Gewächshaus Fragen und Erfahrungen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 79998
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Wie dick sind die Scheiben dieses GWH denn? Ich konnte es in dem Screenshot leider nicht erkennen...
Diese einfachen Modelle haben meist so 5-6 mm.
Laut Internet-Beschreibung nur 4 mm :cautious: da fliegt ne orientierungslose Hummel glatt durch ;)
Auf jeden Fall bemoosen solch dünne Platten recht schnell und an Isolierung ist da auch nicht viel :(
Frage: Macht so ein "Gewächshaus" wirklich sinn?
Ja – für den Verkäufer :sneaky:
 
  • Auch sollte eine Tropfkante aussen angebracht sein, sonst wird Regenwasser in die Kammern gesaugt und mit der Zeit wächst das Moos – besonders bei dünneren Formaten:

    Genau das Problem hatte ich an anderer Stelle schon mal angesprochen. Es ist heftig, wie vermoost diese günstigen GWH nach wenigen Jahren teilweise sind.
     
  • Ich habe selbst ein kleines, sehr fipsiges, ähnlich dem aus dem ersten Beitrag.
    Und ich überlege gerade, da etwas zu ändern....😉
     
    Auch sollte eine Tropfkante aussen angebracht sein, sonst wird Regenwasser in die Kammern gesaugt und mit der Zeit wächst das Moos – besonders bei dünneren Formaten:
    Anhang anzeigen 708059

    Das dürfte wohl meines sein.....als unerfahrene Gärtner haben wir das gekauft....für unsere Zwecke aber ausreichend und es dürfte seit ca 10 Jahren? schon stehen.
     
  • Es wurde jetzt mehrfach geschrieben, dass die Doppelstegplatten ziemlich dünn seien.
    Wie dick sollten denn die Platten idealerweise sein?

    Ich rate von Stegplatten mit 4mm Dicke grundsätzlich ab. Ich hab noch keine 4mm Stegplatte in guter Qualität gesehen und die Hersteller der Stegplatten raten idR davon ab, 4mm Stegplatten für Konstruktionen zu verwenden, die mechanischer Belastung ausgesetzt sind, also z.B. Gewächshäuser.

    6mm gibt es in guter Qualität. Beckmann verbaut z.B. solche (u.a. beidseitig UV geschützt). Verbaut man 6mm Stegplatten mit kleinen Unterkonstruktionsabständen wie 60cm, mit eher kurzen Plattenlängen von ca. 1,5m und fasst sie 4-seitig stabil in Aluprofile ein, dann könne die durchaus sturmsicher sein. Nur sehr hohe Schneelasten würde ich den 6mm Platten nicht zumuten.

    Mit 10mm hat man etwas mehr Stabilität, 16mm ist bzgl. Stabilität dann Standardware, das geht dann auch bis 1m oder 1,2m Plattenbreite. Es gibt da aber innerhalb der "Klasse" auch erhebliche Unterschiede, gerade bei den 16mm Typen gibt es eine riesen Vielfalt.

    Bzgl. Dämmung geben sich die nicht so wahnsinnig viel, 4mm Stegplatten liegen bei rund 4W/m²*K, 16mm Stegdoppalplatetn aus Polycarbonat idR bei ca. 2,7W/m²*K, 6mm und 10mm irgendwo dazwischen.
    Dämmend wirken vor allem die Übrgangsschichten zwischen Luft und Material, weniger die Dicke der frei zirkulierende Luftschicht an sich.

    Wichtig ist bei Stegplatten, dass die offenen Seiten abgedichtet sind, entweder konstruktiv oder mit Spezialklebebändern. Wenn nicht, dann zirkuliert die Luft und die Dämmwirkung ist reduziert, außerdem hat man dann reichlich Tiere in den Kammern sowie Wasser, Dreck, Moss, Algen.
    Je kleiner die Kammern, umso mehr davon. 4mm und 6mm Stegplatten mit freien Stirnseiten sind bevorzugte Habitate von Ohrwürmern, diversen Wildbienen, vielen sich verpuppenden Raupen und anderen. Üblicherweise verenden die Tiere dann in den sich aufheizenden Kammern.

    Kondenswasser lässt sich in Stegplatten nicht vermeiden, Wasserdampf diffundiert nun mal langsam aber sicher durch den Kunststoff hindurch. Kondensfrei sind nur Doppelverglasungen mit Dichtung und Trocknungsmittel im Rahmen.

    Der Hauptnachteil von Polycarbonat Stegplatten ist die Lichtdurchlässigkeit und das gilt für Platten aller Stärken (außer Plexiglas PMMA Platten).
    Deshalb werden Polycarbonat Stegplatten im professionellen Gewächshausbau idR nicht verwendet, obwohl sie sehr billig wären, im Neuzustand sehr stabil sind und beim Brandschutz Vorteile haben. Es geht einfach zu wenig Licht durch.

    Das Datenblatt liest sich meistens so übel nicht, da steht idR was von 80% Lichtdurchlässigkeit, was ja gut klingt.

    Das gilt aber nur im Neuzustand mit direktem Licht senkrecht auf die Platte.

    Die Realität ist eine andere, da fällt Licht seitlich rein und man hat auch viel diffuses Licht, die 80% sind real eher 60%

    10% geht für die Gewächshauskonstruktion weg -> 54%
    10% geht bei Polycarbonat nach einer Weile nochmal für die Alterung weg -> 49%
    und über kurz oder lang gehen nochmal 10-20% für die Verschmutzung weg und damit meine ich gesäuberte Platten, keine völlig verdreckten, und damit landet man dann irgendwo bei ca. 40% Lichteinfall gegenüber dem Freiland.

    In der Praxis sieht es oft noch düsterer aus.

    Bei einem Glashaus ist es eher so:

    Verglasung 90% Datenblatt, real 80% durchlässig
    10% für die Gewächshauskonstruktion -> 72%
    Alterung gibt es nicht
    3-5% für die Verschmutzung (Bei Glas muss das Licht nur durch 2 gut zu putzende Oberflächen, bei Stegplatten im idealfall durch 4, oft aber auch durch 6 oder 8, wenn das Licht auch noch durch die inneren Stege durch muss.)
    und damit landet man bei ca. 70% Lichteinfall

    Im Sommer ist das relativ egal, da gibt es bei uns genügend Licht, aber im Winterhalbjahr von Oktober bis März und auch in trüben April und Maitagen wäre jedes Prozent Licht kostbar.
    Auch beim Aroma kann man Unterschiede wahrscheinlich schmecken, ich hab nur noch keinen echten 1:1 Vergleich gesehen/geschmeckt.

    Fazit: Es kommt drauf an. Prinzipiell kann man gute Gewächshäuser auch mit hochwertigen 6mm Stegplatten bauen, aber man kann auch Müll bauen. Bei 4mm Häusern hab ich die letzten Jahre nur Müll gesehen.

    Ob Dämmung wichtig ist muss man für sich selber raus finden.

    Mein Gewächshaus ist aus Glas und 6mm Stegplatten im Dach. (in mäßig brauchbarer Konstruktion, aber ich hab selber nachgebessert) und ich werde dieses (warme) Frühjahr seit dem 13. April rund 20kWh damit verheizt haben, viel mehr wird es laut Wetterbereicht auch nicht mehr. Das sind 6 Euro. Vielleicht sind es in kalten jahren dann auch mal 20 Euro. In Relation zum Kaufpreis nahezu vernachlässigbar.

    Die Kulturen davor im Gewächshaus brauchten keine Heizung, die brauchten Licht.
    Unter diesen Bedingungen muss man über Dämmwerte nicht groß nachdenken.

    Beheizt man aber schon ab Februar oder ganz ganzjährig sieht die Welt wieder ganz anders aus.

    Kurz und gut: Es ist viel komplizierter und vor dem Kauf sollte man sich zumindest die Anleitung genau anschauen oer jmd geben, der sich damit auskennt, denn viele Details werden verschwiegen.

    Wie bei so vielen reduzieren die meisten Leute den Kauf auf Stegplattendicke vs Euro. Das führt dazu, dass im Billigsegment (fast?) nur noch Schrott auf dem Markt ist, weil eine gute 6mm Stegplatte kostet nun mal mehr als eine schlechte 6mm Stegplatte, aber der Käufer sieht es nicht (ein).

    Wenn ich mir in unserer Gartenanlage anschaue, dass manche 4mm Gewächshäuser hier quasi jährlich ihre Stegplatten verlieren und nach 3-4 Jahren beginne die Platten bereits sich aufzulösen und den Garten mit Mikroplastik vollzumüllen, dann ist es sehr traurig, dass dafür Geld ausgegeben wurde.

    Umgekehrt stehen die Glashäuser aus DDR Zeiten überwiegend noch. Da springt halt hin und wieder mal eine Scheibe, das ist halt noch kein gehärtetes ESG Glas, aber eine 40 Jahre alte Glasscheibe ist genauso gut wie eine nagelneue. Da hat der mit den billigen "Schrott"-Stegplatten schon 10x neu gekauft.

    Die schlechteste Qualität hab ich bisher bei Frühbeeten (bei anderen) erlebt, ich vermute, das war nicht mal Polycarbonat, sondern irgendwas anderes (eher weißlich). Die Dinger waren nach einem (1!) Sommer zerfallen. Aber was will man erwarten, wenn man so ein Ding für 30 Euro Neupreis bestellt? Das kann nicht gut sein, zu dem Preis ist das einfach nicht möglich.

    Es gibt übrigens heute im Profibereich qualitativ exzellete Gewächshausfolien mit vorzüglichen Eigenschaften wie UV-A/B Durchlässigkeit, hohen Haze faktor, NIR Blockade, Anti-Tau und vielem mehr. meist mit 5-10 Jahren Lebensdauer (bei ETFE über 30 Jahre Lebensdauer, aber die sind auch sehr teuer) und sehr guter Lichtdurchlässigkeit.
    Für Selberbauer wäre das ein interessante aber quasi unbekannte Möglichkeit statt Glas, Polycarbonat oder Plexiglas.

    MfG
     
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    Kurz und gut: Es ist viel komplizierter und vor dem Kauf sollte man sich zumindest die Anleitung genau anschauen oer jmd geben, der sich damit auskennt, denn viele Details werden verschwiegen.
    Danke für die vielen Informationen und die Hilfestellung! Das ist wahnsinnig interessant, und man findet diese Informationen, die du uns hier gibst sonst nicht so gebündelt! 👍
    In der Tat sehr viele Faktoren, die man kennen und abwägen sollte, um für den eigenen Standort die beste Entscheidung treffen zu können...
     
  • Kann man das nicht putzen?

    Im Prinzip schon. Kommt auf die Konstruktion der ganzen Sache an. Beispielsweise ist das mit dem Moos bei meinem Frühbeetaufsatz mittlerweile auch der Fall. Dann müsste ich jetzt eben die Auflageschienen für den Deckel abmachen, mit einem Wasserschlauch durch die Hohlräume der Stegplatten durch spülen, und die Schienen wieder drauf drücken. Ähnlich wird es natürlich auch bei einem Gewächshaus sein, solange man die Platten relativ einfach ab montieren kann.
     
  • Wenn ich übrigens mal meine Frühbeetaufsätze mit meinem bei Bedarf und im Winter mit Folien verkleideten Tomatendach vergleiche, ist die Temperaturentwicklung darin ziemlich ähnlich. Die Aufsätze haben in der Tat nur 4 mm Platten, da geht es in der Nacht mehr oder weniger auf Außentemperatur zurück in den Beeten.

    Wobei die Stabilität dieser 4 mm Platten auch eigentlich kein Problem sind, einfach weil die einzelnen Platten relativ wenig Fläche haben. Ob Winterstürme oder Hagel und Regen, bis dato haben die Aufsätze keinerlei Schwächen gezeigt. Bei großformatigen Platten beim Gewächshaus sieht das dann vielleicht schon anders aus.

    Insgesamt würde ich zur Ganzjahrestauglichkeit sagen, entweder baut man sein Gewächshaus nach Art eines klassischen Wintergartens, oder aber man muss eben relativ kräftig heizen, bzw. auf die Monate Dezember bis April für wärmebedürftige Pflanzen verzichten.

    Ich zumindest bin mit meinem Frühbeetaufsätzen wie mit dem mit einfacher klarer Folie verkleideten Tomatendach insoweit zufrieden, als dass das vor Regen schützt und ab Februar für tagsüber akzeptable Wachstumstemperaturen sorgt. Mehr erwarte ich von solch einfachen Materialien aber auch nicht.
     
    Wer sich wirklich für Details interessiert kann sich ja noch technische Datenblätter der Hersteller anschauen.

    Für Polycarbonat Stegplatten z.B.:



    Gibt hier mehrere Hersteller

    Plexiglas Alltop z.B.:


    Grundsätzöich empfehle ich vor Ausgabe großer Geldbeträge einfach mal ein paar kleine Musterstücke anzufordern, wenn man das Zeug noch nicht selber im Vergleich vor Augen / in der Hand hatte. Das kostet meist nur ein paar Euro.
     
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    Im Prinzip schon. Kommt auf die Konstruktion der ganzen Sache an. Beispielsweise ist das mit dem Moos bei meinem Frühbeetaufsatz mittlerweile auch der Fall. Dann müsste ich jetzt eben die Auflageschienen für den Deckel abmachen, mit einem Wasserschlauch durch die Hohlräume der Stegplatten durch spülen, und die Schienen wieder drauf drücken. Ähnlich wird es natürlich auch bei einem Gewächshaus sein, solange man die Platten relativ einfach ab montieren kann.

    So leicht ist es oft nicht, die kleinen Kammern freizuspülen. Manche Insekten spinnen sich z.B. in den Kammern ein.

    Kann mir vorstellen, dass das bei einem Gewächshaus dann eine tagefüllenden Aufgabe werden könnte.

    Vor allem hat man die Sporen dann einmal drin, wächst es schnell wieder zu.

    Bei einseitig UV geschützten Stegplatten darauf achten, dass man weiß, wo außen ist. Ich hlate einseitig UV geschützte Platten für gewächshäuser und Frühbeet aber eh für suboptimal (leider bekommt man im unteren Preisbereich oft nichts anderes), denn auch die Innenseite kann UV abbekommen.
    Man denke z.B. an Frühbeete mit im Sommer geöffnetem Deckel.
     
    Ich werde die Zylinder der Öffner daher im Sommer mit weißem Papier abkleben.
    Mit Alufolie einwickeln nicht wirkungsvoller und haltbarer ?
    Ich rate von Stegplatten mit 4mm Dicke grundsätzlich ab.
    (y) Dein ganzer Bericht, eine erstklassige Zusammenfassung (y) @Cepha
    Kann man das nicht putzen?
    So leicht ist es oft nicht, die kleinen Kammern freizuspülen. Manche Insekten spinnen sich z.B. in den Kammern ein.
    Da hilft meist nur der Hochdruckreiniger mit dünnem Strahl und die Platte muss auf beiden Seiten offen sein, zum "Durchblasen/-strahlen"
    Arbeitsreich auf jedem Fall, wie @Cepha schon schreibt.
    Wichtig ist bei Stegplatten, dass die offenen Seiten abgedichtet sind, entweder konstruktiv oder mit Spezialklebebändern.
    Vorbeugen ist da besser, für die stärkeren Platten gibt es "Verschlussnoppen-Leisten" die auch als Transportschutz dienen und Plexiglas- bzw. "Gewächshaus-Reparaturband" UV-beständig
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mein Startgewächshaus # 1 taugt gerade mal als Regenschutz oder für etwas mehr Wärme.
    Frostschutz hat es nicht. Die Stegplatten waren nach einem Hagel durchlöchert.
    Bei Sturm sind die Platten und die Tür weggeflogen.
    Ich klinke mich mal aus, weil "perfektes Gewächshaus" nicht mein Thema ist
    und das was ich habe wohl nur als Gewächshaus verkauft wurde.
    Ist eben nur ein kleiner Wetterschutz gegen Regen, macht etwas mehr Wärme innen und auch oft zuviel.
    Jetzt stehen meine Starttomaten in einer Kiste drin, weil sie da regengeschützt sind und es etwas wärmer haben.
    Bei Frost hole ich die Kisten einfach schnell ins Haus.

    Ich danke aber für die vielen Informationen.
    Ich weiss jetzt, wie ich mein "Gewächshaus":(
    nutzen kann und worauf ich achten muss.
     
    und das was ich habe wohl nur als Gewächshaus verkauft wurde.
    Ist eben nur ein kleiner Wetterschutz gegen Regen,
    Genau so etwas hätte mir für die Tomaten gereicht, aber da ich leider auch einen Wetterschutz gegen richtig starken Wind benötige, schied diese Lösung aus. :-(
     
    Genau so etwas hätte mir für die Tomaten gereicht, aber da ich leider auch einen Wetterschutz gegen richtig starken Wind benötige, schied diese Lösung aus. :-(

    Als Wetterschutz gegen Regen und Wind ist dieses Billighaus geeignet.
    Nur bei Sturm sind mal 2 Platten weggeflogen. Waren aber heil und konnten mit den Klammern wieder befestigt werden.
    Leider hat aber Hagel etliche Platten gelöchert. Ich habe die Löcher in der Aussenhaut mit Transparentklebeband zugeklebt und 4mm Platten nachgekauft. 14 Platten (60,5x121) 61,95€
    Jetzt hat das Dach überall 8mm. Dadurch ist aber trotzdem kein Frostschutz gegeben, weil es überall durchzieht.
    Der Durchzug soll aber ja wohl gegen die Hitze recht gut sein.
    Schimmel in den Platten habe ich nicht.

    Also ist das als Regen- und Windschutz nun doch durchaus geeignet.
    Meins steht da jetzt im 3. Jahr.
     
    Egal welche Plattenstärke, Stegplatten alleine bieten grundsätzlich keinen Frostschutz.

    Selbst wenn Du eine 16mm Stegsieben(!)fachplatte mit einem U-Wert von 2W/m²*K verbauen würdest bedeutet das bei z.B. -10°C Außentemperatur und 0°C im Gewächshaus und z.B. 30m² Glasfläche, dass eine Wärmeleistung von dauerhaft 600W benötigt wird, um diese 0°C im Haus halten zu können.
    Wärmeverluste durch Leckagen, durchs Alugestänge und durchs Fundament kommen ggf noch dazu.

    Diese Wärmeleistung muss im Gewächshaus nun mal irgendwo her kommen.

    Tagsüber mag dafür bereits leichte Sonneneinstrahlung ausreichen, aber in der Nacht bracht es eine andere Wärmequelle, zuverlässig ist bei solchen Bedingungen nur eine ausreichend leistungsfähige Heizung.

    Das gilt für ein 10.000 Euro Gewwächshaus wie für ein 300 Euro Gewächshaus, es ist da eher nur die Frage/Unterschied, wieviel Heizung man jeweils benötigt.

    Eine doppelte Schicht schlechter 4mm Stegplatten zu verbauen erscheint mir nicht klug.

    Einmal hochwertige 6mm oder 8mm (oder 10mm) Stegplatten zu kaufen, falls die rein passen wäre meine Wahl gewesen.
    Jetzt weiß ich nicht, wleche Art von Hagel Dein Haus getroffen hat, aber im Grunde hält Polycarbonat moderaten Hagel so bis 20mm Durchmesser eiegntlich aus. Aber nur im Neuzustand ohne UV bedingte Zerstörung des Kunststoffes.
    Es ist daher vor allem wichtig, Polycarbonatstegplatten mit einem guten UV Schutz zu verbauen, sonst werden auch diese Platten schnell wieder spröde und zerbröseln in ein paar Jahren ebenfalls.

    Ein weiteres Problem kann auch die noch dramatischere Reduktion des Lichteinfalls sein.

    MfG
     
    @UweKS57 es kommt immer darauf an wie "windig" es wird. Bei uns im Alpenvorland haben normale Böen tw. schon Geschwindigkeiten von 50-60km/h. Das ist so die Grenze dessen, wofür Hersteller im mittleren Preissegment (um die 1000-1200 Euro) noch Garantie übernehmen.
    Bei uns geht es mit bis zu 120km/h aber wenn es blöd läuft richtig zur Sache... Amazon ist voll von Kundenfotos, wo die günstigen Häuschen wie Ziehharmonikas auf der Wiese liegen. Ich befürchte genau das würde bei uns passieren wenn wir uns eine günstige Konstruktion kaufen würden. Leider. Mir wäre lieber gewesen, das hätte hier gereicht...

    Mit dem Lichteinfall hast du mich sehr verunsichert, @Cepha. Ich weiß nicht genau wie hoch die Lichttransmission bei dem GFP GWH ist, für das wir uns jetzt entschieden haben, aber deiner letzten Erklärung entnehme ich, dass sie nicht sehr hoch sein kann.
    Das ist sehr ungünstig, da man ein GWH ja gerade deswegen aufstellt, weil man das natürliche Licht nutzen will, sonst könnte ich ja auch ganzjährig im Souterrain anbauen.
    Warum baut man so teure GWH, die keine anständige Lichttransmission haben?
     
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