Beton an Terassenrand zu hoch - (Roll)rasen möglich?

Blaexe

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Guten Tag zusammen,

wir sind letztes Jahr im Oktober in unsere Eigentumswohnung mit Garten eingezogen. Aktuell befindet sich nur (ziemlich steinige) Erde dort - aber darum geht es mir im Moment gar nicht.

Vorab: Was den Aufbau eines Gartens angeht sind wir vollkommen unbedarft.

Wir wollten demnächst mit der Vorbereitung für den Rasen beginnen und Rollrasen verlegen, natürlich auch um die Terrasse herum. Die Terrasse ist mit Randsteinen eingefasst, welche wiederum von Beton gestützt werden. Uns ist aufgefallen, dass der Beton (subjektiv) ziemlich hoch an den Randsteinen verläuft. An den meisten Stellen fängt der Beton ca. 2cm unterhalb der Oberkante an - an manchen Stellen sogar nur 1cm. Ich habe ein paar Bilder angehängt.

Die Frage ist jetzt, ob damit überhaupt eine Rasenkante direkt an der Terrasse möglich ist und ob der Rollrasen dort überhaupt hin passt (oder übersteht). Wir haben noch keine Abnahme für den Außenbereich durchgeführt und könnten - wenn es denn einer wäre - versuchen es als Mangel geltend zu machen. Die Terrasse wurden von einen Gartenbau Firma angelegt.

Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldung.
 

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  • Unfachmännisch !
    Reklamieren !
    Für eine Steinanschüttung beim Wegebau akzeptabel, aber nicht für Rasen !
    Der würde auf dem Stütz-Beton wegtrocknen, geschweige anwachsen.
     
  • Guten Tag.
    Es sieht so aus, als würde deine Terasse mit Mähkantensteinen enden, die in Trockenmischung gesetzt sind.

    Kantensteine zum Beispiel erhalten auch eine solche Rückenstütze, die aber im Verhältnis weitaus tiefer liegt. Dies ist der Höhe der jeweiligen Abschlusssteine geschuldet.


    Wie @jansen75 schon sagt, dir wird dort nichts Wachsen. Zum einen weil es zu wenig Substrat geben wird, zum anderen wird die gespeicherte Wärme durch die Terasse zum Problem.

    Viel Erfolg beim sieben des Bodens
     
  • Wenn schon diese nur 4,5-6 cm flachen Steine in Beton versetzt werden, so hätte man es so machen müssen
    Mähkantenstein auf Beton.jpg und dann einen Teichfolienstreifen an Beton und Stein anlegen Rasenschutz mit Teichfolie am Kantenstein.jpg und Erde beischütten, damit der Beton dem zukünfttigen Rasen nicht das Wasser absaugt, was die, im Sommer bekannten, brauen Streifen entlang von Kantensteinen und Betonwegen verursacht.
     
    Danke für eure Auskünfte, damit wird leider meine Theorie bestätigt.

    Mal sehen was der Bauträger / Gärtner dazu sagen wird und ob sie hier nacharbeiten werden - ich rechne natürlich erst mal mit Widerstand...
     
  • Täuscht es oder ist die Rasenkante teilweise etwas höher als die Terassenplatten?

    Das Problem das der Beton zuviel ist und der Rasen austrocknet kann ich meinen Vorschreibern nur Recht geben.
    Was gibt es jetzt für Lösungen?

    Eventuell das die Firma mit einem Motortrennschneider einen sauberen tiefen Schnitt macht und dann den Beton vorsichtig weggräbt/rausstemmt, die Gefahr ist das die Rasenkante locker werden kann, auf das würde ich achten.

    lg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Die Rasenkante liegt nicht höher als die Terrassenplatte, nein.

    Der Gärtner kommt morgen früh vorbei. Telefonisch wurde wohl schon (über den Bauträger) gemeint dass "ich ja ein Läuferband wollte". Ich habe ihn lediglich gefragt ob eine Umrandung um die Terrasse kommt weil im Nachbarhaus (gleiche Firma) nach 2 Jahren die Terrasse "weg gewandert" ist.

    mMn ist das aber völlig irrelevant, weil ich als Laie nicht wissen kann wie so etwas umzusetzen ist, dass auch der Rasen gepflanzt oder verlegt werden kann. Mir war lediglich wichtig dass die Terrasse dauerhaft auf ihrem Platz bleibt...wie er das umsetzt ist mir letztlich egal, das Ergebnis zählt.

    Mal sehen was das morgen gibt.
     
    Hallo zusammen,

    der Gärtner war soeben hier. Er hat eingesehen, dass der Betonkeil deutlich zu großzügig aufgetragen ist, meint aber dass ein gewisser "brauner Streifen" quasi "Stand der Technik" sei. Er würde entweder den Betonkeil nahe am Stein abtrennen herausholen oder diesen komplett entfernen und einen deutlich steileren Keil anbringen. (ich denke so wie Gartenfreund1985 es beschrieben hat)

    Im Angebot waren noch Steine mit 8cm Dicke drin (grau), wir hatten uns aber für beige entschieden. Dass diese nur 4cm dick sind war uns aber nicht bewusst (ist ja auch nicht unsere Aufgabe uns darüber aufzuklären). In der Rechnung sind aber trotzdem 20x10x8 Steine vermerkt. (also in jedem Fall falsch)

    Laut ihm wäre es im Grunde egal ob die Steine 4cm dick oder 8cm dick sind wenn der Keil entsprechend kleiner und steiler ausgeführt wird, das Ergebnis wäre gleich. Ist das so? Immer schwer einzuschätzen ob es wirklich so ist, oder er einem nur etwas erzählen will...
     
  • Je dicker die Steine desto besser halten sie bzw braucht man nicht bis nach oben mit Beton ankeilen.
    Die Gefahr bei den 4cm Steinen ist das sie zu wenig halten mit der Zeit und auffrieren können und sich lockern.

    Am besten wäre es gewesen wenn sie einen Gartenrandleistenstein (Naturstein/Beton) mit 15-20cm hoch genommen hätten, sowas kann man auch schön ankeilen und die obersten 5 cm trotztdem frei lassen.

    Der dient nur das deine Terassenplatten im Splitbett nicht verrutschen. Bzw auch ein Schutz das die Wurzeln nicht durchwachsen können.

    Wichtig ist gut aufpassen das die Steine nicht locker werden durch die Sanierung.
    Vor Zuschütten wie schon erwähnt eine Teichfolie oder Noppenfolie rein damit die Graswurzeln nicht verbrennen.

    lg
     
  • Zur der Teichfolie meinte er nur "also davon hab ich ja noch nie was gehört" (in dem Einsatzzweck)...
     
    Leichter gesagt als in dem Fall getan - da bereits bezahlt. Ich fürchte mehr als eine Erneuerung des Betonkeils kann ich ohne triftigen Grund nicht erwirken.
     
    Wenn der Betonkeil erneuert wird muss sowieso der Beton weg und Erde ran.
    Ich weiss nicht wie es Vertraglich geregelt ist, aber im schlimmsten Fall kauf selber die Folie und der Gartenbauer soll sie bevor er die Erde zuschüttet zumindest ordentlich einbauen.

    lg
     

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    Zur der Teichfolie meinte er nur "also davon hab ich ja noch nie was gehört" (in dem Einsatzzweck)...
    Das Hinterlegen von Teichfolie an Kantensteinen und Pflastereinfassungen, zum Schutz gegen Austrocknung des Rasens, hatten wir schon 1995 in meinem Betrieb eingeführt.
    Hab irgendwo noch alte Fotos...
    Diese Technik müsste mittlerweile überall in Deutschland bekannt sein.
    Rasenkanten-Schutz mit Teichfolie.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wenn die Rechnung schon bezahlt ist, kannst aber auch auf den Austausch der Steine bestehen. Denn die haben ja 4cm hohe eingebaut aber 8cm hohe berechnet. Da hast eh noch was gut.
     
    Ist das mit der Teichfolie denn auch mit dem 4cm dicken Steinen sinnvoll machbar? Evtl. wäre das dann ein gangbarer Kompromiss - ich verzichte darauf dass komplett neue Randsteine gesetzt werden, dafür wird der Betonkeil neu angelegt inklusive Verlegung der Teichfolie.

    Ich bin niemand der bis aufs Blut streiten will, ein handwerklich sinnvoller Kompromiss wäre für mich in Ordnung wenn das Ergebnis stimmt.

    Edit: Darf ich diese Bilder an den Gärtner weiter leiten als "Inspiration"?
     
    Ist das mit der Teichfolie denn auch mit dem 4cm dicken Steinen sinnvoll machbar?
    Siehe Dir das 1. Foto von meinem Beitrag #5 an - So wird ein odentliches Fundamentbett für Mähkantensteinen gemacht - mit Hilfe einer Betonschalung - Bei dickeren Steinen kann am Rand ein Keil hochgezogen werden.
    Der, der den Rasen verlegt, soll dann vor dem Verlegen Folienstreifen 20 cm breit davor stellen.

    Meine Fotos, darfst Du verwenden.
     
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