Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

Hallo an alle Krautfäule - Leidenden ---- und die, die es bald sein werden!!!!

Ich dachte doch wirklich, dass die Pest in meinem ersten Tomatenjahr an mir vorbeigeht. Zumal ich bei jedem Blatt was seit Mai braun oder gelb wurde panisch umhergerannt bin, um schließlich zu merken, dass sie nicht wirklich was haben.

Bis jetzt!!!!!

Und ich hatte mir noch auf die Schulter geklopft, als ich von euren ersten Ausfällen gehört habe.

Und jetzt das.
Ich dachte immer ob ich Braunfäule auch erkenne? Heute saß ich nichtsahnend im Garten bei einer Tasse Kaffee. Ein Blick auf meine Tomis - gestern sahen die noch blendend aus - und mir kam der Kaffee wieder hoch. :(

Beim durchsehen habe ich drei "Ernstfälle" ins Auge genommen. Eine Busch, eine Cuor di bue (? heißt glaub ich so!) und eine Unbekannte kleine Cocktail-Rispentomate.

Jetzt weiß ich definitiv wie der Sche... aussieht. Leider.

Gebe aber noch nicht auf. Habe die erst mal isoliert und probiere mich jetzt durch. Erst mal Ackerschachtelhalm gesprüht, etwas später dann ne Milch-Wasser Mischung. Morgen dann noch Annelieses Backpulverprogramm.

Das haue ich jetzt so lange auf die drei Opfer, bis sie entweder besser aussehen oder aufgeben. Ob an Braunfäule, oder wegen mir ;-)))

Wird sich zeigen.
Werde berichten-

LG

Simone
 
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    Hallo erstmal! Oft mitgelesen, jetzt angemeldet. Studiere Pharmazie, da gehört auch ein Batzen Phytochemie dazu, deswegen war der Forschungsbericht leichte Abendlektüre und ich habe ihn sofort ausprobiert. Die Ergebnisse sind jedenfalls signifikant...!

    Also ich hatte die Braunfäule, habe dann diesen Forschungsbericht gelesen und habe mir einen Extrakt hergestellt. Habe mir jweils 10g Teedrogen von Salbei und Tormentilla aus der Apotheke geholt. Dann Ethanol auf 70% verdünnt. Da ich einen Magnetrührer habe war es kein Problem, mit einem Thermometer die Temperatur im Glas auf 60 Grad eingestellt. Viel mehr sollte es nicht sein wegen der Siedetemp des Ethanols, habe das Glas dann mit Alufolie abgedeckt und oben einen Kühlpack draufgelegt, quasi eine Rückflussdestillation marke Eigenbau(hätte ich auch in der Apo machen können, aber es sollte reproduzierbar sein). Dann habe ich nach 2 Stunden den Extrakt abfiltriert, alles in eine große 1,5 Liter Flasche, mit Wasser aufgefüllt(gehalt des Extraktes ungefähr bei 1,25%).

    Ergebnis nach 2 Wochen: Braunfäule komplett weg! Blätter treiben neu aus, Tomaten nicht befallen! Die Tomatenblätter bekommen einen leichten Braunstich wegen dem Extrakt aber mich hat die Wirkung ehrlich gesagt überrascht, nach pilzfrei und Kupfer was nie geholfen hat ein Wahnsinnsresultat.

    Salbei wirkt ja auch im Hals gegen Entzündungen, Bakterien und Pilze, aber die Wirkweise eines solchen Extraktes ist meistens die Wirkung des Gesamtextraktes, weniger von Einzelsubstanzen.

    Und mein braunfäulebefall war schlimm, eine Pflanze gleich ganz raus, bei 3 anderen die Spitzen abgeschnitten, halt das übliche was jeder macht. Die braunen Stellen am Stengel sind mittlerweile eingetrocknet!

    Also wenn das noch jemand ausprobiert kann man sich ja austauschen;) Aber ich habe wochenlang mit befallenen Blättern gekämpft und war nur am abschneiden...das mache ich jetzt seit 1 Woche nicht mehr. Die geiztriebe ersetzen hoffentlich die fehlende Spitze und dann gibt es noch ein paar Extrarispen;)

    Wohne im Sauerland, also Regen, Feucht und kalt:) Wenn einer in der Nähe wohnen sollte kann er sich gerne was von dem Extrakt holen, zwecks Feldversuch:)
     
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    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    @tomatillo
    "Also ich hatte die Braunfäule, habe dann diesen Forschungsbericht gelesen und habe mir einen Extrakt hergestellt. Habe mir jweils 10g Teedrogen von Salbei und Tormentilla aus der Apotheke geholt. Dann Ethanol auf 70% verdünnt. Da ich einen Magnetrührer habe war es kein Problem, mit einem Thermometer die Temperatur im Glas auf 60 Grad eingestellt. Viel mehr sollte es nicht sein wegen der Siedetemp des Ethanols, habe das Glas dann mit Alufolie abgedeckt und oben einen Kühlpack draufgelegt, quasi eine Rückflussdestillation marke Eigenbau(hätte ich auch in der Apo machen können, aber es sollte reproduzierbar sein). Dann habe ich nach 2 Stunden den Extrakt abfiltriert, alles in eine große 1,5 Liter Flasche, mit Wasser aufgefüllt(gehalt des Extraktes ungefähr bei 1,25%).

    Ergebnis nach 2 Wochen: Braunfäule komplett weg! Blätter treiben neu aus, Tomaten nicht befallen! Die Tomatenblätter bekommen einen leichten Braunstich wegen dem Extrakt aber mich hat die Wirkung ehrlich gesagt überrascht, nach pilzfrei und Kupfer was nie geholfen hat ein Wahnsinnsresultat. "


    ??? :rolleyes:

    Ja klingt ja wie das "Tod sichere Heilmittel" gegen Kraut- und Braunfäule
    (Phytophthora infestans) an Tomaten !
    Wer das glauben will ??? kann auch das noch versuchen :rolleyes:

    Nachdem die "bekannteren" Hausmittel wie Zwiebel, Knoblauch, Salbei,
    Neem und Backpulver wie gesagt ja nicht wirklich geholfen haben.!

    Habe den Forschungsbericht auch gelesen und leider nicht alles verstanden.
    Bin aber zwischenzeitig darauf gekommen, dass das alles nicht wirklich hilft !

    ??? :rolleyes:


    @Alle
    Daher Nochmals eine Zusammenfassung !

    Also liebe Tomatenfreunde,

    Was hilft denn nun wirklich und verlässlich ???
    Darauf gibt es nur folgende Antwort:
    Schönes Wetter oder/und ein Dach über dem Kopf


    Siehe meine vorheringen Post.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/27083-interessantes-zum-thema-kraut-und-braunfaeule.html#post400896

    Darüber sollten wir uns jetzt wirklich einig sein !

    So und jetzt noch zu den Spritungen !
    Habe mir jetzt bei uns verschiedene Gärten mit Freilandtomaten und mit den Leuten gesprochen ! Leider sind die meißten Tomaten schon kaputt !!!

    Nur wer rechtzeitig und reichlich ! (mind 3-5mal) mit "Kupfer" gespritzt hat, konnte dieses Jahr zuminindest bisher diese Krankheit verhindern !

    Siehe meine vorheringen Post.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/27083-interessantes-zum-thema-kraut-und-braunfaeule-5.html#post407639

    Sooo schauts aus ! leider ...

    LG, G. Kemmner

    PS: Mich würde mal wirklich interessieren wer hier noch Freilandtomaten hat und wie diese jetzt ausschauen. Mit ein paar Bildern kann man dies doch hier relativ einfach machen.
     
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    Also, ich glaube zwar nicht, dass ich Dein Rezept jemals nachkochen könnte (meinen Magnetrührer kann ich zur Zeit einfach nicht finden), aber Deine Ausführungen klingen schon sehr überzeugend... ;)
    Da hast Du jetzt sicherlich zahlreichen Braunfäuleopfern im ganzen deutschsprachigen Raum Mut gemacht. Ich gehöre zum Glück zwar (noch?) nicht dazu, mich interessiert aber natürlich trotzdem, ob die Backpulver-Mischung von Anneliese einen ähnlichen Effekt hat?

    Wohne im Sauerland, also Regen, Feucht und kalt:) Wenn einer in der Nähe wohnen sollte kann er sich gerne was von dem Extrakt holen, zwecks Feldversuch:)
    ...oder Du lässt Dir Deine Rezeptur patentieren, vertreibst das Zeug im großen Stil und machst einen Haufen Geld... :D
     
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    @tomatillo,

    lass es dir patentieren ;-))), bevor es andere tun. Du hättest mal Bilder vorher/nachher machen sollen, wäre etwas glaubwürdiger. Da ich aber generell skeptisch gegenüber solchen Wundermitteln bin, sage ich offen, dass ich es nicht glaube. Ich hatte bis jetzt relativ wenig mit der Braunfäule zu tun, habe sie aber nichtsdestotrotz in anderen Gärten oft gesehen und schon ab mittelmäßigen Befall gibts da kein Mittel dagegen, da bin ich mir recht sicher.

    mfg
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    @tomatillo,

    lass es dir patentieren ;-))), bevor es andere tun. Du hättest mal Bilder vorher/nachher machen sollen, wäre etwas glaubwürdiger. Da ich aber generell skeptisch gegenüber solchen Wundermitteln bin, sage ich offen, dass ich es nicht glaube. Ich hatte bis jetzt relativ wenig mit der Braunfäule zu tun, habe sie aber nichtsdestotrotz in anderen Gärten oft gesehen und schon ab mittelmäßigen Befall gibts da kein Mittel dagegen, da bin ich mir recht sicher.

    mfg

    Also irgendwie habe ich das Gefühl das Ihr denkt ich spiele mich hier auf....Ich habe lediglich die Ergebnisse des Forschungsberichts auf der ersten Seite versucht zu wiederholen. Und statt nem Magnetrührer kannst Du auch ne Herdplatte nehmen und immer kräftig rühren...ausserdem habe ich auch angeboten das Zeug kostenfrei abzugeben...

    Und patentieren geht wohl nicht, da dies sicher schon die Uni Bonn gemacht hat wenn Sie schlau ist. in der Regel werden solche Ergebnisse in einer Patentanmeldung untergebracht. Da dieser Bericht der einzige war, der über Salbei und Tormentilla was geschrieben hat, ich aber immer nur was über Ackerschachtelhalm/Knoblauch von Usern gelesen habe, wollte ich das einfach ausprobieren. Und wenn in einem Forschungsbericht ein Ergebnis steht, warum sollte ich das dann nicht im Garten haben? Hat sich überhaupt einer den Bericht durchgelesen? Darin ist die Wirkung von dem Zeug nachgewiesen...

    Hier übrigens meine Blätter von vor 2 Wochen:
    http://img30.imageshack.us/img30/7857/dsc0052n.jpg

    http://img508.imageshack.us/img508/235/dsc0053n.jpg

    Kann ja mal ein neues machen wenn ich nach Hause komme. Im übrigen entschuldige ich mich dafür nicht den gesamten Prozess dokumentiert zu haben...
     
  • AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich halte Dich keinesfalls für jemanden, der sich aufspielt. Im Gegenteil, schon bei Deinem ersten Beitrag hatte ich den Eindruck, dass Du weißt, wovon Du sprichst. Und mit der Magnetrührer-Bemerkung wollte ich Dich auch nicht aufziehen, sondern nur andeuten, dass die Herstellung von dem Mittel recht komplex klingt. Zumindest für einen Laien wie mich.

    Meinst Du denn, jemand ohne Deinen chemischen Hintergrund bekommt das auch hin? Ich habe zwar, wie gesagt, noch kein Braunfäule-Problem, aber man wäre halt schon gerne für den Fall der Fälle gerüstet...
    Ansonsten finde ich es toll, dass Du Dich sogar noch in Deiner Freizeit mit Chemie beschäftigst und Dein Wissen weitervermittelst. Das verdient in meinen Augen Anerkennung, vielen Dank!
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich halte Dich keinesfalls für jemanden, der sich aufspielt. Im Gegenteil, schon bei Deinem ersten Beitrag hatte ich den Eindruck, dass Du weißt, wovon Du sprichst. Und mit der Magnetrührer-Bemerkung wollte ich Dich auch nicht aufziehen, sondern nur andeuten, dass die Herstellung von dem Mittel recht komplex klingt. Zumindest für einen Laien wie mich.

    Meinst Du denn, jemand ohne Deinen chemischen Hintergrund bekommt das auch hin? Ich habe zwar, wie gesagt, noch kein Braunfäule-Problem, aber man wäre halt schon gerne für den Fall der Fälle gerüstet...
    Ansonsten finde ich es toll, dass Du Dich sogar noch in Deiner Freizeit mit Chemie beschäftigst und Dein Wissen weitervermittelst. Das verdient in meinen Augen Anerkennung, vielen Dank!

    Ich denke jeder kann das zu Hause machen. Wenn ich es noch genauer beschreiben soll mache ich das gerne. Aber hier wird soviel hergstellt und gebraut, da ist der Extrakt wirklich eine kleine (wohlriechende) Nummer.

    Vielleicht verleiht ein Apotheker sogar das Gerät, ist in etwa so groß wie eine Einzelplatte am Herd und relativ unspektakulär.
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Hallo Tomatillo,

    Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, das "Rezept" nachzukochen.
    Viel mehr danke ich dir aber dafür, dass du es uns hast wissen lassen und gleich auch noch am lebenden Objekt getestet hast. Genau darum habe ich diesen Threat eröffnet.

    Ich würde dich gerne bitten, deine Vorgehensweise nochmal für Laien zu erläutern, bitte auch mit Mengenangaben (wieviel Ethanol, wieviel Wasser?). Vielleicht kannst du dein Vorgehen auf die "normale" Küche übertragen und sagen, welche Schritte wie mit normalen Hilfsmitteln durchzuführen sind.
    Wichtig wäre mir z. B:
    - ist das Ganz irgendwie gefährlich?
    - kann man das Ethanol gegen etwas anderes austauschen
    - gekommt man das Ethanol einfach so in der Aotheke
    - wie wichtig ist z.B das Abkühlen? ginge es auch einfacher durch kalt werden lassen, etc.

    Also stell dir einfach eine ganz normale Küche mti Herd und Töpfen vor und sage uns, wie wir das Rezept so nachkochen können, das nachher sowohl wir, wie auch die Küche noch stehen (und später auch die Tomaten);););)

    Zweiflern möchte ich sagen, dass es bestimmt keine Garantie gibt, aber die Wirkung bereits in einem wissenschaftlichen Versuch bewiesen wurde. Darum scheint es mir mehr als möglich, diese Wirkung zu reproduzieren.
    Wer es nicht glaubt, muss es ja nicht versuchen, aber die, die es versuchen wollen, sollten die Möglichkeit haben, dies zu tun.

    Deshalb nochmals: Danke Tomatillo, und lass dich nicht beirren!


    Der Jethi
     
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    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Also irgendwie habe ich das Gefühl das Ihr denkt ich spiele mich hier auf....Ich habe lediglich die Ergebnisse des Forschungsberichts auf der ersten Seite versucht zu wiederholen. Und statt nem Magnetrührer kannst Du auch ne Herdplatte nehmen und immer kräftig rühren...ausserdem habe ich auch angeboten das Zeug kostenfrei abzugeben...

    Und patentieren geht wohl nicht, da dies sicher schon die Uni Bonn gemacht hat wenn Sie schlau ist. in der Regel werden solche Ergebnisse in einer Patentanmeldung untergebracht. Da dieser Bericht der einzige war, der über Salbei und Tormentilla was geschrieben hat, ich aber immer nur was über Ackerschachtelhalm/Knoblauch von Usern gelesen habe, wollte ich das einfach ausprobieren. Und wenn in einem Forschungsbericht ein Ergebnis steht, warum sollte ich das dann nicht im Garten haben? Hat sich überhaupt einer den Bericht durchgelesen? Darin ist die Wirkung von dem Zeug nachgewiesen...

    Hier übrigens meine Blätter von vor 2 Wochen:
    http://img30.imageshack.us/img30/7857/dsc0052n.jpg

    http://img508.imageshack.us/img508/235/dsc0053n.jpg

    Kann ja mal ein neues machen wenn ich nach Hause komme. Im übrigen entschuldige ich mich dafür nicht den gesamten Prozess dokumentiert zu haben...


    denke ich auch nicht
    ich wurschtele mit dem anneliese rezept rum und kann nur bestätigen das es hilft, die braunfäule macht nicht weiter
    wichtig ist dabei alle 2-3 tage neu zu spritzen bzw. eigentlich nach jedem regen

    wenn dein rezept auch hilft finde ich das toll, wichtig ist halt nur das man kein gift zum spritzen nimmt, wie zum beispiel diese kupfermittel ;)
     
  • AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    @Thorsten: Das Du gleiche Ergebnisse hast freut mich, machst Du es mit frischem Salbei im Mixxer?

    @jethi:

    Als Ethanol kann man in jeder Drogerie als brennspiritus kaufen, der ist nicht teuer da er vergällt ist, also nicht wirklich schmeckt beim trinken. Das ist dann 99% (Brennspiritus). Ich nehme dann 140ml Spiritus und fülle mit 60ml Wasser auf, mann kann besser noch destilliertes Wasser vom Bügeleisen nehmen, aber Kraneberger macht es auch. Dann habe ich also 200ml EtOh/H2O mit 70% Gehalt wie vorgeschrieben. Die besten Versuche wurde bei einer Extraktion bei 60Grad gemacht, Siedetemperatur des Ethanols etwa 75 Grad, deswegen nicht heisser machen als 60 Grad, sonst verdampft der Alkohol(auf dem Weihnachtsmarkt nie zu dampfenden Glüheinbuden gehen;) ). Ich habe halt zu dem Zweck einfach Alufolie über das Glas gemacht mit dem kühlpack aus dem Froster, aber wenn man einen Topf mit Deckel hat sollte das auch funktionieren. Die Drogen kann man als Teedrogen in gut geführten Apotheken bestellen. Wenn man ohne Rührer arbeitet sollte man länger extrahieren(min 3Stunden) und einfach ab und zu mit der Hand umrühren. Dann bekomme ich mit 10g Droge in 200ml Lösung einen 5% Extrakt, den Wasserverlust beim erhitzen gleiche ich nach dem abfiltrieren einfach wieder aus(also wieder auf 200ml auffüllen). So habe ich es mit beiden gemacht(Salbei, Blutwurz(Tormentilla)). Diese 400ml mit 5% Extrakt habe ich dann auf 1,5Liter verdünnt zu 1,25% mit reinem Wasser und lager das jetzt im Kühlschrank. Spritze jede Woche die Pflanzen tropfnass, meine bekommen allerdings keinen direkten Regen wegen dem Balkon darüber.

    Ich würde übrigens Tee in der Apotheke kaufen, da dieser standig kontrolliert wird, nicht jeder Salbei an jedem Standort hat die gleichen Inhaltsstoffe. Aber das wäre dann die zweite Versuchreihe.

    Eigentlich ist das Ganze nur wie eine Tasse Tee 3 Stunden ziehen lassen mit Untertasse drauf. Aber ab und zu rühren ist förderlich. Und wenn doch eh alles nicht hilft ist das doch nur ein weiterer Versuch...bevor ich alles rausreisse.

    Übrigens zu dem Naturjoghurt mit Wasser spritzen. Habe ich auch probiert, mit mäßigem Erfolg. Die Milchsäure(niedriger pH Wert) sollte den pH Wert auf dem Blatt so ändern, dass sich die Pilze nicht mehr wohlfühlen, aber bei mir hat es nicht geklappt.
     
  • AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    @tomatillo,
    finde es super, daß es einer ausprobiert hat und das noch mit Erfolg! Werde kommende Saison mich auch dran wagen, aber zuerst mal mit Salbei, den hab ich tonnenweise im Garten....
    Dank meiner Backpulver-Spülmittel-Rapsölmischung erntete ich bis jetzt 25 kg Tomaten - das ist aber erst der Anfang meiner Ernte.
    LG Anneliese
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Als Ethanol kann man in jeder Drogerie als brennspiritus kaufen, der ist nicht teuer da er vergällt ist, also nicht wirklich schmeckt beim trinken. Das ist dann 99% (Brennspiritus).

    Das wäre natürlich eine günstige Möglichkeit. Mir drängt sich aber die Frage auf, ob die beim Vergällen zugesetzten Substanzen nicht möglicherweise von den Tomaten aufgenommen werden und dann im günstigeren Fall den Geschmack beeinträchtigen (was ja wohl der Sinn und Zweck dieser Stoffe im Spiritus ist), oder im schlimmeren Fall gar gesundheitsschädlich sind?
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    ... nur gut, dass das (gute) Wetter der letzten 10 Tage überhaupt nichts mit einer etwas stagnierenden Braunfäule zu tun haben könnte.
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    bei mir regnet es trotzdem fast täglich
    es ist zwar wärmer geworden aber nicht viel trockener :rolleyes:
    und meine im garten sind nicht überdacht :rolleyes:
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Aha, bei dir regnet(e) es fast täglich. Vielleicht hat jemand über Nacht bei dir in Machdeburch eine Beregnungsanlage installiert und die blieb bis jetzt unbemerkt ;-)))).

    Der Regenradar zeigte in den letzten Tagen auch über Md keinen nennenswerten Niederschlag, aber in vielen Internetforen ist so manches anders als in der Realität - trotzdem: Frohes Spritzen!

    mfg
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    @Thorsten: Das Du gleiche Ergebnisse hast freut mich, machst Du es mit frischem Salbei im Mixxer?

    @jethi:

    Als Ethanol kann man in jeder Drogerie als brennspiritus kaufen, der ist nicht teuer da er vergällt ist, also nicht wirklich schmeckt beim trinken. Das ist dann 99% (Brennspiritus). Ich nehme dann 140ml Spiritus und fülle mit 60ml Wasser auf, mann kann besser noch destilliertes Wasser vom Bügeleisen nehmen, aber Kraneberger macht es auch.
    Dann habe ich also 200ml EtOh/H2O mit 70% Gehalt wie vorgeschrieben. Die besten Versuche wurde bei einer Extraktion bei 60Grad gemacht, Siedetemperatur des Ethanols etwa 75 Grad, deswegen nicht heisser machen als 60 Grad, sonst verdampft der Alkohol
    (auf dem Weihnachtsmarkt nie zu dampfenden Glüheinbuden gehen;) ).
    Ich habe halt zu dem Zweck einfach Alufolie über das Glas gemacht mit dem kühlpack aus dem Froster, aber wenn man einen Topf mit Deckel hat sollte das auch funktionieren. Die Drogen kann man als Teedrogen in gut geführten Apotheken bestellen.
    Wenn man ohne Rührer arbeitet sollte man länger extrahieren(min 3Stunden) und einfach ab und zu mit der Hand umrühren. Dann bekomme ich mit 10g Droge in 200ml Lösung einen 5% Extrakt, den Wasserverlust beim erhitzen gleiche ich nach dem abfiltrieren einfach wieder aus(also wieder auf 200ml auffüllen). So habe ich es mit beiden gemacht(Salbei, Blutwurz(Tormentilla)). Diese 400ml mit 5% Extrakt habe ich dann auf 1,5Liter verdünnt zu 1,25% mit reinem Wasser und lager das jetzt im Kühlschrank. Spritze jede Woche die Pflanzen tropfnass, meine bekommen allerdings keinen direkten Regen wegen dem Balkon darüber.

    Ich würde übrigens Tee in der Apotheke kaufen, da dieser standig kontrolliert wird, nicht jeder Salbei an jedem Standort hat die gleichen Inhaltsstoffe. Aber das wäre dann die zweite Versuchreihe.

    Eigentlich ist das Ganze nur wie eine Tasse Tee 3 Stunden ziehen lassen mit Untertasse drauf. Aber ab und zu rühren ist förderlich. Und wenn doch eh alles nicht hilft ist das doch nur ein weiterer Versuch...bevor ich alles rausreisse.

    Übrigens zu dem Naturjoghurt mit Wasser spritzen. Habe ich auch probiert, mit mäßigem Erfolg. Die Milchsäure(niedriger pH Wert) sollte den pH Wert auf dem Blatt so ändern, dass sich die Pilze nicht mehr wohlfühlen, aber bei mir hat es nicht geklappt.

    @Alle Tomatenfreunde

    Zu diesem Beitrag fehlen mir jetzt wirklich die entsprechenden Gegenargumente :confused:
    Oder mit anderen Worten, da fällt mir nix mehr dazu ein ???

    Doch einen ganz "heissen Tip" habe ich noch, welchen ich euch auch nicht vorenthalten will !

    Sooo ... und hier gleich meine Bitte vorab. (Eigentlich ein neues Thema "Was hat ein alter roter Traktor mit roten Tomaten zu tun ?"
    Und wer "pauschal" noch der Meinung ist, dass z.B. "Kupfer Spritzmittel" Chemie ist nichts taugt sollte hier auch gar nicht weiter lesen.


    Danke mal vorab !


    Habe gestern am Samstag den 1.8.2009 wieder ein paar schöne Bilder gemacht es war ja Super Tomatenwetter zumindest hier bei uns in Unterensingen im Schwabenland, hoffe bei euch auch !?

    Sooo... der "kleine" auf den Bildern ist mein kleiner Sohn Martin.
    Ein cleveres Kerlchen er hat mich auf den "Traktor Tomaten-Trick" gebracht. ! Er sagte, Papa wir stellen einfach den "schönen alten roten Traktor" neben die Tomaten vielleicht werden die Tomaten dann auch so schön rot"

    Zuerst habe ich darüber gelacht. Aber da ich schon sooo viele Dinge wie Knoblauch, Zwiebel, Neem, Salbei usw. ausprobiert habe, dachte ich warum eigentlich nicht ?

    Also wir machen das wie folgt:
    Bei schonem Wetter nehmen wir unseren "schönen alten roten Traktor" Marke McCormick Baujahr 1962 und stellen diesen direkt neben die Freilandtomaten !
    Dadurch werden die Tomaten innerhalb 2-3 Tagen bei schönem Wetter wunderschön rot !!!
    Der Beweis: "Die Farbe Rot hat auch bei "Tomaten-Reifehauben" einen positiven Effekt auf den Reifeprozess der Tomate wurde in den USA festgestellt !"
    Aber unser "Traktor Tomaten-Trick" hat einen wesentlich stärkeren Effekt !!!
    Kann mir das nur so Erklären: ?
    Vermutlich
    1. durch die grosse Masse der Farbe rot und vielleicht auch noch zusätzlich ein psychologischer Effekt, dass sich die Tomaten an ihre "Vorfahren erinnern" als es noch schönere Sommer gab und schöne alte rote Traktoren ?

    Leider kann diese Maßnahme nicht soo leicht nachvollzugen werden, als meine vorher beschriebenen, da nicht jeder über so einen schönen roten alten Traktor verfügt.
    Aber wer die Möglichkeit hat, sich einen schönen alten roten Traktor
    für 1-2 Tage ausleihen kann sollte dies auf jeden Fall mal ausprobieren !
    Auf jeden Fall muss er Rot sein ! Ob es mit neueren Modellen oder auch "roten Autos" auch funktioniert wäre wirklich auch interessant.
    (Achtung !!! wenn man den roten Traktor zu lange neben den Freilandtomaten stehen lässt, kann es passieren, dass alle auf einmal rot werden !!!
    Was man ja auch nicht immer unbedingt will.


    Liebe Grüsse aus Unterensingen

    gkemmner
     

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    @Sigi

    klar kann man auf jeden Fall machen !
    Hilft auf jeden Fall auch ! Aber dieses Jahr leider nicht mehr ;)
    Wie gesagt, habe auch Salbei/Neem gespritzt aber leider hatte
    es bei dem vielen Regen nicht die entsprechende Wirkung !

    LG, gkemmner
     
    AW: Interessantes zum Thema "Kraut- und Braunfäule"

    Hallo, es muß wohl vor ein paar Tagen im Österreichichen Fernsehen eine Sendung über Tomaten und Krautfäule gekommen sein, habe sie leider nicht selbst gesehen, sondern eine gute Bekannte hat mich darüber informiert. Die gehen gegen die Krautfäule auch mit Backpulver vor, nur die erhöhen die Dosis pro Liter auf 15 Gramm.
    Habe es noch nicht ausprobiert, da ich mit meinen 7,5 Gramm hinkomme.
    LG Anneliese
     
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