Rollrasen vs. Rasensamen - Vor- und Nachteile?

Das wäre gut, da Du dann dort 30 cm und bei BS1 25 cm Durchwurzelungstiefe für den Rasen zur Verfügung hast, bevor der wasserstauende Ton beginnt. Das sollte reichen, wenn ich mir den dichten Rasen auf den Fotos 1-5 in #72 ansehe.
Die etwas lückige Grasnarbe auf Foto 6 kann auch durchaus durch selteneren Schnitt bedingt sein.
Wir sind doch etwas tief als ich dachte:
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Ich hab extra Mal den Meter hin gehalten, um es besser sehen zu können.
Bist Du also nach dem Fräsen und Walzen auf Höhe der Randstein-Oberkante oder höher, muss wohl noch etwas Boden entfernt werden.
Ok, verstanden.
Der Rollrasen ist laut Datenblatt 1,5 - 2 cm hoch. Das kann ich dann gut einschätzen nach dem Walzen.
Der erste Schritt ist ja sowieso erstmal auf jeden Fall Fräsen.
Nein, weil Du den Boden dann nach der Verdichtung wieder lockerst. Die Verdichtung über den Winter wäre also hin.
Meine Idee war wenn ich jetzt vor dem Winter Fräse dann könnte ich über den Winter beobachten wie sich der Boden bei Niederschlag verhält und ggfs. daraus vor Verlegen des Rollrasens noch weitere Maßnahmen ableiten.
Aber dann lasse ich das und mache alles im Frühjahr.
 
  • Meine Idee war wenn ich jetzt vor dem Winter Fräse dann könnte ich über den Winter beobachten wie sich der Boden bei Niederschlag verhält und ggfs. daraus vor Verlegen des Rollrasens noch weitere Maßnahmen ableiten.
    Aber dann lasse ich das und mache alles im Frühjahr.
    Meine Meinung dazu: wenn die Miete der Fräse nicht allzu teuer ist, würde ich jetzt noch fräsen, denn deine Idee mit dem Beobachten wäre auch meine Idee gewesen. Im Frühling musst du dann nicht mehr unbedingt nochmals so tief fräsen, da reicht es, die obersten 5 - 10 cm aufzulockern. So können sich die Bodenlebewesen schon etwas etablieren, soweit sie es über den Winter hin machen.

    Ich würde auf jeden Fall sanden und zwar jetzt. Aber das ist nur meine Meinung und Überlegung.
     
    Ich hab extra Mal den Meter hin gehalten, um es besser sehen zu können.

    Was genau zeigt denn der Zollstock ?
    Werden hier noch etwa 30 cm Boden aufgefüllt ? Oder wurden sie bereits aufgefüllt, wenn das Foto älter ist ?

    Der Rollrasen ist laut Datenblatt 1,5 - 2 cm hoch. Das kann ich dann gut einschätzen nach dem Walzen.
    Der erste Schritt ist ja sowieso erstmal auf jeden Fall Fräsen.

    (y)

    Meine Idee war wenn ich jetzt vor dem Winter Fräse dann könnte ich über den Winter beobachten wie sich der Boden bei Niederschlag verhält und ggfs. daraus vor Verlegen des Rollrasens noch weitere Maßnahmen ableiten.

    Das ist schon eine gute Idee. Ich wollte Dir nur nicht empfehlen, die Arbeit doppelt zu machen wegen des erhöhten Aufwands für die Mietkosten und die Arbeit.

    So richtig fehlt mir noch die Vorstellung der aktuellen Gesamtsituation der geplanten Rasenflächen.
    Das liegt wohl daran, dass ich auf den bisherigen Fotos nur Schnipsel sehe.

    Ist aber auch nicht schlimm, ich schreibe einfach noch mal, worauf es meiner Meinung nach besonders ankommt:
    Rasen braucht mindestens 20 cm wasserdurchlässigen Boden. Besser sind mehr als 20 cm, um auch Starkregen oder länger anhaltende Niederschläge zeitnah abführen zu können.

    Das ist bei allen 3 Bodenprofilen gegeben, sofern die Angaben noch stimmen.
    Zwar ist der Oberboden bei BS1 und BS2 tonhaltiger als bei BS3, aber alle 3 Oberböden sind mäßig feucht und relativ locker (leicht zu bohren). Das spricht für einen ausreichenden Wasserabzug.
    Das Sanden bei BS1 und BS2 sehe ich als Vorsichtsmaßnahme gegen viel Niederschlag, also optional. (Ich muss dazu sagen, dass ich lieber immer noch 1 Schritt weiter gehe in Richtung "Sicherheit". Das ist aber auch eine Einstellungssache.)

    Auffällig ist noch die angegebene Kalkfreiheit der Oberböden.
    Da der pH-Wert des Bodens für ein gesundes Rasenwachstum wichtig ist, würde ich möglichst bald den pH-Wert der Teilflächen mittels Mischproben bestimmen.
    Das geht einfach und hinreichend genau z.B. hiermit:

    Sollte der pH-Wert niedriger sein als 6-6,5, kannst Du vor dem Winter mit einer Kalkung noch gegensteuern.

    Bei Interesse an Infos zu Mischproben melde Dich einfach noch mal.

    Nun kannst Du die oben angesprochenen mindestens 20 cm noch mit einem Spaten und mehreren kleinen Löchern testen und hast dann einen genaueren Überblick über die verfügbare Durchwurzelungstiefe der Teilflächen um BS1 und BS2.
     
  • Was genau zeigt denn der Zollstock ?
    Werden hier noch etwa 30 cm Boden aufgefüllt ? Oder wurden sie bereits aufgefüllt, wenn das Foto älter ist ?
    Ne, der Zollstock zeigt im Prinzip nur den Höhenunterschied zwischen Zaun und aktuellem Level. Auf dem Level auf dem es jetzt ist soll auch der Rasen verlegt werden.
    Zum Zeitpunkt der Probe von BS2/22 war das Erdniveau ja in etwa auf Höhe des Zauns. Demnach wurde bei uns doch etwa 50 cm Erde während des Bauprozesses abgetragen. Soweit ich das verstehe müssten wir also ab 50 cm unter GOK bei BS2/22 schauen ?
    So richtig fehlt mir noch die Vorstellung der aktuellen Gesamtsituation der geplanten Rasenflächen.
    Das liegt wohl daran, dass ich auf den bisherigen Fotos nur Schnipsel sehe.
    Kann ich es besser/verständlicher darstellen?

    Das ist bei allen 3 Bodenprofilen gegeben, sofern die Angaben noch stimmen.
    Zwar ist der Oberboden bei BS1 und BS2 tonhaltiger als bei BS3, aber alle 3 Oberböden sind mäßig feucht und relativ locker (leicht zu bohren). Das spricht für einen ausreichenden Wasserabzug.
    Das Sanden bei BS1 und BS2 sehe ich als Vorsichtsmaßnahme gegen viel Niederschlag, also optional. (Ich muss dazu sagen, dass ich lieber immer noch 1 Schritt weiter gehe in Richtung "Sicherheit". Das ist aber auch eine Einstellungssache.)
    Gelten die Aussagen auch, wenn wir davon ausgehen, dass 50 cm Erde seit Probenentnahme bei BS2/22 abgetragen wurden?
    Auffällig ist noch die angegebene Kalkfreiheit der Oberböden.
    Da der pH-Wert des Bodens für ein gesundes Rasenwachstum wichtig ist, würde ich möglichst bald den pH-Wert der Teilflächen mittels Mischproben bestimmen.
    Das geht einfach und hinreichend genau z.B. hiermit:
    Schon bestellt. Werde ich diese Woche noch machen. Nehme ich am besten eine Probe pro Rasenfläche?
    Bei Interesse an Infos zu Mischproben melde Dich einfach noch mal.
    Ich hoffe in der Anleitung ist alles verständlich beschrieben. Sonst komme ich darauf gerne zurück.
    Nun kannst Du die oben angesprochenen mindestens 20 cm noch mit einem Spaten und mehreren kleinen Löchern testen und hast dann einen genaueren Überblick über die verfügbare Durchwurzelungstiefe der Teilflächen um BS1 und BS2.
    Du meinst indem ich schaue wie lange es dauert bis das Wasser in den Löchern versickert?
     
  • Oh Mann, mit den wichtigsten Infos kommst du jetzt, nach 5 Seiten, rüber!

    Natürlich spielt es eine Rolle, wenn 50 cm abgetragen wurden! Das sind nämlich genau die 50 cm, die in etwa den fruchtbaren Mutterboden darstellen. Das erklärt auch die Abwesenheit von Humus, die Jörg aufgefallen ist.

    Was du da jetzt hast, ist dann der reine, mineralische Unterboden. Im Wesentlichen unfruchtbar. Es gibt Spezialisten, die damit klar kommen, Rasen gehört nicht dazu.

    Dann stimmen auch deine Bodengutachten nur noch eingeschränkt. Musst beim Lesen 50 cm abziehen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ja, @EasyWater, Platero hat es auf den Punkt gebracht.

    Ich antworte wieder in Deinem Text.....

    Ne, der Zollstock zeigt im Prinzip nur den Höhenunterschied zwischen Zaun und aktuellem Level. Auf dem Level auf dem es jetzt ist soll auch der Rasen verlegt werden.
    Alles klar.

    Zum Zeitpunkt der Probe von BS2/22 war das Erdniveau ja in etwa auf Höhe des Zauns. Demnach wurde bei uns doch etwa 50 cm Erde während des Bauprozesses abgetragen. Soweit ich das verstehe müssten wir also ab 50 cm unter GOK bei BS2/22 schauen ?
    Genau so ist es.

    Kann ich es besser/verständlicher darstellen?
    Ist im Moment nicht nötig.

    Gelten die Aussagen auch, wenn wir davon ausgehen, dass 50 cm Erde seit Probenentnahme bei BS2/22 abgetragen wurden?
    Nein, die gelten nun leider gar nicht mehr.
    Durch den Abtrag bist Du bei BS1 und 2 voll im dichten schluffigen Ton, denkbar ungünstig für Rasen und andere Pflanzen außer vielleicht Sumpfpflanzen.
    Auch bei BS3 bleiben dem Rasen nur noch 10 cm, bis der Ton beginnt. Das ist eindeutig zu wenig.

    Ehrlich gesagt, ich habe unter den Voraussetzungen keine Empfehlung zur Lösung des Problems außer dem Abtrag von weiterem Boden und dem Aufschütten von Rasen-verträglichem Oberboden.
    Tut mir leid. :(
    Ein Kompromiss kann evt. sein, auf den jetzigen Oberboden viel Sand und Humus aufzubringen und tief zu fräsen.
    Der Erfolg ist allerdings fraglich. Und es bedeutet natürlich auch wieder Bodenabtrag wegen des zusätzlichen Materials / Volumens.

    Schon bestellt. Werde ich diese Woche noch machen. Nehme ich am besten eine Probe pro Rasenfläche?
    Nee, 2-3 Proben mit ungefähr gleichem Volumen pro Fläche, die Proben einer Fläche gut mischen und davon eine kleine Menge für die Messung benutzen.
    So erhältst Du für jede Fläche 1 Bodenprobe (Mischprobe) und 1 pH-Wert, der den Durchschnitt dieser Fläche wiedergibt.

    Es ist allerdings fraglich, ob das im jetzigen Boden-Zustand Sinn macht.

    Ich hoffe in der Anleitung ist alles verständlich beschrieben. Sonst komme ich darauf gerne zurück.
    Wenn Du noch Fragen zur Anwendung des Test-Sets hast, melde Dich gerne wieder dazu.

    Du meinst indem ich schaue wie lange es dauert bis das Wasser in den Löchern versickert?
    Nein, ich meinte, um zu testen, wie viel von dem guten Oberboden noch vorhanden ist, bis der schluffige Ton beginnt.
    Der Tipp ist aber nun hinfällig, weil der Oberboden ja weitgehend abgetragen wurde.


    Mich wundert auch, dass der Ga-La-Bauer die für Rasen schlechten Bodenverhältnisse nicht angesprochen hat und neben den Senklöchern keine Maßnahmen zur Bodenverbesserung im Angebot enthalten sind.
    Er steht schließlich 2 Jahre lang für ein gutes Rasenwachstum ein und müsste theoretisch schon in 2026 mit einer Reklamation rechnen.
     
    So langsam komme ich zu der Überzeugung, dass du die Bodenvorbereitung einer Firma übertragen solltest.
    Das Fräsen und Sand aufbringen wäre ja noch in Eigenarbeit machbar gewesen.

    So, wie es sich jetzt darstellt, mit weiterem Erdabtrag, Aufschüttung von Mutterboden, ist schweres Gerät nötig, auch die Abfuhr und Anlieferung des Mutterbodens ist nicht mehr mit vernünftigem Aufwand machbar.

    Aber bitte einen anderen GaLa Bauer, als den Schluffi, der Deine Probleme mit den Sickerlöchern lösen wollte. Das erschien mir von vornherein höchst ungewöhnlich bis merkwürdig!

    Wenn alle groben Arbeiten erledigt sind, und du einen planierten, strukturell geeigneten Boden da liegen hast, dann verzichtest du auf den teuren Rollrasen und säst klassisch selbst an. Dann hast du einen Teil der Kosten wieder drin.

    Rasensaat ist nämlich echt kein Hexenwerk, und von Jedermann ohne Vorkenntnisse machbar. Ganz anders, als der Zirkus, der da jetzt veranstaltet werden muss….
     
    P.S. auf dem Bild mit dem Zollstock sieht man, dass das Erdreich direkt an die Betonrandsteine, beziehungsweise deren Fundament heranreicht. Das gibt später nur Probleme, wenn der Rasen direkt bis an den Rand reichen soll. Der Beton zieht so viel Wasser ab und verdunstet es, dass dir am Rand der Rasen auf ca. 10 bis 15 cm immer wieder absterben wird, trotz Gießen.
    Wenn du schon dabei bist, leg nach dem erneuten Abtrag und vor dem Ausbringen des endgültigen Oberbodens da eine Trennfolie dazwischen. Das erspart dir später viel Kummer!
     
    Oh Mann, mit den wichtigsten Infos kommst du jetzt, nach 5 Seiten, rüber!
    Ich antworte ohne ausreichendes Fotomaterial sonst gar nicht, zumindest äußerst ungern.
    Wenn dann die Informationen auch noch "einzeln aus der Nase gezogen werden müssen" , dann ist das einfach nur lästig.

    Zugegeben @EasyWater hatte ja nur die Vor- und Nachteile von Raseneinsaat und Rollrasen wissen wollen.

    Aber spätestens, nachdem das stehende Wasser immer mehr thematisiert worden ist, hätte es mehr Informationen von @EasyWater geben müssen.
    Selbst Fragen von uns wurden nur teilweise oder mystisch beantwortet.

    Auf meine Bitte, nach im Plan eingezeichneter Baustraße, wird mit einem "Stempel" Baustraße im Plan geantwortet – ich soll mir dann zusammenreimen, für welche Fläche, in welchem Ausmaß das gilt.
    Später erfährt man:
    Die Garage könnt ihr euch weg denken.
    Ohne nochmal alles lesen zu müssen:
    1. Ist das Grundstück neubebaut?
    2. Wurde der Oberboden abgeschoben, seitlich gelagert und wieder zurückgebaut?
    3. Wurde "Mutterboden" angeliefert? Falls ja ist ein Qualitätsnachweis eigentlich Pflicht.
    4. Fotos von Flächen und Gegebenheiten sind unentberlich für eine sinnvolle Beratung, darum habe ich mich auch bisher zurückgehalten.
    Es wurde viel Boden abgetragen aber nirgends gelagert. Der ganze abgetragene Boden wurde entsorgt. Aussage war der Boden ist zu schlecht.
    Statt der allgemeinen Aussage viel, hätte die Antwort lauten müssen,
    in welchen Bereichen und wie dick (in cm) abgetragen wurde – jetzt erfahren wir , 50 cm vollflächig :rolleyes:
    Wir sind doch etwas tief als ich dachte:
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    Das Foto zeigt, dass Mutterboden vorhandenen war, aber abgetragen wurde.
    Denn warum hätte diesseits der Grundstücksgrenze anderer Boden sein sollen.
    Und noch ein aktueller Lagebericht:
    Gestern gegen 14 Uhr hat es für einige Minuten stark geregnet. Ab spätestens 16 Uhr hat es, wenn überhaupt, nur noch sehr leicht geregnet.
    Trotzdem sieht die Fläche momentan so aus:
    Wenn aufgrund solch kindlichen Aussagen die Regenmenge ermittelt werden soll, dann bin ich fassungslos.
    Da hatte ich ja nochmal geantwortet, aber jetzt bin ich hier entgültig raus.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mutterboden ist eine kostbare Ressource. Deshalb wird er bei Bauarbeiten oft weg geschoben, dann toben da die Baumaschinen rum, Kalk und Mörteleimer werden von den Arbeitern gesäubert und hin geleert, teils auch Schutt entsorgt….. danach wird der Mutterboden wieder drauf geschoben und alle sind froh….ausser wenn man beim Pflanzen eines Baumes auf die Schuttschicht stößt. Dann ärgert man sich.

    Warum das bei Dir anders gelaufen ist, kann man nicht mehr nachvollziehen. Ebensowenig, warum das Niveau des Gartens unterhalb des ursprünglichen Niveaus angelegt worden ist. Ob da ein „fachlicher“ Fehler vorliegt, oder ob Du das aus Unkenntnis so gewollt hast, eventuell um ein leichtes Gefälle auszugleichen, wage ich nicht zu beurteilen.

    Fakt ist, so wie dein Gartenboden jetzt ist, kannst Du nichts damit anfangen. Kein Rasen, keine Blümchen, keine Hecke.
    Mindestens 50 cm abtragen und durch Mutterboden auffüllen. Da kommst Du nicht drum rum!
     
  • Hallo @EasyWater,

    na, bist Du nun entmutigt ?
    Wenn ja, tut mir das leid, denn es war nicht meine Absicht.

    Du hattest ja eigentlich nur nach den Unterschieden von Rollrasen zu Einsaat gefragt, wie Galileo schon schrieb.
    Ich denke, dass die Unterschiede hier auch ganz gut erklärt wurden.

    In #25 hattest Du dann die Pfützen erwähnt und Fotos angeboten. Erst danach haben wir "spekuliert", woran das vermutlich liegt und es wurde eine Bodenuntersuchung erwähnt.

    Klar, wir hätten weniger rückfragen und schreiben müssen, wenn Du die Hintergrund-Infos eher herausgerückt hättest.
    Ich nehme Dir das aber nicht krumm, weil ich davon ausgehe, dass Du Garten-Laie bist (nicht böse gemeint).
    Wenn Du hier noch mal Anfragen stellst, machst Du das mit den Hintergrund-Infos bestimmt anders.
    (Du hast - glaube ich - ja noch eine Bewässerungsfrage laufen, für deren Hilfestellung auch bestimmte Details ganz wichtig sind. Das schreiben Dir dann aber die Spezialisten.)

    Nimm unsere Bemerkungen zu Deiner Bodenqualität mal nicht persönlich, sondern als Tipps zum erwartbaren Ergebnis. Im schlimmsten Fall vergibst Du den Auftrag wie geplant, der Rasen wächst nicht vernünftig und der Ga-La-Bauer schiebt hinterher alles auf Deine Pflege. Muss nicht so sein, kann aber. Dann ärgerst Du Dich nur.

    Wäre schön, wenn Du später schreibst, wie Du Dich entschieden hast.

    Grüße,
    Jörg
     
    Also erstmal - entmutigt bin ich nicht und ich bin euch allen für die ganze Hilfe sehr dankbar.
    @Galileo auch wenn dein Ton etwas schärfer ist und ich nicht mit jeder Formulierung einverstanden bin verstehe ich, dass es nervig ist wenn zentrale Informationen so spät kommen. Aber bitte bedenke ich bin absoluter Laie. Ich hab von Boden, Rasen etc. keine Ahnung. Viele Zusammenhänge sind mir einfach nicht bewusst. Keine böse Absicht.
    Wie dem auch sei - es war jedenfalls keine Absicht wenn ich Fragen von euch unzureichend oder mystisch beantwortet habe.

    @JoergK
    Ich nehme die Aussagen hier in keinster Weise persönlich. Ich bewege mich Recht viel im Internet und hab da schon deutlich schlimmeres erlebt / gelesen;)
    Ich halte euch auch gerne auf dem Laufenden wie es weiter geht, wenn gewünscht.
    Ich werde jetzt erstmal das Gespräch mit dem GaLa-Bauer suchen. Auch wenn das momentan anders aussieht waren wir mit seiner anderen Arbeit sehr zufrieden. Daher werde ich ihm das Bodengutachten zeigen und ihn auf den schlechten Boden ansprechen und dann Mal schauen was er sagt.

    P.S. auf dem Bild mit dem Zollstock sieht man, dass das Erdreich direkt an die Betonrandsteine, beziehungsweise deren Fundament heranreicht. Das gibt später nur Probleme, wenn der Rasen direkt bis an den Rand reichen soll. Der Beton zieht so viel Wasser ab und verdunstet es, dass dir am Rand der Rasen auf ca. 10 bis 15 cm immer wieder absterben wird, trotz Gießen.
    Wenn du schon dabei bist, leg nach dem erneuten Abtrag und vor dem Ausbringen des endgültigen Oberbodens da eine Trennfolie dazwischen. Das erspart dir später viel Kummer!
    Danke für den Tipp! Gibt es da eine bestimmte Folie oder nimmt man da Bitumen? Werde ich auf jeden Fall auch ansprechen.
    Mutterboden ist eine kostbare Ressource. Deshalb wird er bei Bauarbeiten oft weg geschoben,
    Wir hatten vor Anfang der Bauarbeiten mit dem Erdbauer und dem Bauleiter der Hausfirma gesprochen. Beide waren der Meinung, dass zum Einen unser Oberboden zu schlecht wäre um ihn aufzubewahren und zum Anderen nicht genug auf dem Grundstück wäre den Boden zu lagern. Daher wurde der gesamte Boden entsorgt.

    Ebensowenig, warum das Niveau des Gartens unterhalb des ursprünglichen Niveaus angelegt worden ist. Ob da ein „fachlicher“ Fehler vorliegt, oder ob Du das aus Unkenntnis so gewollt hast, eventuell um ein leichtes Gefälle auszugleichen, wage ich nicht zu beurteilen.
    Weder noch ;). Der Grund ist der Bebauungsplan. Dieser gibt das Niveau über der Straße und die First und Traufhöhe vor. Wir haben alles drei aufs Maximale ausgereizt.
    Mindestens 50 cm abtragen
    Warum min. 50 cm?
    Wären die ursprünglichen 30 cm Oberboden nicht ausreichend gewesen?
     
    Warum min. 50 cm?
    Wären die ursprünglichen 30 cm Oberboden nicht ausreichend gewesen?
    Die Schicht an Mutterboden ist üblicherweise so zwischen 50 und 80 cm. Je nach dem. Für Rasen könnte es evtl. auch weniger sein. Aber die Wünsche an einen Garten ändern sich mit der Zeit…
    Unter 30 würde ich auf keinen Fall gehen!
    Eine Trennfolie (Noppenfolie), wie man sie zur abisolierung von Kellerwänden außen verwendet, reicht. Unser Baustoffhändler hat die als Meterware vorrätig, ca. 1m breit. Wenn du die vor dem Verlegen halbierst, reicht das. Ist auch nicht sehr teuer.

    Der Boden, den man auf dem Zollstockbild beim Nachbarn sieht, wirkt alles Andere als schlecht! Aber, der Käs ist ja wohl gegessen….
     
    Bzgl. der Folie:
    Muss man das immer machen wenn irgendwo Beton unter der Erde ist?
    Oder nur wenn die Erde ne gewisse Höhe unterschreitet?
     
    Ich berichte einfach Mal wie es weiter geht ;).
    Unser GaLa-Bauer war da und hat selbst gesehen wie das Wasser stand und von sich aus gesagt, dass können wir so nicht lassen.
    Er hat dann mit dem Bagger die gesamte Fläche einmal umgegraben.
    Jetzt möchte er warten bis die Erde etwas getrocknet ist und dann mit Sand mischen und mit der Fräse drüber. Danach alles platt walzen und nochmal plan ziehen. Und dann nochmal schauen wie es aussieht. Ggfs. würde er dann noch etwas Mutterboden auffüllen.
    Zudem will er die beiden Sickerlöcher die er gegraben hat mit einem gelöcherten Rohr oder so verbinden. Er sagte momentan konnten die noch gar keine Wirkung entfalten weil der Boden oben so verdichtet war, dass eh kein Wasser versickern kann.
    Er hat sich die Erde nach dem Umgraben aber angesehen und sagt die sei per se nicht schlecht. Sie habe eine schöne schwarze Farbe. Sie sei nur sehr schwer durch die Nässe und den Lehm dazwischen.
    Bilder wie es jetzt nach dem Umgraben aussieht habe ich angehängt.
    Er hat uns auch angeboten den Boden auszutauschen aber er sagte dass wird teuer und er persönlich würde es nicht machen, sondern mit dem Boden arbeiten der da ist.

    Was den Beton an den Randsteinen an geht sagte er er sei sich des Problems bewusst aber Folie macht er keine hin. Bei den Hausumrandungen ist der Beton zu tief als dass er dem Rasen schaden könnte:
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    und bei den Rasenkantensteinen hat er die Betonschicht ganz dünn ausgeführt, so dass da auch nichts passieren kann:
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    @JoergK dieser Kalktest wurde mittlerweile geliefert. Macht es Sinn den durchzuführen, wenn gesandet und planiert wurde? Oder jetzt oder gar nicht?
     

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    Schön, dass sich Dein Gärtner der Fläche noch mal angenommen hat und nachbessert.
    Die Bodenlockerung mit dem Bagger war ein guter Schritt und auch die weiteren geplanten Maßnahmen machen einen ordentlichen Eindruck.
    Da er vor Ort ist, gehe ich mal davon aus, dass auch seine Erfahrung mit Euren Böden von Vorteil sein wird.

    @JoergK dieser Kalktest wurde mittlerweile geliefert. Macht es Sinn den durchzuführen, wenn gesandet und planiert wurde? Oder jetzt oder gar nicht?
    Das kannst Du jetzt machen.
    Durch das Sanden wird sich der pH-Wert nur geringfügig nach unten ändern, wenn überhaupt.
    Schreib dann mal das Ergebnis der Messungen.

    Hast Du eigentlich erwähnt, dass Du Dich im Forum hast beraten lassen ?
    Wenn ja und er nicht abgeblockt hat, ist das aus meiner Sicht auch ein gutes Zeichen. ;)
     
    Was den Beton an den Randsteinen an geht sagte er er sei sich des Problems bewusst aber Folie macht er keine hin. Bei den Hausumrandungen ist der Beton zu tief als dass er dem Rasen schaden könnte:
    Anhang anzeigen 812535
    und bei den Rasenkantensteinen hat er die Betonschicht ganz dünn ausgeführt, so dass da auch nichts passieren kann:
    Anhang anzeigen 812536
    Ich kann Dich nicht mit so viel Unwissen seitens Deines Gartenbauer allein lassen...

    Selbstverständlich saugt Beton und Beton-Kantensteine das Wasser aus dem angrenzenden Rasensoden.
    Relevant ist das von Rasen-OK bis min in 25 cm Tiefe.

    Hier ein Link für Dich und Deinem "Spezialisten"
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Du musst es immer machen, wenn Beton an Erde stößt.
    Heißt du hältst von der Argumentation unseres GaLa-Bauers auch nichts oder?
    Das kannst Du jetzt machen.
    Durch das Sanden wird sich der pH-Wert nur geringfügig nach unten ändern, wenn überhaupt.
    Schreib dann mal das Ergebnis der Messungen.
    Ich hab Bilder der Messung angehängt. Das Ergebnis ist pH7 neutral. Das scheint zumindest nicht ganz schlecht zu sein oder?
    Heißt es ist viel Kalk im Boden?
    Hast Du eigentlich erwähnt, dass Du Dich im Forum hast beraten lassen ?
    Wenn ja und er nicht abgeblockt hat, ist das aus meiner Sicht auch ein gutes Zeichen. ;)
    Nein, ich habe nur gesagt, dass ich das im Internet mehrfach gelesen habe. Abgeblockt hat er nicht. Er sagte nur er ist sich der Problematik bewusst aber scheinbar scheint seine Lösung keine zu sein.
    Ich kann Dich nicht mit so viel Unwissen seitens Deines Gartenbauer allein lassen...
    Danke :)
    Selbstverständlich saugt Beton und Beton-Kantensteine das Wasser aus dem angrenzenden Rasensoden.
    Relevant ist das von Rasen-OK bis in 25 cm tiefe.

    Hier ein Link für Dich und Deinem "Spezialisten"
    Das heißt es geht gar nicht nur um die Betonschicht zur Befestigung sondern auch darum, dass die Randsteine selbst aus Beton sind?
    Man müsste also ringsum nochmal 25 cm ausheben und dann Teichfolie hinlegen?
    Sowohl an den Rasenkantensteinen als auch den Kantensteinen vom Spritschutz?
     

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