Hochbeet - Wie macht man es wetterfest?

Ich hab noch eine Frage an die "Hochbeet-Profis": Ich hab ziemlich viele Ameisen im Garten und meinen Komposter habe ich vor Jahren abgeschafft, weil es dort nur so gewimmelt hat von Ameisen. Besteht die Gefahr auch im Hochbeet, daß die von unten rein kommen und sich da langsam hoch arbeiten?

LG Shantay
 
  • Kann ich nicht bestätigen, bei uns ist das mit den Ameisen immer nur phasenweise. Vorletztes Jahr hatten wir viele im Kompost, letztes Jahr gar keine. Im Hochbeet hatte ich auch noch keine.
    Woran es genau liegt wann sie sich wo wohlfühlen... zumindest hier bei uns sind sie keine "dauerhafte Plage" die jedes Jahr an derselben Stelle auftritt. Deswegen darf der Komposter auch bleiben, der ist unschuldig. :grinsend:
     
    Noch eine Frage: Ich hab mal hier einen Pflanzplan erstellt, oben links ist noch Platz, da bin ich noch unsicher. Wäre das ok? Oder ist hier was völlig fehl am Platz? Wenn ein Aufsatz nötig sein sollte, dann werde ich mir einen vom Baumarkt holen, 120 x 80, der deckt aber nicht das ganze Hochbeet ab, das hat 160 x 80 - Gibt es hier besonders zu schützende Pflanzen, die Kräuter vielleicht?

    Hochbeet.JPG

    Danke und LG, Shantay
     
  • Ich hab noch eine Frage an die "Hochbeet-Profis": Ich hab ziemlich viele Ameisen im Garten und meinen Komposter habe ich vor Jahren abgeschafft, weil es dort nur so gewimmelt hat von Ameisen. Besteht die Gefahr auch im Hochbeet, daß die von unten rein kommen und sich da langsam hoch arbeiten?

    LG Shantay
    wenn die Ameisen es wollen, gehen die auch in ein Hochbeet,
    die klettern einfach außen hoch, das wäre für sie gar kein Problem
     
  • Der Ruccola nahm bei mir letztes Jahr das gesamte große Salat- und Kräuterhochbeet ein.... würde ich niemals wieder ins Beet pflanzen.
    Ich habe dreimal riesige Berge ausgerissen - und es ist immer wieder so viel geworden. So etwas wucherndes habe ich noch nie erlebt. Den wird es hier nur noch im Töpfchen geben.
     
  • Minze als mehrjähriges und aus sich verbreiten wollendes Kraut würde ich mir auch überlegen. Die würde ich irgendwo mit Wurzelsperre und Platz in den Garten setzten.

    Dass die beiden Basilikumsorten erst raus dürfen, wenn es keinen Frost mehr gibt, ist klar, oder? Also für was dachtest du jetzt noch einen Aufbau?

    Der Rest sollte robust sein. Echt, Taxus, der Ruccola wuchert bei dir? Mein Vater hat fast immer eine Reihe im Hochbeet. Der bleibt brav in seiner Reihe, bis er geerntet wird. :unsure:

    Wie wäre es mit ein paar Pflanzen Kopfsalat in der freien Ecke?

    Ansonsten, kennst du Barbarakraut? Das ist eine Winterkresse. Ich habe sie letztes Jahr meinem Vater ins Hochbeet gesät und er kann bis jetzt immer von ernten. Er ist so von dem Neuzugang überzeugt, dass es dieses Jahr wieder eine Reihe geben darf.
     
    Mit der Minze wäre ich prinzipiell vorsichtig (ich würde sie sogar garnicht pflanzen), da sie sich durch Wurzelausläufer vermehrt.

    Ich habe Ameisen im Holzhochbeet aber das finde ich persönlich nicht so wild.
    Ja, ich weiß, hatte sie bisher immer im Topf, weil ich kein Beet hatte. Aber Hugo ohne Minze?! Ich werde es einfach versuchen. Eine Freundin von mir hat Minze im Hochbeet, die wuchert nicht und bleibt kompakt - kommt jedes Jahr wieder. Mit Ameisen im Hochbeet hätte ich jetzt wirklich ein Problem! Hoffentlich bleiben sie weg :oops:

    Minze als mehrjähriges und aus sich verbreiten wollendes Kraut würde ich mir auch überlegen. Die würde ich irgendwo mit Wurzelsperre und Platz in den Garten setzten.

    Dass die beiden Basilikumsorten erst raus dürfen, wenn es keinen Frost mehr gibt, ist klar, oder? Also für was dachtest du jetzt noch einen Aufbau?

    Der Rest sollte robust sein. Echt, Taxus, der Ruccola wuchert bei dir? Mein Vater hat fast immer eine Reihe im Hochbeet. Der bleibt brav in seiner Reihe, bis er geerntet wird. :unsure:

    Wie wäre es mit ein paar Pflanzen Kopfsalat in der freien Ecke?

    Ansonsten, kennst du Barbarakraut? Das ist eine Winterkresse. Ich habe sie letztes Jahr meinem Vater ins Hochbeet gesät und er kann bis jetzt immer von ernten. Er ist so von dem Neuzugang überzeugt, dass es dieses Jahr wieder eine Reihe geben darf.

    Ja, das mit dem Basilikum weiß ich. Den Aufsatz dachte ich jetzt eher nicht als "Frühbeet", sondern als Schutz bei langen Regenphasen oder Hagel. Meine Schwägerin hat so einen und setzt ihn immer bei Bedarf ins Beet. Aber ich weiß halt nicht, welche der Gemüse oder Kräuter tatsächlich bei Starkregen am meisten Schutz brauchen.

    Ich muß erst mal die Beetfläche vorbereiten und einen Rand aus Pflastersteinen in ein Kiesbett legen, bis das Hochbeet tatsächlich aufgebaut und bepflanzt werden kann, wird es Ende April werden.

    Kopfsalat ist der einzige Salat, den ich tatsächlich nicht gerne esse. In der freien Ecke dachte ich entweder an Rote Beete oder Mangold oder Kohlrabi. Ich hatte auch schon an Gemüsegurken gedacht, aber die brauchen wohl eher volle Sonne, oder?

    Barbarakraut kannte ich gar nicht, das könnte ich auch probieren!

    LG Shantay
     
    Echt, Taxus, der Ruccola wuchert bei dir? Mein Vater hat fast immer eine Reihe im Hochbeet. Der bleibt brav in seiner Reihe, bis er geerntet wird. :unsure:
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man tierisch hinterher sein muss, dass er nicht zur Samenbildung gelangt. Am besten schon beim Erscheinen die Blütenstengel entfernen, später wird es unübersichtlich.
    Kann er nicht aussamen, bleibt jede Pflanze auch über mehrere Jahre brav an ihrem Platz.

    Mein Ruccola-Beet habe ich letzten Sommer wegen Bauvorhaben gerodet und war ziemlich erstaunt, über die langen Pfahlwurzeln. Länger als Petersilienwurzeln. Da kann ich mir schon vorstellen, dass aurupfen des Krautes wenig bringt.
     
    Nochmal zwei Fragen hätte ich an Euch:

    1. Warum und wann legt man Pappe ins Beet?
    2. Sollte man mulchen? Wenn ja mit was? Stroh? Rasenschnitt?

    Danke und LG

    Shantay
     
  • Pappe? Im Hochbeet? Keine Ahnung, das habe ich nie und mein Vater auch nie genutzt, ich wüsste auch nicht, wozu. (Es soll gegen heftige Unkräuter wie Giersch helfen, Flächen mit Pappe für längere Zeit abzudecken, aber das ist eher eine Aktion um Boden im Garten vom nervigsten Bewuchs zu befreien, als um irgendwas im Hochbeet zu bewirken.) :fragend:

    Im Sommer mit etwas Rasenschnitt zu mulchen ist eine gute Sache, dann trocknet die Erde nicht so schnell aus und man muss nicht soviel Gießen. Außerdem haben durch den Rasenschnitt Regenwürmer und Co immer ausreichend Futter, dadurch wird der Boden besser.

    Stroh kenne ich eigendlich nur dafür, dass man es unter die Erdbeeren legt, damit die Früchte nicht so dreckig werden.
     
  • @Pyromella
    muß ich dann im Winter was beachten? Vlies übers Beet oder einfach stehen lassen wie es ist?

    @all, die mich vor Minze gewarnt haben:
    Ihr habt Recht, bei meiner Freundin ist etwas anderes im Hochbeet, was ich für Minze gehalten habe, sie hat sie auch im Topf, weil sie wuchert. Da die Minze "ins Eck" soll, werde ich ihr mit Rasenkante eine Wurzelsperre machen, dann breitet sie sich hoffentlich nicht aus. Wenn das nicht funktioniert, dann eben doch ein Topf, aber lieber wäre mir an dieser Stelle eine "topflose" Zone :)

    LG Shantay
     
    Wir haben auch zwei selbstgebaute Hochbeete (Holz) im Garten und ich kann schon sagen, dass es ein sehr angenehmes Arbeiten ist. Hauptsächlich habe ich auch einige Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Knolauch etc.), Kohl und auch zwischendrin Radieschen drin.

    Als Rucola habe ich die Wilde Rauke gepflanzt. Die ist mehrjährig und muss schon regelmäßig abgeerntet werden, da sie sonst sehr wuchert. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass in den letzten sehr warmen Sommern hier auch ein sehr starker Befall an Erdflöhen war, der dann auch auf den Kohl übergegangen war. Daher gab mir ein Gärtner den Rat alles immer gut feucht zu halten und zu mulchen. Hat gut geholfen, für meinen Kohl war es dann aber zu spät, so dass ich dann noch einmal neu pflanzen musste.
     
    Wie düngt ihr eure Hochbeete? Kann ich dafür Brennessel-Jauche verwenden oder ist das alleine zu wenig?

    LG Shantay
     
    Die Idee beim Hochbeet ist ja eigentlich, dass es sich quasi selbst düngt, bzw. die Kulturen auf die Zersetzung im Hochbeet abgestimmt wird.

    Wenn mehrere Jahre vergangen sind, kann ist ein Hochbeet quasi nen normales Beet, was man genauso düngen kann.

    Die Düngung hängt dann davon ab, was man anbauen will.

    Bei mir ist die Zersetzung aktuell noch recht hoch und es fehlt jedes Jahr einiges an Substanz.
    Um das auszugleichen kommt bei mir immer frischer Kompost rein, den ich unterhebe.
     
    Dazu muß man wissen, daß ich keinen "klassischen Hochbeet-Aufbau" mache. Das Beet wird einfach mit Humus und oben mit einer Schicht Kompost gefüllt. Es ist also mehr oder weniger ein ganz normales Beet, nur eben höher.

    LG Shantay
     
    Richtig, bei Starkzehrern kann man da mit Jauche zwischendurch düngen, bei Salat wird es auch so vollkommen ausreichen.
     
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