Vegan

  • Ich würde es im allgemeinen auch schätzen, wenn eine Person selbständig antwortet ohne das da was an Interpretationsspielraum hineingelegt wurde-machtes viel einfacher!
    Sorry, ich stimme dir völlig zu, würde ich normalerweise auch nie machen, das war jetzt tatsächlich nur wegen diesem Witz, weil der so einen Bart hat und ich ihn sicher schon seit 20 Jahren kenne. 😉

    Aber natürlich möchte ich nichts für andere interpretieren oder für sie antworten (Jola schreibt ja auch aktiv selbst, was sie sagen möchte und was ihr auf der Seele brennt, ich wollte ja nur sagen wie ich es verstanden hatte/bzw. den Spruch an sich auffasse...)
     
  • Ja, aber manche Leute haben nicht die Zeit/Kraft dazu - ich kaufte eben z.B. während des Studiums, als ich eine Zeit lang vegetarisch lebte, ganz gerne solche "Ersatzprodukte" im Reformhaus. Ich war damals von 8 Uhr morgens bis spät Abends unterwegs und habe natürlich frisch gekocht, hab aber dafür auch mal eben ein solches Ersatzprodukt verwendet. (Nicht immer, natürlich, je nach Gericht halt, aber ab und an.) Und fand es lecker.

    Das Internet war damals nicht annähernd so ergiebig wie heute - da fand man nicht Unmengen an Rezepten wie heute, @Tubi.
    Ich war damals froh, solche Produkte in Bio und mit gutem Geschmack zu bekommen.
    Als ich begonnen habe, mich vegetarisch zu ernähren, hatte ich weder Computer noch Internet. Im Reformhaus gab es aber schon vegetarische Würstchen und Tartex-Aufschnitt, aber das mag man auch nicht immer essen. In den Supermärkten gab es keinerlei "Ersatzprodukt" Wie Valess oder anderes Übel.
    Ich war 18 und entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Alle Welt redete auf mich ein, dass das nicht gesund sein könne. Ich bin in die Stadtbücherei und habe mir Wissen angelesen, wie man sich am gesündesten vegetarisch ernährt, welche Nährstoffe man am besten kombiniert, damit der Körper sie besser aufnehmen kann. Dann habe ich mir vegetarische Kochbücher gekauft. Barbara Rütting, etc. vegetarisch kochen war auch gleichzeitig Vollwertig kochen. Ich fing an mir mein Essen selbst zu kochen.
    Am Wochenende habe ich mit Freunden zusammen gekocht, meistens indisch. Es gab noch einen weiteren Vegetarier im Freundeskreis. Das war richtig toll. Das riesige indische Kochbuch habe ich immer noch. Als ich das erste Mal Tofu bei einem Thailänder genießen durfte, war ich hin und weg. So gutes Tofu habe ich nie wieder gegessen. Seitdem liebe ich es. Klar muss man das Würzen. Muss man Fleisch ja auch. Oder Ei. Wer brät sich pures Eiweiß ohne Gewürz, oder isst Bohnen ohne Gewürz? Tofu besteht aus Bohnen.
    Im Studium, in den Mensen war das vegetarische Essen, miserabel. Ich habe in drei Orten studiert. Überall dasselbe. Nur Salat war essbar. Bei Bläserfesten, gab es NICHTS für Vegetarier. Mehrmals hatte ich Essen für drei Tage mit!
    Falafel oder ähnliches gab es noch nirgends zu kaufen. Heutzutage bekommt man Massen an Auswahl. Sogar MC Donald's führt vegetarisches. Damals hatten wir solche Imbisse noch nicht einmal in der Stadt. Pommes war das einzig Gericht, was ein Vegetarier in den Imbissstuben essen konnte.

    Aber, nochmal meine Frage: Warum zieht man sich daran so hoch?

    Wer macht das? Ich antworte lediglich auf die Frage im Post Nr. 1
    Weil ich der Meinung bin, dass man alle diese fertigen Ersatzprodukte nicht braucht und die wenigsten in ihrer Nährstoffzusammensetzung sinnvoll sind.
    Nur weil nicht jeder gerne stundenlang in der Küche stehen und kochen mag?
    Stundenlanges in der Küche stehen ist ja gar nicht nötig. Wenn man vernünftiges Meal Prep betreibt.
    Wir haben keine Kantine an der Arbeit. Ich koche abends warm und nehme das Essen am nächsten Tag mit. Und zwar alles frisch, oder anhand selbst eingekochter Dinge. Eine leckere Gemüsepfanne mit ein paar Hülsenfrüchten etc. oder ein Auflauf. Das ist alles schnell gemacht.
    Individuelle Entscheidung!

    Es mag auch nicht jeder garteln und sein eigenes Gemüse anbauen. Das ist zu respektieren.
    Muss man ja auch nicht. Aber es gibt ja auch ein dazwischen.
    Ich finde grundsätzlich sehr gut, dass es solche Ersatzprodukte gibt - für mich sind die noch nicht einmal ein reiner Ersatz zu Fleischprodukten sondern generell auch ein Ersatz für chemisch produzierte Fertigkost. (Zumindest soweit man im Bereich der biologischen Erzeugung bleiben mag)
    Ich habe z.B. schon immer lieber vegetarische/vegane Brotaufstriche als Wurst gegessen. Mochte Wurst noch nie sonderlich gerne. Kenne auch andere grundsätzlich Fleischesser, die gerne mal zu vegerarischen oder veganen Brotaufstrichen usw. greifen. Finde ich gut. Am Ende, bei so vielen Menschen, macht jedes Bisschen einen Unterschied.

    Jedem das Seine..?
    Oder warum speziell hier nicht, @Tubi..?
    Was spricht dagegen, hier tolerant zu sein und jedem das zu lassen, was er bevorzugt?

    Weil der User Vorschläge gesucht hat. Und die habe ich aus meinen 40 Jahren Vegetarier Leben heraus gegeben.
    Sorry, ich konnte nicht tagsüber dazu schreiben. Ich war an der Arbeit.
     
    @Tubi ich verstehe deine Einstellung, und ich selbst koche mir täglich frisch zubereitete Gerichte seit meinem 16. Lebensjahr - ohne Fertigzeug, auch wenn für einzelne Gerichte früher für 2-3 Jahre mal das eine oder andere aus dem Reformhaus dabei war.
    Heute gibt es hier auch keine Ersatzprodukte und Zeug mehr, nichts verarbeitetes (bis auf Nudeln, Mehl, Joghurt, Käse etc.)

    Ich meinte nur, dass das nicht jeder so sieht und dass ich das völlig in Ordnung finde, weil es jeder so halten darf wie er möchte.
    Und ich persönlich bewerte das auch nicht, weil ich es unangemessen finde.
    Jeder hat Gründe, zu leben wie er lebt und trifft seine Entscheidungen wie er sie treffen mag.
    Wenn jemand um Rat fragt ist das eine Sache, dann gebe ich gerne Tipps wenn ich kann, bekehren oder missionieren ist nicht mein Ding...

    Du magst dein Kochen als nicht aufwendig empfinden - und für mich war es auch eine Selbstverständlichkeit, jedes Gericht selbst zu kochen, zu würzen etc.

    Es gibt Menschen, die Kochen wirklich hassen und denen jede Minute in der Küche zuviel ist. (Ich kenne da ungelogen ein paar). Da kann man nichts machen, und es ist schade aber ganz allein deren Angelegenheit.

    In der Mensa habe ich übrigens nie gegessen. Das war für mich nicht essbar... da habe ich zwischendurch jedes Brötchen und jede Breze und jeden Apfel bevorzugt. 😉 (vielleicht war unsere auch besonders schlecht... ich war nicht die Einzige, die es so sah, es aßen nicht viele dort.)
     
  • @Taxus Baccata , hier hat jemand um Rat gefragt, oder nicht?
    Es liegt mir ferne, jemanden missionieren zu wollen. Ich hoffe, das ist nicht so rüber gekommen. Es wurde um Rat gefragt. Den habe ich gegeben.
    Entscheiden kann jeder für sich selbst.
    Vegane Ernährung erfordert m. E. ein gutes Wissen über Nährstoffbedarf und wie man diesen decken kann.
     
    @Tubi, hatte ich tatsächlich anders verstanden, nicht als direkte Antwort an den TE sondern als generelle Ablehnung diverser Produkte, die manche trotz Allem gerne essen und konsumieren.

    Weil ich der Meinung bin, dass man alle diese fertigen Ersatzprodukte nicht braucht und die wenigsten in ihrer Nährstoffzusammensetzung sinnvoll sind.

    Es geht ja nicht darum, was "man" braucht. Wenn es danach ginge könnte man gut 80% der Supermärkte leer räumen und nur Gemüse, Obst, Getreide, Milch und Fleisch stehen lassen. Den Großteil von dem, was hier verkauft wird, braucht "man" nicht, am wenigsten tonnenweise künstlich-chemische Süßigkeiten, egal ob vegan oder nicht.
    Deswegen essen und kaufen manche diese Dinge aber trotzdem gerne.

    Wenn deine Beiträge unmittelbar auf den TE bezogen waren, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung! - da möchte ich mich selbstverständlich absolut nicht einmischen.... natürlich kann und soll jeder hier beraten, wenn um Rat gefragt wurde.
    Tut mir leid, wenn meine Beiträge diesbezüglich missverständlich waren.
    Mir ging es tatsächlich um etwas anderes, dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
     
    Es geht ja nicht darum, was "man" braucht. Wenn es danach ginge könnte man gut 80% der Supermärkte leer räumen und nur Gemüse, Obst, Getreide, Milch und Fleisch stehen lassen.
    ja, könnte man. Mein Einkauf geht schnell, weil ich genau solche Dinge mit mehr als drei Zutaten nicht kaufe, Und wenn jemand fragt, was er machen kann und wie das geht, dann erkläre ich es ihm halt. Wenn keiner fragt, dann nicht.
     
    Hallo zusammen,
    seid ihr Vegan
    Noch nicht ganz. Aber fast. Zumindest was die Ernährung angeht.
    und wenn ja, wie geht man damit am besten um, denn ich stelle mir das seeehr schwer vor das in allen Lebenslagen zu 100% umzusetzen?
    Ich denke, es ist ein Prozess. Gräm dich nicht, wenn es nur zum Teil umsetzbar ist. Das wird sich nach und nach erweitern und Du zunehmend bewusster.
    Thema Essen kommt viel auf den Geschmack an, kennt jemand gute Ersatz-Produkte in den Lebensmittelmärkten.
    Nein. Wenn dann eher in Reformhäusern. Tartexaufstriche sind ganz lecker aber auch teuer. Aufstriche kann man auch gut selbst machen.
    Ich würde anfangen einzelne Dinge selbst zu machen. Magst Du Leberwurst? Wenn ja, Versuche mal Grünkernklöße oder Aufstrich zu machen. Kann man auch gut einfrieren.
    - Sind Eier von eigenen Hühner vertretbar.

    Wie schauts bei allen anderen Produkten aus, wie erhält man dazu einen Überblick.
    - Hygiene
    - Kleidung
    Da bin ich noch nicht vegan. Ich habe auch Wollpullover. Ist halt schwierig, wärmende Fleecepullover sind nicht gerade gut für die Gewässer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mein Einkauf geht schnell, weil ich genau solche Dinge mit mehr als drei Zutaten nicht kaufe,
    Bei uns genauso...

    Aber wie gesagt, ich wollte mich wirklich nicht in deine Beratung des Threadstellers einmischen.
    Das war wirklich nicht meine Absicht.

    Ich hatte zwischenzeitlich den Eindruck es ginge (hier allgemein) um die Frage danach ob Fertigkost ja/nein (es macht in meinen Augen gar keinen Sinn, dieses Thema auf "vegane Ersatzprodukte" zu beschränken, die stellen ja nur einen winzigen Teilbereich der Fertigkost dar) und nun ja, auch wenn ich sie selbst in der Regel nicht kaufe - für mich ist absolut ok, wenn andere das tun und ich habe nichts dagegen, dass es das gibt. Vegan oder nicht.

    Insofern haben wir, denke ich, aneinander vorbei geredet.
    (scheint heute der Tag der Missverständnisse gewesen zu sein.)

    Dass die Tipps die du als langjährig erfahrene, vegane Köchin Mr. Ditschy geben kannst, sehr wertvoll sind, wollte ich damit überhaupt nicht in Abrede stellen. Und erstrecht nicht, dass sie ihm viel nutzen können.
     
  • Dass die Tipps die du als langjährig erfahrene, vegane Köchin Mr. Ditschy geben kannst, sehr wertvoll sind, wollte ich damit überhaupt nicht in Abrede stellen. Und erstrecht nicht, dass sie ihm viel nutzen können.
    Das weiß ich nicht, ob sie ihm wertvoll sind. Das muss er entscheiden.
    Aber wenn jeder schreibt, wie er vegan lebt. Dann kann er sich aussuchen, was er mal probieren möchte,
     
    Sie sind definitiv für jeden wertvoll, der vegan/vegetarisch leben und selbst kochen möchte. (y)
    Wie gesagt, ich denke wir haben inhaltlich vollkommen aneinander vorbei geredet...
     
    Es ist bald Fastenzeit. In den letzten Jahren habe ich immer an der 40 tägigen zuckerfrei- Challenge teilgenommen. Das möchte ich dieses Jahr auch, weil es einfach gut tut und much immer mehr Richtung eines gesunden Umgangs mit Zucker bringt.

    Ich habe mir überlegt, dass ich mich in der Zeit auch vegan ernähren möchte. Vielleicht werde ich es garnicht groß merken. Aber bestimmte Dinge wie Feta, oder Käse über einen Auflauf fallen dann auch weg.
    Ich habe dann also noch etwa zehn Tage Zeit den Kühlschrank zu veganisieren. Das macht man bei der Zuckerfrei Challenge auch so mit der Vorbereitungszeit. Und das macht Sinn.
    Macht jemand mit bei der 40 tägigen veganen Challenge?
    Wenn ja, könnten wir einen Thread dazu führen. Wenn nein, dann mache ich es für mich alleine. Auch nicht schlimm.
     
    Eine prima Idee @Tubi
    Sehr gut, dass du dich dafür entscheidest! (y)
    Ich bewundere jeden, der sowas durchzieht.

    Einen entsprechenden Thread, wie es dir in der Zeit ergeht, wie deine Erfolge sind und was gut oder schlecht lief, fände ich gut.

    Für mich sind solche Zeiten nichts, ich reduziere lieber allgemein das ein oder andere.
     
    Macht jemand mit bei der 40 tägigen veganen Challenge?
    Jein

    Ich schaff das nicht, brauch mein Fleisch/… und meine Süße. Und GG würde verweigern.

    Aaaberr - ich will mich mal ganz viel anstrengen und für meine Verhältnisse alles soweit wie möglich bewusst reduzieren und einschränken. Und um die Schublade je zur Hälfte voll mit englischem Weingummi und Noisette Schokolade werde ich einen Bogen machen.
    So strikt wie Du werde ich das nicht schaffen.
     
    Für mich alleine werde ich den Thread nicht schreiben @Frau Spatz. Ich dachte nur, es würde zusammen mehr Spaß machen.
    Könnt Ihr Euch ja noch überlegen. Wer Lust hat, 40 Tage lang vegan zu leben (nicht zuckerfrei), kann sich ja melden. Wenn es niemand ist, schreibe ich in einer anderen Community.
     
    Macht jemand mit bei der 40 tägigen veganen Challenge?
    Wenn ja, könnten wir einen Thread dazu führen. Wenn nein, dann mache ich es für mich alleine. Auch nicht schlimm.

    Ich mach mit.
    Mein Kühlschrank ist schon "clean", ich will es auch danach noch weiterführen.
    Ich hab mir den veganen Parmesan geholt. Der ist mega lecker.
     
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