gehen, auch wenn es erst mal weh tut.:( Lieber einen Garten mit nicht so viel pflanzlicher Vielfalt, dafür aber mit Resistenz und Trotzigkeit.
    Meine Astilben z.B. sind schon jetzt gar nicht mehr da. Die Herbstanemonen sehen furchtbar aus, Echinacea ebenfalls. Von einigen Dahlien hab ich mich schon vorzeitig getrennt und die beiden noch vorhandenen werde ich wohl nicht mehr überwintern. Selbst das Laub der Pfingstrosen will schon schlapp machen - das hab ich sonst immer erst im Oktober runter geschnitten.
    Glücklicherweise hab ich noch eine Menge Horste zum Teilen und Vermehren: Fette Henne, Wollziest, Mauerpfeffer, Goldrute, Katzenminze und alle möglichen Salbeisorten. Gartenyucca ist für die Trockenheit gut gerüstet. Ach ja, Disteln halten es auch gut aus.
    Opitzel, welche Pflanzen erweisen sich bei Dir noch als ziemlich resistent?

    Ganz sicher wird es dabei eine Erweiterung der Muskateller- Standorte geben, Orangina.
    ... und ich denke auch an montane Pflanzen mit dem Charakter zB. des Sonnenhuts oder etwa der Prärielilie.
    Und sie sollen längere Trockenperioden gut überstehen können.


    Ja, Opitzel, nach meinen Zweifeln vom 1. Quartal sind doch wieder recht viele Muskateller groß geworden und auch eine Menge für die nächste Saison aufgegangen. Deren Blühzeit ist zwar vorbei, aber die sind, wohl durch ihre Pfahlwurzel, auch hart im (Trockenheits)Nehmen. Bauchst Du noch Samen oder hast Du selber genug?

    Sonnenhut und Prärielilie - hast Du mit denen schon Erfahrung? Und welchen Sonnenhut meinst Du - Echinacea oder Rudbeckia? Ich find beide sehr schön, aber die saufen!:confused:
     
    Christrosen neben den Magnolien? Ich denke keine allzu gute Kombination, Magnolien mögen lieber etwas saureren Boden, während die Christrosen doch lieber Kalk lieben. Saurer Boden wird ja mit Kalk etwas neutralisiert, daher kommen meine Bedenken.
     
    Ich halte es ehrlich gesagt für verfrüht, Gärten auseinander zu nehmen und hinsichtlich zunehmender Trockenheit neu zu bestücken. Im vergangenen Jahr wurde wegen des Regens gejammert und dieselben Prognosen geäußert, von wegen das wäre jetzt unsere Zukunft. Jetzt ist es halt die Trockenheit. Nächstes Jahr ist es bestimmt wieder was anderes.
     
    Orangina, Deine Auflistung der "Aufrechten" in der Dürre kann ich bestätigen. Aus dem Stegreif möchte ich den Wilden Dost als besonderen Liebling der Bienen und jeglicher Brummer hinzufügen.
    Ja, danke, Muskatellersamen habe ich noch reichlich.
    Wie lange lässt er sich aufbewahren?
    Ich habe für meine "Samenbank" inzwischen ideale Verhältnisse geschaffen: Luftdicht, trocken, dunkel, kühl
    Zu den benannten Sonnenhüten & Co. kann ich bislang nicht mehr sagen als dass sie in den Gartenanlagen der VIBA- Nougatwelt eine blendende Figur während der Trockenheit abgaben und sie mir sehr gefallen.
     
  • Genau das sind meine Bedenken, Beate!
    Ich suche Möglichkeiten, die Christrosen etwas schattiger zu etablieren.
    Schatten könnte auch die Magnolie spenden.
    Und da die Sandsteingeologie bei mir die Bodrnreaktion gegen pH 7 orientiert, sind die Christrosen ohnehin meine "Eierschalen- Kinder". Schattenverhältnisse könnte ich ansonsten nur im Gebäudeschatten herrichten.
     
  • Aus dem Stegreif möchte ich den Wilden Dost als besonderen Liebling der Bienen und jeglicher Brummer hinzufügen.
    Ja, danke, Muskatellersamen habe ich noch reichlich.
    Wie lange lässt er sich aufbewahren?

    Wilden Dost hab ich noch nicht im Garten - werde auf jeden Fall mal nachgoogeln.

    Ehrlich gesagt hab ich Muskateller-Samen noch nie ausgesät, das hat der immer selber und sehr reichlich gemacht. Keine Ahnung, wie lange die Samen keimfähig bleiben. Ich lass meine abgeblühten Stängel immer recht lange im Beet stehen, damit die Selbstaussaat erfolgen kann. Muss dann eben u. U. aufgelaufene Pflänzchen von ungünstigen Stellen entfernen.

    @Knofilinchen:

    Hab gestern einen Wetterberichtbeitrag gesehen, wonach durch unbeständiges und abschmelzendes Nordpolareis der stabile Jetstream, der auch ordentliche Tiefdruckgebiete zu uns schiebt (normalerweise), in seiner Form beeinflusst wird und den südlichen hochdruckbringenden Strömungen Vorschub leistet. Alles hängt wieder mal mit allem zusammen. Auch wenn nächstes Jahr wieder alles in üblichen Bahnen verläuft - ich will nicht am Garten leiden. Der soll immer noch Spaß machen und mir nicht das Gefühl geben, sein Sklave zu sein. :d
     
    Du hast ganz sicher Recht, Knofilinchen.
    Um mich nicht zu wiederholen, bitte ich Dich, meine Meinung nachzulesen, wie ich sie an den Linserich (Wasserlinse) beschrieben habe.
    Man sollte sich nicht verrückt machen lassen.
    Aber da ich es aus Altersgründen über das Herz bringen muss, mich von einigen pflegeaufwändigen Lieblingen wie meinen Storchschnäbeln zu trennen und sie durch einfacher strukturierte Pflanzen zu ersetzen, liegt es nahe, dass ich mich jetzt auf solche orientiere, die den meiner Meinung vorherrschenden Trend Richtung Festlandklima besser wegstecken.
    Dabei lehne ich zwar die CO2- Panik der Alarmisten mangels sachlicher Begründung ab, sehe aber den unleugbaren Klimaeinfluss der derzeitigen Sonnenaktivität.
    Ihr erlebt's ja und wisst, wer Recht behalten hat. :grins:
     
    Es wird sich was verändern, dass ist klar, wie jedoch konkret, das können wir nur abwarten. Dass du einiges in deinem Garten aus Altersgründen verändern möchtest, hatte ich schon gesehen und verstanden. Es ist echt schade, wenn es nicht mehr so geht, wie es soll, zumindest, wenn man noch nicht selbst an dem Punkt des "Abschließens" steht.
     
    Geranium schneide ich im Frühjahr zurück. Zur Not könnte man die Reste auch im Beet belassen. Wenn du es nicht mehr packst, einen Vormittag jemand als Hilfe und du hast das ganze Jahr Freude an den wunderschönen Pflanzen.
     
    So halte ich es generell auch bei allen Stauden, Marmande.
    Aber ich mach mich selbst verrückt, wenn der Giersch und Konsorten mit den starken Geraniumpflanzen ein undurchdringliches Dickicht bilden. Nirgends sonst wachsen Giersch und Hahnenfuß so hoch und kräftig wie zwischen den Storchschnäbeln.
    Und meine künstlichen Hüftgelenke behindern mich doch kolossal beim Herumkrauchen auf dem Gartenboden.
    Ich muss mir den Garten halt einrichten, dass ich ihn noch ein paar Jährchen halten kann.
    :)
     
    Ich sehe es total ein dass du deinen Garten umstrukturierst, Opizel.
    Das "Ding" welches ich sehe...
    Unser, dieses Jahr war vor ZEHN Jahren genau so stark vertreten!
    Wenn des nächstes Jahr genauso ist, dann kann man an das Umdenken, denken-aber nicht an einem Jahr festmachen.

    Vor drei Jahren hatten wir hier richtig starke Frühlingsstürme und das war auch nicht schön.

    Hin-und-her-gerissene-Grüße.
     
    Mein Problem, Supernovae,
    ist die Zeit. Ich bin 77, und ich weiß nicht, wie lange ich meinen Garten überhaupt noch halten kann. Deshalb bemühe ich mich, ihn up to date zu halten. Vielleicht wird er dann doch lieber durch einen oder eine meiner Nachfahren weitergeführt. Auch deshalb habe ich ja alle Mühen auf mich genommen, durch die Umstellung auf den Mähroboter die Gartenarbeit leichter und attraktiver zu machen.
    Insgesamt stimme ich Dir voll zu: In zwei, drei Jahren kann man keinen Trend erkennen, wohin bei der künftigen Witterung die Reise geht.
    Deshalb beobachte ich auch seit 30 Jahren das Wetter sorgfältiger und mache mir Aufzeichnungen.
    1989 war mein Arbeitgeber der Europa-größte und auch modernste Hersteller von Wintersportgeräten. Er "starb" an der Treuhand und an der drastischen Veränderung der Winterverläufe.
     
    Du verfügst, deutlich mehr als ich, an Erfahrungen und Informationen.
    Als dein ehemaliger Arbeitgeber den Treuhändern zum Opfer fiel, bin ich gerade mal in die dritte Klasse gegangen.
    Aber auch ich merke veränderungen sehr deutlich, es sind so viele Extreme und Kapriolen.
    Wenn ich mich recht erinnere müssten wir erdgeschichtlich gesehen eigentlich in einer Eiszeit hängen, die scheint aber einfach auszufallen...
     
    Eine "Kleine Eiszeit" ist nichts Schlimmes: Die letzte ging in den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts zu Ende.
    Wir bemerkten das meist nicht, weil ausgerechnet die Luftverschmutzung dies verhinderte.
    Erst Anfang der Neunziger wurde es offensichtlich, machte die Winter zu kaschierten Sommern und besiegelte während der Präsenz der Treuhand das Schicksal des "VEB Kombinat(anderer Name für Konzern) Sportgeräte ............", den die Treuhand trotz voller Auftragsbücher in Kleinbetriebe zerlegte ( sie nannten das "Entflechten") und somit vom Weltmarkt suspendierte.
    Die wirtschaftlichen Trends in der Marktwirtschaft gehen generell zur Konzentration des Kapitals. Soll mir einer schlüssig erklären, warum in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen vorhandene große strukturelle Einheiten "entflochten" werden mussten!
    Sollte "Neufünfland" zur Kolonie im Mutterland entwickelt werden? (Parallele zum britischen Nordirland). Die Fakten lassen das vermuten.
    Die "schlauen Politiker" hatten aber übersehen, dass 1989 die innerdeutsche Grenze fiel und die Menschen mit den Füßen abstimmen konnten. Damit setzte der Exidus der "Neuen Bundesländer" ein, indem entsprechend der aktuellen Lebens- und Zukunftsbedingungen die Landflucht vor allem der jungen gut ausgebildeten chancenreichen Leute, vor allem der agileren jungen Frauen und der hoffnungsvollen wissenschaftlichen Kader notwendigerweise nachfolgte. Da kann man nur noch fragen: Politisches Unvermögen, Fahrlässigkeit oder eben diese kitzliche Sache mit der "Kolonie im Mutterland", die angesichts der Wachheit der "Ossis" zum Scheitern verurteilt ist. Scheinheiligkeit somit auch das Bedaueren über das hohe Durchschnittsalter im Osten, denn die Alten, die Kranken und die "Naja" mussten zurück bleiben.
    Zurück zum Wetter:
    Prominente Geowissenschaftler gehen davon aus, dass keine CO2- bedingte Erderwärmung erfolgen wird, sondern dass wir eher eine erneute Kleine Eiszeit erleben werden. Nichts Anderes, als uns bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts bekannt war, aber etwas drastischer mit Elementen des Festlandsklimas verknüpft. Also keine Panik Richtung Glühheiß und auch nicht Arschkalt!!- Wir leben in der gemäßigten Klimazone.:grins::grins:Trockenheitsperioden gehören aber dazu und müssen von Land- und Forstwirtschaft berücksichtigt werden. Und ich bin eben auch dabei!:D
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Zurück
    Oben Unten