Ha ick doch jlatt übales`n, Jeli. Kannste mia noch mal een vorletztet Mal vazeih`n?
Nee, det jibt inne Schloßstraße een Cafè, da kannste supa konditern. Is in`n 1. Stock, also inne Belletage. Nee, nich für de Hunde mit bell`n und so. Sondan det is een Haus aus de Gründazeit und det Cafè is inne so ´ne alte Wohnung mit Stuck an de Decke und kleene Erka, von wo aus man de janze Straße übablicken kann.
Da kannste wat seh`n und ehm schnieke konditern.
Boah, ist gar nicht so leicht, im Dialekt zu schreiben. Und obwohl ich inzwischen auch meine Freunde und Bekannten in Württemberg gut verstehe - nee, soviel Talent, das auch noch zu schreiben, hab ich nicht. Dieser Dialekt hört sich aber fast so an, wie das, was du da schreibst. Anfangs war es für mich wie eine Fremdsprache.
Wer Lust hat, mal ein Buch im Berliner Dialekt zu lesen. Ganz amüsant ist "Lemkes selige Witwe" und "Der blaue Amtsrichter", geschrieben von Erdmann Graeser. Da brauchte sogar ich fast einen Dolmetscher.