Gewächshaus Fragen und Erfahrungen

Kilatron

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Kann man das nicht putzen?

Im Prinzip schon. Kommt auf die Konstruktion der ganzen Sache an. Beispielsweise ist das mit dem Moos bei meinem Frühbeetaufsatz mittlerweile auch der Fall. Dann müsste ich jetzt eben die Auflageschienen für den Deckel abmachen, mit einem Wasserschlauch durch die Hohlräume der Stegplatten durch spülen, und die Schienen wieder drauf drücken. Ähnlich wird es natürlich auch bei einem Gewächshaus sein, solange man die Platten relativ einfach ab montieren kann.
 
  • Kilatron

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    Wenn ich übrigens mal meine Frühbeetaufsätze mit meinem bei Bedarf und im Winter mit Folien verkleideten Tomatendach vergleiche, ist die Temperaturentwicklung darin ziemlich ähnlich. Die Aufsätze haben in der Tat nur 4 mm Platten, da geht es in der Nacht mehr oder weniger auf Außentemperatur zurück in den Beeten.

    Wobei die Stabilität dieser 4 mm Platten auch eigentlich kein Problem sind, einfach weil die einzelnen Platten relativ wenig Fläche haben. Ob Winterstürme oder Hagel und Regen, bis dato haben die Aufsätze keinerlei Schwächen gezeigt. Bei großformatigen Platten beim Gewächshaus sieht das dann vielleicht schon anders aus.

    Insgesamt würde ich zur Ganzjahrestauglichkeit sagen, entweder baut man sein Gewächshaus nach Art eines klassischen Wintergartens, oder aber man muss eben relativ kräftig heizen, bzw. auf die Monate Dezember bis April für wärmebedürftige Pflanzen verzichten.

    Ich zumindest bin mit meinem Frühbeetaufsätzen wie mit dem mit einfacher klarer Folie verkleideten Tomatendach insoweit zufrieden, als dass das vor Regen schützt und ab Februar für tagsüber akzeptable Wachstumstemperaturen sorgt. Mehr erwarte ich von solch einfachen Materialien aber auch nicht.
     

    Cepha

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    Wer sich wirklich für Details interessiert kann sich ja noch technische Datenblätter der Hersteller anschauen.

    Für Polycarbonat Stegplatten z.B.:



    Gibt hier mehrere Hersteller

    Plexiglas Alltop z.B.:


    Grundsätzöich empfehle ich vor Ausgabe großer Geldbeträge einfach mal ein paar kleine Musterstücke anzufordern, wenn man das Zeug noch nicht selber im Vergleich vor Augen / in der Hand hatte. Das kostet meist nur ein paar Euro.
     
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  • Cepha

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    Im Prinzip schon. Kommt auf die Konstruktion der ganzen Sache an. Beispielsweise ist das mit dem Moos bei meinem Frühbeetaufsatz mittlerweile auch der Fall. Dann müsste ich jetzt eben die Auflageschienen für den Deckel abmachen, mit einem Wasserschlauch durch die Hohlräume der Stegplatten durch spülen, und die Schienen wieder drauf drücken. Ähnlich wird es natürlich auch bei einem Gewächshaus sein, solange man die Platten relativ einfach ab montieren kann.

    So leicht ist es oft nicht, die kleinen Kammern freizuspülen. Manche Insekten spinnen sich z.B. in den Kammern ein.

    Kann mir vorstellen, dass das bei einem Gewächshaus dann eine tagefüllenden Aufgabe werden könnte.

    Vor allem hat man die Sporen dann einmal drin, wächst es schnell wieder zu.

    Bei einseitig UV geschützten Stegplatten darauf achten, dass man weiß, wo außen ist. Ich hlate einseitig UV geschützte Platten für gewächshäuser und Frühbeet aber eh für suboptimal (leider bekommt man im unteren Preisbereich oft nichts anderes), denn auch die Innenseite kann UV abbekommen.
    Man denke z.B. an Frühbeete mit im Sommer geöffnetem Deckel.
     
  • Galileo

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    Ich werde die Zylinder der Öffner daher im Sommer mit weißem Papier abkleben.
    Mit Alufolie einwickeln nicht wirkungsvoller und haltbarer ?
    Ich rate von Stegplatten mit 4mm Dicke grundsätzlich ab.
    (y) Dein ganzer Bericht, eine erstklassige Zusammenfassung (y) @Cepha
    Kann man das nicht putzen?
    So leicht ist es oft nicht, die kleinen Kammern freizuspülen. Manche Insekten spinnen sich z.B. in den Kammern ein.
    Da hilft meist nur der Hochdruckreiniger mit dünnem Strahl und die Platte muss auf beiden Seiten offen sein, zum "Durchblasen/-strahlen"
    Arbeitsreich auf jedem Fall, wie @Cepha schon schreibt.
    Wichtig ist bei Stegplatten, dass die offenen Seiten abgedichtet sind, entweder konstruktiv oder mit Spezialklebebändern.
    Vorbeugen ist da besser, für die stärkeren Platten gibt es "Verschlussnoppen-Leisten" die auch als Transportschutz dienen und Plexiglas- bzw. "Gewächshaus-Reparaturband" UV-beständig
     
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    Gelöschtes Mitglied 79998

    Guest
    Mein Startgewächshaus # 1 taugt gerade mal als Regenschutz oder für etwas mehr Wärme.
    Frostschutz hat es nicht. Die Stegplatten waren nach einem Hagel durchlöchert.
    Bei Sturm sind die Platten und die Tür weggeflogen.
    Ich klinke mich mal aus, weil "perfektes Gewächshaus" nicht mein Thema ist
    und das was ich habe wohl nur als Gewächshaus verkauft wurde.
    Ist eben nur ein kleiner Wetterschutz gegen Regen, macht etwas mehr Wärme innen und auch oft zuviel.
    Jetzt stehen meine Starttomaten in einer Kiste drin, weil sie da regengeschützt sind und es etwas wärmer haben.
    Bei Frost hole ich die Kisten einfach schnell ins Haus.

    Ich danke aber für die vielen Informationen.
    Ich weiss jetzt, wie ich mein "Gewächshaus":(
    nutzen kann und worauf ich achten muss.
     
  • Taxus Baccata

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    und das was ich habe wohl nur als Gewächshaus verkauft wurde.
    Ist eben nur ein kleiner Wetterschutz gegen Regen,
    Genau so etwas hätte mir für die Tomaten gereicht, aber da ich leider auch einen Wetterschutz gegen richtig starken Wind benötige, schied diese Lösung aus. :-(
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 79998

    Guest
    Genau so etwas hätte mir für die Tomaten gereicht, aber da ich leider auch einen Wetterschutz gegen richtig starken Wind benötige, schied diese Lösung aus. :-(

    Als Wetterschutz gegen Regen und Wind ist dieses Billighaus geeignet.
    Nur bei Sturm sind mal 2 Platten weggeflogen. Waren aber heil und konnten mit den Klammern wieder befestigt werden.
    Leider hat aber Hagel etliche Platten gelöchert. Ich habe die Löcher in der Aussenhaut mit Transparentklebeband zugeklebt und 4mm Platten nachgekauft. 14 Platten (60,5x121) 61,95€
    Jetzt hat das Dach überall 8mm. Dadurch ist aber trotzdem kein Frostschutz gegeben, weil es überall durchzieht.
    Der Durchzug soll aber ja wohl gegen die Hitze recht gut sein.
    Schimmel in den Platten habe ich nicht.

    Also ist das als Regen- und Windschutz nun doch durchaus geeignet.
    Meins steht da jetzt im 3. Jahr.
     

    Cepha

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    Egal welche Plattenstärke, Stegplatten alleine bieten grundsätzlich keinen Frostschutz.

    Selbst wenn Du eine 16mm Stegsieben(!)fachplatte mit einem U-Wert von 2W/m²*K verbauen würdest bedeutet das bei z.B. -10°C Außentemperatur und 0°C im Gewächshaus und z.B. 30m² Glasfläche, dass eine Wärmeleistung von dauerhaft 600W benötigt wird, um diese 0°C im Haus halten zu können.
    Wärmeverluste durch Leckagen, durchs Alugestänge und durchs Fundament kommen ggf noch dazu.

    Diese Wärmeleistung muss im Gewächshaus nun mal irgendwo her kommen.

    Tagsüber mag dafür bereits leichte Sonneneinstrahlung ausreichen, aber in der Nacht bracht es eine andere Wärmequelle, zuverlässig ist bei solchen Bedingungen nur eine ausreichend leistungsfähige Heizung.

    Das gilt für ein 10.000 Euro Gewwächshaus wie für ein 300 Euro Gewächshaus, es ist da eher nur die Frage/Unterschied, wieviel Heizung man jeweils benötigt.

    Eine doppelte Schicht schlechter 4mm Stegplatten zu verbauen erscheint mir nicht klug.

    Einmal hochwertige 6mm oder 8mm (oder 10mm) Stegplatten zu kaufen, falls die rein passen wäre meine Wahl gewesen.
    Jetzt weiß ich nicht, wleche Art von Hagel Dein Haus getroffen hat, aber im Grunde hält Polycarbonat moderaten Hagel so bis 20mm Durchmesser eiegntlich aus. Aber nur im Neuzustand ohne UV bedingte Zerstörung des Kunststoffes.
    Es ist daher vor allem wichtig, Polycarbonatstegplatten mit einem guten UV Schutz zu verbauen, sonst werden auch diese Platten schnell wieder spröde und zerbröseln in ein paar Jahren ebenfalls.

    Ein weiteres Problem kann auch die noch dramatischere Reduktion des Lichteinfalls sein.

    MfG
     

    Taxus Baccata

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    @UweKS57 es kommt immer darauf an wie "windig" es wird. Bei uns im Alpenvorland haben normale Böen tw. schon Geschwindigkeiten von 50-60km/h. Das ist so die Grenze dessen, wofür Hersteller im mittleren Preissegment (um die 1000-1200 Euro) noch Garantie übernehmen.
    Bei uns geht es mit bis zu 120km/h aber wenn es blöd läuft richtig zur Sache... Amazon ist voll von Kundenfotos, wo die günstigen Häuschen wie Ziehharmonikas auf der Wiese liegen. Ich befürchte genau das würde bei uns passieren wenn wir uns eine günstige Konstruktion kaufen würden. Leider. Mir wäre lieber gewesen, das hätte hier gereicht...

    Mit dem Lichteinfall hast du mich sehr verunsichert, @Cepha. Ich weiß nicht genau wie hoch die Lichttransmission bei dem GFP GWH ist, für das wir uns jetzt entschieden haben, aber deiner letzten Erklärung entnehme ich, dass sie nicht sehr hoch sein kann.
    Das ist sehr ungünstig, da man ein GWH ja gerade deswegen aufstellt, weil man das natürliche Licht nutzen will, sonst könnte ich ja auch ganzjährig im Souterrain anbauen.
    Warum baut man so teure GWH, die keine anständige Lichttransmission haben?
     
  • Cepha

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    Mit dem Lichteinfall hast du mich sehr verunsichert, @Cepha. Ich weiß nicht genau wie hoch die Lichttransmission bei dem GFP GWH ist, für das wir uns jetzt entschieden haben, aber deiner letzten Erklärung entnehme ich, dass sie nicht sehr hoch sein kann.

    Das passt schon. Die 16mm Stegdoppelplatten sind schon okay, so 80% dürften da nach Datenblatt durchgehen, ca. 60% real dazu halt noch Reduktion durch Konstruktion, Alterung, Verschmutzung...

    Für Tomaten und Gurken im Sommer genügt das auf alle Fälle (ob es geschmackliche Einbußen gegenüber Freiland gibt müsste jeder für sich testen, aber idR packt man ja die Tomaten und Gurken ins Gewächshaus die im Freien in einem normalen Sommer garnicht wachsen würden) bei der Anzucht von Wintergemüse wird man halt gewisse Einbußen haben.

    Aber auch da spielt Wetter und Standort eine Rolle. Hamburg hat im Winter nun mal wesentlich weniger Licht als z.B. Wien. Aber daran kann man ja erstmal wenig ändern.

    Lichteinfall im Gewächshaus im Vergleich zu Fensterbrett hinter dreifach verglastem metaldampfbeschichtetem Fensterglas über den ganzen Tag ist überhaupt kein Vergleich.
     

    Taxus Baccata

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    Lichteinfall im Gewächshaus im Vergleich zu Fensterbrett hinter dreifach verglastem metaldampfbeschichtetem Fensterglas über den ganzen Tag ist überhaupt kein Vergleich
    Na ja, unsere Fenster (3 Fach verglast) haben tatsächlich 78% Lichttransmission. Wir gehören aber wohl zu den ganz wenigen, die darauf geachtet haben.

    Viele Hersteller sagten uns ungläubig - "unsere Scheiben haben 55% Lichttransmission, aber darüber hat sich noch nie jemand beschwert."

    Mir war das aber extrem wichtig, da ich tagsüber nicht in einem Mausoleum sitzen und arbeiten möchte.

    Würden 10mm Scheiben (guter Qualität) mehr Licht durchlassen, @Cepha?
    Sonst würde ich versuchen, die Bestellung noch abzuändern...
     

    SebDob

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    Wie baut man einen Windschutz, der einem im Winterhalbjahr nicht das Licht wegnimmt?

    Die Sonne steht im Westen dann sehr tief.

    Und was, wenn die Böen dann doch mal aus dem Osten kommen?

    Wenn du 2 Seiten min halbhoch schützt, senkt das den Winddruck. Auch kann man ein Gewächshaus in den Boden einlassen. Möglichkeiten wenn man will gibt es schon.

    Weiterhin kann man auch Beleuchten, das kostet gar nicht so viel.
     

    Gartentomate

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    Ich habe ja ebenfalls ein GWH von GFP mit 10mm Doppelstegplatten. Die sind erst ein Jahr alt, aber gefühlt lassen die viel Licht durch ;) , mein älteres (4 oder 5 Jahre) Billig- GWH von BRAST mit 6mm Platten ist innen deutlich dunkler, die Platten sind mit der Zeit trüb geworden.
     

    Taxus Baccata

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    @Gartentomate das stimmt. Bezüglich der Qualität habe ich auch keine Bedenken, GFP macht wirklich einen sehr guten Eindruck. Die Platten sollen auch UV-stabil sein.
     

    Kilatron

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    immerhin gibt GFP 10 Jahre Garantie auf die Hohlkammerplatten, da kann es eigentlich kein minderwertiges Material sein.

    Kommt drauf an, was so eine Garantie umfasst. Meist wird eine maximale Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit um xx% und eine definierte Bruchfestigkeit garantiert. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass man auch mit der Qualität über Jahre zufrieden ist, wenn man nicht dauernd die Scheiben putzt.
     

    Taxus Baccata

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    @Kilatron die sind mit speziellen Gummieinfassungen eingefasst, die absolut dicht sein sollen. Ich denke nicht dass man die dauernd putzen müssen wird. Das würde ich für den Preis aber auch erwarten...
     

    Kilatron

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    Unterschätz nicht die Verringerung des Lichteinfalls durch dreckige und vermooste Scheiben. Wenn ich mir anschaue, wie die Gewächshäuser so aussehen, die ich unterwegs in den Gärten sehe *würg*
     

    Taxus Baccata

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    @Tubis Gewächshaus sieht aber nicht so aus..?
    Für 3000 Euro würde ich mir schon etwas erwarten, das nicht nach zwei Jahren völlig heruntergekommen aussieht.
     

    Kilatron

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    Verallgemeinern kann man das auch sicher nicht. Je nach Region und Aufstellort gibt es da sicherlich Unterschiede. Aber wenn ein GWH nach einigen Jahren noch gut aussieht, ist der Besitzer meiner Erfahrung nach recht putzaffin.

    Für mich zumindest käme nur Echtglas in Frage, auch wenn man da im Sommer teils beschatten muss.
     

    SebDob

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    Der Preis steigt schnell mit der Größe. Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus. Mein GWh hat vor C noch gut 2400€ gekostet. Vergleichbares mit 16mm Plexiglas mehr als das doppelte von meinem Echtglas.
    Daher die Preisspirale sehr einfach. DSP dünn 1500€, Echtglas 2000€, Plexiglas ab 10mm 4500€. Das war damals der Vergleich meiner Größe...
     

    Taxus Baccata

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    Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus.
    Mein bestelltes GWH hat nur 9qm, dafür finde ich 3000 Euro nicht so gering.
    (Dass die Daten erstmal Qualität versprechen natürlich als gegeben vorausgesetzt.)
    Ich habe bei eBay 12qm-GWH für 400 Euro gesehen, ich dachte das wäre eher die Referenz für günstig.
    Ich habe mich genau aus diesen Gründen für das Premium/Profi-Modell eines namhaften Herstellers entschieden, es hätte auch drei günstigere Kategorien gegeben, wo man für deutlich weniger Geld mehr Raum bekommen hätte, aber da wäre die Konstruktion eben nicht sturmfest genug gewesen.
     

    Cepha

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    Würden 10mm Scheiben (guter Qualität) mehr Licht durchlassen, @Cepha?
    Sonst würde ich versuchen, die Bestellung noch abzuändern...

    Das gibt sich nichts. Nimm ruhig die 16mm Stegdoppelplatten, die sind steifer bei Sturm.

    Ich selbst hätte bei einem GFP Haus (hatte ich auch in Überlegung) das dach mit Polycarbonat gemacht und zumindest einen Teil der Seiten mit Plexiglas Alltop.

    Es ist ja nicht die Luft zwischen den Stegen, die das Licht schluckt, sondern das Materail an sich sowie die Grenzflächen.

    Einen signifikanten Unterschied bei der Lichttransmission (vor allem nach ein paar Jahren) macht bei in Gewächshäusern üblichen Steglatten vor allem Polycarbonat vs. "Plexiglas" (PMMA).

    Ich wollte Dich und andere damit auch nicht errückt machen, sondern einfach nur andere Überlegungen in die Diskussion mit einbringen, die meiner Ansicht nach in diesen Diskussionen fast nie vorkommen.

    Keine Sorge, Dein Haus wird schon gut werden :cool:

    Hier ist vieles gut erklärt:

    Jetzt sind wir hier keine Profis mit perfekter Klimaregelung im Profi-Gewächshaus, wo es dann um jedes Prozent Licht drauf an kommt, aber die technischen Grundlagen passen ja trotzdem auch bei kleinen Häusern.

    Ich bin da auch eher alleine auf weiter Flur. bei den Karnivorenzüchtern achtet man manchmal drauf, bei den Kakteenzüchtern gibt es Diskussion dazu, aber manche halten auch Polycarbonat für besser.
    ich selbst finde Polycarbonat im Dach im Hobbyhaus durchauis eine kluge Wahl, weil es bei guter Qualität Hagel gut stand hält, aber über die Seitenwände (die beim Kleingewächshaus ja einen recht großen Anteil am Licht haben im Gegensatz zu den großen Häusern, wo fast alles übers dach kommt) bevorzuge ich halt lieber mehr Licht.

    Ein direkter Vergleich wäre sicher spannend.

    Hier hatte ich mal nachgefragt, aber leider keine Antwort bekommen. Vielelicht haben ja andere mehr Glück.

     
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    Cepha

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    @Kilatron die sind mit speziellen Gummieinfassungen eingefasst, die absolut dicht sein sollen. Ich denke nicht dass man die dauernd putzen müssen wird. Das würde ich für den Preis aber auch erwarten...

    Wenn Du das aufbaust schau Dir einfach mal an, wie die Scheiben dann an den Stirnseiten gedichtet sind bei Deinem Haus. Wenn das schon durch die Konstruktion dicht ist ist eh alles gut, ansonsten schau nach, ob Du ein Aluband oben und Membranband (Filterband) unten nachträglich ergänzen kannst.

    Ich hab das bei meinem gewächshaus und auch bei meinem Frühbeet so gemacht (beim Frühbeet hab ich Alu oben und unten genommen und unten mit der Stecknadel winzige Löcher reingepiekst. das Aluband ist viel dünner und passt daher manchmal leichter in die Schienen rein)

    Bei den 16mm Platten ist es auch so, dass hier die Kammern idR zu groß dafür sind, dass sich da wasser per Kapilarwirkung hoch saugt (bei den dünneren durchaus üblich) und Moosse züchtet und dass sich dort Insekten einnisten.

    Gegen Kondeswasser im Inneren kannst Du eh wenig machen, das gehört einfach unvermeidbar dazu bei bestimmten Wetterbedingungen.
     

    Cepha

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    Weiterhin kann man auch Beleuchten, das kostet gar nicht so viel.

    Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.

    Ich brauchte dieses Jahr von Mitte März bis Mitte April für 0,42m² beleuchten (im Zimmer) soviel Strom wie für 3m² Frühbeet (16mm alltop) beheizen. Ja, das Frühjahr war recht warm und sonnig.
     

    Cepha

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    Der Preis steigt schnell mit der Größe. Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus. Mein GWh hat vor C noch gut 2400€ gekostet. Vergleichbares mit 16mm Plexiglas mehr als das doppelte von meinem Echtglas.
    Daher die Preisspirale sehr einfach. DSP dünn 1500€, Echtglas 2000€, Plexiglas ab 10mm 4500€. Das war damals der Vergleich meiner Größe...

    Derzeit ist ESG Glas 3mm / 4mm preislich grob auf dem Level von Polycarbonatstegplatten 10mm / 16mm.

    Vitavia biete ja manche Häuser mit diesen Optionen an und auch GfP hat die premium Mopelle teilweise jetzt auch mit Glas an den Seitenwänden.
    Auch WAMA, Beckmann und andere bieten verschieden Verglasungsoptionen an.

    Die Eigenschaften von Glas sind aber völlig andere im Positiven wie auch im Negativen, da muss man sich schon bewusst dafür entscheiden.
     
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    Cepha

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    Kommt drauf an, was so eine Garantie umfasst. Meist wird eine maximale Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit um xx% und eine definierte Bruchfestigkeit garantiert. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass man auch mit der Qualität über Jahre zufrieden ist, wenn man nicht dauernd die Scheiben putzt.

    Ja, das ist leider eine riesen Unbekannte beim Kauf von Polycarbonat Stegplatten.

    Wobei Markenhersteller einen guten Ruf zu verlieren haben und ich gehe daher davon aus, dass man dort Stegplatten bekommt, die auch nach 10 Jahren noch passabel sind.

    Man kann ja mal Datenblätter mit solchen Informationen anfragen und schauen, ob man da was bekommt.

    Dort wo man sowas findet ist bei den Kunststoffen, die bei der Alterung gut sind.

    Während die Garantie für Plexiglas Stegplatten in Deutschland noch etwas unkonkret ist:

    ist man da in den USA konkreter. Den Link zu "unserem Alltop" finde ich auf die Schnelle grad nicht, das hier ist die hagelfestere "Resist" Variante:

    Die lässt neu garantiert(!) 86% durch und nach 30 Jahren garantiert(!) noch 80%, also mehr als Polycarbot idR nagelneu. (Garantiewert ist immer etwas niedriger als der ca. Wert im Datenblatt)

    Ich würde davon ausgehen, dass gute Polycarbonatplatten nach 10 Jahren materialbedingt 10% weniger Licht durchlassen, aber das ist nur meine Schätzung/Bauchgefühl und sicherlich gibt es da auch Unterschiede.

    Es gibt aber auch erheblich schlechtere Qualität, das ist das, was man eben bei vielen Billighäusern made in China heute so kauft.
    So ein Preis muss ja irgendwie zustande kommen, da steckt ja trotz allem teures Aluminium drin (auch wenn die Streben teils hauchdünn sind) und dann der Transport der großen Pakete, der Vertrieb will was verdienen, der Staat die MWSt usw...
    Wie soll man da dann auch noch zig Quadratmeter brauchbare Stegplatten zu diesen Preisen dazu geben können?

    Stegplatten aus meiner Anlage nach vielleicht 2-3 Jahren. Das Bild war noch vor den Winterstürmen, jetzt sehen die noch schlimmer aus und beginnen bereits zu zerbröseln:

    4mm_Steglatten.jpg
     

    mahatari

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    Bei mir sieht es genau so aus wie bei @Cepha ...ich konnte aber damit leben und habe keinen Puppenstubengarten...und bin froh über die Runden zu kommen...
    Ich fand es immer total einfach, einmal im Jahr mit Wasser die Algen entfernen...schön ist was anderes...und ich brauchte mir keine Gedanken über Beschattung zu machen...Meine Tomaten und Gurken waren um Längen besser als Freiland...wo oft gar keine Ernte möglich war...
    Jetzt bekomme ich ja ein optisch schöneres Glas-GWH...es wird auch noch im Vorgarten stehen...und ich mache mir schon Gedanken, wie ich beschatte...und denke...ich halse mir mehr Arbeit und Probleme auf...
    Die alten kleinen Häuser bleiben stehen, bis sie zusammenfallen...und das neue hübsche Glashaus wird vielleicht als Mausewohnung eingerichtet...dann bleiben alle Kinder auf der Straße stehen...und müssen nicht extra in den Tierpark..🤣 und die Katzen laufen mit tropfendem Zahn drum herum...( nicht ernst gemeint 😀)
     
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