Dann gehts los!
Wie ich mich zu erinnern glaube, war die Aussage, dass es in der Schweiz kein Eszett/scharfes ß gibt, der Ausgangspunkt.
Ja, in der Schweiz gibt es kein ß mehr, aber nicht so lange her, erst in den 1930 Jahren eingeführt.
Dafür gibt es zwei Erklärungen:
- Vereinfachung des Schriftbildes, auch in Hinsicht auf die anderen Amtsprachen in der Schweiz (schlüssig)
- das sog. "Hitler-ß"; Enfernung des damals noch in Deutschland ( und Österreich) üblichen " ß" der Frakturschrift (zur
Fraktur unten mehr):
Dem widerspricht aber das Hitlerverbot der Frakturschrift ab 1941 , mit der Begründung, dass deutsches Schrift-
gut auch im Ausland gut lesbar zu sein habe.
[ Meine Anfrage im Arche-Verlag Zürich, warum die Schriften von Schweizer Schriftstellern wie Dürrenmatt und
Frisch immer noch das "ß" aufweisen würden: sollen auch Deutschleser außerhalb der Schweiz, die das ß gewohnt
sind, erreichen.....
Weitere Quelle: Eine Tochter von einem Arbeitskollegen, die an der Uni Basel unterrichtet (sie ist mit einem Schwei-
zer verheiratet) berichtet, dass es dort mit dem ss oder ß nicht so genau genommen wird.
Zum EsZett im Ungarischen: wie schon geschrieben; wir hatten vorgestern einen ungarischen Freund zu Gast: er meinte, im Zusammenhang mit der Schreibweise und Aussprache müssten wir Deutschsprachigen keine großen Gedanken machen, da das "sz" in den meisten Fällen wie ein "sch" ausgesprochen wird.
Ich schick das jetzt erst einmal weg, nicht dass es einfach verschwindet.
Fortsetzung folgt im Laufe des Nachmittags
Falls es jetzt bereits Fragen geben solle? - Her damit