Zum Thema Saatgutgesetz kann ich schon was sagen, aber ich lasse mal alles weg was die Agrarwirtschaft betrifft und werde versuchen es vereinfacht zusammenfassen...
Der Plan sieht vor dass sich Erhalter/innen die Saaten, Pflanzen oder Reiser an HobbygĂ€rtner verkaufen und/oder einen Shop nutzen sich amtlich registrieren lassen mĂŒssen... also auch Kleinstbetriebe und Einzelpersonen. AuĂerdem sollen sie etliche Verwaltungsaufgaben erfĂŒllen als da wĂ€ren PflanzenpĂ€sse ausstellen, RisikovermeidungsplĂ€ne bereithalten, Kontrollen unterstĂŒtzen, Berichte erstellen, die RĂŒckverfolgbarkeit gewĂ€hrleisten oder die amtlich angeordnete Vernichtung von Pflanzen und/oder SaatbestĂ€nden mit Schadorganismen durchfĂŒhren... wahlweise könnte man auch geeignete Unternehmen damit beauftragen. Die Vernichtung wegen Schadorganismen ist eine Option die es leicht möglich macht seltene Vielfaltssorten auszurotten da meist nur wenig Saatgut vorhanden ist und jede kleine Blattlaus ein Schadorganismus sein kann.
ZusĂ€tzlich besteht die Gefahr, dass viele dieser Sorten verschwinden wenn man sie nicht mehr in Shops beziehen kann, die meisten Sorten wĂŒrden nur noch beim Tausch ĂŒber den Gartenzaun erhĂ€ltlich sein. Das gilt jedoch nicht nur fĂŒr Tomaten, sondern auch fĂŒr HĂŒlsenfrĂŒchte, diverse Obstsorten und Vieles mehr, selbst die Genbanken fallen schon seit einiger Zeit als Bezugsquelle weg, da wurde bereits der Riegel vorgeschoben, so mancher Erhalter hat ja auch bereits aufgegeben oder sein Sortiment auf moderne Sorten umgestellt...
Missmutige GrĂŒĂe
Conya