Ausbau eines alten Nebengebäudes

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Niederbayern
Grüß Euch alle miteinander!

Wenn die Baubehörde nicht noch irgendwelche Zicken macht (Planungsbüro sagt wird sie nicht..) habe ich vor, mein "Wirtschaftsgebäude" auszubauen, als Wohnung für meine Tochter. (eigentlich haben 2 Wohnungen Platz.)

Nun ist das ein wunderschönes Haus (150qm Grundfläche) aus handgemachten Ziegeln mit grandiosem sehr gut erhaltenem Dachstuhl, der sichtbar bleiben soll.

Es entstehen nun halt viele Fragen, wie wird man dem alten Gebäude gerecht, wie macht man das Dach, welche Heizung, vielleicht nur ein Grundofen?

Ich hab schon mit einigen Leuten geredet und merke daß halt viele überhaupt keinen "Draht" haben zu so schönem alten Zeug (ich liebe es). Der jetzige Planer wollte doch gar eine Betondecke reinmachen - ich will eine Holzbohlendecke zwischen Erdgeschoß, (bleibt Werkstatt, Waschkücke, Abstellraum, Garage etc.) und 1.Stock (Wohnung). Ich will möglichst natürliche Baustoffe und sinnvolle Lösungen. Mache aber die Erfahrung, daß Leute vom Bau das lieber so machen wie sie es immer machen. Der eine sagt das geht, der andre sagt geht nicht, wem soll man glauben?

Ich bin nun auf der Suche nach einem Bauplaner/ Architekten oder gewieftem Handwerksbetrieb, der ökologisch denkt und Gespür und Liebe für Altes mitbringt. Ich mach zwar auch viel selber (bin gelernte Malerin) habe nun schon fast das ganze Gebäude außen frisch verfugt, verputze, steiche selbst, aber nun, das ist halt bei einem Ausbau nur ein geringer Teil.

Ich habe selbst zu wenig Fachwissen um nun wirklich beurteilen zu können, was gut und richtig ist und wäre dankbar wenn Ihr mir vielleicht hier im Raum Eggenfelden /PAN Leute empfehlen könntet, die sich mit sowas auskennen. Ich stehe nicht unter Zeitdruck, mag auch nicht mit Leuten arbeiten die ständig unter Streß stehen - und auch nicht solche die sich jeden Gedanken extra bezahlen lassen. Bin nicht geizig, aber habe auch festgestellt daß es enorme Preisunterschiede gibt. (Gleiche Leistung zu einem Viertel anderer Angebote).


Danke schon mal, im Voraus für gute Ideen oder Hinweise!

lieben Gruß

Suibadistl
 
  • Da eine Umnutzung stattfindet, wirst du um eine Wärmedämmung (in deinem Fall von innen) nicht drum rumkommen - und dann folgt der Rest mit Fenstern, Dachstuhl, Boden und und und ... die Energiesparverordnung läßt grüßen!

    schon mal dran gedacht in die Hülle des alten Gebäudes eine Holzkonstruktion (einschließlich DEcke) einzubringen? Die Decke dann aus aneinandergenagelten senkrecht stehenden Brettern herstellen - gute Statik und Schalldämmung.
    keine alltägliche Konstruktion, aber sie funktioniert, da ich sie schon mal für ein altes Bauernhaus geplant habe.

    niwashi, der sich noch an die sch*** Dachkonstruktion erinnert ...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,


    seit Anfang des Jahres sind wir Eigentümer eines 150 Jahre alten Bauernhauses... ich will das auch auf heutigen Level bringen ohne die Substanz zu verändern. Das Haus ist aus massiven Sandsteinen gebaut worden mit jetzt 60 cm dicken Wänden. Die Innenwände des Obergeschosses sind Fachwerk.
    Vielleicht hat auch der eine oder andere ein paar Tipps...?

    Gruss

    Iru

    PS.: In dem Haus hat der Denkmalschutz (noch) nichts zu sagen.
     
  • Hallo Suibadistel,

    bitte schau doch einmal, ob Du die Zeitschrift "Althaus modernisieren" Ausgabe 10/11 2008 bekommst. Dort ist ein Umbau/Ausbau einer Scheune dokumentiert. Das Gebäude bekam eine Stahlträgerkonstruktion als Zwischendecke. Die Dachbalken blieben sichtbar.

    Vielleicht hilft es Dir.

    Lieben Gruß, Sabine
     
  • Hallo Niwashi,

    danke für Deine Antwort! Was die Dämmung betrifft meinte der derzeitige Planer, wäre das meine Privatsache, wie ich das mache, zwingen könnte mich keiner dazu, solange keine andrer die Heizkosten zahlen muß.
    Ich denke da auch an Wandheizung mit Lehmputz, bin aber wie gesagt noch sehr unsicher. Vieleicht auch Holzwand mit Innendämmung der Außenmauer?
    Ich sehe halt an meinem Wohnhaus (200 Jahre alt) das vieles was früher gemacht wurde sinnvoll und gut ist, was es heute nicht mehr gibt. Hier habe ich auch nur das Dach gedämmt, im ersten Stock habe ich nur Balkenwände mit Lehmverputz, es ist saugemütlich, tolles Raumklima und Heizung kein Problem. Vielleicht haben diese handgemachten Ziegel des Nebengebäudes andere Qualitäten als die heutige Norm?

    An ein Haus im Haus habe ich schon gedacht, aber zum einen will ich ja den Dachstuhl sichtbar und offen lassen, also eine Galerie reinbauen und Balken als Träger der Decke zwischen Erdgeschoß und 1. Stock sind schon da, da müßte man blos die Bohlen drauflegen und drunter zwischen den Balken kann man ja gut dämmen mit Holzfaser oder Hanf, oder was auch immer.

    Die Dachstuhlkonstruktion fand bisher jeder der sie sah toll!

    Mit lieben Grüßen

    Karin
     
    Hallo Sabine,

    vielen Dank für den Hinweis! Ich mach mich auf die Suche.
    Lieben Gruß

    Karin


    Hallo Suibadistel,

    bitte schau doch einmal, ob Du die Zeitschrift "Althaus modernisieren" Ausgabe 10/11 2008 bekommst. Dort ist ein Umbau/Ausbau einer Scheune dokumentiert. Das Gebäude bekam eine Stahlträgerkonstruktion als Zwischendecke. Die Dachbalken blieben sichtbar.

    Vielleicht hilft es Dir.

    Lieben Gruß, Sabine
     
  • Danke Niwashi,

    vieleicht kann ja mein Bauplaner nicht lesen, ich hab die Baugnehmigung eigentlich ja deshalb in die Hände eines Planungsbüros gegeben, weil ich dachte die wüßten sowas besser als ich - aber diese Firma ist mir inzwischen sowieso suspekt ...

    Tja dann laß ich mich mal überraschen.

    Siehste, umso mehr brauch ich ja dann Leute die sich mit sowas auskennen. Oder die ganzen staatlichen Auflagen sind so extrem daß man den Ausbau dann lieber läßt, wie so viele Dinge im Leben, die einem der Staat inzwischen madig macht...

    Gruß

    Karin
     
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