A tiny house...

Was für ein hübsches Kleid, jaaa! Absoluter Blickfang.
(Und die Herzdame von Nick Cave macht tolle Mode, gefällt mir).
Ist das sprechende Mädchen neu?

Yeah, bei Lynch ist gutes Wetter. Liegt wohl an diesem besonderen Tag.
 
  • Matthias Brandt? Dann muss ich wohl noch in die Mediathek. Bei mir gab's Wes Anderson, darauf hatte ich mich schon lange gefreut. "Melancholische Komödie", ja, das trifft's haargenau. Sehr schön war's. Das zarte Grinsen stellt sich erst nach dem Ende des Films ein.
     
    Aha, was gab's denn gestern von Wes, das Budapest Hotel etwa?

    Mein Brot backelt vor sich hin, und ich bin freudig aufgelegt.
    Und ich bin gespannt, ob ich diesmal wieder die Herzdame des Kumpelchens an den Rand des Herzkaspers bringe, sie reagiert vielleicht allergisch gegen Mohn. Also diesmal zwei Varianten verkloppt.
     
    Da, erste Charge.
    Ich brauche dringed den roten GusseisenBräter meiner UraltTante. Das ist ein bissl eng in der gläserrnen Auflaufform.

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    Hähä, wer kennt Colette (ohne Goggelei)?
    Ich habe ein wunderbares Buch von ihr, und sie konnte kochen und schreiben. Ja, das geht. Bei manchem hapert es am ersten, schlimmer ist das zweite. Egal, sie machte große Brote.
    Beweis:

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    Das sind Familienbrote. Ach nein, Generationsbrote, wenn der Großvater versorgt werden will, das Mädchen für den Stall und auch für alle anderen, die da an den alten Tischen hocken und ihre Zähne hungrig in die zentimeterdicken Scheiben schlagen.

    Colette hat ihr Leben lang in Schüsseln gerührt, mit der Feder im Tintenfaß und dem Holzlöffel in unzähligen Töpfen und leise klirrendem Porzellan.

    "Ich bin ausgehungert, ich schalte alles Denken aus und verschlinge wie ein Holzknecht mein Brot auf den Knien. Welch ein Glücksgefühl, nur Kreatur zu sein, nur da für das köstlich krachende Brot, für den saftigen Apfel!
    Die sanfte Landschaft erweckt in mir ein ähnliches Gefühl wie das Entzücken über den Hunger, den ich stille; die dunklen Wälder riechen nach Äpfeln, das frische Brot ist so heiter wie das rosa Ziegeldach, das durch sie hindurchschimmert."

    Colette en Ménage, 1902

    Das ist ein ganz zauberhaftes Kochbuch mit wunderbaren Bildern von großen Hochzeitstafeln und dickwandigen Kristallgläsern, Lavendelbüschen auf Dachböden und einer Colette, die etwas moppelig wurde, weil sie für all ihre Leute köchelte.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Klar kenn ich Colette, aber das Foto hab ich noch nie gesehen, und so als Riesenbrotbäckerin ist sie mir weniger geläufig. Da hast du aber ein feines Textstückchen gefunden!, sehr passend zu deiner derzeitigen Leidenschaft. :giggle:

    "The Life aquatic, with Steve Zissou" gab's, und endlich hat mir mal Bill Murray gefallen. Wenn man nach einem Film gleich denkt "Den muss ich unbedingt nochmal sehen" kann der Regisseur nicht viel falsch gemacht haben.
     
    Klasse, Galileo, danke für den Link. Diese großen Brote bleiben auch flach wie ein Rad, da wölbt sich wenig, und kompakter sind sie auch. Ein 8 Kilo Brot, das ist mal ne Ansage.

    Und Rosa, nein, sie war bestimmt nicht ausschließlich auf Brote fixiert, ich habe im Kochbuch eher die Vorstellung einer sehr passionierten Köchin gehabt, die ihren Spaß und Genuß in allerlei Spielarten derTöpfe fand, und alte regionale Rezepte bevorzugte. Daß sie ein Genußmensch war, merkt man eher an ihren Beschreibungen.
    Mal wahllos aus dem Buch abfotografiert. Die alten Fotos sind so schön.

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    Da, erste Charge.
    Ich brauche dringed den roten GusseisenBräter meiner UraltTante. Das ist ein bissl eng in der gläserrnen Auflaufform.

    Anhang anzeigen 665864

    Hähä, wer kennt Colette (ohne Goggelei)?
    Ich habe ein wunderbares Buch von ihr, und sie konnte kochen und schreiben. Ja, das geht. Bei manchem hapert es am ersten, schlimmer ist das zweite. Egal, sie machte große Brote.
    Beweis:

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    wahhh Kindheitserrinnerungen

    so haben meine Jausenbrote ausgesehen ... ca 15 cm lang und jeweils 2 cm dick ... mittendrin 2 cm Speck.

    alle andern Mitschüler hatten so feine Brötchen, mit der Maschine geschnitten in Jausenboxen verpackt. Meine waren so rießig, dass ich sie kaum in den Mund bekam in riesen Plastiksäcke verpackt

    Ich hab die immer unter der Bank gegessen, geschafft hab ichs eh nicht ... dann sinds liegengeblieben in der Schultasche ... meine Mutter hat dann immer geschimpft mit mir ... worauf ich sie dann regelmäßig im Wald beim Nachhausegehen vergraben hab
     
    Ja. Ich bin wohl etwas neben mir.
    Ich hab vorhin 2 Stunden an meinem 50 Jahre alten Herd geschrubbt. Das war nach dem Braten und den Broten wieder notwendig. Alter Schwede...
    Den geb ich trotzdem net her, mein liebes altes GasBollerchen.
     
    Mir unterlaufen auch gerne Fehler.
    Habe diesmal vergessen, einen Vorteig anzulegen, hab den Sauerteig direkt beigemengt. Ich Trottel. Hab ihn länger gehen lassen, aufgegangen ist er gut.
    Und weil ich aber zwei Versionen, eine ohne Mohn machen wollte, hab ich zwei Laibe geformt.
    Und zapp, wieder was gelernt. Wenn der Laib auch nur etwas zu dilettantisch (weil sehr feucht) und zu hastig geformt wird, geht er im Gärkörbchen eine Winzigkeit schlechter auf als der andere, der ja aus dem gleichen Urteig kommt.
    Der Rohling fiel beim Anschnitt etwas zusammen, ging im Ofen gut auf, sieht beim Anschnitt etwas verklebt aus und ist für Brotprofis ein klassisches Beispiel.
    Die erste Version von heute dagegen ist definitiv gut gelungen.

    Ich lerne daraus, komme mit feuchtem Teig trotzdem gut klar und mag backen.
    Vor allen Dingen kenn ich meinen alten Bollerjahn, und man sitzt mit einem Stuhl vor dem Ofen, hat die Hände um die Teeschale und sagt "Ja ja".
     
    Vor allen Dingen kenn ich meinen alten Bollerjahn, und man sitzt mit einem Stuhl vor dem Ofen, hat die Hände um die Teeschale und sagt "Ja ja".
    ...wartend die erste Scheibe abschneiden zu können, mit frischer Butter bestreichen und etwas Meersalz... der erste Biss in die Stulle mit würziger Kruste ist vergleichbar mit dem Genuss eines ersten Schlucks kalten Weizens nach einem heißen SommerTag :love:
     
    Kulturmagazin des Bayrischen Fernsehens, immer donnerstags.



    Jesses, die Bilder vom Waldbauer, Maria. Das Foto vom Kind im Wald, das sich die Augen zuhält...superstark.
     
    Kulturmagazin des Bayrischen Fernsehens, immer donnerstags.



    Jesses, die Bilder vom Waldbauer, Maria. Das Foto vom Kind im Wald, das sich die Augen zuhält...superstark.
    SUPER - Danke
     
    Ich bin froh, daß Capriccio jetzt wieder donnerstags kommt. Ein Weile kam die Sendung am Dienstag. Das war eigenartig.
    Die Leuchtkugeln sehe ich mir nochmal an. Bis zum 14. Februar ist Zeit.
     
    Wenn man gleich hierhin geht WORK - Martin Waldbauer Photography spart man sich die blöden Kekse. Muss dann allerdings auch selber denken. :giggle:

    Den Waldbauer kannte ich nicht, war aber gleichfalls schwer angetan, und auch genau von dem Kinderfoto, das du beschreibst, Doro! (Übrigens hab ich Capriccio nur aus Zufall gesehen und mal wieder festgestellt, dass ich viel zu wenig BR schaue. Eine richtige Fernseherin wird einfach nicht aus mir. :rolleyes: )
     
    Ah, die Fotos aus dem Colette-Buch ... immer die Haare, als hätte es damals schon Corona gegeben. :) Herrlich ihre Kühlschrankbeschimpfung ... hat ja recht!, aber Obst tut man da auch nicht rein, chère Colette. Was für eine schöne und selbstgefällige Handschrift, dachte ich - überrascht, denn Colette ist nicht selbstgefällig - ehe mir auffiel, dass die von Cocteau war, ja, steht ihm, könnte nicht passender sein! :D

    Und ahhh und ohhh!, der sonnenlichtgefleckte, appetitliche Terrassentisch auf Bild2 :love:! Und die überkandidelte Stuhllehne auf dem 3. Foto, da wird einem ja wirr im Kopf beim Hinsehen. - Doch, feines Buch, damit wirst du viel Spaß haben!
     
    Dieses Riesensauerteigbrot

    Oh ja, daran hab ich eine erfreuliche Erinnerung ... das gab's in Hessen auf den Wochenmärkten, ich hab öfter ein Viertel davon gekauft. Zu meinem Erstaunen war mein italienischer Freund davon so begeistert, dass er bei jedem Besuch so ein Brot nach Rom mitschleppte, an Bord im Handgepäck. :giggle::giggle::giggle:
     
    worauf ich sie dann regelmäßig im Wald beim Nachhausegehen vergraben hab

    Ohhh ... und ist mal eins gekeimt und da wächst jetzt ein Speckbrotebaum? :) Die Ameisen werden sich gefreut haben und sonst noch so einige der kleineren Erdlinge. (Hast du's deiner Mutter je gestanden?)

    (Seit Gutemiene verschwunden ist, finde ich deine Posts beim Durchscrollen einfach nicht wieder! Das Umgewöhnen fällt mir schwer, ich werde alt. :oops:)
     
    Ah, die Sonne, die Kraft der Sonne, jetzt leckt sie mir auch über's Gesicht.
    Ich denke aber, die Farbaufnahmen im Buch sind zur heutigen Zeit aufgenommen, für das Buch arrangierte lustvolle Aufnahmen, die ja in jedes Kochbuch gehören.
    Ich hab dieses Buch seit über 20 Jahren, es ist also schon oft angesehen worden. Ich habe es mir auch nicht der Rezepte wegen geholt, die sind durchaus nachkochbar und nicht arg kompliziert, mir haben es eher die Momente aus ihrem Leben angetan.
    Und wenn da in einem Grabbeltisch einer Buchhandlung plötzlich so ein "Mängelexemplar" rumliegt, nimmt man es ja mit.
     
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