Das was jetzt also im Brief steht, dürfte damit kaum interessant sein...
Interessant ist es schon, weil mehr als vorher.
Dort, wo es kein werteunabhängiges Flächenmodell gibt sogar teilweise eklatant teurer. (Bei uns dank bayerischer Sonderregelung noch unter der Schmerzgrenze)
Es stimmt dass die Hebesätze erst am Ende angepasst werden. Nur, selbst die Politiker erwarten nicht, dass eine Gemeinde damit
runter gehen wird.
Man kann also davon ausgehen, dass wenn der neue Messbetrag deutlich höher ist, es in den meisten Fällen nurmehr teurer werden wird.
Und je nach Bundesland fallen die Steigerungen halt heftig aus, in BaWü ist es wohl mit am schlimmsten. An manchen Orten eine ähnliche Preisentwicklung wie in Oberbayern - aber ein anderes Berechnungsmodell.
Deswegen raten viele Juristen jetzt schon zum Widerspruch, weil es später nicht mehr geht.
(Was ich übrigens für fragwürdig halte - bin mir nicht sicher ob das juristisch haltbar ist mit "später kein Einspruch mehr möglich" solange kein Endbetrag steht. Vermute durchaus, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.)
So im großen und ganzen ist diese Grundsteuer halt mal wieder ein schönes Beispiel für eine Politik Posse, vorne und hinten nicht zu Ende gedacht.