Alten Wein wohl erfolgreich umgepflanzt...hoffentlich..und wie weiter?

Degger

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23. Mai 2012
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Alten Wein wohl erfolgreich umgepflanzt...hoffentlich..und wie weiter?

Hallo Forum,
da dieses mein erster Post in diesem Forum ist, erstmal ein dickes Hallo an alle!

Nun zu meinem Anliegen, jedenfalls einem der ersten Anliegen ;)
Durch Umbaumaßnahmen am Hause mußte leider auch eine alter Weinstock weichen. Dieser Stock ist mindestens 18-20 Jahre alt und die Recherche im Web besagt, dass man bei solch alten Reben eigentlich keine Chance hat diese umzupflanzen. Aber, anscheinend hat es bei mir funktioniert.
Die Rebe wurde beim ausbuddeln relativ raff behandelt, die Wurzeln ziemlich eingekürzt, max 20-30 Zentimeter, mehr war nicht möglich - und an anderer, viel besserem Standort wieder eingepflanzt. Und siehe da, der Stock treibt aus. Nicht besonders kräftig aber an mehrern Stellen sind austriebe.
Das gibt mir die Hoffnung das der Stamm die Tourtur überlebt hat.
Nun zu meiner Frage, wie pflege ich den Stamm jetzt weiter? Beim Umpflanzen habe ich den Rebstock schon ziemlich eingekürzt, soll ich die neuen Triebe auch schneiden oder diese erstmal wachsen lassen? Wie kann ich maximales Wurzelwachstum erreichen damit der Stamm gut angeht?

Viele Grüße,
Moi!
 
  • AW: Alten Wein wohl erfolgreich umgepflanzt...hoffentlich..und wie weiter?

    Hallo,

    willkommen hier im Forum, degger.
    Welch Unart auf ´ne Frage mit Fragen zu antworten, egal, ich mach´s:

    1. Wann wurde umgepflanzt?
    2. Wie wurde "schon ziemlich ein gekürzt"?
    3. Welches Ziel hast Du, sprich welche Erziehung strebst Du an? Pergola-Begrünung, Ertrag, etc.
    4. Gibt es Anbindemöglichkeiten (passend zur angestrebten Erziehungsform)?
    5. Foto möglich?

    Zum Thema Wurzel. Da kannst Du nun nachträglich nicht mehr viel machen, ohne die Rebe erneut zu stressen. Den "Wurzelschnitt" hast Du ja allen Anschein nach mehr oder weniger durchgeführt. Was auch der Wurzel hilfreich ist, ist ein Pfahl o.ä. um die Rebe anzubinden und somit die Windlast zu dezimieren. Ansonsten gute Erde und wenn möglich regelmäßig wässern schadet nie. Je nach Standort ruhig auch mulchen und wenn Du hast mit Brennesseljauche düngen, besser bei Obst wäre noch Löwenzahnjauche, geht auch schneller.
     
    AW: Alten Wein wohl erfolgreich umgepflanzt...hoffentlich..und wie weiter?

    Hallo,
    danke für´s willkommen heißen :)

    Zu 1.) Genau weiß ich es ehrlich gesagt gar nicht mehr, Anfang April ungefähr.

    Zu 2.) Es ist nur quasi nur noch altes Holz vorhanden, bis auf 2 kleine Streben 2 jähiges die ich dran gelassen habe, dort treibt er u.a. auch aus.

    Zu 3.) Noch keinen richtigen Schimmer wie wir den Wein nutzen wollen, wird wohl früher oder später wohl eine kleine Pergola begrünen. Im Moment soll der Wein um ein Fenster rumgeführt werden. Draht hängt bereits.

    Zu 4.) Ja, Harken sind in der Wand. Draht auch

    Zu 5.) Anbei ;)

    Die Fotos sind von vorhin, es sei angemerkt das ich neue Triebe, die aus dem alten Holz gekommen sind, weggegeizt habe. Die Triebe auf den zweijähigen sind noch da. Gewässert wird er, Jauche habe ich nicht. Bringt düngen etwas? Eingepflanzt ist er in gutem, eigenen Kompost :)

    Gruß & Danke!
     

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  • AW: Alten Wein wohl erfolgreich umgepflanzt...hoffentlich..und wie weiter?

    Hallo,

    also April ist schon Ar....spät! Auch wenn Reben nix so schnell gänzlich umbringt (mal vom diesjährigen späten Frost abgesehen), woll´n wir mal das beste hoffen.
    bis auf 2 kleine Streben 2 jähiges die ich dran gelassen habe
    Meinst Du damit die mit rotem Pfeil gekennzeichneten Stöcke? 2 jähriges seh ich auf dem Foto lediglich den grün markierten.

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    Das mit dem Ausbrechen neuer Trieb ist so eine Sache, wenn man nicht genau weiß, wie die Rebe einmal erzogen werden soll. Ich für meinen Teil hätte den alten rebstock weiter zurückgenommen und zunächst auf einen Arm zurückgeschnitten. Aber zunächst einmal egal.

    Die Triebe aus dem "alten Holz" sind für den Neuaufbau genauso gut wie Triebe aus dem 2 jährigen. Lediglich das Fruchten beruht auf der einfachen Regel, dass Trauben lediglich an einjährigen Trieben, welche widerum aus 2 jährigem Holz wächst, gedeihen. Die neuen Trieb aus "altem Holz" wären ja im nächsten Jahr z.B. 2 jährig.

    Ich würde an dem Rebstock in diesem Jahr nichts mehr ausbrechen. Schon gar nicht, wenn die spätere Form noch nicht genau feststeht. Binde die Ruten, wenn sie die Länge dafür erreicht haben, locker luftig um den Stab und poste nächsten Januar ein aktuelles Bild vom Rebstock UND der zu bewachsenden Fläche, Spalier, Gerüst, Spanndraht, was auch immer. Und dann schnippeln wir mal los, okay, wir sägen auch, aber, wen jux´s.

    Mit düngen wär ich vorsichtig, ich würd die Faserwurzeln nicht unnötig verbrennen. Ich weiß, dass Hornspäne und Brennesseljauche lediglich Stickstofflieferant ist, aber beides würd ich halt verwenden. Löwenzahnjauche solltest Du ohne Probleme bekommen, einfach einen Eimer mit Löwenzahn füllen und mit Wasser aufgiessen. Simpel.
     
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