Ja, das stimmt... Im Grunde brauchts nur zwei Typen von Erden...
Nährstoffärmere Aussaaterde für Aussaat
Nährstoffreichere Pflanz- oder Blumenerde für die Aufzucht der Jungpflanze...
Manche säen ihre Tomaten sogar direkt in nährstoffreichere Blumenerde. Man kann beides verwenden. Beim Pikieren kann man sich überlegen was man nimmt. Geht auch beides. Aber insbesondere wenn sie direkt in ihre Endgröße (Topf) pikiert werden, muss es nährstoffreichere Erde sein. Sonst hungern sie bis zu den Eisheiligen. Manche machen Zwischenschritte und topfen bei Bedarf in immer größere Töpfchen um (mir zuviel Arbeit). Wenn bei dieser Methode sie zunächst in sehr kleine Töpfchen (Schnapsbecher z.B.) pikiert werden, kann man sie noch mal in Aussaaterde pikieren.
Von der Tomate mal abgesehen, ganz generell gesprochen: Man kann es von der Pflanzenart, genauer von der Größe des Samenkorns abhängig machen, und wie groß, kräftig daraus der geschlüpfte Keimling artbedingt sein wird.
Tomaten, Paprika/Chili, Auberginen, z.B. tolerieren im Allgemeinen beides bei Aussaat und Pikierung (Aussaat und Blumen-/Pflanzerde).
Meine filigranen Birnenmelonen-Keimlinge (sehr kleine Samen) traue ich mich jetzt z.B. garnicht in nährstoffreichere Erde zu pikieren. Da hab ich absolut kein gutes Gefühl. Die pikiere ich erst noch mal in Schnapsbecher mit Aussaaterde. Und wenn der Schnapsbecher durchwurzelt ist, wird umgetopft in Blumenerde und größere Endtöpfchen.
Auf der anderen Seite denk ich z.B. an Kürbisgewächsen, zu denen neben Zucchini und Kürbis auch Gurken und Melonen gehören. Die Samen sind recht groß. Man sät sie schon in relativ großen Töpfchen. Und die sind so nährstoffbedürftig, dass diese wirklich direkt in Blumen- bzw. Pflanzenerde gesät werden sollten.
Grüßle, Michi