Tomatenzöglinge 2022

Das würde hier so nicht funktionieren. Ohne Dach, ohne alles. Ich habe alles in den ersten Jahren probiert. Keine Chance. Für alles gab es irgendwelche Fraßfeinde. Das habe ich aufgegeben.
Düngst Du mit irgend etwas? Wenn ja, womit?

Wie ich oben bereits geschrieben habe, mit Hühnertrockenkot und Urin. Damit sind die Pflanzen eigentlich ausreichend versorgt, und auch der Boden gibt noch was her.

Ich muss natürlich alle paar Wochen mal ein paar Schneckenkörner streuen, aber die brauch ich auch im Raps, um ein Einwandern der Schnecken zu verhindern und die jungen Pflänzchen zu schützen. Letztes Jahr, als sich die Biester ziemlich stark vermehrt haben, habe ich zwei 10 Liter Eimer voll Nacktschnecken am Feldrand abgelesen, sie mit heißem Wasser überbrüht und dann als Dünger verwendet (nicht im Garten, sondern an jungen Bäumen). Schneckenkorn ist ziemlich teuer geworden die letzten Jahre. Mittlerweile zahlt man fast 5 Euro das Kilo, aber ganz ohne geht's halt nicht, weil man auch nicht alle Schnecken auf einmal sieht. Da braucht man schon eine Kontrolle.

Dieses Jahr hab ich auch schon viele Schnecken im Garten gefunden, aber mittlerweile haben sie sich etwas zurückgezogen, weil ich es deutlich trockener wurde und ich außenrum gemäht hab. Einmal musste ich aber auch schon streuen, sonst wär von den Paprika und dem Kraut nicht mehr viel übrig geblieben. Aber die Schnecken legen überall ihre Eier ab - am liebsten im Salat
 
  • Im GWH hab ich die Giebelplatten demontiert auf der Windgeschützten Seite, 1 min Aufwand und deutlich bessere Durchlüftung. Auch sind heuer weniger Pflanzen als letztes Jahr drinnen. Bin gespannt ob sie heuer gesünder bleiben als letztes Jahr.
     

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    Wie ich oben bereits geschrieben habe, mit Hühnertrockenkot und Urin. Damit sind die Pflanzen eigentlich ausreichend versorgt, und auch der Boden gibt noch was her.

    Ich muss natürlich alle paar Wochen mal ein paar Schneckenkörner streuen, aber die brauch ich auch im Raps, um ein Einwandern der Schnecken zu verhindern und die jungen Pflänzchen zu schützen. Letztes Jahr, als sich die Biester ziemlich stark vermehrt haben, habe ich zwei 10 Liter Eimer voll Nacktschnecken am Feldrand abgelesen, sie mit heißem Wasser überbrüht und dann als Dünger verwendet (nicht im Garten, sondern an jungen Bäumen). Schneckenkorn ist ziemlich teuer geworden die letzten Jahre. Mittlerweile zahlt man fast 5 Euro das Kilo, aber ganz ohne geht's halt nicht, weil man auch nicht alle Schnecken auf einmal sieht. Da braucht man schon eine Kontrolle.

    Dieses Jahr hab ich auch schon viele Schnecken im Garten gefunden, aber mittlerweile haben sie sich etwas zurückgezogen, weil ich es deutlich trockener wurde und ich außenrum gemäht hab. Einmal musste ich aber auch schon streuen, sonst wär von den Paprika und dem Kraut nicht mehr viel übrig geblieben. Aber die Schnecken legen überall ihre Eier ab - am liebsten im Salat
    An Urin nimmst Du Deinen eigenen? Oder wessen? Verdünnt nehme ich an?
     
  • An Urin nimmst Du Deinen eigenen? Oder wessen? Verdünnt nehme ich an?

    Ja klar, meinen konzentrierten Morgenurin - das ist doch ein erstklassiger Dünger, und ich bin jetzt auch nicht krank und ich nehm auch keine Medikamente, die irgendwelche Rückstände hinterlassen. Da hab ich doch weit mehr Stickstoff und Phosphat drin als in jeder Pflanzenjauche. Da sind spätestens nach drei Tage die neu geschobenen Blätter tief dunkelgrün.

    Ich mach das alle paar Wochen mal, wobei ich den Urin zu 2/3 mit Wasser verdünne. Und der Hähnchenmist ist natürlich auch umsonst. Da hol ich mir einfach ein paar Schaufel voll von meinem Nachbarn, der den draußen auf seiner Wiese lagert, bevor er ihn auf die Äcker fährt. Davon gebe ich an jede Tomatenpflanze aber nur zwei Handvoll, sonst wird das etwas viel. Da werden die Nährstoffe dann mit dem Gießen in den Boden eingewaschen. Dieser Hähnchenmist riecht übrigens so ähnlich wie dieser Oscorna-Dünger, den ich mal hatte.

    Ich könnte natürlich auch etwas Mineraldünger abzwacken, aber das ist kein Volldünger, sondern vornehmlich ein N-Dünger. Und selbst der kostet mittlerweile mehr als 1 Euro das Kilo. Für Nichtlandwirte, die ihren Dünger sonst bei Aldi, Obi, im Toom oder sonstwo kaufen, mag das günstig sein, aber für Landwirte sind das astronomische Preise, und die Feldkulturen gehen nun mal vor.

    P.S.: Ich wär übrigens froh, wenn ich Gülle zur Verfügung hätte. So könnte ich mir einen Großteil des teuren Mineraldüngers sparen (waren dieses Jahr allein schon 12.000€).
     
  • @Desperado

    Irgendwie steige ich jetzt durch deine Umstände nicht so ganz durch.

    Du sagst, du arbeitest nicht gewerblich. Oben sagst du, mehr als 20 € würdest du in deinen Garten jährlich nicht investieren, düngst deine Tomaten mit geschenkten Hühnermist, gibst aber allein in 2022 12.000 € für Mineraldünger aus?

    Irgendwie geht das alles im wahrsten Sinne des Wortes quer durch den Garten :wunderlich:
     
    Geht mir genauso :unsure: Ich bin mir ziemlich sicher hier schon mehrere Hinweise auf größeren Anbau gelesen zu haben, auch mit Verweis darauf, was sich wie verkaufen lässt. Für mich las es sich die ganze Zeit so als würdest du gewerblich anbauen.
     
  • @Desperado

    Irgendwie steige ich jetzt durch deine Umstände nicht so ganz durch.

    Du sagst, du arbeitest nicht gewerblich. Oben sagst du, mehr als 20 € würdest du in deinen Garten jährlich nicht investieren, düngst deine Tomaten mit geschenkten Hühnermist, gibst aber allein in 2022 12.000 € für Mineraldünger aus?

    Irgendwie geht das alles im wahrsten Sinne des Wortes quer durch den Garten :wunderlich:

    Was gibt es denn daran nicht zu verstehen?
    Ich bin Landwirt im Nebenerwerb und bewirtschafte 32 ha (Raps, Winterweizen, Braugerste, Sojabohnen...wenn der Dünger und die Trocknungskosten mal wieder günstiger sind, vielleicht auch mal wieder ein Körnermais). Die 12.000 Euro reichen da eigentlich gar nicht aus, aber ich hatte noch ein paar Big Bags vom letzten Jahren auf Lager.
    Und ich hab dieses Jahr auch alle BGA-Betreiber in unserer Gegend angerufen und nach Gärresten gefragt, aber da war nichts zu machen. Dieses Jahr holen die Landwirte, die die Biogasanlagen mit Mais beliefern, die ihnen anteilig zustehenden Gärreste selbst ab.
    Ich brauch den ohnehin knapp bemessenen Dünger für meine Feldkulturen. Beim Weizen musste ich schon Einschränkungen machen und die Qualitätsdüngung reduzieren, weil der vorgekaufte Dünger sonst gar nicht gereicht hätte. Ich hoffe nur, dass ich die Qualitätsanforderungen für einen B-Weizen erreiche. Andernfalls hab ich nur Futterqualität. Da fehlen mir sonst ein paar Euro pro Doppelzentner in der Endabrechnung. So wird es aber vielen gehen, weil der Dünger nicht nur sauteuer ist, sondern auch mengenmäßig begrenzt ist.

    Sorry wenn ich dabei nicht zuerst an meine Tomaten denke und diese "alternativ" dünge
     
    Ich bin Landwirt im Nebenerwerb
    Das war die Erklärung, die mir zum Verständnis gefehlt hat...

    Sorry wenn ich dabei nicht zuerst an meine Tomaten denke und diese "alternativ" dünge
    Das ist doch egal..?
    Ich habe für dem Garten neben organischen Düngern auch einen mineralischen Garten-Langzeitdünger, den ich sehr gut finde.
    Habe ich in diesem Jahr auch ein paar Tomaten gegeben. Sehe da kein Problem?
     
    @Desperado

    Anders ausgedrückt, du agierst gewerblich und mit konventionellen Methoden auf deinen für einen Nebenerwerb gar nicht mal so geringen 32 ha. Und in deinem Garten genau das Gegenteil, also privat, ohne Finanzeinsatz und mit, nunja, „interessanten“ Methoden.

    Schwer zu verstehen ist das vom Prinzip her nicht, aber du solltest vielleicht kennzeichnen wann du als Nebenerwerb-Landwirt und wann als Privatgärtner argumentierst.
     
    Sagt mal Tomatenpfleger 😂?
    Habt ihr auch viele Spalttriebe?

    Ich bin gerade druch den Anbau und habe bei ca jeder dritten/vierten Tomate ein Spalttrieb (nicht zu verwechseln mit nem Geiztrieb!) könnt ihr das dieses Jahr auch beobachten, das mehr Spalttriebe produziert werden?

    Was will uns die Pflanze damit sagen? (auch wenn es spooky ist, aber ich glaube, das es einen Grund dafür gibt...)
     
  • @Supernovae mir fällt es bei meinen Pflanzen auch auf. Wäre schon interessant zu wissen, warum das so ist/gehäuft auftritt..?
    Glaube bei mir ist es sogar mehr als bei jeder dritten/vierten, auf jeden Fall mehr als bei jeder vierten!
     
  • Soviel ich weiß, kommt das durch nicht gleichmäßige Temperaturen zustande, wenn sich die Erde häufig stärker aufheizt als die Luft um die Triebspitze herum. Das kann dieses Jahr durchaus häufiger sein, da die Luft recht kühl war, aber die vielen wolkenfreien Sonnentage die Beete und Kübel stark aufgeheizt haben.

    Meine beiden Tomaten unter dem Tomatendach hatten genau diese Situation, prompt haben beide die typischen V-förmigen Teilungen. Die beiden Freilandtomaten mit eher Sonne auf dem Blattwerk bei abgeschatteten Kübel wachsen normal.
     
    Ich hatte schon während der Anzucht bodennahe Spalttriebe.
    Das ist mir aufgefallen. Aber ansonsten habe ich ehrlich gesagt nicht sehr drauf geachtet, ich ziehe eh alle zweitriebig. Allerdings habe ich eine Cherry, die macht nur Spalttrieb, an beiden Seiten. Da muss ich rigoros einschreiten. Sonst wird das ein Monster. Ich habe sie schon an den Tand gesetzt. Mir ist es wichtiger, das meine Pflanzen gesund bleiben. Ich schaue mir mehr die Blätter als die Triebe an.
     
    @Tubi
    was machst du mit all deinen vielen Tomaten?
    Ich würde mich da gern mal durchschmecken.
    Ich wohne in Kassel. Wie weit bist du weg?
     
    Ich bin zufrieden. 7 von 11 Pflanzen haben schon Früchte.
    Die im Gewächshaus wachsen genauso gut, wie die draussen
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    Anhang anzeigen 711489

    Bin gespannt, was wie schmeckt. War ja ein teurer Internetkauf beim J****
    Sehr schön. Und nächstes Jahr säst Du selbst, das macht noch mehr Spaß!
     
    @Tubi
    was machst du mit all deinen vielen Tomaten?
    Ich würde mich da gern mal durchschmecken.
    Ich wohne in Kassel. Wie weit bist du weg?
    Essen, einkochen, verkaufen.
    Sowas können wir via PN besprechen.
    Aber einmal durchschmecken schafft keiner. Vorher brennt die Zunge und der Magen rebelliert, :grinsend:
     
    Ich habe in diesem Jahr versucht, die Erntezeit zu wesentlich zu verbreitern...Früheres säen, pikieren und umtopfen, sobald die erste Wurzel aus dem Topf kamen, wurde umgepflanzt...Platzbedingt mußte ich sie dann leider sehr früh ins kalte GWS auspflanzen....nun mache ich Stecklinge, die ich gleich draußen in Eimer pflanze. Ich habe inzwischen Selbstaussaat draußen, die Pflanzen sind 10cm groß und werden demnächst auseinander gepflanzt.
    Ich werde verfolgen, wie sich alles unterscheiden wird...oder ob ich doch durch verschiedene Sorten mein Ziel besser erreichen kann.
     
    Wie nennt man das eigentlich wenn sich ein Trieb spaltet und anschließend wieder zusammen wächst? Der Tomatenstiel hat jetzt ein kleines Loch 😅😂

    IMG_20220601_123050.jpg

    Das ist dieses Jahr wirklich extrem. Ist mir so bislang noch nie aufgefallen.

    Hier kommen gleich zwei Geiztriebe
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