2019: Der kleine Zaubergarten und die grosse Magie

  • Ich schließe mich an, wie sieht es heute aus? :wunderlich:
    Meine Daumen sind natürlich weiterhin gedrückt!
     
    Ehrlich gesagt weiss ich es nicht, ich bin am bibbern, welches Bild mich erwarten wird, wenn ich nach Hause komme. Muss heute arbeiten, und zuerst sah alles recht gut aus, alle stramm, sogar die "totgeglaubte" Melone. Kaum bin ich dann zum Auto, so habe ich von weitem gesehen, wie alles labrig wird (dabei wurde es waermer mit der Sonne). Leider konnte ich nicht bleiben, musste zum Meeting...

    Es ist alles sehr stressig, schlafe sehr schlecht. Es deht an die Nerven, staendig zittern zu muessen, ob es nicht zu kalt wird. Normal ist das hier nicht. Es sollte zwischen 22-30 Grad haben, und wir liegen bei 14 Grad Tagestemperatur.

    Leider ist die Sonne heute sehr schuechtern, ich weiss nicht, ob sich die Gartenschar so aufwaermen kann. Sitze im Buero wie auf Naegeln, ueberlege, ob ich nicht frueher losfahren sollte...

    Spass macht das keinen. Anstatt sich nun auf die schoenen Dinge zu konzentrieren, wie Garten herrichten, Ausgeizen und betuetteln, ist alles auf Eis gelegt und es geht nur ums Ueberleben oder nicht. Ich wuenschte dieses Notfallprogramm waere bald zu Ende...
     
  • Jardin, das ist gemein. :(
    Ich kann so gut verstehen dass deine Nerven blank liegen, Ausnahmejahre bringen meistens mehr Nachteile als Vorteile. :confused:

    Aber wow, dass ihr für gewöhnlich so hohe Durchschnittstemperaturen um diese Zeit habt - in normalen Jahren ist das ein fairer Ausgleich für euren Winter! (Nützt jetzt natürlich nichts, ich bin nur so überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass es bei euch regulär um diese Zeit so viel wärmer ist bzw. sein sollte als bei uns.)

    Ich drücke dir die Daumen, dass die Zitterpartie ohne Ausfälle rumgeht!! und dass nach dieser Saison so bald kein Ausnahmejahr mehr kommt!
     
  • Ich bin tatsächlich früher aus dem Büro raus, meine Nerven hielten das länger nicht aus.

    Bin noch direkt im feinsten Businesslook den Garten besichtigen, Gummistiefel an, und Schäden beheben. Bei den Melonen wird es Verluste geben. das war zu viel des Guten für sie. 2-3 werden es vielleicht packen, also habe ich gleich drinnen weitere versenkt. Gewächshaus steht ja noch am Platz wie die leeren Regale, kam zu nichts die letzten Wochen. Und so kalt wie es ist, wird es auch in zwei Wochen Zeit genug sein, um sie rauszusetzen, sollten alle keimen. Platz finde ich da bestimmt.

    Gurken und Zucchinis schlagen sich einwandfrei, bin überrascht. Sie blühen und lassen sich so gar nicht beeindrucken. Bis auf die eine Cornichon, aber ich schiebe das nicht auf die Kälte zu, die war direkt nach dem Auspflanzen wackelig, wahrscheinlich war ich beim Umtopfen unvorsichtig.

    Auberginen machen das auch super. Chilis und Paprika kämpfen nicht mit der Kälte, sondern mit Sonnenbrand.

    Tomaten halten sich einige gut, einige waren latschig. Mal gucken, ob lauwarmes Wasser hilft, werde dann später sehen, ob die Blätter an Spannkraft gewinnen.

    Dasselbe bei den Tomatillos und Aguyamantos.

    Der Rest geht gut.

    Es ist echt holprig. Überall andere Wehwehchen. Wobei ich schon dankbar sein muss, das überhaupt noch was lebt. Die Nanny hat berichtet, dass andere Eltern (bei denen sie tätig ist), ihre kompletten Gärten verloren haben.

    Laut einigen Berichten soll es gestern Nacht auf 2-3 Grad runter gegagen sein. Kann jemand beim Wettergott ein liebes Wort einlegen, dass dieses Temperaturdrama das LETZTE diesen "Sommer" war?

    Aber wisst ihr, was gut ist? KEINE Blattläuse, KEINE Spinnmilben. Denen ist es allen zu kalt :wunderlich:
     
    Jardin, ich drücke weiterhin die Daumen!!
    Die Tomaten kommen sicher durch solange es nicht gefriert, meine haben hier Temperaturen von 1°C nachts gepackt. Ja, ein paar braune Sprengsel auf den unteren Blättern gab es (leichte Kälteschäden), aber jetzt stehen sie schon wieder richtig üppig da. Tomaten sind zäher als man denkt. (y)
    Dass die Gurken das so gut packen überrascht mich - das müssen zähe, gute Sorten sein! Zucchinis sind nicht ganz so kälteempfindlich, solange es nicht gefriert halten die schon aus.

    Dass einige bei euch in der Gegend ihre ganzen Gärten verloren haben, ist bitter :wunderlich: hoffentlich hat der Kälte-Horror bei euch bald ein Ende.
     
  • Danke, das beruhigt mich Lauren :paar:

    Ja, es sind erstaunliche Gurken. Eine alte Sorte aus Québec (Pomme de Cristal) und zwei alte europäische Sorten (Blanc de Hollande und Dickfleischige Gelbe)
     
    Schon erstaunlich, das bei dieser Eiseskälte die Früchte tatsächlich reifen, und neue Blüten gebildet werden (die dann auch noch befruchtet sind)...

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    Jardin, das sieht toll aus! Wie bei uns Ende Juli/Anfang August! (y)

    Du hattest weiter oben geschrieben, dass ihr tagsüber Temperaturen von 14 oder 15°C hättet...? Das ist natürlich keine optimale Temperatur (in Verbindung mit niedrigen Nachttemperaturen), genügt aber, dass die Pflanzen und Früchte sich weiterentwickeln können.
    In den meisten Jahren haben wir im Mai/Juni auch nicht mehr als das, unsere Durchschnittstemperaturen sind deutlich niedriger als eure, und die Pflanzen haben dabei trotzdem keinen absoluten Stillstand, den haben sie eigentlich erst ab Temperaturen von 5°C.
    Es wird ja um diese Jahreszeit bei euch nachts auch nicht gleich 12-14 Stunden lang so kalt sein sondern nur für wenige Stunden?
     
    Wenn es nur mal kurz kalt wird, kommen Chilis damit in der Regel klar, es sei denn, sie stammen aus einer Ecke, die Kälte so gar nicht kennt. Und tagsüber habt ihr ja durchaus Frühlingswetter mit den 14 Grad, das passt dann schon. Aber ich drücke die Daumen,
     
  • Richtig Knofilinchen, die knackige Kälte von 4-5 Grad ist meist für 1-2 Stunden präsent.

    Gut Lauren, mit so kalten Tagestemperaturen habe ich gartentechnisch nicht so viel Erfahrung. In der Regel ist es wirklich so, dass es ab dem 20 Mai selten unter 18-20 Grad fällt. So kalt unser Winter ist, so warm ist dann der Frühling. War die letzten Jahre immer so, bis wir heuer eben diese Ohrfeige bekommen haben...
     
  • Dann kennt man bei euch überm Teich (aus Sicht eines Europäers) sozusagen nur Winter und Sommer... das hat auch was. (y)
    3-4 Monate brauchbaren Wetters mit Temperaturen von mindestens 20°C würden mich für jeden Winter entschädigen - unsere Winter sind vielleicht nicht so kalt wie eure, aber dafür sind sie sehr dunkel.. und danach kommt häufig erst einmal ein verregnetes, kühles Frühjahr und ein verregneter Sommer. Dann kommt im besten Fall noch eine Hitzewelle von drei bis vier Wochen, und das war's.
    Das ist in manchen Jahren nicht leicht zu ertragen. :cautious: (Ich spreche nur für meine Region, die leider sehr regenreich ist, der Westen des Landes kommt wettertechnisch deutlich besser weg, und einige Regionen im Osten offensichtlich auch.)

    Ich wünsche euch, dass ihr bald wieder zu euren gewohnten Temperaturen findet - und dass alle Pflanzen es gut packen! (y) Solange kein Frost mehr kommt, droht ganz sicher kein Totalausfall.
     
    Stimmt, aus eurer Sicht gibt es nur Sommer und Winter hier, die matschige Übergangszeit mal ausgenommen.

    Daher kann ich auch im hohen Norden (fast) alles anbauen, die wenigen Monate, die wir warm haben, kann eigentlich das Meiste gut abreifen.

    Schon lustig. Neueste Wetterprognosen sagen, der Sommer (also UNSER Sommer mit mindestens 20-22 Grad) wird erst ab Juli stattfinden (dann soll das arktische Tief abgeblockt sein), und dafür dann verlängert bis September-Oktober da sein (man erinnere sich an 2017, als die Kids ende September bei 33 Grad noch im Pool plantschten). Also mir wäre ein früherer Start wesentlich lieber... Naja, Wettervorhersagen sind wie ein Blick in die Kristallkugel.
     
    Und auf in die nächste Kälte. Am WE konnte der Zaubergarten ein wenig aufatmen, es hatte viel Sonne und um die 20 Grad. Angesichts der eisigen Temperaturen ist das schon ein Luxus. Tja, und die nächste Ohrfeige kommt. Es regnet und wird kühl, am Montag werden wir Höchsttemperaturen von 12 Grad haben und in der Nacht wird es auf 5 Grad runter gehen, die sich um einiges kühler anfühlen werden wegen Wind und Regen.

    Ich mag nicht mehr :sauer:

    Ich hoffe wirklich, dass es keine Ausfälle (mehr) geben wird. Es wird bis Donnerstag sehr kalt sein, wobei mit Montag wohl der absolute Tiefpunkt erreicht ist, danach immerhin 16-17 Grad. Mit diesen Temperaturen brechen wir einen Kälterekord von 1969. Super...

    Hoffentlich habt ihr recht, und die Pflanzen stecken das weg (denn Frostwarnung ist offiziell keine herausgegeben worden).
     
    Jardin, Tagestemperaturen von 12°C und kurzfristige Nachttemperaturen von 5°C werden für die Pflanzen kein Problem sein. 12°C können wir hier den ganzen Sommer über immer wieder haben, und die Pflanzen registrieren das gar nicht, wenn es nur einzelne Tage sind. Ansonsten würde es ihnen bei 12°C auch noch gut gehen - aber die Blütenbildung und Fruchtreife wäre verzögert.

    Ich drücke euch die Daumen, dass kein Nachtfrost mehr kommt! Aber das klingt ja zum Glück nicht so wahrscheinlich. :)
     
    Oh nein, Ihr Armen! Und wir haben es viel zu warm (finde ich zumindest). Würde Euch so gerne ein paar Grad abgeben.
     
    Also....Entschuldigung.

    Prinzipiell ist es in Kanada doch immer etwas kälter-auch wenn die Sommer hier in D etwas wärmer sind.

    Letztes Jahr, als ich nur für das Gemüse 3ha Wasser verbraucht habe!, da hat auch keiner geschrien, das war dann normal.

    Vielleicht sollte sich jeder mal auf seine Klimazone besinnen und da dann auch mit umgehen...
     
    Aber Tubi, 12°C finde ich jetzt für Juni wirklich nicht ganz horrend kalt. Ich meine, sicher, wenn es normalerweise bei Jardin um diese Zeit um die 20°C haben sollte und das in mindestens neun von zehn Jahren so ist, ist das natürlich ungewöhnlich kalt, das ist keine Frage.
    Aber so kalt, dass die Gemüsepflanzen sterben sind 12°C (und mal vorübergehend für ein paar Stunden nachts 5°C) nicht - sonst wäre es natürlich sehr schlimm.
     
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