Sprache in Foren und überhaupt so

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  • Mir ist das gendern vor kurzem ganz deutlich aufgefallen, als ich einen Podcast hörte.
    Auf einmal stimmte da was nicht mehr.
    BauarbeiterInnen...
    Eine kurze Pause nach dem Nomen, dann ein innen angepackt.
    Kann man machen, für mich hört es sich ganz komisch an.
     
    Was mich gruselt ist der Gedanke daran, was passieren wird, treiben sie es auf die Spitze.

    Man kennt ja die Reaktionen des Menschen auf etwas, das ihm nicht gefällt.

    Unbehagen

    Entweder, man stellt es selbst ab oder geht dem Unbehagen aus dem Weg.

    Hilft das beides nicht, weil man ständig und überall mit etwas konfrontiert wird, dass einem nicht gefällt hat man nicht mehr viele Möglichkeiten.

    Im Tierreich sind wir bei Vermeidung(Flucht) oder Kampf.

    Manchmal möchte man einfach nicht mehr genervt werden.
     
    Die Aufgeweckten denken halt nicht über ihren engen Horizont hinaus. Glauben die vielleicht, wenn es in der Schule Hitzefrei gibt, alle Schüler dürfen um zehn nach Hause gehen, nur die Jungs stürmen dann aus der Schultür und die Mädels bleiben im Klassenraum sitzen? :ROFLMAO:
    Für perfektes Gendern gibt' schon mal 'ne Urkunde, wie Frau Petra Gerster in einem Interview ganz stolz verkündet hat... Ohh Mann (oder besser Frau)! o_O
     
  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass für mich in einem offiziellen Umfeld, beispielsweise bei Nachrichtensprecher:innen, die der Arbeit nachgehen, das Gendern durchaus Sinn ergibt und ich mehr als nur dafür bin. Genau wie für die Frauenquote - nach 10 Jahren Berufserfahrung in einer Männerdomäne ist das alte "bist doch mitgemeint" und "mit Leistung schafft frau das" mehr als abgenutzt.
    Ich erhalte immer noch täglich Anrufe, die gern Dr. E. sprechen möchten und deswegen zu "meinem Chef" durchgestellt werden wollen.

    Natürlich wird das Gendern an dieser Tatsache nicht direkt und heute etwas ändern, aber ein Umdenken von "mitgemeint" zu "aktiv mit dabei" wird nicht stattfinden, wenn man es nicht ein wenig forciert.

    In einer persönlichen Korrespondenz empfinde ich Gendern als überflüssig (schließlich weiß ich ja, welche Pronomina meine Gesprächspartner präferieren, bzw wer meine Ansprechpartner sind). Wenn ich jemanden neu kennenlerne, vor allem im internationalen Arbeitsumfeld, stelle ich mich inzwischen auch mit Namen und Pronomina vor. Denn welcher Zacken bricht mir schon aus der Krone wenn ich auf jemandes Wünsche eingehe, und andersrum, wie schlimm muss es sein wenn ein Teil der eigenen Identität permanent als unwichtig oder "woke bs" oder einfach nur "Überempfindlichkeit" abgetan wird?

    Daher: Her mit dem Gendern. Für mich wähle ich allerdings den Doppelpunkt statt des Sternchens- Ersterer kann nämlich von automatischen Leseprogrammen für Menschen mit visuellen Einschränkungen als kleine Pause mitgelesen werden, das Sternchen wird stets als solches vorgelesen (das wären dann Nachrichtensprechersterncheninnen).
     
    Das ist alles furchtbar kompliziert.
    Wir hatten vor einiger Zeit eine*n Patient*in.
    Wie spricht man so jemanden an?
    Weder mit Herr oder Frau wollte "Es" angesprochen werden. Die Station hatte vorher extra angerufen um uns zu warnen, denn wenn man "Es" mit Herr oder Frau anspricht, fängt "Es" sofort an zu weinen.
     
    Das ist alles furchtbar kompliziert.
    Wir hatten vor einiger Zeit eine*n Patient*in.
    Wie spricht man so jemanden an?
    Weder mit Herr oder Frau wollte "Es" angesprochen werden. Die Station hatte vorher extra angerufen um uns zu warnen, denn wenn man "Es" mit Herr oder Frau anspricht, fängt "Es" sofort an zu weinen.


    Das ist ein Fall für die Psychiatrie.
     
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