Tomaten pikieren

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28. Mai 2018
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Hallo

In welche Erde werden die Tomaten nach dem pikieren gesetzt nochmal in Anzucht Erde oder normale Pflanze Erde gedüngt oder Gemüseerde

Mit freundlichen Grüßen

Birgit
 
  • Ja, das stimmt... Im Grunde brauchts nur zwei Typen von Erden...

    Nährstoffärmere Aussaaterde für Aussaat

    Nährstoffreichere Pflanz- oder Blumenerde für die Aufzucht der Jungpflanze...

    Manche säen ihre Tomaten sogar direkt in nährstoffreichere Blumenerde. Man kann beides verwenden. Beim Pikieren kann man sich überlegen was man nimmt. Geht auch beides. Aber insbesondere wenn sie direkt in ihre Endgröße (Topf) pikiert werden, muss es nährstoffreichere Erde sein. Sonst hungern sie bis zu den Eisheiligen. Manche machen Zwischenschritte und topfen bei Bedarf in immer größere Töpfchen um (mir zuviel Arbeit). Wenn bei dieser Methode sie zunächst in sehr kleine Töpfchen (Schnapsbecher z.B.) pikiert werden, kann man sie noch mal in Aussaaterde pikieren.

    Von der Tomate mal abgesehen, ganz generell gesprochen: Man kann es von der Pflanzenart, genauer von der Größe des Samenkorns abhängig machen, und wie groß, kräftig daraus der geschlüpfte Keimling artbedingt sein wird.

    Tomaten, Paprika/Chili, Auberginen, z.B. tolerieren im Allgemeinen beides bei Aussaat und Pikierung (Aussaat und Blumen-/Pflanzerde).

    Meine filigranen Birnenmelonen-Keimlinge (sehr kleine Samen) traue ich mich jetzt z.B. garnicht in nährstoffreichere Erde zu pikieren. Da hab ich absolut kein gutes Gefühl. Die pikiere ich erst noch mal in Schnapsbecher mit Aussaaterde. Und wenn der Schnapsbecher durchwurzelt ist, wird umgetopft in Blumenerde und größere Endtöpfchen.

    Auf der anderen Seite denk ich z.B. an Kürbisgewächsen, zu denen neben Zucchini und Kürbis auch Gurken und Melonen gehören. Die Samen sind recht groß. Man sät sie schon in relativ großen Töpfchen. Und die sind so nährstoffbedürftig, dass diese wirklich direkt in Blumen- bzw. Pflanzenerde gesät werden sollten.

    Grüßle, Michi
     
    Ich meine, bei Tomaten ist es vorteilhaft, sie zunächst in kleine Behältnisse (0,2 l) und zwar möglichst tief zu pikieren. Ich fülle dann die kleinen Becher je nach Wachstum immer bis unter die Hauptblätter mit Erde auf, bis der kleine Becher gefüllt ist. Dann erfolgt der Umzug in 0,4 -0,5-l- Becher, und es geht weiter bis zur Auspflanzung.
    Vorteil: Ich habe dadurch auf der ganzen Länge dicht bewurzelte Sprossachsen. "Anlaufprobleme" kenne ich so gar nicht.
     
  • So wie OPITZEL mache ich das auch.
    Nach dem Pikieren kommen sie in Joghurtbecher ca. 200ml mit Blumemerde oder Pflanzerde aus dem Gartenmarkt. Später setze ich sie in 500 ml Buttermilchbecher oder ähnliches um und gebe Bio-Flüssig-Düngung. Bis zum Aussetzen nach den Eisheiligen bleiben sie da drin. Klappt immer.
    Gruß OFI
     
    Bei manchen meiner tomatenpflanze sind erste Blattpaare sichtbar jetzt umpflanzen in größere oder warten
     

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  • Habe gestern in der Gartenabteilung des Baumarktes geschaut, was es alles für Erden gibt. Unmassen.
    Ich gebe Opitzel Recht. Reine Geldschneiderei. Wer ordentliche Kompostwirtschaft betreibt, kann auf vieles verzichten. Und wer denkt, dass er das braucht und mit dem Geld nicht weiß mit dem Geld wohin, immerzu. Alle wollen leben.
     
  • Mal ehrlich, warum pikieren hier so viele?
    Tomatensamen keimen ziemlich zuverlässig. Also packt man einen Samenkorn in einen mit Erde gefüllten Becher. Dann hat man bis zum ersten Umtopfen halbwegs robuste gesunde Pflanzen.
    Bei alten Samen packt man 2...3 Samen rein und entsorgt zur Not die überschüssigen.
    Die winzigen Keimlinge direkt nach dem Schlüpfen dem Streß des Pikierens aussetzen ist doch absolut unnötig.
     
    Läuft bei mir ziemlich ähnlich wie bei @ralph12345 . Ein Samenkorn in 4cl Schnapsbecher. Ist der durchwurzelt, dann umtopfen.

    Nur wenn ich sehr alte Saat habe oder die ganze Tüte säen will (z.B. bei Züchtungsprojekten), dann mach ich das klassisch mit Pikieren.

    Grüßle, Michi
     
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