Doch, auch wer "über die Wupper geht" lebt nachher noch, er geht ja nicht über den Jordan. Es gibt zwei Ursprünge für die Redewendung, die ich kenne.
Zu Preussens Zeiten sind die jungen Männer aus dem preussischen Westfalen über die Wupper ins bergische Wuppertal geflohen - und waren damit für das preussische Militär verloren.
Die andere Variante beruht darauf, dass das Amtsgericht seinen Sitz zwischen zwei Wupperarmen hatte. Wer mit seiner Firma Konkurs anmelden musste, ging über die Wupper.
Als gebürtige Wuppertalerin ist eine Fahrt mit der Schwebebahn für mich nicht sooo spektakulär, aber netter als mit der Straßenbahn zu fahren ist es schon, die Aussicht ist besser. Zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr fahren die Schwebebahnen im Fünf-Minuten-Takt, das zeigt eigendlich schon, wie selbstverständlich die Schwebebahn für die Einheimischen zum ganz normalen ÖPNV gehört.
Für alle Besucher ist es natürlich eine Besonderheit. Zu den Haltestellen muss man nach oben - ich meine, dass inzwischen alle Halte per Aufzug barrierefrei eingerichtet sind. Die Kabine der Schwebebahn schwankt nicht und die Türen öffnen so ebenerdig, dass man auch mit einem Rollstuhl oder mit einem Kinderwagen ohne Probleme hineinkommen können müsste. Blöde Gitterstufen oder Ähnliches, was Leuten wie mir, die mit Höhenangst Probleme haben, Ärger macht, habe ich noch nirgendwo gesehen.