Rauchmelder

Kurzer Hinweis - ich habe 6 Rauchmelder von RWE im Einsatz und alle 6 leisten sich regelmäßig Fehlalarme ... bis jetzt RWE reagiert hat und eine neue Generation Rauchmelder gerade beim TÜV testen lässt.

Der Support hat mir gesagt, dass die opto-elektrische Messstrecke, die den Rauch feststellt und dann Alarm auslöst, in der neuen Generation nach aussen durch eine Art Netz gekapselt sein wird, denn wenn da Staub oder Insekten von aussen in diese "leicht zugängliche" Meßstrecke gelangen, kommt es eben zu einem Alarm.

Ausserdem entscheidet die Position eines Rauchmelder auch darüber ob es Fehlalarme geben wird oder nicht - die sollten nämlich nicht in direkter Nähe von Fenstern oder im Dauer-Durchzug hängen. Ich habe die Position von meinen um nur ein paar Meter geändert und schon gab es weniger Fehlalarme.

Gruß,
Jens
 
  • Wenn Du Wert auf eine Gewerbliche Rauchmeldeanlage legst - also auch über Dauerstrom - dann hat das a) der Vermieter zu entscheiden und b) wird man derartige Wünsche über eine Mieterhöhung wahrnehmen.

    Das Problem ist eher, daß Du die batteriebetriebenen einfach an die Decke pappen kannst, für die fremdversorgten aber extra Rauchmelderleitungen brauchst, die halt nicht vorhanden sind.

    Ich habe normale Rauchmelder umgebaut, weil ich beim Hausbau die Leitungen schon verlegt habe (4adriges Telefonkabel reicht aus). Man muß einfach nur die Batterieleitungen rausführen. Die Rauchmelder werden mit stabilisierten und batteriegepufferten 9V gespeist (halten nach Datenblatt des verwendeten Schaltkreises aber bis 12V aus).

    Vorteil ist, daß man die Melder dabei gleich noch per Kabel vernetzen kann. Die Melder sind laut, aber durch zwei geschlossene Türen quer durchs Haus bekommt man die im Schlaf nicht mit.

    Witzigerweise ist zumindest in den preisgünstigen Geräten immer der gleiche Schaltkreis drin - und ich vermute in den teueren auch.

    Für Küchen und Bäder nimmt man keinen Rauchmelder, sondern einen Hitzemelder, die einen Temperatursensor verwenden. Der spricht bei etwa 60°C an. Damit reagiert er später als ein Rauchmelder, aber läßt sich nicht von Wasserdampf und dem verbrannten Kuchen beeindrucken - wobei letzeres auch nicht schlecht wäre.

    Einer meiner 10 Rauchmelder hat sofort Alarm gegeben. Bißchen rummessen hat ergeben, irgendwo eine kalte Lötstelle. Also alles nachgelötet, und er funktioniert wieder richtig.

    Meine Entscheidung für Netzversorgung fiel, als ich im Hotel einen Rauchmelder auf dem Schrank liegen hatte. Genauso isses: Der Rauchmelder fängt mitten in der Nacht - weil es kälter wird - an, eine leere Batterie zu melden. Da man keine Batterie zur Hand hat, macht man ihn erstmal runter und nimmt die leere Batterie raus. Und dann liegt er auf dem Schrank, und liegt, und liegt...

    10-Jahres-Melder sind Mist, weil die Batterie nicht wechselbar: Elektroschrott.
     
    @Sunfreak:
    Ist dies denn ein Funkgerät, wie es die Feuerwehren selbst nutzen?
    Oder dessen Feuerwehrfrau/mann Funkmelder?

    Bei beiden konnte ich zumindest noch kein Fehlverhalten festellen.




    Ich danke euch aber für eure Berichte/Erfahrungen.
    Mal sehen was ich mache....
    Wenn noch jemand was "besseres" weiß bitte schreibt.


    @Stupsi:
    Würde mal den Vermieter fragen, welchen Hersteller an Rauchmelder er installieren möchte (oder hast du schon welche?).
    Dann kannst du ihn ja bitten oder auch anbieten, ein gutes Modell zu kaufen und du ggf. auch den Aufpreis bezahlst (wäre mir zumindest lieber, als mit ständigen Fehlalarmen leben zu müssen ... dessen hast du sicher auch im Funk-Rauchmelder Thread gelesen).

    Es gibt ja da die etwas teureren 10 Jahres Rauchnelder-Modelle die eigentlich sehr genau sind und wenn doch mal ein Fehlalarm ertönt, kann man diese vom Boden mit dem Besenstiel aus machen (dies auch der Testknopf ist) ... nur kosten die mehr und dies will so mancher Vermieter wohl nicht ausgeben (wenn es ein günstigeres Modell auch tut), denn es ist ja erstmals sein Geld und er hört die Fehlalarme auch meist nicht.

    Hab hier noch eine evtl. hilfreiche Seite gefunden, da steht auch alles über Rauchmelder drin, usw. ....
    http://rauchmelder-tests.com/


    P.S.: Was mich aber wundert, dass es gerade in der Haupstadt Berlin keine Rauchmelderpflicht gibt.
    :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Berlin wird halt anders regiert, das ist ja nun schon seit Wochen in den Medien.

    Und ich bezweifle das normale Rauchmelder also mit 9 V Block auf Funkwellen reagieren. Wohl mehr auf Zigarettenrauch (wobei wir hier nicht rauchen), Bratenrauch, Durchzug, Kälte, wie jede Batterie, die davon schneller leer wird weswegen wir eine Tabelle im Flurschrank haben, wo wir die Wechseltage eintragen. Unsere im HWR und Schlafzimmer sind Spitzenreiter. Logisch.

    Seit unser RM für WZ und Küche, Zwischen künstlichen Efeu an der Decke hängt ist mit Fehlmeldungen wegen Braten und auch wenn der Direkt im Durchzug liegt Ruhe. Eigentlich braucht die Küche ja keinen haben nur, ich liebe Kerzen unwahrscheinlich, hab jeden Abend 8 Teelichter und 3 große im Bad an. Da machte sowas eben lange vor der RM Pflicht Sinn.
     
  • @Sunfreak:
    Ist dies denn ein Funkgerät, wie es die Feuerwehren selbst nutzen?
    Oder dessen Feuerwehrfrau/mann Funkmelder?

    Bei beiden konnte ich zumindest noch kein Fehlverhalten festellen.


    Wenn wir von Digitalfunk reden, ja.

    Wobei die Feuerwehren hier im ländlichen Raum weder Digitalfunk noch FME kennen. Alarmierung geht über die gute alte Sirene.

    Grüßle, Michi
     
    Und ich bezweifle das normale Rauchmelder also mit 9 V Block auf Funkwellen reagieren.

    Einer meiner Rauchmelder reagiert ab und zu auf das Dimmen der 50cm daneben befindlichen Lampe mit einem kurzen Pips. Das ist aber kein Alarmton, sondern der "Batterie-leer"-Ton. Ich denke, die Störung fängt der sich durch die Versorgungsleitung ein, er ist auch der letzte an der Leitung. Ich werde ihm mal noch einen Stützkondensator spendieren.

    Ansonsten hört man von durch Funk ausgelöste Fehlalarme eigentlich eher bei funkvernetzten Rauchmeldern, gerade wenn da das billigste 433MHz Protokoll verwendet wird. Die reagieren dann auch auf Türklingel, Funkthermometer...
     
  • Wenn wir von Digitalfunk reden, ja.

    Wir sind auch "Land pur", haben aber schon Alamierung per digitalen Funk.

    Hmm, die Sprechfunker sind aber glaub Breitband, oder?
    Hab davon keine Ahnung ... zumindest geht dies an der Leitstelle und Fahrzeugen weiter wie der Personenfunk (der geht nur 2km).

    Laufen damit aber oft am Haus vorbei und bis jetzt gab es noch keinem RM Alarm. Mein Digitaler Melder steht im gleichen Raum wie der RM, auch da gab es deswegen noch keinen Alarm.
    Doch ob dies stimmt, wie will man dies genau prüfen .... merklich gingen meine RM bei Kerzen oder Ofentüren los.

    Hoffe, du kannst mit der Info etwas anfangen ... glaub aber eher nicht?!

    Gruß
     
    Einer meiner Rauchmelder reagiert ab und zu auf das Dimmen der 50cm daneben befindlichen Lampe mit einem kurzen Pips. Das ist aber kein Alarmton, sondern der "Batterie-leer"-Ton. Ich denke, die Störung fängt der sich durch die Versorgungsleitung ein, er ist auch der letzte an der Leitung. Ich werde ihm mal noch einen Stützkondensator spendieren.

    Ansonsten hört man von durch Funk ausgelöste Fehlalarme eigentlich eher bei funkvernetzten Rauchmeldern, gerade wenn da das billigste 433MHz Protokoll verwendet wird. Die reagieren dann auch auf Türklingel, Funkthermometer...

    Ich meinte mit Normal und dem extra geschrieben Zusatz mit 9V Block auch alles was keine eingebauten Funk hat. Also RM zu ca. 2.99 €. Deine Extra variante mit Verkabelung kennst ja nur du selbst. Weißt also das du nicht gemeint sein konntest;)
     
    @ Ditschy

    Na-ja, gibt da ja verschiedene Verfahren zur Alarmierung.

    Die analogen FME arbeiten auf dem 4-Meter-Band. In der Regel auf dem gleichen Feuerwehr oder Rettungsdienst-Kanal, wie der Sprechfunk mit der Feststation (Feuerwache, Rettungswache, ...), Fahrzeuge oder Leitstelle abgewickelt wird. Solche FME sind reine passive Empfänger, sie quittieren empfangenen Alarm nicht mit der Leitstelle. Sie senden also nicht. Und die Leitstelle hat keine Garantie, ob auch wirklich alle Melder ausgelöst haben.

    Und bei digitalen Meldern (DME) gibt es zwei Verfahren:

    Einmal nach POCSAG. In der Regel kommt dieses Verfahren zum Einsatz, wenn man von digitaler Alarmierung spricht. Diese Melder arbeiten i.d.R. im Oberband auf 2-Meter. Ganz selten auch auf 70-Zentimeter. Das Verfahren hat den Vorteil, dass man als Textnachricht den Einsatzstichwort (Art und Ort) mitübermitteln kann. Hat aber den selben Nachteil, wie die analoge Alarmierung: Diese DME sind reine, passive Empfänger. Ohne Quittierung an die Leitstelle. = Deshalb wird dein DME auch keinen Rauchmelder stören können.

    Das andere digitale Verfahren ist TETRA. Bei TETRA handelt es sich um das, was im allgemeinen Sprachgebrauch als der Digitalfunk bei den Blaulichtorganisationen (BOS) bezeichnet wird. Neben Textnachricht bei der Alarmierung quittieren sie den eingegangenen Alarm an die Leitstelle. Die Leitstelle weis also sofort bescheid, ob erfolgreich alarmiert wurde oder nicht.

    Ich halte die Einführung der digitalen Alarmierung nach POCSAG für eine unnötige, sinnlose Investition. Man hat die selben quittierungslosen Melder. Besser wäre es meiner Meinung nach gewesen, die analogen Melder ne Zeit lang zu belassen, bis das TETRA-Funknetz aufgebaut ist. Und dann gleich in TETRA-Melder zu investieren.

    Denn Fehlalarmierungen passieren. Egal welches Verfahren dafür zum Einsatz kommt. Gibt es keine Quittierung sind dem Leitstellendisponent einfach die Hände gebunden. Ich kenne Fälle, da musste der Disponent nach Minuten nachalarmieren, weil der Alarm nie bei den Feuerwehrleuten ankam. Oder zuwenig Personal auf die Wache kam. In so einer Situation geht wertvolle Zeit verloren.

    Hmm, die Sprechfunker sind aber glaub Breitband, oder?
    Hab davon keine Ahnung ... zumindest geht dies an der Leitstelle und Fahrzeugen weiter wie der Personenfunk (der geht nur 2km).

    Breitband ist der falsche Ausdruck. Im Wesentlichen gibt es das 4-Meter-Band und das 2-Meter-Band.

    Feststationen (Feuerwache, Rettungswache, ...) und Fahrzeuge arbeiten in der Regel auf 4-Meter. Funkwellen mit einer Länge von 4-Meter haben zwar 'ne höhere Reichweite, aber im wesentlichen machens die Relaisstationen aus. Das Einsatzgebiet einer Leitstelle ist mit zahlreichen exponiert stehenden Relaisstationen überzogen, welche das Signal aufnehmen und wieder abstrahlen und zusätzlich miteinander vernetzt sind. Durch diese Vorgehensweise wird etwa die Landkreis-weite Kommunikation möglich.

    Aber im 4-Meter-Band gibts auch den Fall ohne Relaisstationen. Beispielsweise stehen Feuerwehren sog. Abschnittskanälen zur Verfügung. Sie kommen bei Großeinsätzen, Katastrophen, Unwettern zum Einsatz. Dann arbeiten die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren nur auf ihrem entsprechenden Abschnittskanal. Nur die Einsatzleitung oder die Feuerwache verbleiben dann auf dem eigentlichen Fw-Kanal. Das dient zur Entlastung, wenn der eigentliche Fw-Kanal überlastet ist. Für die Abschnittskanäle stehen dann keine Relais zur Verfügung. Die Reichweite ist dann deutlich geringer.

    Dann gibt es noch das 2-Meter-Band. Hier kommen vorwiegend Handfunkgeräte zum Einsatz. Reichweite durch die kürzere Wellenlänge, kleineren Antennen, geringere Sendeleistung, Position des Funkers und den Verzicht von Relais entsprechend deutlich geringer. Aber ausreichend für die Einsatzkommunikation vor Ort.

    Aber es gibt auch Relais für das 2-Meter-Band. Etwa im Stadtgebiet für die Polizei. Oder entlang an einer Bahnstrecke für die Bundespolizei. Damit diese Einsatzkräfte mit komfortablen Handfunkgeräte mit ihren Kollegen über größere Distanzen kommunizieren können.

    Übrigens: Es gibt auch Handfunkgeräte für das 4-Meter-Band. Führungskräfte besitzen sowas häufig.

    Grüßle, Michi
     
    Ich habe es live erlebt wie laut der sein kann und es erzählt, habe deshalb gefragt ob das immer so ist.
    Musst schon alles lesen.....


    ich glaub du hast es immer noch nicht verstanden.

    warnton wenn die batterie zu ende geht piept immer wieder mal und ist nicht
    so laut, hört man also nicht vor dem haus.

    alarm ist viel viel lauter, und er kann auch mal losgehen, wenn es nicht brennt,
    dann nennt man es fehlalarm.



    und ich hab alles gelesen :D
     
  • Hmm, Stupsi wurde da wohl von der Polizei falsch aufgeklärt.

    Denn bei dessen beschriebenen Fall muss es ein Fehlarlarm des Rauchmelders gegeben haben und nicht wie die Polizei mitteilete, dass die Batterien leer waren.




    @Michi:

    Danke für die Super FW Funk-Info (muss mir deinen Beitrag abspeichern) ... man kann sich solche Sachen nur nie richtig merken, unsereiner hantiert ja meist nur immer damit herum.
     
  • Ich habe 6 Funkrauchmelder im Haus und Garage eingebaut, damit ich im Schlafzimmer alarmiert werde wenn oben im DG oder Garage der Blitz eingeschlagen hat oder ein Kurzschluss einen Brand ausgelöst hat. Dabei wird das Alarmsignal nur immer an den nächsten Rauchmelder weiter gemeldet. Die Feuerwehr muss ich selbst per Handy alarmieren. Die Melder sind 10 Jahre gesichert, muss nur jedes Jahr einen Testalarm auslösen (Von ABUS)
     
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