Altes Haus Renovieren oder neues Haus bauen?

[kentvogel]

Wir überlgen, ob wir ein altes Haus renovieren , oder ein neues Haus Bauen lassen!

Das "alte" , freistehende EFH, Baujahr 77, (Außenmaß 10x10m) liegt auf einem sehr kleinen Grundstück, schätze Wohnfläche um 150 m²!
Ausstattung In Kurzform:
Keller mit 2 mittelgroßen Hauswirtschaftsräumen, Partyraum und Bad,
EG mit großem Wohn/Essbereich inkl. Kamin, kleine Küche und Bad,
1 OG mit 3 Zimmern und Bad (alle Zimmer haben 'extreme' Schrägen)
Speicher

Wir würden das Haus nur mit einer Restschuld von ca 100.000 Euro innh. der Familie übernehmen können.

Allerdings fallen viele Arbeiten an:

komplett neue Aussenverkleidung,
für ein Wandelement aus Glasbausteinen muss eine Alternative gefunden werden , sieht sehr altmodisch so aus!
neue Fussbodenheizung im EG und OG
Bad EG & OG komplett Erneuerung
Küche komplett neu, Wandeinriss & Verbindung mit Wohnraum
Im Keller soll eine Sauna im alten Bad entstehen
Partyraum komplett neu
natürlich im ganzen Haus neu Tapezieren
die Böden können erstmal so bleiben

Ich weiss nicht, ob wir uns finanziell vielleicht besser stehen, wenn wir einfach direkt ein neues Haus kaufen, bzw. es so bauen lassen, wie wir das gerne hätten.
Vielleicht gibt es hier ja erfahrene Hasen, die mir ggf. ein paar Tipps geben können, auch wie ich mir vielleicht ein Bild von den Kosten machen kann, was bei der Renovierung bzw bei einem Neubau auf uns zukommt.

 

[Castellane]

Hallo kentvogel, willkommen im Forum!

Vielleicht machst Du Dir wirklich eine Liste mit Gegenüberstellungen (Vorteile...Nachteile)
Hier noch ein paar Anregungen dazu:
-Das alte Haus hat einen Keller und somit Saunamöglichkeit, Waschküche, Abstellen...(Keller bei Neubauten gibt es kaum noch - zu teuer)
-Das alte Haus hat 3 Bäder (okay, für eine Familie täten es auch zwei - aber schon toll!)
-Das alte Haus hat einen eingewachsenen Garten

nun musst Du überlegen, was Dein neues Haus alles können muss...(drei Bäder?, Keller?, Sauna? Fußbodenheizung überall?)

Natürlich bekommst Du mit einem neuen Haus eine perfekte Dämmung und die neueste Technik, vielleicht ein größeres Grundstück (das bezahlt werden muss), eine perfekte Raumaufteilung - und keine Glasbausteine.
Du musst Dir bewusst werden, ob Du in "alten Mauern" wohnen möchtest. Deinem post entnehme ich eher, dass Du das nicht möchtest.
Ich kann Renovierungskosten schlecht einschätzen. Aber Du wirst aus einem alten Haus kein absolut Neues zaubern können.

Es kommt mir so vor als würdest Du jetzt die Renovierungskosten/Bedarf extra hoch rechnen - um nachher doch ein neues Häuschen zu bauen (in welches dann einige Vorteile des alten Hauses aus Einsparungsgründen nicht eingeplant werden)

Schreib', wie Du Dich entschieden hast. Hier im Forum sind eine Menge Spezialisten, die bei einer Renovierung hilfreich zur Seite stehen.

LG, Sabine

 

[myrte]

Ich schließe mich meiner Vorschreiberin komplett an. Und habe noch eine Ergänzung: Glasbausteine sind gerade wieder total modern! Es gibt da auch echt coole Sachen mit LED Fugen usw...

LG

myrte
- bekennender Altbaufan

 

[Rhoener55]

Hi,

schließe mich Castellane an.... aber im Gegensatz zu Myrte - Glasbausteine sind energetisch mega-out. Wenn Du begeisterte Heimwerker bist (und bereit bist Dich gut zu informieren wie was gemacht wird) dann umsobesser.

Alles abwägen und vergleich mit die Baugrundpreise.

Gruß,
Mark
(BJ77 und noch immer 100TEUR Restschuld??)

 

[myrte]

Huhu,

ja, energetisch natürlich Blödsinn. Ich hatte irgendwie gedacht, es geht um eine Innenwand! Da kann man nämlich wirklich schöne Sachen machen, und das sieht man jetzt auch immer mehr...

 

[Rhoener55]

Hi Myrte,

klar, als Gestaltungselement innen sehr vielseitig. Bekannte hat sowas (aus so 'ne Art Legobausteine aus Kunststoff) als Duschwand mit LED, sieht richtig Hi-Tech aus.

LG,
Mark

 

[Castellane]

Noch eine Ergänzung: Würde der alte Kredit mit der Restschuld von 100K übernommen werden? Sehr wahrscheinlich waren die Konditionen gegenüber den heutigen Kreditangeboten für Immobilien superschlecht - also abklären!

Desweiteren bedenke, dass es im Falle eines Neubaus nicht nur bei den Kosten für einen reinen Hausbau bleiben würde. Es müssen Zuwegungen gepflastert werden, ein Carport/Garage/Stellplatz/Terrasse erstellt werden. Es fallen u.U. Kosten für Erschließung der Straße (wenn Neubausiedlung) an.

Ich würde zu dem "alten Haus" tendieren - aber ich liebe alte Häuse und habe keine Scheu vor handwerklichen Tätigkeiten. Fast alle Umbauten könnten ja auch nach und nach getätigt werden - je nach Toleranz der Mitbewohner...ewige Baustelle ist ja auch nicht jedermanns(fraus) Sache

LG, Sabine

 

[Marsusmar]

Wir haben alles versucht, ein altes Haus zu bekommen, weil wir das lieben, egal in welchem zustand. Da unser bezahltes Grundstück aber nicht verkauft werden konnte, der Vorbesitzer verstarb bevor die Restschuld aus dem Grundbuch gelöscht war, blieb uns nur der Neubau.

Ich hab nur ein Bad, aber das hat 10 m², wir sind jetzt auch nur noch zu zweit. Kein Keller, 106 m² auf einer Ebene. Macht einen Haus Preis von 79.000 €, dazu Zusatzkosten für Heizung Fussbodenheizung, Rolläden und Fenster Vergrößerung von 20000 €. Nebenkosten für Anschluss an Strom und Wasser so das der kredit auf 120.000 € läuft. Der Wagen steht auf Splitt. Der Stellplatz wird nächstes Jahr gepflastert
Das Grundstück war ein Wende Schnäppchen und längst bezahlt. 30.000 DM für 732 m². Irgendwann mitten im Bau, kam auch das Gerichtsurteil zur Löschung der Restschuld.

Das einzige was wirklich schief lief: das Hochbauamt wollte mir Partout eine Fällgenehmigung für unsere 12 m Blautanne schicken. Die stünde ja mitten im Wohnzimmer. Ich hab gesagt wenn das so wäre, bekäme das Dach ein loch.

Der Baum steht 3,8 m vor dem Haus, 80 cm vor der Terasse nur wegen ihm haben wir ja 12 m hinter der Strasse gebaut.
Ein neues Haus muss also nicht zwingend ein komplett neuen Garten bedeuten.

Gruß Suse

 

[fruitfarmer]

Hallo,

um objektiv urteilen zu können wissen wir hier einfach zu wenig. Vielleicht rechtfertigt ja die Lage, abgesehen von dem anscheinend recht kleinen Grundstück, die immense Restschuld von 100 Tsd EUR für ein komplett zu modernisierendes, fast 35 jähriges Gemäuer! Vom allgemeinen Bauzustand wissen wir gar nix, die Dachfläche wurde zwar mit sehr steil angegeben, aber wer weiss hier schon wie die Ziegel oder gar der Dachstuhl aussieht? Über Heizungsneubau wurde gesprochen, wie sehen die Fenster und die Fassade aus? Lohnen die Kosten der Teilsanierung, wenn eine komplett Sanierung nicht in Frage kommt?

Ich bin eindeutig für Altbau, aber auch nur wenn es passt. Und lohnen tut es sich sicherlich, es wurde aber nicht erwähnt, ob Ihr in Eigenregie saniert oder Firmen damit beauftragen wollt.

Vielleicht solltet Ihr als erstes, solltet Ihr nicht unmittelbar ein weng Erfahrung haben, in ein Gutachter investieren. Man könnte auch hier anhand von Foto´s sicherlich einiges abklären, was aber sicherlich nicht jedem zusagt.

Aber, wenn ich ganz ehrlich sein soll, macht mir eigentlich hauptsächlich eine Sache ein mulmiges gefühl!

Baujahr 77..........sehr kleinen Grundstück............nur mit einer Restschuld von ca 100.000 Euro innh. der Familie übernehmen können................

Darf ich fragen, wie alt Ihr, die zukünftigen Bauherren, seid?

Innerhalb der Familie mit dieser hohen Restschuldsumme, das alte kl. Häuschen in dem Zustand sollte aber schon wenigstens mit unverbauten Meerblick aufwarten können!

 

[Kraeuterfreund]

Vielleicht habe ich andere Vorstellungen und Definitionen, vielleicht bin ich auch einfach zu alt - aber ein Haus, das gerade mal knapp über 30 Jahre steht ist in meinen Augen weder ein "Altbau" noch ein "altes Haus". Diese Kategorie fängt bei mir so bei +/- 100 Jahre alt an...

Unter "normalen" Umständen ist ein 30 Jahre altes Haus auch kein Fall für eine Totalsanierung. Elektrische Leitungen, Wasserleitungen etc. waren auch Ende der 70er Jahre schon so, dass man sie nicht erneuern muss. Wärmedämmung ist was anderes, aber auch das ist kein MUSS, sondern eher ein SOLLTE. Ansonsten dürfte die meisten zu ändernden Sachen einfach Schönheitsmodernisierungen sein, weil das, was in den 70ern verbaut wurde (Glasbausteine, Fliesen, Fussböden etc.) nicht unbedingt dem heutigen "Zeitgeist" entsprechen.

Die Frage war: lohnt das? Das kannst du natürlich nur für dich selbst beantworten. Es hängt sicherlich davon ab, ob die 100 T€ alles sind, was ihr für das Haus im jetzigen Zustand bezahlen müsstet. Wenn ja, kommt es darauf an, wo das Haus denn liegt - bei uns in der Großstadt z.B. würde man dir ein Haus mit 150qm Wohnfläche für 100 T€ aus den Händen reissen, noch bevor die Druckerschwärze für die Annonce trocken ist.

Ich denke auch, mach dir selbst eine ehrliche vorteil-Nachteil Liste, wie Castellane es vorschlug. Aber betrüg dich nicht selbst... Wenn du aber eigentlich viel lieber was neues bauen WILLST - dann mach es auch, sonst ärgerst du dich dein Leben lang.

 

[Sunfreak]

Okay, ich schließe hier ab. Denn Kentvogel ist nicht an euren Antworten interessiert, schade dass ihr euch für nichts soviel Mühe gemacht habt.

Bei Kentvogel handelt es sich um einen aus Indien arbeitenden Spambot (Spambot). Darauf muss man erstmal kommen! Dabei handelt es sich um eine besonders ärgerliche Form des Spams. Denn die ist auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen. Moderatoren und hilfsbereite User werden mit einem nicht ungewöhnlich wirkenden Post getäuscht. Dabei liegt der Teufel im Detail: Der Spam-Inhalt befindet sich versteckt als ein kompakter Link in der Signatur des Threaderstellers.

Handelt sich hier allerdings um einen Einzelfall!

Grüßle, Michi