Mein Obst- und Gemüse- (und Blumen-) Minigarten 2013

  • Ersteller Ersteller Lauren_
  • Erstellt am Erstellt am
  • Mich würde es auch immer noch interessieren.

    Ich habe mich auch gefragt ob es für einen guten Blütenflor nötig ist, dass die Samen vielleicht eine kurze Kälteperiode brauchen (Du schriebst ja, dass deine selbst ausgesamte besser blüht)

    Aber eben nicht jede selbst ausgesamte. Ich habe jedes Jahr 1-2 Wildlinge, und die blühten bisher auch nicht reichhaltiger als die drinnen vorgezogenen.



    Ich vermute jetzt (s. mein letzter Beitrag), dass sie tatsächlich lehmige Erde zum Blühen brauchen.

    Das ist die einzige Bedingung, die ich ihnen bisher noch nicht geboten hatte - und die dieser blühfreudige Wildling gerade hat.
    In obigem Link steht es beschrieben, und klingt angesichts meiner Beobachtung für mich plausibel.


    Ich fasse zusammen:

    Bei mir funktionierte (in punkto Blüten) NICHT:
    vorziehen + magerer Boden + KEINE Mittagssonne
    vorziehen + gedüngter Boden + KEINE Mittagssonne
    vorziehen + magerer Boden + Mittagssonne
    vorziehen + gedüngter Boden + Mittagssonne

    Freilandaussaat + magerer Boden + Mittagssonne
    Freilandaussaat + gedüngter Boden + keine Mittagssonne
    Selbstaussaat + magerer Boden + keine Mittagssonne
    Selbstaussaat + magerer Boden + Mittagssonne


    Funktioniert hat nun ganz offensichtlich:
    Selbstausssaat + LEHMIGER, kieshaltiger Boden + Mittagssonne


    Was meinen Standort betrifft, scheint mir das Ergebnis eindeutig. :confused:

    Ich werde heute definitiv ein Büschel meiner Kapukresse, die in humoser Erde sitzt in das Lehm-Kies-Gemisch setzen, sofern die Wurzeln das mitmachen. Mal schauen, was dabei rauskomt. ;)
     
    Die brauche keine Kältephase, ich säe so oft och nach im Jahr bis in den Juli (weil wenn zu viel Läuse fliegen die und um die Zeit wird es weniger, da kommen dann eher die Raupen) und die blühen wunderschön bis zum Frost.

    Im Garten klappen prima Standorte unter Bäume, da wird ja die pralle Mittagssonne etwas abgemildert, dann kann sie da auch mittags was von abbekommen.

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    Nur so mitten auf einer Terrasse oder einen Balkon würde ich die Mittagssonne weglassen, die blüht zwar schön aber die Blätter werden ohne Ende gelb, das sieht scheußlich aus.
    Dann andere Pflanzen so stellen das sie nur leicht die Mittagssonne abbekommt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Stupsi, du scheinst ja wirklich ein Händchen für die Kappukresse zu haben, aber hier machen die fast auch nur Blätter und deshalb hatte ich darüber nachgedacht warum Lauren_s Selbstaussat besser Blüten bildet...
     
  • Hier habe ich ein Foto gefunden, da wird sie durch die Lilie und Tomaten in der Mittagszeit beschattet
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    und hier steht sie in der prallen Sonne, da sieht man schon wie die Blätter heller werden....
    Anhang anzeigen 559985

    So sieht sie im Herbst aus wenn die Sonne schwächer wird....
    Anhang anzeigen 559978

    Garten ist ebend noch mal was anderes ,da das ganze Klima da einfach feuchter ist also die Luftfeuchtigkeit höher durch alles anderen Pflanzen, das mag sie aber sehr, da kann sie dann auch Mittagssonne besser leiden.
     
    Stupsi, du scheinst ja wirklich ein Händchen für die Kappukresse zu haben, aber hier machen die fast auch nur Blätter und deshalb hatte ich darüber nachgedacht warum Lauren_s Selbstaussat besser Blüten bildet...

    Lehmboden kann ich nicht beurteilen,mag sie vielleicht wirklich, ich nehme ja nur Blumenerde und da merkt man an der Düngung den Unterschied zu wenig oder mehr Blüte.

    Wenn es zu viele Blätter werden-oft sitzen die Blüten darunter- abmachen und auffuttern, macht der gar nichts :grins:
     
  • Stupsi, deine Kapukresse gefällt mir sehr gut!
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    :)
    Ich muss zugeben, dass meine im Juli/August schon ähnlich aussieht - es ist nicht so, dass sie gar nicht blühen würde.

    Ich bin nur geflasht von diesem Blütenreichtum - das hier ist wirklich eine einzige Pflanze! Kam aus einem Samenkorn, man konnte es am Anfang deutlich sehen:

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    So sah der kleine Kerl am Anfang aus:
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    - Ein Stengel.


    Sonst bilden bei mir um diese Jahreszeit nicht einmal mehrere Kapupflanzen auf einem Haufen solche Blütenbüschel aus...


    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich überzeugt, dass es am Lehm liegen muss.
    In dem Link, den ich oben verlinkt hatte steht auch, dass die Pflanzen pralle Sonne mögen, aber auch im Halbschatten gedeihen.
    Mein Wildling liebt die pralle Sonne tatsächlich, die tut der Blühfreudigkeit keinen Abbruch.


    Auf dem Balkon kann es natürlich wirklich noch einmal anders aussehen - vor Allem wenn die Kapukresse zu den Pflanzen gehört, die tiefgründige, verdichtete Böden mögen!
    Gerade unter dieser Voraussetzung verhalten sie sich auf dem Balkon mit Sicherheit ganz anders als im Garten - und hier sind sicherlich noch einmal andere Kniffe relevant, wie von Stupsi beschrieben. :)
     
    Also Lehmboden könnte ich ja bieten.
    Vielleicht sollte ich einfach mal im Garten etwas
    ausgraben und in einen Topf oder Kasten geben
    statt normaler Blumenerde.


    LG Katzenfee
     
    Katzenfee, so würde ich's machen!
    - Und so werde ich's auch machen. :grins:


    Man sollte den Lehm wohl mit etwas Sand auflockern - bei meinem Wildling ist im Untergrund z.B. etwas Kies beigemengt, da wir hier sehr viel Kies im Untergrund haben und die Wühlmaus alles gut durchgemischt hat.
    Diese Mischung scheint jedenfalls perfekt zu sein - denn so eine Kapupflanze hatte ich wirklich noch nie!
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    (nur eben ganz am Ende des Jahres, kurz vorm ersten Frost...)


    Hast du denn ein paar Kapupflänzchen mit denen du es versuchen könntest? :)
     
    Nee, eigentlich nicht.
    Wie ich schon erzählt habe, sind letztes und dieses Jahr
    die Kapus nicht gekeimt (bis auf ein Winz-Pflänzchen).

    Ein paar Samen hab ich noch hier.
    Aber ob es für die nicht schon zu spät ist?
    Wären schöne Farben: ein paar normale in orange,
    in hellrot und ganz dunkelrote, die black Velvet heißen.



    LG Katzenfee
     
  • Kappuzinerkresse begeistert mich auch.
    Ich hatte früher welche auf meinem Balkon, dort ist sie sehr gut gewachsen.
    Lecker war sie auch!

    Kappu-Samen meiner damaligen Pflanze müsste ich noch haben.
    Im neuen Spatzen-Garten werde ich hoffentlich kommendes Jahr dran denken und aussäen.
     
  • Was auch noch wichtig ist für viele Blüten -fällt mir gerade ein- ist immer die alten abmachen mit dem daran befindlichen Stiel, wer Saat sammeln will sollte das zum Ende machen denn sobald die Saat macht kommen auch weniger Blüten.
    Ist wie bei Erdbeeren, sobald die Ableger machen kommen kaum noch Blüten.

    Katzenfee es ist nicht zu spät, man kann bis Juli alles noch säen und pflanzen wenn es Pflanzen sind die nicht länger als 3 Monate brauchen bis zur Blüte und das tut sie nicht.
     
    Katzenfee es ist nicht zu spät, man kann bis Juli alles noch säen und pflanzen wenn es Pflanzen sind die nicht länger als 3 Monate brauchen bis zur Blüte und das tut sie nicht.


    Aha - naja, vielleicht probiere ich es doch noch einmal.
    Mal gucken, ob ich nächste Woche dazu komme,
    Gartenlehm auszugraben.


    LG Katzenfee
     
    Katzenfee schrieb:
    Ein paar Samen hab ich noch hier.
    Aber ob es für die nicht schon zu spät ist?

    Liebe Katzenfee, ich schließe mich Stupsi an - es ist noch nicht zu spät. Habe gelesen, dass Kapukresse im Schnitt 10 Wochen bis zur Blüte braucht - du solltest also bis mitte August Blüten haben. (Und falls das mit dem Lehm so stimmt, sogar sehr viele. :grins:)
    Falls Spätsommer und Herbst mild werden, könntest du die Pracht ja immerhin bis zum November genießen. :):o


    Heute ist das Wetter sehr angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kalt, Töchterchen schläft - jetzt werde ich mein Lehm-Experiment starten!

    Katzenfee schrieb:
    Wären schöne Farben: ein paar normale in orange,
    in hellrot und ganz dunkelrote, die black Velvet heißen.
    Die Black Velvet scheine ich auch zu haben:)
    - hatte sie eigentlich als "Cherry Rose" gekauft :D - aber macht nichts, ist auch sehr hübsch, mal was ganz anderes! :)


    Kappu-Samen meiner damaligen Pflanze müsste ich noch haben.
    Im neuen Spatzen-Garten werde ich hoffentlich kommendes Jahr dran denken und aussäen.
    - Ansonsten gibt es hier die Erinnerung, Frau Spatz :pa: - die Kapukresse ist wirklich immer ein so schöner Farbfleck, bei mir darf sie auch nie fehlen.
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    So, mein Versuchsobjekt ist fertig. ;)
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    Natürlich steht sie jetzt aber nicht zu 100% in dem Lehm, da die Wurzeln die gekaufte Erde komplett durchwurzelt hatten. Aber ich habe den Ballen etwas gelockert, und es ist reichlich Lehm-Kies-Gemisch drumherum.
    Die Pflanze steht ebenfalls auf der Südwest-Seite wie ihre reich blühende Kollegin... mal schauen, was draus wird! ;)
     
    Ach, da bin ich schon gespannt auf eure Ergebnisse der Versuchsreihe. Falls die Kapuzinerkresse tatsächlich Lehmboden mag, ist sie bei mir schlecht dran.

    Wobei, so schlecht sehen meine Kandidaten bisher nicht aus. Immer noch blütenlos, aber ansonsten gibt es nichts zu meckern. Witzig ist nur, dass die Ameisen tatsächlich meinen Apfelbaum für ihre Läusekolonien bevorzugen, und die Kapus bisher völlig in Ruhe lassen :d
     
    GreenGremlin, da bin ich aber neugierig! :pa:

    Jardin, bei mir ist es auch so. Bevor die Marienkäfer kamen, waren meine Apfelbäume an den Spitzen komplett verlaust (unter der Schirmherrschaft der Ameisen), und auch sonst scheinen die Ameisen jede andere Pflanze in meinem Garten lieber mit Läusen zu besiedeln, als die Kapuzinerkresse (die ich im ganzen Garten verteilt habe).
    Komisch. :confused:

    Na ja, jetzt sind sie zum Glück eh wieder Geschichte, den fleißigen Helferlein sei Dank. :) Ist bei dir sicher bald auch so, wenn die Nützlinge richtig losgelegt haben, oder? :)
     
    Noch ein kleines Bilder-Update :)
    - Wir ernten hier jetzt seit gut zwei Wochen täglich zwischen 150-300g frische Erdbeeren. :)
    20170619_173059-1_resized.webp

    Unsere Kleine ist total süchtig nach ihren "Eppain"... und ich fürchte mich jetzt schon vor dem Moment, wenn die Pflanzen abgeerntet sind. :orr:

    Zwar gibt es noch tonnenweise Himbeeren, und die Blaubeeren fangen gerade an, reif zu werden. Und auch die Kirschen kommen ja noch.
    Aber die Erdbeeren... ich fürchte, damit wird sie uns noch lange in den Ohren liegen. :orr:

    Gibt es eigentlich noch späte Sorten (zum jetzt einpflanzen) zu kaufen?
    Dann würde ich ein paar der dreijährigen wegtun (die Fruchtqualität ist eh nicht mehr so 100%ig) und noch ein paar spättragende setzen.
    Habe zwar sowieso ein paar, die erst noch blühen werden (Sorte Lambada, auch sehr lecker!) - aber da ich eh 1-2 Kästen frei machen könnte...
     
    Huhu!
    Also ich habe gerade mal die Gockel-suche angeschmissen und da gibt es z.b. Bioland, die verkaufen noch etwas späte Sorten. Ich bin mir aber nicht sicher ob die dann dieses Jahr noch tragen.

    Bis wann werden deine Sorten denn tragen?

    Vielleicht gibt es bei euch ja auch einen Erdbeerbauer. Hier gibt es viele die auch "Selbstflücken" anbieten.

    Ich glaube aber, ohne das ich eine Ahnung von Kindern habe, dass es ganz wichtig für deine Lütte sein kann, dass sie lernt dass es nicht immer alles an Obst und Gemüse gibt-oder das es nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht?!?
     
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