Bei Opitzel im Garten

Opitzel, um dich ein wenig zu ermutigen :pa:
Eine gute Freundin meiner Oma, von der sie sich leider vor kurzem verabschieden musste, lebte für ihren riesigen, traumhaften (englisch angelegten) Garten mit Teich, unzähligen Staudenbeeten usw.
Sie arbeitete bis zu ihren letzten Lebenstagen - sie wurde 92 - im Garten, ohne dabei umzustrukturieren oder zurückzustecken.
Dass du dir Das Garteln weiter erleichtern willst, ist absolut nachvollziehbar - aber bitte denke nicht "ich bin 77 und deswegen geht es eh nicht mehr lange" - positiv denken, lautet die Devise. Du könntest noch einige Jahre im Garten haben. :pa:

Andere Geschichte - dem Großvater einer guten Freundin wurde in seinen 70ern prophezeit, er habe (wegen schweren Diabetes) nicht mehr lange zu leben.
Der Mann stürzte sich in die Gartenarbeit, aß nur noch was der Garten hervorbrachte... und erreichte (in sehr gutem Zustand, was die Ärzte natürlich kaum glauben konnten), fast die 90!

Also... aufgeben gilt nicht. ;) Dein Garten braucht dich bestimmt noch ein gutes Weilchen! :pa:



Dem, was Knofilinchen schreibt, schließe ich mich im übrigen voll und ganz an.

Wir hatten hier 2003 so einen trockenen Sommer wie ihr jetzt.
Damals tönte es überall: Das wird jetzt immer so sein!
Geographische und meteorologische Modelle, Berechnungen etc. wurden bemüht!
Das Ende vom Lied...?

... seit 2003 können wir hier praktisch Reis anbauen, so nass war es in den darauffolgenden Jahren. :grins:

Ich würde daher mit einem großflächigen Umrüsten des Gartens noch warten - sonst jammert ihr in einem Jahr, wenn die ganzen trockenheitsliebenden Pflänzchen ertrinken. ;)
 
  • Danke, Lauren, für Deine Fürsorglichkeit.
    Verstehe mich Recht:
    Der Mähroboter kam in meinen Garten, damit ich ihn auch künftig noch bewältigen kann, und der gezielte Austausch pflegeaufwändiger Stauden verfolgt den gleichen Zweck.
    Ich bin halt süchtig nach Gartenfreude und haushalte mit der objektiv schwindenden Kraft.
    Nein, ich bin nicht von Panik wegen der Wetterentwicklung verfallen, aber Sachkunde, rechtzeitig erworben, hat noch nie geschadet.
    Mein Lebtag lang bin ich ein Fan von Rhodo's gewesen. Aber meine wurden mit mir alt und ihre Widerstandskraft wird immer geringer. Ich werde sie nicht mehr gleichartig ersetzen, sondern nach und nach durch sonnenresistente Hortensien, die noch dazu 8 -10 mal so lange blühen. Auch das ist Haushalten mit der Kraft, die ich in den Garten einbringen will und kann.
    Also keine Sorge, ich mickere noch nicht.
    :grins::grins:
     
  • Das wär´s, Marmande. Eine frische Bratwurst vom Holzkohlerost und ein gutes Bier mit fränkischer Note würden den Zweck vielleicht noch besser erfüllen.
    In meinem anderen Thread habe ich mich zu meinem "Gartenumbau" geoutet:
    Die Ansprüche des Robotereinsatzes zu studieren - bedingt durch das wirkende Zufallsprinzip musste ich viele einfache Vorgänge neu denken - und die Konsequenzen auch physisch durchzusetzen, kostete mich harte Arbeit und Kompromisse. Fast noch schwerer war es aber, den Charakter meines Gartens als Landschaftsgarten zu erhalten. Da bedurfte es und bedarf es noch heute neuer Pflanzen, die das auch durchhalten, mich selbst physisch entlasten und doch meine Gartenphilosophie widerspiegeln.
    Daran muss ich z.T. noch längere Zeit arbeiten, auch infolge einer beschränkten Sortenkenntnis, denn wer besitzt schon universelles Wissen. Oder durch zweckdienliche neue Ideen, die auch wieder einen Rattenschwanz nach sich ziehen können.
    Sei es wie es sei:
    Der Robby fährt reibungslos und schenkt mir Zeit, die ich anderen Orts dringend brauche. Und allmählich fühle ich mich nach der spartanischen "Erstauflage" wieder wohl in meinem Garten, der Schritt für Schritt seine "Lauschigkeit" wieder gewonnen hat.
    Letzteres durch tatkräftige Unterstüzung von Usern unseres Forums, von deren Ideen, Erfahrungen und gegenständlicher Mitwirkung.
    Letzteres hah mich mehr gestärkt als Dünger, Bratwurst oder Bier!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Auch wenn ich jetzt nicht mehr sachdienliches hinzufügen kann, so muss ich jetzt einfach mal sagen, ich lese Deine Beiträge sehr gern, egal ob zu Politik, Wetter oder Garten. Also mach weiter mit Gartengestaltung und hier schreiben, so dass wir Dich noch sehr lange lesen dürfen.
     
    Ich finde, du machst es genau richtig, Opitzel. Man muss sich das Leben ja nicht schwerer als nötig machen - auch wenn man gerne mehr hätte und täte. Da ist das Alter relativ egal, wichtig ist, was und wieviel die individuelle Person leisten kann. Robby war offensichtlich eine super Entscheidung, und das Andere machst du ja auch nicht einfach mal eben, weil's dir grad so nebenbei einfiel, sondern weil du gut drüber nachgedacht hast. Alles perfekt.
     
  • Danke, Ihr Lieben, ich tue was ich kann,
    denn erstens ist das Leben immer noch interessant, und zweitens will ich mich nicht umsonst beim Gartenumbau so abgezappelt haben. Jetzt will ich auch noch etwas davon haben. :D:D
     
    Jetzt will ich auch noch etwas davon haben. :D:D


    Na, das will ich doch auch meinen!

    Ich bin 77, und ich weiß nicht, wie lange ich meinen Garten überhaupt noch halten kann.


    Du schaffst das, Erik!
    ...... und wenn`s mit .....

    ..... eine ordentliche Portion Dünger und viel Gießwasser.��


    ..... besser funktioniert, helfen wir gerne dabei!

    Eine frische Bratwurst vom Holzkohlerost .....


    = Dünger


    ..... und ein gutes Bier mit fränkischer Note


    = Gießwasser

    Wir versorgen dich gerne damit wenn`s hilft!


    ..... so muss ich jetzt einfach mal sagen, ich lese Deine Beiträge sehr gern, egal ob zu Politik, Wetter oder Garten. Also mach weiter mit Gartengestaltung und hier schreiben, so dass wir Dich noch sehr lange lesen dürfen.


    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

    Auf die nächsten 77 Jahre, Erik!



    LG Katzenfee
     
  • Ich hab den Robby aus dem Urlaub zurückgeholt. Auch wenn die wenigen Regentropfen eher solche "auf den heißen Stein" waren, hoffe ich doch, dass unterstützt vom Tau, doch wieder Leben in die Graswurzeln zurückkehrt.
    Robby ist jetzt "halbtags" damit beschäftigt, aus der verdorrten Steppe wieder eine Fläche zu machen.
    180907             Robby repariert Wiese.jpg

    Ansonsten gibt es im Beetgarten nur wenig Leben oder Farbe.
    Es sind die "Unverwüstlichen", die noch etwas "herausreißen": Die Fetthennen, die sich jetzt langsam einfärben, und die Stockrosen, die meist schon verblüht sind. Viel Freude bereitet die brav blühende Pinky Winky, die jetzt schon Herbstfarbe auch in die Blätter schickt. Sie teilt sich mein letztes Regenwasser mit den stark leidenden Rhodo´s, Azaleen und den treuen Annabell- Büschen.
    180907        Stockrose  Helllila.jpg 180907     Fetthennen Stammbusch.jpg

    180907 Fetthennen.jpg 180907 PinkyWinky (1).jpg

    Farbe schaffen wieder einmal die "privilegierten" Kübelpflanzen, die unter "ständiger Beobachtung" gegossen werden, und trotzdem Opitzels Gärtnerseele angenehm massieren.:grins:
    180907 Sonnensitzplatz.jpg 180907 Sonnensitzplatz2.jpg

    180907 Bauerbegonien.jpg 180907          Hibiskus Eisblumen.jpg

    180907     Bartblume.jpg 180907            Gold-Kübel.jpg

    Was für ein magerer Sommer!!
    Die reiche Tomatenernte ist nur ein Trostpflaster.
     
  • Ansonsten gibt es im Beetgarten nur wenig Leben oder Farbe.
    Es sind die "Unverwüstlichen", die noch etwas "herausreißen"

    Opitzel, und trotzdem sind es sehr schöne und mutmachende Fotos! Den "Trotzenden" sei Dank.(y)
    In meinen vertrockneten Wiesen gibt's auch schon wieder paar grüne Halme dazwischen und Ziersalbei-Sämlinge, die sogar kleine Blüten ausgebildet haben! Die muss ich mal ausgraben und ihnen an anderer Stelle ein Plätzchen geben. Wer sooo genügsam ist, hat das wirklich verdient!:D

    Farbe schaffen wieder einmal die "privilegierten" Kübelpflanzen, die unter "ständiger Beobachtung" gegossen werden, und trotzdem Opitzels Gärtnerseele angenehm massieren.:grins:

    Das kenn ich auch nur zu gut. Und Deine Fotos zum Kübelgarten zeigen eine wahnsinnige Üppigkeit und tolle Farbvielfalt. Man sieht:
    Gute Pflege, Herr Doktor. (y)
    Außerdem darf ich Dir zu Deinen tollen Gefäßen gratulieren; die grauen mit den gelben Gestellen und den gelben - was ist's - Herbstchrysanthemen (?) - gefallen mir ganz besonders.
    Was ist denn die blaue Pflanze im Foto links daneben für eine? Die find ich auch sehr hübsch.:cool:

    Übrigens, hab eine Nachricht für Dich in meinem Garten. Schau doch mal vorbei, wenn Du magst.
     
    Was heißt denn da magerer Sommer?
    Es sieht doch noch wunderschön bei dir aus!
    Deine gute Pflege war nicht umsonst!

    Auch hier machen sich nach dem Regen wieder
    die ersten grünen Flecken in den "Steppenzonen" breit.
    Das wird schon ......


    LG Katzenfee
     
    Ach Spätzin,
    ich habe auch alles "zusammengekratzt", was vorzeigbar ist. Das übrige erspare ich meinen Besuchern und mir.
    Ausgespart habe ich nur meine beiden bereits mehrfach gezeigten tapferen Annabell- Hortensien, die ihr blütenweißes Outfit bereits in beruhigendes Hellgrün getaucht haben.
    Es ist halt, wie es ist.:)
     
    Opitzel, hat du deine Bartblume schon lange?, und kennst dich aus mit den Ansprüchen dieser Pflanze?

    Meine steht seit letztem Jahr im Rosenbeet, ich wusste nicht, dass die erst so spät im Jahr mit dem Blühen loslegt. Das Laub ist auch schon bis zur halbe Höhe vergilbt und hinüber, ich hatte schon gar nicht mehr mit Blüten gerechnet. Deine sieht deutlich besser aus. Aber meine blüht jetzt seit ein paar Tagen und gefällt mir enorm!

    Ob die Bartblume zwischen fetten Hennen gut aussieht? Die Blühzeit ist ja die gleiche ... und meinst du, wenn man mehr gießt, bleibt das Laub länger richtig grün? Im Moment stelle ich mir eine Kombi aus Fetthennen und Bartblumen schön vor. Bisher stehen bei mir die beiden Sorten in verschiedenen Beeten. Ob ich die mal zusammenpflanzen sollte? Ich glaube, meine Fetthennen sind die gleichen wie auf deinem Foto.
     
    Orangina, Rosabelverde hat den Namen der "blauen Blume" schon genannt: Bartblume.
    es ist keine Staude, sondern ein ganz kleiner Strauch, und in meinem Garten immer der letzte, der zu blühen beginnt. Ich habe ihn auch hereingeholt wegen seines herrlichen satten Blau´s.
    Und jetzt schau ich gleich noch bei Orangina über den Gartenzaun, denn alte Herren sind sehr neugierig!!:D
     
    Ich bin auch guter Dinge, Katzenfee.
    Meine Wiesen haben die elende Dürre auch wesentlich besser überstanden als die meines Nachbarn an meiner Westseite.
    Möglicherweise haben sie infolge des ständigen recht strengen Schnitts - ich habe den Robby auf 4 cm eingestellt - kräftigere Wurzeln ausgebildet. Robby´s Aufgabe ist es derzeit, nach seiner vegetationsbedingten Hitzepause wieder ein einheitliches Schnittniveau herzustellen.
    Seine Automatik sieht scheinbar auch das Erfordernis, denn er arbeitet jetzt nicht mehr "halbe Schicht", sondern immerhin 7 Stunden am Tag.
    Und ja, gleich sieht alles schon manierlicher aus.
     
    Ja, Rosabel, ich habe die Bartblume schon einige Jahre wegen ihres wunderschönen "Blau".
    Die gekübelte hat heuer Vorteile gegenüber den beiden im Beet, wahrscheinlich doch wegen eines gelegentlichen Extra- Schlucks Wasser.
    Im Kübel soll man sie nur gießen, wenn die Erdoberfläche trocken wird.
    Dazu war ja heuer massig Gelegenheit.
    Im Beet stehen sie sehr sonnig und heiß. Ihre Begleiter sind eine kleine Fläche mit Wollziest.
    Du siehst, wir haben dabei ähnliche Gestaltungsgedanken.
    Sie wurden eher selten gegossen, haben ihren Kübelgenossen jedoch an Höhenwachstum weit überholt. Allerdings haben sie jetzt erst nicht ausgefärbte Knospen und kleinere Blätter. Ja, ich glaube, gegen etwas mehr Wasser hätten sie trotz ihrer Trockenheitshärte nichts einzuwenden gehabt. Wenn sie auch blaue Blüten öffnen, mache ich ein Foto.
    Du weißt, dass es sich nicht um eine Staude handelt, sondern um einen klitzekleinen Strauch?
    Er will im zeitigen Frühjahr sehr drastisch zurückgeschnitten werden, Richthöhe etwa 30 cm. das soll eine Voraussetzung für üppige Blüte sein. Ich habe sie zurechtgeschnitten wie einen winzigen Apfelbaum, das scheint aber gar nicht so falsch zu sein.:D
     
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