Cannabis-Legalisierung

Sunfreak

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Ich freue mich heute über die Cannabis-Legalisierung ... :lachend:

Aber nur wegen den Pflanzen. Der Konsum ist mir relativ egal...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Sorry, darüber kann ich mich kein bisschen freuen. Wenn man jemals die Cannabis-Vielkonsumenten in der Psychiatrie und im Rollstuhl hat enden sehen, ist die Freude verdammt begrenzt. Oder auch dabei war, wenn jemand nur noch Gespenster im Spiegel sah statt sich selbst, oder in Panik geriet, weil sich die Wände bogen (die Mädels auf einer Party hatten Cannabiskuchen gebacken, wovon die Gäste nichts wussten, ehe sie die Wirkung spürten) und der danach mit einem psychischen Defekt herumlief ... tut mit leid, ich kenne zu viele Beispiele für Schäden durch Cannabis. Das wird hierzulande aber regelmäßig ausgeblendet.

    Wohlgemerkt: ich rede nur von Cannabis. Nicht von Heroin oder synthetischen Modedrogen.
     
  • . Das wird hierzulande aber regelmäßig ausgeblendet.

    Wohlgemerkt: ich rede nur von Cannabis. Nicht von Heroin oder synthetischen Modedrogen.
    Das ist hierzulande kaum bekannt. Es gibt leider einige Menschen, die Cannabis überhaupt nicht vertragen. Und die Opfer werden mehr werden, denke ich auch.

    Das Zweite ist, dass durch langfristigen überhöht Konsum die kog. Leistungsfähigkeit noch mehr beeinträchtigt wird, als unter Alkohol.
    Und häufig wird Cannabis bereits exzessiv konsumiert, bevor die Hirnreifung abgeschlossen ist.
    Das heißt potenziell noch weniger geeignete Auszubildende auf dem Arbeitsmarkt, noch mehr Chaoten auf den Straßen, noch mehr Menschen ofw und von der Stütze lebend.
    Nee, das ist kein Grund zur Freude.

    Aber, da ich freitags frei habe, freue ich mich heute auch aufs Wochenende . 😀
     
  • @Rosabelverde & @Tubi Kann euch leider nur zustimmen, kenne ebenfalls Beispiele (und auch mir ist die Grundproblematik bekannt), auch ich freue mich deswegen gar nicht darüber. Aber dem Staat wird es sicherlich sehr viel Geld einbringen, von daher ist die Entscheidung "nachvollziehbar".
     
    Bei uns in der Apotheke hat es ein ganzes Regal mit Produkten, die Cannabis enthalten. Das geht von Cremes über Kapseln bis zu "Schmerzstillern", einfach sehr viel. Dann schaust du dir die Preise an und freust die über eine Wunderheilung. Das Zeug ist dermassen überzogen teuer, dass dir auf der Stelle nichts mehr weh tut.
     
  • Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich sagt: konsumiert wird sowieso, aber wenn man es legalisiert ist der Reiz des Verbotenen weg und man kann Abgaben verlangen. Wenn ich mir überlege wieviele Leute ich kenne, die mehr oder weniger oft Gras rauchen oder geraucht haben, macht das wohl auch keinen so grossen Unterschied mehr. Manchmal bekommt man das Gefühl, es sei schon lange legal.🤷‍♀️
     
    Ich denke schon, dass die Illegalität so manchen abgehalten hat, der es probiert hätte, wenn es "so einfach" gewesen wäre.
    Aber gut, nun ist es nicht zu ändern...
     
  • Ich mag Cannabis-Pflanzen einfach. Das ist einfach einfach einer dieser Pflanzen aus meiner Kindheit. Deswegen müssen Cannabis-Pflanzen her, wenn es soweit ist. Was dann mit der Ernte passiert, weis ich nicht. Irgendwie wird sich die Ernte schon vernichten lassen... :)

    @Taxus Baccata Hatte ich vor vielen Jahren auch mal! Schöne Tröten! (y)
     
  • Diese Produkte haben meines Wissens aber keinen halluzinogenen Effekt.
    Man muss ein bisschen unterscheiden...
    Es gibt, kp ca 20 Canabinoide, die wichtigsten berauschenden sind THC und CPD.

    Früher, so in den 1995/2000er Jahre gab es Canabis, die ein relativ ausgeglichenes Verhältnis an diesen beiden Stoffen hatten-das war ein anderes "Rauscherlebnis".

    Mittlerweile gibt es auch hier Hochleistungshybriden die hauptsächlich THC enthalten-das ist ein großes Problem.
    Relativ pur genossen kannst du dir da einen harten Optik-Trip fahren und dann auch auf dem Mindset hängen bleiben.

    Klar, wenn irgenwer Hasch-Cookies etc. untergejubelt bekommt, ist das zumindest Körperverletzung auch die Wirkung, bei Langzeitkonsumenten ist ein Thema-da bin ich total bei euch.

    Ich ganz persönlich halte die 0-Toleranz-Grenze für Erwachsene, die "ab und zu" kiffen einfach falsch.
    Erstens natürlich von meinem Arbeitsaufwand im Labor, andererseits kannst du ab 16/18 Jahren auch Alkohol und Zigaretten kaufen, die in sehr vielen Fällen, für die Gesellschaft und demnach auch für die Krankenkasse erheblich mehr "Schäden" zurfolge haben.
     
    , andererseits kannst du ab 16/18 Jahren auch Alkohol und Zigaretten kaufen, die in sehr vielen Fällen, für die Gesellschaft und demnach auch für die Krankenkasse erheblich mehr "Schäden" zurfolge haben.
    Aber durch Alkohol- und Zigarettenkonsum bekommt niemand bleibende psychotische Störungen.
     
    Cannabis als Kindheitspflanze..? Das ist auch mal was anderes... :verrueckt: Wie kam es dazu, Michi? :fragend:
    Als Kind hab ich immer gerne die Vögel gefüttert (meistens die Spatzen). Mit der Zeit wurde die Packung mit den Vogelsamen immer weniger und weniger. Irgendwann war halt nur noch der Bodensatz übrig. So aus dem kindlichen Denken heraus, war mir das echt schlimm, dass ich bald die Vöglein nimmer füttern könnte und die bald hungern müssten. Also beschloss ich diesen Rest auszusäen, um wieder frisches Vogelfutter zu haben.

    Die Keimrate damals war echt gut. Und bald war der halbe Garten voll mit Cannabis-Pflanzen. Meine Eltern kannten diese Pflanzen nicht. Und mein Vater hätte sich sowieso niemals getraut das umzumähen. Das Geheul wär sonst ziemlich groß gewesen. Mein Opa wiederrum kannte die Pflanzen ziemlich gut, allerdings nicht als Drogenpflanze. Sondern als Nutzpflanze und auch als Pflanze, der auf dem Acker einen guten und fruchtbaren Boden macht.

    Aber auch mein damaliger Nachbar kannte die Pflanzen offensichtlich. Er hatte diesen speziellen Blick, den ich nicht so richtig deuten konnte. Einen Blick, den ich von ihm zwei mal kennen gelernt hab. Einmal wegen meiner Cannabis-Brut und Jahre später, als ich mit seiner Tochter Kussübungen in der Gartenhütte gemacht hab. :ROFLMAO:

    Jedenfalls, geerntet hab ich damals keine Samen. Warum, weis ich nicht mehr. Aber ich hatte meine Freude mit den Pflanzen. Es war der Grundstein für mein Hobby. Tatsächlich war das so.

    Die liebe zu den Nachtschattengewächse kam im selben Jahr ebenso: Mich hat der Schwarze Nachtschatten (S. nigrum) schon immer fasziniert. Bis heute. Als Kind hab ich die Beeren immer gefuttert, auch die Samen rausgepult und wieder ausgesät. Ich wusste über viele Jahren nicht, wie die Pflanze heißt. Schon als Kind hatte ich immer schon so eine Art Forschungsdrang. Und ich hab die Blüten von meinen S. nigrum Pflanzen mit den Gemüsepflanzen im elterlichen Garten verglichen. Und so für mich persönlich eine Verwandtschaft zwischen dem Schwarzen Nachtschatten, Tomate und Kartoffel hergestellt. Dass es Nachtschattengewächse sind, hab ich erst Jahre später gelernt...

    Generell ist es so, dass sich alle meine drei Hobbys, die ich heute ausübe, sich in meiner Kindheit entwickelt haben. Kindheit war sowieso eine schöne Zeit, ich blicke da gerne zurück. Da ist es schön, sich mal triggern zu lassen und eine Art Zeitreise zu machen. Leider kann man heute nicht mehr mit meinem Radio, an dem ich rumgeschraubt hab, den Polizeifunk abhören (das Radio gibts aber noch!), aber ansonsten ist es auch mal wieder nett Windows 3.11 oder Windows 95 auf dem Computer zu installieren oder in/mit Visual Basic zu programmieren. Und um wieder auf den Garten zurück zu kommen: Begegne ich in der Natur einem Schwarzen Nachtschatten, halte ich an, hätschel die Pflanze und futter paar Beeren, sofern es reife gibt. Auch heute baue ich den noch an, obwohl die Beeren als giftig gelten. Ich hatte selbst schon eine Pflanze an der winterlichen Fensterbank. Wahrscheinlich war das die einzige S. nigrum Pflanze, die mitten im Winter in ganz Deutschland bzw. in unseren Breiten gewachsen ist, und Schnee erlebt hat (zum Glück hinter der schützenden Fensterscheibe).

    Wie der Schwarze Nachtschatten hat eben Cannabis für mich ganz persönlich den gleichen Stellenwert. Ich hab schon soooo lange keine Cannabis-Pflanze mehr gesehen, würde gerne einfach mal wieder eine sehen und und am Besten vom Sämling an groß ziehen und hätscheln. Evtl. kann das ja jemand verstehen... :)
     
    @Sunfreak aber die Hanfsaat im Vogelfutter ist in der Regel auch kein THC haltiger Hanf. (Wäre ja krass wenn die Samen in so großem Stil vertickt worden wären und auf diese Weise in Kinderhände gelangt wären.)
    Den könntest du doch jetzt der Kindheitserinnerung halber problemlos so auch anbauen... Wofür dann Hanfpflanzen mit THC anbauen..? :fragend:
     
    @Taxus Baccata Weil, soweit ich weis, auch der Anbau THC-armer Sorten (und auch männliche Pflanzen) nach aktuellen Recht illegal ist. Beziehungsweise es bedarf einer Sondergenehmigung. Ähnlich wie beim Schlafmohn, welcher in Österreich und der Schweiz Tradition hat, aber in DE nur mit Genehmigung angebaut werden darf.
     
    @Taxus Baccata Weil, soweit ich weis, auch der Anbau THC-armer Sorten (und auch männliche Pflanzen) nach aktuellen Recht illegal ist. Beziehungsweise es bedarf einer Sondergenehmigung. Ähnlich wie beim Schlafmohn, welcher in Österreich und der Schweiz Tradition hat, aber in DE nur mit Genehmigung angebaut werden darf.
    Jetzt darfst Du drei Pflanzen haben.
    Wünsche freudige Entspannung. 😀
     
    Das stimmt schon, Michi, aber ich bezweifle arg dass jemand die Gärten nach zwei Körnchen gekeimtem Vogelfutter absuchen wird. :grinsend:
     
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