Klimaänderung als Abzocke?

Hallo,

uns Deutschen wird ja auch das ständige Schuldbewußtsein und schlechte Gewissen immer neu antrainiert, weil man uns auf einen Teil der Geschichte reduziert. Auch wenn es keine Erbschuld gibt, so läßt sich dieses - sich immer für alles schuldig - fühlen, gut kommerzialisieren. So sind wir es gewohnt immer zu zahlen und nicht aufzumucken. Da Deutschland Geld braucht, weil seit Jahren zweckentfremdet aufgebraucht und aus dem Fenster geworfen wurde, ist nun jeder Grund als Geldeintreibemittel gerade recht. Die Ökosteuer suggeriert ja auch nur den ökologischen Bezug und wurde zweckentfremdet.
Nun ist die Angst vor der Klima-Katastrophe gut geschürt und natürlich zahlen wir gerne.....

Dazu passt doch, dass die Regierung rückwirkend bis Januar 2005 KFZ-Steuer auf diverse Geländewagen und rückwirkend bis Mai 2006 auf Wohnmobile erhebt. Wer also campt und nicht nach Mallorca-billig fliegt, dem wird dieser "Luxus" angekreidet. Wer also 2005 mit 700 Euro KFZ-Steuer dabei war, zahlt - ÜBERRASCHUNG - auf einmal ca. 2500 Euro KFZ-Steuer (Radio Beispiel für VW Toureq) und darf gerade noch für die letzten zwei Jahre 5000 sofort fällige Steuern nachzahlen. Mal völlig wertfrei gesehen, ob man diese Wagen braucht oder nicht, wie soll man denn planen, wenn man vor solchen willkürlichen Überraschungen nicht sicher ist. Wer das vorher gewußt hätte, der hätte den Wagen vermutlich gar nicht erst gekauft. Selbst wenn er ihn vor einem halben Jahr verkauft hätte, müßte er nun dennoch dafür nachzahlen. (Ich persönlich halte unseren Staat daher schon lange nicht mehr für einen Rechtsstaat, sondern mehr für eine Art moderner Feudalismus mit den Politikern als neuen Hochadel.)

Ein 3-Liter Auto (von welchem die Amerikaner ja WELTEN) entfernt sind, weil sie selbst ja auf dem Öl sitzen, ist ja auch nur in der Theorie schön. In der Praxis ist es nicht sehr tauglich, wenn gleichzeitig höchstmögliche Mobilität vom Arbeitnehmer erwartet wird. Mein Mann fährt locker 100000 km im Jahr. Hatte auch schon Unfälle (lag ein großer Metallkeil auf der Fahrbahn), die er mit so einem leichtgewichtigen Auto nicht überlebt hätte. Für reinen Stadtverkehr ist es vielleicht OK, obwohl man da vielleicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen kann.
 
  • ... Da Deutschland Geld braucht, weil seit Jahren zweckentfremdet aufgebraucht und aus dem Fenster geworfen wurde, ist nun jeder Grund als Geldeintreibemittel gerade recht. Die Ökosteuer suggeriert ja auch nur den ökologischen Bezug und wurde zweckentfremdet....

    Bravissimo!
    Und das zierende Krönchen - meiner Meinung nach - ist, dass ein gewisser Herr Kohl, Stimmenkäufer, Rentenperforierer und bekennender Landschaftsgärtner (blühende Landschaften) seines Zeichens, auch noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wird.
    Aberwitz lässt grüßen. Tschuldigung, ist OT.
     
    Bravissimo! ... auch noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen ...
    die Meldung hatte ich auch mehrmals gelesen, da ich sie nicht glauben konnte ...

    aber jetzt mal ehrlich, wenn uns alles so stinkt, warum gehen wir nicht auf die Straße, warum wählen wir immer die gleiche Politik für unsere Regierung? Warum ziehen wir nicht nach China und kopieren unsere eigene Sch****???

    niwashi, der sich grad was größeres anschaffen mußte ...
     
  • Das Stichwort steht in Sabines Text - Angst. Angst spaltet und macht unfrei.

    Hilflose Grüße
    Vita, die jetzt ganz brav ihre Tomätchen giessen wird
     
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  • Hallo,

    also ich würde gerne sofort aus der Kernenergie aussteigen, wegen sich ansammelnder Altlasten etc. ALLERDINGS halte ich es für einen völligen Quatsch, wenn wir mit lautem Hurra alle Kernkraftwerke abschalten, um dann aus teils geflickten Reaktoren aus dem Osten die Energie wieder teuer einkaufen. Das ist kein Ausstieg, das ist sich in die Tasche gelogen und in neue Abhängigkeit gebracht. Solange es keine echten Alternativen gibt und solange dass nicht massivst erforscht und gefördert wird, sollten die Werke in Deutschland lieber weiter laufen.

    @Niwashi

    auswandern ist übrigens eine gute Idee :)
     
    - jo, auswandern wäre noch 'was; 200.000 cash in der Hosentasche und/oder jung genug, die Rente noch zu erarbeiten? Oder selbst schon in sicherer Rente und ungebunden oder ein Wochenendhaus auf Mallorca in Aussicht?
    Aber China? Ich finde den Kulturschock in Hongkong schon nicht ohne <lächel>
    Kyle könnte vielleicht einen Eu-subventionierten Job auf der grünen Insel vermitteln ...

    Zwinkernde Grüße
    Vita, die sich für heute vom Stammtisch verabschiedet
     
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  • Solange noch Autos gebaut vor allem gekauft werden die über 10 Liter Sprit und mehr im Durchschnitt verschleuden, man für´n Appel und´n Ei nach Malle fliegen kann, wir auf Biokraftstoffe Mineralölsteuer zahlen, es noch kein Tempolimit auf der Autobahn gibt und kein vernünftiges Gesetz zum Nichtraucherschutz (hat zwar nicht wirklich was damit zu tun, ist mir nur gerade eingefallen)...
    Ich glaube da hast du nun gerade auch genau die Themen aufgegriffen auf denen auch viele Politiker so gerne herumreiten. Ich denke da wird leider sehr, sehr viel Unfug erzählt. Meiner Meinung nach wird sich solche 3 Liter Autos niemals für die breite Masse durchsetzen, ganz einfach weil man damit viel zu eingeschränkt ist. Schliesslich geht es bei einen Auto nicht nur darum eine Person sicher von Punkt A zu Punkt B zu bekommen. Schon bei der Zuladung und dem Kofferraum haben solche Autos ein ganz dickes Minus.

    Und dann die angeblich so schlimmen Billigflüge. Was sollen denn überhaupt solche Diskussionen von seiten der Politiker. Ich denke die Marktwirtschaft ist so toll und der Markt regelt alles von selber. Hier wird doch nur wieder am falschen Ende angesetzt denn über den Sinn und Nutzen der vielen Millionen LKW die tagtäglich von Norddeutschland nach Bayern und umgekehrt fahren, darüber redet doch kein Mensch.

    Auch ein generelles Tempolimit wird nicht automatisch zu einer besseren Ökobilanz beitragen. Dafür sind die heutigen Autos viel zu verschieden.
     
    Ich muß zugeben, daß die hier gefallenen Argumente durchaus schlüssig sind, aber bilnde Ablehnung, einfach nur 'weil' ist auch nicht sinnvoll. Um den Vergleich mit dem Dampfer noch mal heranzuholen, hieße das, auf die Warnung "Eisberg voraus!" mit "So ein Quatsch!" zu reagieren. Fakt ist, daß es früher bei uns am Niederrhein keine Tornados gab.

    Und es bringt uns auch nichts, wenn wir aufrecht bleiben und "es diesmal nicht mit uns machen lassen", wenn dann am Ende alles den Bach runtergeht. Natürlich macht es mehr Sinn, in ein paar diplomatische Hintern zu treten, als die Emissionen eines bereits voll durchoptimierten Hightech-Kraftwerks weiter senken zu wollen. Aber allein die Möglichkeit, daß die Menschheit keinen Einfluß auf das Weltklima hat, ist kein Freibrief, die Emissionen am besten noch zu steigern, weil wir es uns ja verdient haben. Wenn ich nicht weiß, ob eine Handlung eventuell schreckliche Konsequenzen hat, heißt das für mich nicht, daß ich sie auf jeden Fall uneingeschränkt fortsetzen sollte.
     
    Hallo zusammen,
    ja, daß nicht viele Menschen meine Meinung teilen war und ist mir bewußt, dennoch:
    @niwashi: das mit dem A2 in der kleinsten Motorisierung war mir nicht bekannt, ist aber schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings sind es meiner Meinung nach immer noch zu wenig. Ich rede hier auch nicht unbedingt vom 3-Liter Auto. Aber Autos, die im Schnitt mehr als 7 Liter Super Plus benötigen sind meiner Meinung nach einfach nicht zeitgemäß.
    Mit Nichtraucherschutz meinte ich einfach nur die Regelung in Kneipen und Gaststätten, da machen uns andere Länder was vor. Schliesslich gibt es dort nicht nur Gäste sondern auch Personal das vor Passivrauch geschütz werden sollte. Aber derzeit müssen die Wirte es selbst entscheiden und sind u.U. wieder der Buhmann - gehört hier und jetzt allerdings nicht hin.
    Was ist WTH? PÖL ist z.B. Rapsöl oder sogar "Frittenfett". Biodiesel (RME) ist imho keine Alternative weil es weder Bio noch Diesel ist.
    Und Erdgasautos hin oder her, Erdgas gibts auch nicht ewig...
    Ach ja, und Holz verbrennt Co2 neutral. Aber Waldbrände sind natürlich eine (nicht nur CO2) Belastung. Da hast Du Recht.

    @Sabine.68:
    Mit der Erbschuld gebe ich Dir Recht - 100%
    KFZ-Steuer ist´n Witz, vor allem die Erhöhung im nachhinein. Und es tut mir für die Menschen leid die einen Touareg, X5 o.ä. benötigen. Vielen Fahrern solcher KFZ ist es auch egal bzw. tut es nicht weh, der Rest hat eben Pech gahabt (mich jetzt nicht steinigen!) Nichts desto Trotz - die Steuerlast sollte im Vorfeld bekannt sein und nicht erst später und dann "Rückwirkend - ätschbätsch" geändert werden. Wie gesagt, wer solche KFZ benötigt - ok. Dafür habe ich absolutes Verständnis. Aber es gibts einen Unterschied zwischen Bedarf und Spass und wer noch ein Spassauto in der Garage hat, der hat eben Pech gehabt.
    Billigflüge: da meine ich nicht die Leute die Ihren Urlaub günstig planen und für ne schmale Mark nach Malle fliegen oder die Beraterzunft die mal eben nach Frankfurt muss (läßt sich auch drüber streiten) sondern eher die "Partybomber" oder Kurztripper, die für nen Kaffee nach Bullerby oder zum shopping nach Mailand fliegen - weil, kost ja nix. Hallo? dann stelle ich mir die Frage warum Flugbenzin nicht besteuert wird? (wir es doch noch nicht? oder?)
    Bei der Kernenergie hast Du es auf den Punkt gebracht - meine Meinung.

    @aLuckyGuy:
    Tempolimit - bei den meisten KFZ ist der Verbrauch bei einer konstanten, gemäßigten Fahrweise am geringsten, ich vermute mal 90 km/h. Ein Tempolimit (nicht 90 km/h sondern 120 km/h) hätte nicht nur zur Folge dass der Großteil der KFZ konstant fährt, es passen auch mehr KFZ auf die Autobahn weil der Sicherheitsabstand nicht so groß sein muss. Aber auch hier wird stritten und wenn ein Tempolimit nicht der richtige Weg ist, was machen denn alle anderen EU-Staaten falsch? Denn imho gibts in NL und DK weniger Staus und der Verkehr läuft geschmeidiger (gefühlt).
    Warum sind die heutigen Autos denn so verschieden? Verstehe ich nicht. Unsinniges Beschleunigen und Bremsen kostet Energie, oder?


    Ich hoffe daß niemanden zu nahe getreten bin, es ist einfach nur meine Meinung.

    Gruß aus Rheine
    Marcus, für den jetzt schon das Tempolimit gilt ;)
     
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    Zu den Autos das ist eh so ein Ding!Die drei Liter Autos gibt es schon über 10 Jahre wen das reicht aber es wurde nie weiter drin investiert um dies weiter auszubauen aber was ist der Grund.
    Geredet wird viel wen man sich aber die Autos mal so anschaut die verbrauchen doch alle fast des selbe
    und das Zwischen 7 und 9 Liter und das schon so viele Jahre wo ist da der Vorschrift?
    Es wird so viel in die Forschung gesteckt aber meiner Meinung auch vieles an die Falsche Stelle(Rüstung,Weltall)man soll erst mal hier alles in Ordnung bringen und dann weiter sehen.Das soll aber nicht heißen das die genanten nicht erforscht werden sollen aber man kann das ja auch zusammen machen und nicht jeder für sich.
    Der Klima Wandel ist eh nicht mehr zu stoppen!
    Gruß Gerd
     
  • Tempolimit - bei den meisten KFZ ist der Verbrauch bei einer konstanten, gemäßigten Fahrweise am geringsten, ich vermute mal 90 km/h. Ein Tempolimit (nicht 90 km/h sondern 120 km/h) hätte nicht nur zur Folge dass der Großteil der KFZ konstant fährt, es passen auch mehr KFZ auf die Autobahn weil der Sicherheitsabstand nicht so groß sein muss. Aber auch hier wird stritten und wenn ein Tempolimit nicht der richtige Weg ist, was machen denn alle anderen EU-Staaten falsch? Denn imho gibts in NL und DK weniger Staus und der Verkehr läuft geschmeidiger (gefühlt).
    Warum sind die heutigen Autos denn so verschieden? Verstehe ich nicht. Unsinniges Beschleunigen und Bremsen kostet Energie, oder?
    Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen. Fast alle heutigen Autos haben einen Motor mit kurzen Hub und relativ hohen Drehzahlen. Diese Drehzahlen benötigen sie auch um auf Dauer nicht nur die Betriebstemperatur zu halten sondern auch ein rückstandslose und saubere Verbrennung zu garantieren. Zum Beispiel macht das Fahren mit 50km/h im 5. Gang nur dann Sinn wenn man regelmässig die Möglichkeit hat den Motor mit hoher Drehzahl wieder "sauber zu fahren". Ansonsten läuft man Gefahr über einen längeren Zeitraum den Motor zu schädigen und das macht weder ökonomisch noch umwelttechnisch Sinn.

    Und auch mit einen Tempolimit ist das so eine Sache. Eine optimale Beschleunigung ist bei vielen Automodellen im 5. oder 6. Gang und "niedrigeren" Geschwindigkeiten von 120 km/h oft gar nicht drin. Also schalten die Fahrer einfach in den 4. oder 3. Gang und schon hat man wieder die erforderliche Drehzahl bsw. beim Überholen. Nur sparsamer fährt man deshalb noch lange nicht.

    Sehr viel effektiver wäre es dagegen den LKW-Verkehr einzudämmen und dafür zu sorgen das mehr Güter mit der Bahn und dem Schiff transportiert werden. LKW sind immer noch die grössten Dreckschleuder und Umweltsünder. Und bevor man weitermacht den Autofahrern das Leben schwer zu machen sollten vor allen die Alternativen verbessert werden. Seien wir doch mal ehrlich, in vielen Fällen gibt es zum PKW doch gar keine andere Wahl. Die Bahn ist oftmals noch viel zu teuer und zu zeitaufwendig und der öffentliche Nahverkehr lässt in vielen Teilen ebenfalls zu wünschen übrig und auch da ist der Preis oft mehr eine einzige Frechheit statt eine echte Alternative zum Auto. Hier bei uns ist bsw. der nächste Einkaufsmarkt gut 3 km entfernt, vom Baumarkt oder Gartencenter ganz zu schweigen. Wie soll man diese Wege denn ohne Auto erledigen. Es ärgert mich immer masslos wenn vom Auto als des Deutschen liebstes Kind, die Rede ist. Statt dessen ist das Auto für sehr viele Menschen einfach nur lebensnotwendig und ohne ihm läuft inzwischen einfach gar nichts mehr.
     
  • ...Eine optimale Beschleunigung ist bei vielen Automodellen im 5. oder 6. Gang und "niedrigeren" Geschwindigkeiten von 120 km/h oft gar nicht drin...

    Bin zwar kein Fachmann, aber was sind das denn für Autos die man bei 120 km/h nicht im 6. bzw im 5. Gang fahren kann? Ausserdem, wenn wir ein Tempolimit haben, warum dann noch beschleunigen bei 120 km/h? ;)

    ...Seien wir doch mal ehrlich, in vielen Fällen gibt es zum PKW doch gar keine andere Wahl...

    ...richtig, ausserdem, nicht jeder wohnt 150 m von seiner Arbeitsstelle entfernt. Ich muss leider jeden Tag 30 km zur Arbeit fahren, und mit dem Fahrrad ist das sehr müßig.

    Gruß aus Rheine
    Marcus
     
    Bin zwar kein Fachmann, aber was sind das denn für Autos die man bei 120 km/h nicht im 6. bzw im 5. Gang fahren kann? Ausserdem, wenn wir ein Tempolimit haben, warum dann noch beschleunigen bei 120 km/h? ;)
    Hahaha... kleiner Witzbold.
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    Auf vielen Autobahnkilometer sind Geschwindigkteitsbeschränkungen ja heute bereits an der Tagesordnung. Zum Beispiel gibt es zwischen Berlin und Hannover nur wenig Kilometer wo mehr als 130 km/h erlaubt ist. Und wie schnell wird gefahren? Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei mehr als zwei Drittel aller Autos liegt bei mindestens 150 km/h und ein nicht unerheblicher Teil fährt sogar viel schneller als 150 km/h. Im Gegenteil, ich glaube wenn sich bsw. zwischen Hannover und Braunschweig einmal wirklich alle an die STVO halten würden, dann würde der mit Sicherheit der Verkehr bald ganz zum erliegen kommen.

    Und du fragst was das für Autos sind? Na schau dir doch einfach mal in Autohäuser die PS starken PKW an. Glaubst du im Ernst das sich jemand einen Wagen mit mehr als 250 PS kauft und dann rollt er auf der Autobahn zwischen einen alten Opel Kadett und einen uralten Bauerndiesel mit konstant 120 km/h? Schau dir nur mal die PS Zahlen aller neuzugelassenen Autos an. Bei vielen Automarken muss man schon richtig suchen um noch ein Auto mit weniger als 75 PS zu finden.
     
    Hahaha... kleiner Witzbold.
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    Auf vielen Autobahnkilometer sind Geschwindigkteitsbeschränkungen ja heute bereits an der Tagesordnung.
    Richtig, das ist ja auch u.a. eine Argumentation der Tempolimit-Gegner. Schau mal, wenn wir ein generelles Tempolimit hätten, dann bräuchten wir auch nicht mehr so viel Geld ausgeben für die ganzen Schilder. Dann weiß der Fahrer daß er nicht schneller fahren darf und kann sich mehr auf den Verkehr konzentrieren
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    Zum Beispiel gibt es zwischen Berlin und Hannover nur wenig Kilometer wo mehr als 130 km/h erlaubt ist. Und wie schnell wird gefahren? Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei mehr als zwei Drittel aller Autos liegt bei mindestens 150 km/h und ein nicht unerheblicher Teil fährt sogar viel schneller als 150 km/h.
    Ich kenne die Strecke nicht, denke jedoch das auch streckenweise Tempolimits durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, wie z.b. einfach mehr Fahrzeuge in potentiellen Staugebieten auf die Strasse zu bringen. Diejenigen, die sich nicht daran halten sind nämlich i.d.R. die die den Stau verursachen. Ganz ehrlich, wenn dort so "geballert" wird, trotz Tempolimit, dann wird dort wahrscheinlich nicht oft genug geblitzt.

    Und du fragst was das für Autos sind? Na schau dir doch einfach mal in Autohäuser die PS starken PKW an. Glaubst du im Ernst das sich jemand einen Wagen mit mehr als 250 PS kauft und dann rollt er auf der Autobahn zwischen einen alten Opel Kadett und einen uralten Bauerndiesel mit konstant 120 km/h?
    !Achtung ein wenig Sarkasmus! Um Gottes Willen, dass würde der Stolz Ihm /Ihr ja verbieten! Deswegen sagte ich ja, solange solche Autos noch gebaut und verkauft werden kann es uns doch garnicht so schlecht gehen. (wer benötigt denn ernsthaft ein Auto mit 250 und mehr PS?) Aber Deutschland ist ja das Land der Autobauer, wo würden wir denn hinkommen wenn wir hier ein Tempolimit hätten? Freie Fahrt für freie Bürger!
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    Schau dir nur mal die PS Zahlen aller neuzugelassenen Autos an. Bei vielen Automarken muss man schon richtig suchen um noch ein Auto mit weniger als 75 PS zu finden.
    Richtig, ein Golf I hat damals ca. 700 kg gewogen und wiegt jetzt als Golf V min. das Doppelte (schätze ich) Schleppt ja auch einiges an Sicherheit und Komfort mit, denn jeder braucht ja hier ne Klimaanlage (...ist kein Vorwurf, habe selbst eine). Sind die Autos denn wirklich sparsamer geworden? Nä!

    Gruß aus Rheine
    Marcus, der sich einfach nicht umstimmen läßt
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    Hallo,

    ich wollte auch noch etwas zum Thema Auto hinzufügen. Wir hatten einen alten Wohnwagen aus den 80er Jahren und campen ganz gerne. Man hat alles dabei, kann sich einfach und günstiger selbstversorgen. Gerade für Familien ist das oft ein günstiger Urlaub. Um den Anhänger ziehen zu können, braucht es allerdings schon ein wenig Zugkraft. Wir hatten also damals einen gebrauchten Geländewagen. War nix tolles, aber praktisch. Jedesmal wenn ich nun im Radio so eine leichte "Anti-Geländewagen oder Wohnmobil" Stimmung höre, finde ich das etwas ungerecht als Luxus an den Pranger gestellt. Seit wir unseren Hund haben, fliegen wir nicht mehr in Urlaub. Und weil der Urlaub nie lange ist, fahren wir auch nicht sehr weit. Wir machen keine Shopping-Unternehmungen oder Ballermann-Billigflugtripps. Muß man dann den Leuten, die statt dessen 1-2x im Jahr an irgendeinen See fahren, des Luxus bezichtigen? Davon abgesehen, wer macht denn schon wirklich solche Spaß-Kurzflugreisen? Irgendwelche Stars und Sternchen, die für eine neue Handtasche nach Mailand fliegen mal ausgenommen, weil die sowieso nicht am wirklichen Leben teilnehmen. ;) Man kriegt das immer in den Medien so vorgebetet, als wäre jeder davon betroffen, aber ich persönlich kenne keine einzige Familie, die das so macht. Soviel Urlaub haben wir Deutsche doch gar nicht mehr und so dick gepolstert (finanziell zumindest :rolleyes: ) sind viele doch auch nicht mehr. Will mir da die Regierung noch ein schlechtes Gewissen machen, weil dadurch die Umwelt belastet wird. Allein wenn ich die Benzinpreise ansehe, da vergeht mir jede unnötige Autofahrt. Bei jedem Tanken leiste ich schon einen stolzen Beitrag. (Bei den Preisen kann man sich das Benzin bald hinters Ohr tupfen..:D )
     
    Das bringt doch eh auch nichts das Auto ist doch das kleinere Übel solang unsere Politiker noch jeden Tag mit den Flieger von A nach B pendeln können kann es doch noch gar nicht so schlimm aussehen und das was wir mit den Autos raus blassen ist doch auch lächerlich wenn ich mir die USA anschaue oder nicht?
    Mit den Autos das können wir eh nicht ändern das kommt auch von oben solang die keinen Riegel vorschieben wird sich da auch nichts ändern.

    Gruß Gerd
     
    Richtig, ein Golf I hat damals ca. 700 kg gewogen und wiegt jetzt als Golf V min. das Doppelte (schätze ich) Schleppt ja auch einiges an Sicherheit und Komfort mit, denn jeder braucht ja hier ne Klimaanlage (...ist kein Vorwurf, habe selbst eine). Sind die Autos denn wirklich sparsamer geworden? Nä!

    Gruß aus Rheine
    Marcus, der sich einfach nicht umstimmen läßt
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    Der Gold IV hatte AFAIK schon an die 1,7 t ZGG. Moderne Autos schleppen mittlerweile jede Menge schwere Lärmdämmung mit sich rum. Die Klimaanlagen wiegen nicht besonders viel (verbrauchen aber dafür viel Strom und somit Sprit...)
     
    Etwas provokativ:

    Durch die Klima-Erwärmung brauchen wir alle weniger Heizöl. Das schont die Ressourcen.
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    ...hat eben auch was Gutes. Die Stadtwerke hat unsere Pauschale auf 113,-€/Monat gesenkt und die Brennholzlager sind noch voll...
    Leider war der Wassertank nicht ganz voll und ist jetzt schon leer und muss jetzt das teure Stadtwasser nehmen...

    Gruß aus Rheine
    Marcus
     
    Aber Deutschland ist ja das Land der Autobauer, wo würden wir denn hinkommen wenn wir hier ein Tempolimit hätten? Freie Fahrt für freie Bürger!
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    Das ist übrigens ein Argument das die Autoindustrie anführt. Viele in Deutschland produzierten Autos wären im Ausland deshalb so beliebt weil schliesslich jeder auf der Welt weiss das es in Deutschland kein Tempolimit gibt und schon deshalb die Autos stabiler, schneller und stärker sein müssten. Und ich fürchte das die Industrie dabei gar nicht mal so unrecht hat.

    Sind die Autos denn wirklich sparsamer geworden? Nä!
    Gemessen an ihrer Leistung auf jeden Fall. Aber das zählt in Bezug auf die Umwelt leider nicht wirklich. Da kommt es darauf an was unter dem Strich herauskommt.
    Mein erstes Auto war übrigens ein PKW Skoda MB 1000 Baujahr 1968 mit genau 36PS. Er hatte einen durchschnittlichen Benzinverbrauch von 6,3 Liter. Wie gesagt... Baujahr 1968. Heutzutage muss man sich schon glücklich schätzen ein Auto zu besitzen das weniger als 10 Liter verbraucht und dabei strotzen moderne PKW nur so vor moderner Technik.

    Meiner Meinung nach müsste man beim Verbrauch nicht in der untersten Klasse, sondern ganz oben, in der automobilen Oberklasse anfangen. Mal ganz ehrlich... es ist doch eigentlich überhaupt nicht einzusehen das wir uns hier über Tempolimit unterhalten bei dem der durchschnittliche Verbrauch vielleicht um einen halben oder auch einein Liter gesenkt werden kann, wenn andererseits das Flagschiff von Mercedes einen Verbrauch hat der selbst mit der sparsamsten Fahrweise jenseits der 30 Liter Marke liegt. Wenn man es tatsächlich mit der Umwelt ernst meint sollten meiner Meinung nach auch solche "Spassautos" wie der Hummer einfach verboten werden. Aber einerseits permanent von Umweltproblemen sprechen, andererseits aber bei benzinfressenden Spritschleudern der Oberklasse immer nur die freie Markwirtschaft anführen, in die man ja um Gottes Willen nicht eingreifen dürfe, nein das passt doch ganz und gar nicht.
     
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