Tomaten pikieren

  • Ich hab ja voriges Jahr auch ewig herumgerätselt wie ich das am Besten anstellen bzgl. Pikieren und umtopfen.
    Bin drauf gekommen das das ganze keine Wissenschaft ist. Ich säe in eine Anzuchtbox und nach Gefühl (einmal früher einmal später, je nachdem wie ich Zeit habe) wird dann einfach pikiert. Ist ja nicht wirklich aufwendig. Ob ich jetzt ein Schnapsglas nehme und das in ein größeren Topf setze oder pikiere, macht den selben Aufwand.
    Hab auch dieses Jahr ein wenig herumexperimentiert und teils schon sehr früh pikiert, auch das macht nichts, man muss nur etwas vorsichtiger sein da die Keimlinge dann doch noch sehr fragil sind.
     
    Den ganzen Hokus Pokus mit dem Pikieren mache ich nicht mehr (wer pikiert in der freien Natur?)!
    Ich nehme transparente Dessertbecher (200gr; Durchmesser 9 cm; Höhe 7 cm; Löcher bohre ich in den Boden) und fülle selbige nur ca. (bzw. maximal) halb voll und sobald das Pflänzchen ca. 2 cm über den Rand gewachsen ist, fülle ich den Becher komplett mit Erde.
     
  • Der Mensch ist auf Ertragsmaximierung aus. Daher sicher auch der Aufwand.
    Gewächshäuser, Folientunnel etc. Alles nicht aus der Natur. Viele haben es trotzdem.

    Tomaten kommen aus Süd und Mittelamerika. Warum baut ihr sie an? Kommt auch nicht in der heimischen Natur vor...
     
    Naja, wenn ich im Tomatenunterstand so im Sommer gucke.... Da wo mal eine Tomate hingefallen ist, wachsen dann 30 Tomaten auf 2 Quadratzentimeter unpikiert. Eine Tomatenpflanze braucht so ungefähr 50 x 50 cm.
     
  • Mal ehrlich, warum pikieren hier so viele?
    Tomatensamen keimen ziemlich zuverlässig. Also packt man einen Samenkorn in einen mit Erde gefüllten Becher. Dann hat man bis zum ersten Umtopfen halbwegs robuste gesunde Pflanzen.
    Bei alten Samen packt man 2...3 Samen rein und entsorgt zur Not die überschüssigen.
    Die winzigen Keimlinge direkt nach dem Schlüpfen dem Streß des Pikierens aussetzen ist doch absolut unnötig.


    Ich mache es genauso wie du -verwende allerdings so kleine Töpfe mit 5cm Durchmesser. Da reicht es dann, wenn ich einmal in 12/13cm Töpfe umpflanze.
     
    Manchmal keimt nur ein von zwei Körnern. Und wenn der Gekeimte auch noch ein Faulenzer ist, tja, dann muss man leider nachlegen. Tja, und wieviele Körner nimmt man dann am 7. April? Nun, ganz sicher nicht nur einen. :augenrollen:
     
    Eben nach Stunden mit Pikieren fertig geworden: alle Tomis haben gekeimt bis auf ein paar Uralt-Samen


    Mal ehrlich, warum pikieren hier so viele?
    Tomatensamen keimen ziemlich zuverlässig. Also packt man einen Samenkorn in einen mit Erde gefüllten Becher. Dann hat man bis zum ersten Umtopfen halbwegs robuste gesunde Pflanzen.
    Bei alten Samen packt man 2...3 Samen rein und entsorgt zur Not die überschüssigen.
    Die winzigen Keimlinge direkt nach dem Schlüpfen dem Streß des Pikierens aussetzen ist doch absolut unnötig.

    Ich muss in kleine Pötte aussäen, weil ich nicht so viel Platz auf den Fensterbänken habe, (muss eh einige Zimmerpflanzen ausquartieren) - und, wenn ich warte, bis nach den Keimblättern das erste normale Blattpaar erscheint, dann hält sich der Stress in Grenzen.
    Außerdem pikiere ich in bessere Erde.

    LG
     
  • Eben nach Stunden mit Pikieren fertig geworden: alle Tomis haben gekeimt bis auf ein paar Uralt-Samen




    Ich muss in kleine Pötte aussäen, weil ich nicht so viel Platz auf den Fensterbänken habe, (muss eh einige Zimmerpflanzen ausquartieren) - und, wenn ich warte, bis nach den Keimblättern das erste normale Blattpaar erscheint, dann hält sich der Stress in Grenzen.
    Außerdem pikiere ich in bessere Erde.

    LG

    Ja aber was ist es platztechnisch für ein Unterschied, ob ich gleich in kleine Einzeltöpfe aussäe oder dann nach 2 Wochen pikiere? Ich sehe da keinen - außer, dass man das X-fache an Arbeitsaufwand hat.
     
  • Wenn man sich die besten auswählt, muss man viele zur Auswahl haben.
     
    @SebDob
    so wie ich zum Beispiel.
    Ich habe hunderte von Pflänzchen. Dazu noch bis zu 6 Korn in einem Fach eines Anzuchtgewächshauses ausgesät. Ich pikiere bereits bei den Keimblättern in 0,2l-Trinkbecher mit torffreier Blumenerde gemischt mit Kokos im Verhältnis ca. 2:1. Und nur die Besten/Schönsten werden vor den Eisheiligen nochmals in 9cm oder 11cm runde TEKU-Töpfe umpikiert
     
    Was passiert mit den anderen?

    Liebe Tubi,
    Ganz einfach.
    Die müssen bis zum Auspflanzen in den 0,2l-Trinkbechern ausharren / aushalten.
    Aber ich habe in all den Jahren die Erfahrungen gemacht, dass die Pflanzen in den 0,2l-Trinkbechern den "Rückstand" in spätestens 3 Wochen wieder aufgeholt hatten.
    Also Alles eher nur eine Platzfrage. Welche dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren durch meine gute Tat eben etwas noch "kritischer" wurde.
     
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