Gewächshaus Fragen und Erfahrungen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 79998
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  • Mit dem Lichteinfall hast du mich sehr verunsichert, @Cepha. Ich weiß nicht genau wie hoch die Lichttransmission bei dem GFP GWH ist, für das wir uns jetzt entschieden haben, aber deiner letzten Erklärung entnehme ich, dass sie nicht sehr hoch sein kann.

    Das passt schon. Die 16mm Stegdoppelplatten sind schon okay, so 80% dürften da nach Datenblatt durchgehen, ca. 60% real dazu halt noch Reduktion durch Konstruktion, Alterung, Verschmutzung...

    Für Tomaten und Gurken im Sommer genügt das auf alle Fälle (ob es geschmackliche Einbußen gegenüber Freiland gibt müsste jeder für sich testen, aber idR packt man ja die Tomaten und Gurken ins Gewächshaus die im Freien in einem normalen Sommer garnicht wachsen würden) bei der Anzucht von Wintergemüse wird man halt gewisse Einbußen haben.

    Aber auch da spielt Wetter und Standort eine Rolle. Hamburg hat im Winter nun mal wesentlich weniger Licht als z.B. Wien. Aber daran kann man ja erstmal wenig ändern.

    Lichteinfall im Gewächshaus im Vergleich zu Fensterbrett hinter dreifach verglastem metaldampfbeschichtetem Fensterglas über den ganzen Tag ist überhaupt kein Vergleich.
     
  • Lichteinfall im Gewächshaus im Vergleich zu Fensterbrett hinter dreifach verglastem metaldampfbeschichtetem Fensterglas über den ganzen Tag ist überhaupt kein Vergleich
    Na ja, unsere Fenster (3 Fach verglast) haben tatsächlich 78% Lichttransmission. Wir gehören aber wohl zu den ganz wenigen, die darauf geachtet haben.

    Viele Hersteller sagten uns ungläubig - "unsere Scheiben haben 55% Lichttransmission, aber darüber hat sich noch nie jemand beschwert."

    Mir war das aber extrem wichtig, da ich tagsüber nicht in einem Mausoleum sitzen und arbeiten möchte.

    Würden 10mm Scheiben (guter Qualität) mehr Licht durchlassen, @Cepha?
    Sonst würde ich versuchen, die Bestellung noch abzuändern...
     
  • Wie baut man einen Windschutz, der einem im Winterhalbjahr nicht das Licht wegnimmt?

    Die Sonne steht im Westen dann sehr tief.

    Und was, wenn die Böen dann doch mal aus dem Osten kommen?

    Wenn du 2 Seiten min halbhoch schützt, senkt das den Winddruck. Auch kann man ein Gewächshaus in den Boden einlassen. Möglichkeiten wenn man will gibt es schon.

    Weiterhin kann man auch Beleuchten, das kostet gar nicht so viel.
     
    Ich habe ja ebenfalls ein GWH von GFP mit 10mm Doppelstegplatten. Die sind erst ein Jahr alt, aber gefühlt lassen die viel Licht durch ;) , mein älteres (4 oder 5 Jahre) Billig- GWH von BRAST mit 6mm Platten ist innen deutlich dunkler, die Platten sind mit der Zeit trüb geworden.
     
  • @Gartentomate das stimmt. Bezüglich der Qualität habe ich auch keine Bedenken, GFP macht wirklich einen sehr guten Eindruck. Die Platten sollen auch UV-stabil sein.
     
    immerhin gibt GFP 10 Jahre Garantie auf die Hohlkammerplatten, da kann es eigentlich kein minderwertiges Material sein.

    Kommt drauf an, was so eine Garantie umfasst. Meist wird eine maximale Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit um xx% und eine definierte Bruchfestigkeit garantiert. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass man auch mit der Qualität über Jahre zufrieden ist, wenn man nicht dauernd die Scheiben putzt.
     
  • @Kilatron die sind mit speziellen Gummieinfassungen eingefasst, die absolut dicht sein sollen. Ich denke nicht dass man die dauernd putzen müssen wird. Das würde ich für den Preis aber auch erwarten...
     
  • Unterschätz nicht die Verringerung des Lichteinfalls durch dreckige und vermooste Scheiben. Wenn ich mir anschaue, wie die Gewächshäuser so aussehen, die ich unterwegs in den Gärten sehe *würg*
     
    @Tubis Gewächshaus sieht aber nicht so aus..?
    Für 3000 Euro würde ich mir schon etwas erwarten, das nicht nach zwei Jahren völlig heruntergekommen aussieht.
     
    Verallgemeinern kann man das auch sicher nicht. Je nach Region und Aufstellort gibt es da sicherlich Unterschiede. Aber wenn ein GWH nach einigen Jahren noch gut aussieht, ist der Besitzer meiner Erfahrung nach recht putzaffin.

    Für mich zumindest käme nur Echtglas in Frage, auch wenn man da im Sommer teils beschatten muss.
     
    Der Preis steigt schnell mit der Größe. Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus. Mein GWh hat vor C noch gut 2400€ gekostet. Vergleichbares mit 16mm Plexiglas mehr als das doppelte von meinem Echtglas.
    Daher die Preisspirale sehr einfach. DSP dünn 1500€, Echtglas 2000€, Plexiglas ab 10mm 4500€. Das war damals der Vergleich meiner Größe...
     
    Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus.
    Mein bestelltes GWH hat nur 9qm, dafür finde ich 3000 Euro nicht so gering.
    (Dass die Daten erstmal Qualität versprechen natürlich als gegeben vorausgesetzt.)
    Ich habe bei eBay 12qm-GWH für 400 Euro gesehen, ich dachte das wäre eher die Referenz für günstig.
    Ich habe mich genau aus diesen Gründen für das Premium/Profi-Modell eines namhaften Herstellers entschieden, es hätte auch drei günstigere Kategorien gegeben, wo man für deutlich weniger Geld mehr Raum bekommen hätte, aber da wäre die Konstruktion eben nicht sturmfest genug gewesen.
     
    Würden 10mm Scheiben (guter Qualität) mehr Licht durchlassen, @Cepha?
    Sonst würde ich versuchen, die Bestellung noch abzuändern...

    Das gibt sich nichts. Nimm ruhig die 16mm Stegdoppelplatten, die sind steifer bei Sturm.

    Ich selbst hätte bei einem GFP Haus (hatte ich auch in Überlegung) das dach mit Polycarbonat gemacht und zumindest einen Teil der Seiten mit Plexiglas Alltop.

    Es ist ja nicht die Luft zwischen den Stegen, die das Licht schluckt, sondern das Materail an sich sowie die Grenzflächen.

    Einen signifikanten Unterschied bei der Lichttransmission (vor allem nach ein paar Jahren) macht bei in Gewächshäusern üblichen Steglatten vor allem Polycarbonat vs. "Plexiglas" (PMMA).

    Ich wollte Dich und andere damit auch nicht errückt machen, sondern einfach nur andere Überlegungen in die Diskussion mit einbringen, die meiner Ansicht nach in diesen Diskussionen fast nie vorkommen.

    Keine Sorge, Dein Haus wird schon gut werden :cool:

    Hier ist vieles gut erklärt:

    Jetzt sind wir hier keine Profis mit perfekter Klimaregelung im Profi-Gewächshaus, wo es dann um jedes Prozent Licht drauf an kommt, aber die technischen Grundlagen passen ja trotzdem auch bei kleinen Häusern.

    Ich bin da auch eher alleine auf weiter Flur. bei den Karnivorenzüchtern achtet man manchmal drauf, bei den Kakteenzüchtern gibt es Diskussion dazu, aber manche halten auch Polycarbonat für besser.
    ich selbst finde Polycarbonat im Dach im Hobbyhaus durchauis eine kluge Wahl, weil es bei guter Qualität Hagel gut stand hält, aber über die Seitenwände (die beim Kleingewächshaus ja einen recht großen Anteil am Licht haben im Gegensatz zu den großen Häusern, wo fast alles übers dach kommt) bevorzuge ich halt lieber mehr Licht.

    Ein direkter Vergleich wäre sicher spannend.

    Hier hatte ich mal nachgefragt, aber leider keine Antwort bekommen. Vielelicht haben ja andere mehr Glück.

     
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    @Kilatron die sind mit speziellen Gummieinfassungen eingefasst, die absolut dicht sein sollen. Ich denke nicht dass man die dauernd putzen müssen wird. Das würde ich für den Preis aber auch erwarten...

    Wenn Du das aufbaust schau Dir einfach mal an, wie die Scheiben dann an den Stirnseiten gedichtet sind bei Deinem Haus. Wenn das schon durch die Konstruktion dicht ist ist eh alles gut, ansonsten schau nach, ob Du ein Aluband oben und Membranband (Filterband) unten nachträglich ergänzen kannst.

    Ich hab das bei meinem gewächshaus und auch bei meinem Frühbeet so gemacht (beim Frühbeet hab ich Alu oben und unten genommen und unten mit der Stecknadel winzige Löcher reingepiekst. das Aluband ist viel dünner und passt daher manchmal leichter in die Schienen rein)

    Bei den 16mm Platten ist es auch so, dass hier die Kammern idR zu groß dafür sind, dass sich da wasser per Kapilarwirkung hoch saugt (bei den dünneren durchaus üblich) und Moosse züchtet und dass sich dort Insekten einnisten.

    Gegen Kondeswasser im Inneren kannst Du eh wenig machen, das gehört einfach unvermeidbar dazu bei bestimmten Wetterbedingungen.
     
    Weiterhin kann man auch Beleuchten, das kostet gar nicht so viel.

    Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.

    Ich brauchte dieses Jahr von Mitte März bis Mitte April für 0,42m² beleuchten (im Zimmer) soviel Strom wie für 3m² Frühbeet (16mm alltop) beheizen. Ja, das Frühjahr war recht warm und sonnig.
     
    Der Preis steigt schnell mit der Größe. Daher sagen 3000€ erstmal nichts aus. Mein GWh hat vor C noch gut 2400€ gekostet. Vergleichbares mit 16mm Plexiglas mehr als das doppelte von meinem Echtglas.
    Daher die Preisspirale sehr einfach. DSP dünn 1500€, Echtglas 2000€, Plexiglas ab 10mm 4500€. Das war damals der Vergleich meiner Größe...

    Derzeit ist ESG Glas 3mm / 4mm preislich grob auf dem Level von Polycarbonatstegplatten 10mm / 16mm.

    Vitavia biete ja manche Häuser mit diesen Optionen an und auch GfP hat die premium Mopelle teilweise jetzt auch mit Glas an den Seitenwänden.
    Auch WAMA, Beckmann und andere bieten verschieden Verglasungsoptionen an.

    Die Eigenschaften von Glas sind aber völlig andere im Positiven wie auch im Negativen, da muss man sich schon bewusst dafür entscheiden.
     
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