Natur in Mario´s Garten

  • Hallo Mario,
    ich habe mich in den letzten Stunden hier mal durchgelesen und
    gelernt
    gefreut
    gelacht
    mitgefühlt (besonders bei der Principessa - ich habe eine 16-jährige Tochter :paar: )

    Akut hängengeblieben ist bei mir die Frage nach den Winterlingen (und den Krokussen) und da kann ich nur den Tipp von Pyromella unterstützen:
    . Aber frische, garantiert nicht angetrocknete Knollen vom Nachbarn wachsen bestimmt leichter an.
    Beim Nachbarn am Ende der Blüte Winterlinge ausgraben, direkt wieder einbuddeln und gut wässern.
    Und nicht mähen, bis alles grün eingezogen ist.
    Mit gekauften Knollen hatte ich noch nie Glück - die trocknen wohl oft schon auf dem Weg zur Verkaufsstelle aus :-(
    Mit denen von der Nachbarin gab es 2019 nach 2 Jahren endlich ganz langsame Fortschritte was die Vermehrung angeht.
    Und zu den Krokussen gab es - glaube ich - auch noch keine richtige Antwort:
    Ja, Du kannst sie im Rasen verteilen:
    Variante 1:
    Rasensoden an gewünschter Stelle anstechen, abheben, die Zwiebeln in die Erde drücken, Rasensoden wieder drauf legen, andrücken und gießen.
    Variante 2 - die "natürlichere Optik":
    Zwiebeln von Hand auf dem Rasen auswerfen und dort wo sie hinfallen mit einem Blumenzwiebelpflanzer versenken.
    Beides klappt bei normalem Boden ziemlich gut und die Vermehrung bei Krokussen ist i.d.R. sehr gut.
    Natürlich nur, wenn erst nach dem Einzug der Blätter gemäht wird:D
    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Das hat überhaupt garnichts mit betteln zu tun und ich finde es echt heftig, dass du das Wort so abwertend benutzt.
    Wie würdest du es denn nennen?

    Doch, hat traditionell mit Betteln zu tun, aber betteln bei besonderer Gelegenheit. Rosenmontag gibt's das ja auch, und da existiert sogar noch die Form, in der gebettelt wird: ein Lied wird gesungen, in dem ganz klar eine Gabe gefordert wird. Hier auf dem Land kennt man den Text noch. In der Volkskunde existert dafür der Begriff "heischen", die Gesänge dazu heißen Heischelieder.

    Bei Halloween, so wie's heute praktiziert wird, ist der Text aber abhanden gekommen und auf "Süßes oder Saures" geschrumpft. Mit Halloween speziell kenn ich mich nicht aus, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es da auch mal Heischelieder gab, mag ja sogar ein paar hundert Jahre her sein.
     
  • Für die Kids ist das ein ungeheures Erlebnis, sie verkleiden sich gerne
    und haben daran Spaß, ein paar Bonbons, Kekse, etc. zu erhaschen.
    Mit niedlichen Kürbislaternen rollen sie an, die Kleinen in netter elterlichen Begleitung,
    die Größeren kommen alleine. Mit einem Dankeschön ziehen sie wieder ab,
    ohne jegliches Geschrei, wir haben Spaß daran, das kleine Spektakel mitzuerleben.
    Wird gegruselt, gruseln wir mit, das ist noch nie ausgeartet, alles im grünen Bereich.:D
     
    In unseren Breiten war Halloween ein altes heid. Fest , Sanhain, da begann das neue Jahr und es wurden die Toten ( Ahnen) verehrt, man sagte die Grenzen zur Totenwelt sind dann durchlassig und zum abhalten böser Geister wurden große Feuer entzündet.
    Man verehrte seine Toten in dem man Ihnen Essen und Trinken hinstellte für die Reise und als Opfergabe.
    Einige verkleidete sich auch als Geist damit man nicht auf viel unter den Toten und einem nichts böses passierte.

    So in etwa kam das alles zusammen :)
     
  • Wenn Eltern meinen, dass das arme Kind verschreckt werden könnte, sollten sie mit ihm daheim bleiben.
    Ganz genauso sehe ich das auch. Halloween - wenn man es mitmachen möchte - hat eben was mit gruseln zu tun. Ist eben nix für Kinder mit schwachen Nerven.

    Die Einstellung ist ja, dass sich die Kinder verkleiden und klingeln und ganz viel Süßes bekommen
    Das ist sicher auch oft ein Hintergedanke. Ich werfe dem Kind ein altes Bettlaken über und dann soll es Süßkram einsammeln gehen, damit wir den nicht kaufen müssen.
     
    Danke @Stupsi für die Infos zum Ursprung von Halloween. Sehr interessant!

    ich habe eine 16-jährige Tochter
    Hallo @Elkevogel! Nett, dass Du mal vorbeischaust. Ja, die Teenie-Mädels in dem Alter, da brauchst Du viel Verständnis und ein dickes Fell manchmal. Bei uns hier gibt es nur wenige Eltern, die die Teenager im oder um´s Haus tolerieren. Aber wo sollen sie denn auch hin hier bei uns am Land? Und so habe ich Freitag bis Sonntag mein Zimmermannskostüm angezogen und in einer ~10 m²-Ecke meiner Werkstatt für meine Tochter und ihre Freunde eine (beheizte/belüftete) Zuflucht für die kalte Jahreszeit gebaut. Den "Kobel".
    Kobel.jpg
    Eine Couch steht schon drin und den Rest an Mobiliar tragen sie selber zusammen.

    Da gibt es hier in unserer Region ganz andere Kaliber. Wir nennen sie die "Spendeneintreiber". Meist kommen sie zu zweit und haben demonstrativ eine Liste dabei, wo sie eintragen wer wieviel spendet. Wir spenden ja eigentlich nur online an Gut Aiderbichl und das St. Anna Kinderkrebshospital. Gut, die Feuerwehr meinetwegen. Obwohl sie scheinbar alles bei ihren Festen versaufen. Aber da sind noch der Blasmusikverein, der Jagdverein, der Heimatverein, der Verschönerungsverein, der Elternverein, der Kirchenverein, der Wanderverein, der Umweltverein, der Historikverein, der Bildungsverein, verschiedenste Sportvereine, der Alpenverein, die Pfadfinder und so weiter und so weiter... Das ganze Jahr über geht das, das sie an der Tür klingeln. Wenn ich da überall spenden wollte, bräuchte ich einen Nebenjob.

    Apropos, ich bekomme gerade ein neues Aufgabenfeld in der Arbeit. Interessant, aber anspruchsvoll. Ich bin - auch wenn ich mal ein paar Tage nichts schreibe - trotzdem da und lese mit. ;)
     
    Hallo !

    Bei uns auf dem Dorf ist es genau so, viele viele Vereine. Mit Haloween geht nicht viel bei uns. Das ist so ein neumodischer Brauch, wird gesagt, "der vo de Preissn kimmt." Es gehen kaum Kinder rum und die Leute die was geben sollten machen da nicht so mit. Bei den Spendensammlungen von den Vereinen gebe ich nur was, wenn die auch für die Allgemeinheit was tun. Die Vereine bei uns die Geld haben die gehen auch nicht zum sammeln. Da findet jedes Jahr am 2.Weihnachtsfeiertag eine Christbaumversteigerung statt. Da gibt man Sachspenden, die werden dann dort meistbietend versteigert. Da darf jeder Verein abwechselnd der Veranstalter sein und die Einnahmen dann auch kassieren. Ich gebe meistens ein Gartenbuch, da freuen sie sich immer, denn das gibt einen guten Preis, habe ich gehört. So ist überall was anderes üblich.
    So, jetzt mache ich mir Frühstück, dann gehts wieder raus in den Garten. Das Wetter wird wieder schön und sonnig.

    Winterfalke: toi toi toi bei Deinem neuen Aufgabengebiet. Du schaffst das(y). Ich finde das schön, was Du für Deine jungen Leute machst. Bei uns ist das auch so im Dorf, da wird auch für die Jungen geschaut, das sie sich wo treffen können. Wir haben auch ein gutes Verhältnis zu unserer Jugend, das spürt man wenn man sich trifft, die grüßen freundlich und reden auch ein paar Worte. Da ist diese Anonymität wie in der Stadt noch nicht, Gott sei Dank.

    lg. elis
     
    Toll Mario, was Du für Deine Tochter gebaut hast. Auch hier in der Stadt (ca. 40.000 Einwohner) haben die Jugendlichen nicht sehr viele Anlaufmöglichkeiten. Ich war auch immer froh, wenn unsere Jungs ihre Freunde mit zu uns nach Hause gebracht haben, so wusste ich immer, welchen Umgang sie hatten. Und diese Freunde lassen sich ab und an auch noch hier bei uns sehen, obwohl unsere Jungs längst ausgezogen sind.
     
  • Und diese Freunde lassen sich ab und an auch noch hier bei uns sehen, obwohl unsere Jungs längst ausgezogen sind.

    Söhnchen wohnt ja nun auch schon 4 Jahre nicht mehr zu Hause, und seine Kumpels sind deutschlandweit bzw sogar jenseits des großen Teiches verstreut, aber wenn eine Zusammenkunft ansteht meisst kurz vor Weihnachten dann gibt es auf jeden Fall eine Party bei uns in der Küche .

    Ohne diese Küchenparty geht es nicht
     
    Wir haben schon die eine oder andere Schneefete veranstaltet,
    es gibt nur schlechte Kleidung. Das war urgemütlich im Schnee am Smoker zu stehen,
    Glühwein zu schlürfen und lecker zu speisen. (y)
    Es gibt immer einen Eiertanz im Garten, perfekt. :D
     
    für meine Tochter und ihre Freunde eine (beheizte/belüftete) Zuflucht für die kalte Jahreszeit gebaut. Den "Kobel".

    Schön so ein Winterrefugium. Netter Papa! (y):giggle:

    die "Spendeneintreiber"

    Ah, so schlimm sind sie hier nicht drauf. Eher so wie es Elis beschreibt: wenn sie Spenden brauchen, veranstalten sie irgendwas für die Bevölkerung, zB verkaufen sie an einem Stand frische Waffeln, oder jemand macht einen Weihnachtsbaumverkauf mit Kuchen und Glühwein, die Jugendlichen eines anderen Vereins holen alljährlich im Januar die Weihnachtsbäume ab, was dann 3 € kostet, ein weiterer Verein macht Bücherflohmarkt und so, mir fällt nicht alles ein, aber so finde ich das jedenfalls in Ordnung, es macht Spaß, belebt das Dorf und erfüllt seinen Zweck.
     
    veranstalten sie irgendwas für die Bevölkerung, zB verkaufen sie an einem Stand frische Waffeln, oder jemand macht einen Weihnachtsbaumverkauf mit Kuchen und Glühwein
    Das würde mir auch viel besser gefallen und hinterlässt auch nicht das merkwürdige Unbehagen, dass man wohl nur deswegen gespendet hat, weil man sich nicht unbeliebt machen wollte. Eigentlich spendet man ja, um ein gutes Gefühl zu haben, etwas Wichtiges und Wertvolles unterstützt, oder jemandem geholfen zu haben.
     
    Moin. :coffee::coffee::coffee::coffee::coffee::coffee:

    Bei uns läuft es ähnlich wie bei elis und Rosa(y), das ist ein guter Weg.
     
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