Bei Opitzel im Garten

In meiner Jugendzeit, so vor altmodischen 60 Jahren, gingen alle strebsamen Jugendlichen in die damals für jedermann erschwingliche "Tanzstunde".
Engagierte Tanzlehrer "schliffen" nicht nur ihre Eleven mit Walzer-, Foxtrott-,Tango- oder Mamboschritten, sondern schliffen auch die Rohdiamanten der häuslichen Erziehung in der hohen Schule des guten Benehmens sowie des Umgangs miteinander.
Auch wenn Tanzen zeitweilig zu einer Form des rhythmischen Sich-Anstarrens geschrumpft ist, registriere ich freudig, dass die Tanzschule S. mit traditionellem, seit Generationen bekanntem Namen sich durchgebissen hat und nach wie vor an der Front des "Bon Ton" kämpft.
Was allerdings als "Rohdiamanten" anteilig an der Bevölkerung aufkommt, erscheint mir bedenklich, auch wenn meine GdT mich dafür rügt und meint, dass meine Skepsis ein "Generationenproblem" sei.:grins:
 
  • Dumme Nuss.... ich glaube, das alleine trifft es - leider - nicht. Das ist leider so ein Trend, der da seit geraumer Zeit speziell über Unis und entsprechende Netzwerke hochkocht.


    Tut mir leid; für mich ist so jemand einfach
    eine dumme Nuss und da ist es mir schnurzegal, ob
    männlich oder weiblich!

    Und mit Trends ist das so eine Sache.
    Meist verschwinden sie ja wieder so schnell wie sie gekommen
    sind. Außerdem: ich bin ich und das bleibe ich und da können mir
    Trends gestohlen bleiben; besonders die, die gegen gutes
    Benehmen verstoßen!


    Eine freundliche Geste

    ins Absurde verdrehen
    finde ich schlichtweg unverschämt!


    Die Leute haben keine wirklichen Probleme mehr und kreieren sich entsprechend selbst welche.


    Genau so ist es!
    Diese Leute bräuchten mal richtige Probleme, damit ihnen
    diese Flausen vergehen.


    die ihren Partner nur noch geschlechtslos benennen, einfach weil er ja nicht nur männliche, sondern auch weibliche Anteile in sich trägt, und die besitzergreifende Formulierungen wie z. B. "mein Mann" schon eh ganz weglassen, weil das ja ein Übergriff auf seine Individualität darstellt.


    Geschlechtslos benennen?
    Wie soll ich mir das vorstellen?
    Ich kann meinen Partner mit Namen nennen, aber ist das
    dann geschlechtslos?

    Wenn "mein Mann" mich während einer Unterhaltung als
    "seine Frau" bezeichnet, darf er gerne auf meine Individualität
    übergreifen.
    Sollte er mich irgendwann mal als "seine Alte" bezeichnen (wie`s bei
    manchen Leuten anscheinend üblich ist), dann ist Schluß mit lustig
    und seiner Individualität, denn dann gibt`s eins auf die Mütz`! :grins:


    Was allerdings als "Rohdiamanten" anteilig an der Bevölkerung aufkommt, erscheint mir bedenklich, auch wenn meine GdT mich dafür rügt und meint, dass meine Skepsis ein "Generationenproblem" sei.:grins:


    Ich finde nicht, daß dies ein Generationsproblem ist.
    Das beweisen viele Jugendliche, die auch heute noch grüßen und
    bitte und danke sagen können und auch mal mit einer freundlichen
    Anfrage ihre Hilfe anbieten!



    LG Katzenfee,
    die man jetzt ruhig als altmodisch bezeichnen darf.
    Das stört mich in diesem Zusammenhang nicht im Geringsten!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Kann jetzt ja nur von mir ausgehen,
    ich halte für jeden die Tür offen, wenn jemand mit vollgepackten Taschen kommt,
    schließe ich auch die Tür auf.
    Sohnemann macht dieses auch, wobei einer mal zu mir sagte,
    boh der ist aber gut erzogen.
    Erfahrung das sich darüber jemand negativ geäußert hat, bis jetzt nicht.
    Kann ich auch nicht nachvollziehen was diese Frau dazu bewegt hat.
     
  • Da ist die Diskussion rund um die korrekte Schreibweise von wegen "Partner und Partnerinnen" bzw. "PartnerInnen" oder "Partner*" schon längst out. Wenn schon Emanzipation, dann richtig!

    Ich bin ja auch immer baß erstaunt darüber, wie locker und selbstverständlich Politikern und anderen Leuten der Öffentlichkeit männliche und weibliche Bezeichnungen über die Lippen kommen und vor allem, wie schön sprachschludernd sie dann damit umgehen. Das klingt schon mal nach "Liebe Freunde.... und Freunde". Wenn denen die Zeit für eine saubere und deutliche Aussprache fehlt, dann soll'n sie's doch ganz lassen, finde ich.:d
    Ich fühle mich nicht diskriminiert, wenn ich als weibliches Geschlecht nicht explizit in einer Rede vorkomme.
    Die englische Sprache macht's von vorn herein - bis auf wenige Ausnahmen - ganz easy.:cool:


    Was allerdings als "Rohdiamanten" anteilig an der Bevölkerung aufkommt, erscheint mir bedenklich, auch wenn meine GdT mich dafür rügt und meint, dass meine Skepsis ein "Generationenproblem" sei.:grins:

    Es gibt so'ne und solche, wie Katzenfee schon sagte. Ich frag mich nur, warum eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft beklagt wird. Respektlosigkeiten, Gewaltbereitschaft, hat das vielleicht mit der Laschheit der Erziehung, sowohl von privater als auch staatlicher Seite zu tun?

    Sohnemann macht dieses auch, wobei einer mal zu mir sagte,
    boh der ist aber gut erzogen.
    Erfahrung das sich darüber jemand negativ geäußert hat, bis jetzt nicht.
    Kann ich auch nicht nachvollziehen was diese Frau dazu bewegt hat.

    Franz, Du hast anscheinend alles richtig gemacht mit Deinem Filius.
    icon14.png

    Mir fällt da eine kleine Textstelle aus meiner Stasi-Akte ein. Wir durften nach der Wende ja Einsichtnahme beantragen. Eigentlich haben sie nichts über mich sammeln können, aber eine Sache ließ mich schmunzeln: "Das Kind ... entbietet immer höflich den Tagesgruß..." Was für eine gestelzte Formulierung. Ein Lob aus Stasi-Spitzel-Mund über die Kindererziehung, soll man sich nun darüber freuen oder aufregen?:orr::rolleyes:
     
    Die bisherige Diskussion macht ohne Zweifel sichtbar, das in den Haushalten normal gestrickter Familien die gesunde Meinung und Erziehung vorherrschen.
    In Zeiten der politischen "Korrektness" und des Genderwahns entstehen leider auch seltene Blüten.
    Wenn ich höre, dass die offizielle Anrede für einen männlichen Professor an der Leipziger Uni "Herr Professorin" lautet, möchte ich sehr gern Steuergelder sperren.
     
  • Ihr sprecht mir aus meiner "gequälten Seele"!!
    Ich unterstelle den Gender- Wahnsinnigen, dass sie nichts weniger vorhaben, als die Familie, die Basis jeder menschlichen Gesellschaft, zu zerstören, indem sie Keile treiben zwischen Vater, Mutter und die wie auch immer sexuell arrangierten Kinder.
    Das ist psychologische Kriegsführung gegen die Wurzeln der deutschen Nation und gegen den Status der europäischen Nationalstaaten. Diese "Lehre" hat ihren Ausgangspunkt in gewissen "Thinktanks" der USA, welche die amerikanische Weltherrschaft befördern sollen. Davor warne ich aus ehrlichem Verantwortungsgefühl.
    Ich bin 76 Jahre alt und Deutscher (kein AfD- Parteigänger), und ich will es auch bleiben.
     
  • Ich habe mir vorgenommen, steinalt zu werden, Katzenfee,
    denn unter den handlungsfähigen Personen meiner nachfolgenden Generationen zeichnet sich bis dato kein Gärtner ab.
    Und auf den allerkleinsten wälze ich natürlich das "Vergnügen des Gärtnerns" nicht ab. ;)


    Warte mal, ob Enkelin oder Urenkel nicht in endlicher Zeit Interesse zeigt. Du wirst ja noch etwas Zeit haben. :pa:


    Aber er ist da eh etwas zynisch, spätestens, nachdem er mal von einer Frau angemacht wurde, weil er ihr die Tür aufhielt. Was er für jeden Mann auch gemacht hätte. So von wegen, man geht durch eine Tür, hinter einem kommt noch jemand, da lässt man die Tür eben nicht einfach zufallen, sondern hält sie, bis der Hintermann oder die Hinterfrau sie übernommen hat. Ich hätte da ja, altmodisch, wie ich bin, einfach danke gesagt und gut wär's gewesen. Aber die Gute war so in ihrem Frauenrechtswahn gefangen, dass sie ihn anmachte, von wegen er würde Frauen nicht als gleichberechtig erachten. Naja, da ist diskutieren zwecklos, also Schultern zucken und weiter gehen. Das ist ja dann auch eine Art Tür vor der Nase zufallen lassen - komisch allerdings: Das mögen sie dann auch wieder nicht. *g*



    In der Richtung hatte ich hier auch einen Fall. Wir hatten einen alten Professor im Haus, längst emeritiert, kam aber konsequent zu den Hauskolloquien. Eines Tages kam der alte Herr mit seinem Gehstock gerade ins Institut gewackelt, als ich nach Hause wollte, also hab ich ihm die Tür aufgehalten. Ich bekomme einen Anraunzer, ich solle das lassen, so klapprig sei er noch nicht.
    Bei der nächsten Begegnung der gleichen Art hab ich ihm dann die Tür vor der Nase zufallen lassen - da rumpelt mich ein Kollege an, ich könne doch nicht Prof XYZ die Tür vor der Nase zuwerfen. Ich konnte da auch nur erklären, dass er sich das so gewünscht hätte und ich das auch mehr als blöde fände.
    Wir lernen daraus: Seltsame Leute gibt es überall und unter allen Geschlechtern. Oder wie es Katzenfee so schön formuliert hat:

    Tut mir leid; für mich ist so jemand einfach
    eine dumme Nuss und da ist es mir schnurzegal, ob
    männlich oder weiblich!
     
    Nach einem sehr winterlichen Wochenende mit Schneemassen taut es jetzt.
    Ich freue mich darüber, denn Schneeräumen ist nun mal keine Lieblingstätigkeit von mir.
    Zur Igelwohnung half mir kein Räumgerät durch die 30 cm- Schneelage, da "musste ich durch"!
    Und mein stachliger Geselle braucht mich noch:
    Das Schälchen war wieder sauber ausgeleckt.:)
     
    Hier hat`s auch geschneit, Erik.
    Dazu geht ein eisiger Wind!
    Der ist einfach eklig!

    Ich glaube Bällchen - also unser Gartenigel, der
    mittlerweile bestimmt schon 1kg wiegt - macht sich
    langsam fertig für den Winterschlaf.
    Er hat die letzten drei Tage nur noch die halbe Portion
    gefuttert.
    Das ist bei dem Ekelwetter aber auch Zeit und
    das Beste was er machen kann.

    Die kleinen Zwei futtern natürlich weiter,
    wobei der Kleinere - also Mecki - nix zunimmt.
    Es ist zum verrückt werden!
    Ich setze ihn deshalb schon immer alleine vor das
    Futtertellerchen, damit er genug abbekommt.
    Aber mehr als 30g Zunahme können wir nicht verbuchen.


    LG Katzenfee
     
    Wenn ich höre, dass die offizielle Anrede für einen männlichen Professor an der Leipziger Uni "Herr Professorin" lautet, möchte ich sehr gern Steuergelder sperren.


    Mein Freund meinte gerade dazu, dass man diesbezüglich wohl munkelt, dass jemand diesen Vorschlag machte, um diese ganzen "wir müssen jeden und alles berücksichtigen"-Leute ad absurdum zu führen und zu verarschen - nur dass die es nicht merkten und meinten "endlich versteht uns mal einer!".

    Katzenfee: Schade, dass der Kleine nicht genug zunimmt. Hat er vielleicht eine Krankheit? Oder gibt es womöglich auch unter den Igeln wie den Menschen Exemplare, die essen können wie sie wollen und einfach nicht zunehmen?
     
    Wenn Mecki nicht zunimmt, wird er auch nicht einschlafen. Unter Katzenfees Fürsorge kommt er auch so über den Winter.
    Der kleine Findling aus unserem Garten, den aufgrund seines äußerst geringen Gewichts die Igel- Station in Pflege genommen hat, ist auch noch zu klein.
    Mein stachliger Geselle frisst trotz der richtig winterlichen Temperaturen noch/wieder volle Portionen. Ob er auch Wasser nahm, konnte ich wegen der Eisscheibe auf dem auftauenden Napf nicht festellen.
    Die Igel- Pflegerin bestätigte mir, dass in dieser grenzwertigen Jahreszeit mit Futtersperre ein Schlafreiz zusätzlich zur Temperatur ausgelöst würde.
    Ich habe jetzt noch 5 volle vorbereitete Tagesportionen. Die biete ich auf jeden Fall weiterhin an. Aber wenn er dann noch futtert, mache ich auch auf jeden Fall weiter, bis er von selber "einknickt".
     
    [FONT=Tahoma,Helvetica]Es ist nun doch ziemlich "am Weihnachten" bei uns am Südhang des Thüringer Waldes.
    Wie haltet Ihr heuer es im Advent mit vorweihnachtlichem Innen- und Außenschmuck?
    Wir machen außer beleuchtetem Fensterstern nach außen nichts.
    Das ist hier in den letzten Jahren insgesamt sehr verhalten, weil viele Leute nicht unnötige Gefahren durch Vandalismus beschwören wollen.
    Im Wohnbereich haben wir die Kräuterkrone in der Wohnküche weihnachtlich umgestaltet. Ich hatte sie als Zweitfunktion zum "Hauptleuchtkörper" umfunktioniert (in der gläsernen Eichel steckt eine 100 W- Sparleuchte), und jetzt trägt sie zusätzlich eine Schneeflocken- Lichterkette.
    31157927yr.jpg



    Unserem angepassten Wohnraum entsprechend hat meine GdT im vorrangig genutzten "kleinen Wohnzimmer" ihr "Adventseckchen" gestaltet.
    31157928lt.jpg



    Zu Weihnachten haben wir eine Eigenkonstruktion aus einer Stahlspirale, geschmückt mit einer lebensecht wirkenden Tannengirlande und ferngesteuerten elektrischen "Kerzen", die anheimelnd wirkt, obwohl sie platzsparend ist. Platz muss im "großen Wohnzimmer" bleiben, weil dort ein kleiner Schnellläufer, unser Urenkel, freie Bahn braucht.
    Dieses Teil kann ich Euch heute noch nicht zeigen, denn es steht noch wohlverpackt unter der Kellertreppe. Einen echten Weihnachtsbaum tun wir alten Leute uns nicht mehr an.[/FONT]
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mal was Anderes an Deko. :- )

    Aber da du mal wieder dein Alter in Form von"zu alt für einen Baum" andeutest: Verrätst du mir, welche Zahl ich mir da bei dir konkret vorstellen muss? Ich bin da einfach neugierig, denn auch als Ur-Opa gibt es da ja doch eine große Spanne zwischen 60 (bzw. gar weniger) und 99+, je nachdem, wie alt ihr bei der Nachwuchsproduktion so wart. Nicht, dass ich mir jetzt jemanden mit 94 vorstelle (Das war meine Uroma, als ich vier war - ein ganzes Jahrhundert dazwischen! ) und eigentlich bist du 60 und damit deutlich jünger als mein Vater, der auch nach wie vor sehr fit ist. Was ja auch nicht dramatisch wäre, diese Falscheinschätzung, denn wesentlich ist ja wie und wer du bist, nicht wie alt. Aber neugierig bin ich halt trotzdem. :- )

    Bei uns gibt es gar nichts an Schmuck dieses Jahr, weil wir zu Weihnachten eh nicht da sind. Und sonst auch nur maximal eine Kerze oder evtl vier mit etwas Deko drumherum. Die Plätzchen sind eigentlich ds einzig Konsequente der letzten Jahre, selbstverständlich in weihnachtlichen Dosen. Ich bin zwar jedes Jahr dran, mal eine Lichterkette zu besorgen, so eine ganz einfache, die finde ich nett, aber bis ich dann wirklich so weit bin, ist Weihnachten jedes Mal auch schon wieder vorbei. :- )
     
    Hihi, Knofilinchen,
    ich habe keine Scheu, mein Alter zu offerieren, und habe das in meinem Profil auch getan. Angesichts des vielen Brots, was ich in meinem Leben schon gegessen habe, muss ich ja Farbe bekennen. :D
    Aber Du hast Recht, ich fühle mich nicht so alt wie der Durchschnitt meines Schuljahrgangs,
    aber das hängt mehr mit Mentalität und Lebenslauf zusammen als mit physischer Fitness und meiner "Ersatzteilsammlung".
    Mit den religiösen Hintergründen der wichtigen Feste der Deutschen habe ich nichts am Hut, bei uns dominiert die historische und kulturelle Seite. Das ist seit wenigstens 4 Generationen so.
    Und der Weihnachtsbaum (bzw. Äquivalent) war immer dabei.:grins:
     
    Ich danke für die Befriedigung meiner Neugier.

    Das mit dem Alter ist sowieso so eine Sache und ich finde den Spruch "man ist so alt, wie man sich fühlt" durchaus berechtigt. Was hilft's auf dem Zettel eine niedrige Alterszahl stehen zu haben, wenn einen das reale Leben behandelt, als wäre man mindestens doppelt bis dreifach so alt? Sollte man sich schlecht fühlen, nur weil auf dem Zettel jetzt 7x (oder 8x, 9x oder 6x - sucht euch was aus) steht? Klick, Schalter umgelegt, alt? Alter ist m. E. wie Schall und Rauch und das einzige, das feststeht ist, dass mit zunehmendem Papier-Alter die Chancen steigen können, dass es man weniger fit wird. Wie sehr, in welchem Tempo, naja, das unterscheidet sich sehr stark, wie ich schon deutlich feststellen konnte. Und was die geistige Fitness anbelangt, so ist das eh noch mal ein ganz anderes Thema, sofern einem das Hirn nicht von einer Krankheit weggefressen wird. Und selbst das kann, leider, sogar schon in jungen Jahren passieren. :- /
     
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