Der Fred für aussterbende Wörter

  • Ersteller Ersteller Yentl
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  • Kennt eigentlich noch jemand das Leibchen? Diese Ding das unter dem Hemd, Kleid, Pullover, der Bluse getragen wurde und an dem die Strumpfhalter waren? Nicht zu verwechseln mit dem Mieder, das war/ist für die Damenwelt, das Leibchen war für Kinder, egal ob Mädel oder Bub. Seit Mitte der 50er gibt es das nicht mehr und somit das Wort wohl auch nicht mehr.
    LG
    Marianne
     
    Hi, ich hab' da noch was fuer Z: Zaehre = Traene :cry:

    Das Wort habe ich einmal in einem Jugendbuch gelesen. Im "Pucki-Buch" in einem Gedicht stand: "Dankeszähren lasst uns weinen zum Empfang vom Mütterlein ...".

    Seither habe ich dieses Wort nicht mehr gehört und gelesen. Es scheint tatsächlich schon ausgestorben zu sein.

    :grins:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Bei Leibchen und Mieder faellt mir gleich noch Korsett ein! Aber ich glaube, das traegt man heute wieder??? :grins:
     
    Boahhh Leibchen hat ich jetzt endlich verdrängt ,und jetztkommst Du nu nun
    wieder.
    Musst Du nun aber auch erklären sonst braucht Yentel auchnochn Psychodoktor.
     
  • Boahhh Leibchen hat ich jetzt endlich verdrängt ,und jetztkommst Du nu nun
    wieder.
    Musst Du nun aber auch erklären sonst braucht Yentel auch nochn Psychodoktor.
    Danke, Achim!
    Also echt, da hab ich echt Schwierigkeiten, das Wort zu erklären in wenigen Worten; ich goo..e halt

    LG :o
    Yentl
     
    also hömma :d:d
    ausserdem, getz in der Vorweihnachtszeit wollte ich euch das ersparen :-P
    Käferchen, also wenn bei dir schon Vorweihnachtszeit ist, dann haste hoffentlich auch schon Plätzchen für die Mannschaft? *gg*, brauchst aber keine Angst haben, ich bin ein Verweigerer von voreiligem Advents-, und Weihnachtszauber.
    Obwohl es da am besten schmecken soll (die Plätzchen und Lebkuchen)

    Liebe Grüße :)
    Yentl
     
    Hallihallo,

    der neue Tag ist angebrochen und hier ist die ergänzte Liste.

    Bitteschön:

    Abakus ('Rechengerät')
    Abort (nicht sehr angenehme 'Toilette')
    aestimieren (hochachten, [ab]schätzen)
    alldieweil (während)
    Anmut (die Eigenschaft sich sehr harmonisch und elegant zu bewegen und zu verhalten)
    Aussteuer ( Güter, die ein Partner mit in die Ehe bringt, meist die Frau)

    Backfisch (Teenager)
    Badeofen (um Wasser aufzuheizen)
    Bader (Friseur, 'Zahnarzt', Doktor)
    Badetag (ein Tag in der Woche, der zum Baden vorgesehen war)
    Bagage (unangenehme Verwandtschaft, aber auch Gepäck)
    Bandsalat (Bänder von Audio- & VHS- Kassetten)
    Bankert (uneheliches Kind)
    Base (Cousine)
    Billett (Fahrkarte)
    Bleichwiese (zum Bleichen wurde die Wäsche in der Sonne auf der Wiese ausgebreitet)
    Blocker (Gerät um den Boden zu glänzern)
    blümerant (flau, übel, unwohl)
    Bohnermopp , Bohnerbesen (siehe Blocker)
    Bohnerwachs
    Bratkartoffelverhältnis (eheähnliches Verhältnis zu Kriegszeiten)
    Bude (Kiosk)
    Bühne (Dachboden)
    Butterbrotpapier

    Chaiselongue (eine Art Sofa)


    derweil (indessen)
    Diwan (Sitz-, Schlafmöbel)
    dufte (Synonym für außergewöhnlich, glänzend, attraktiv)


    Eidam (Schwiegersohn)
    Einkaufsnetz
    Eiskiste (Möglichkeit ohne Kühlschrank Nahrung zu kühlen)
    Eisschrank (Kühlschrank)
    Erbsenzähler (abwertende Bezeichnung eines auf Genauigkeit und Vollständigkeit bedachten Menschen)
    erkennen


    Fernschreiber (Telegrafiegerät zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform mittels elektr. Signale)
    Firlefanz (unnötiges Beiwerk)
    Fisimatenten (Blödsinn, Unsinn, Faxen)
    flanieren (zum Zeitvertreib langsam spazierengehen)
    Fräulein (junge Frau; früher auch für weibl. Bedienung)
    fürbass (weiter, vorwärts schreiten)


    Garbe (Getreidebündel)
    Gehrock (Kleidungsstück)
    Geldkatze (schlauchförmger Lederbeutel)
    Gelsenkirchener Barock (Wohnstil der 60er)
    Gewand (Kleidung)
    Gewitterkerze ( geweihte Kerze, soll gegen Gewitterschäden schützen)
    Griffel (Schreibgerät für die Schiefertafel)
    gute Stube (Wohnzimmer)


    Hagestolz (älterer, unverheirateter Mann, eingefleischter Junggeselle)
    Hausierer (Vertreter)
    Henkelmann (Essenkännchen, auch schon) veraltet
    Heureka (überraschter Ausruf, 'ich habe es gefunden')
    hochachtungsvoll (veraltete Grußformel am Ende eines förmlichen Briefes)
    Hübschlerin (Dame in Freudenhaus)
    Humbug (törichte Handlung)


    Jackett (Anzugjacke)


    Kammerjäger ( Schädlingsbekämpfer)
    Kanapee (auch eine Art Sofa, und *gg* was zum Futtern)
    Kartoffelmann ( verkaufte K. vom Wagen)
    Kiepe (Rückentragekorb)
    Kinkerlitzchen (Krempel, Schnickschnack, Ramsch, Klacks, Nichtigkeit u.v. mehr)
    Kleinod (wertvolles Schmuckstück)
    Knickerbocker (Hose, die kurz unterm Knie endet)
    Kokolores (Larifari, Mist, Kappes u.v. mehr)
    Konterfei (Abbild, Bildnis)
    Kontoristin (kaufmänn. Angestellte)
    Kredenz (besonderer Schrank)
    Kurpfuscher (als Arzt tätig ohne Zulassung/Ausbildung)


    lamäng (aus dem Bauch heraus)
    lapidar (oberflächlich)
    Larifari (siehe Kokolores)
    Lavabo (sowohl die Tätigkeit des Waschens, als auch die Utensilien dazu, wie Schüssel und Kanne)
    Lavoir (Waschschüssel)
    Lehrling (Azubi)
    Leibchen (Kleidungsstück für Kinder mit Strumpfhaltern dran)
    Leibrock (Kleidungsstück)
    Lenz (Frühling)
    Lochkarten (Pappkarte mit Löchern zur Datenspeicherung, Datenverarbeitung)
    Lochstreifen (Lochkarte mit variabler Länge)
    Lohntüte (Monatsgehalt in bar)


    Magnetofon (Spulentonband, später Kassettenrekorder)
    malträtieren (piesacken, schlecht behandeln)
    Meier (Gutspächter)
    Meierei (veraltet für Pachtgut, im ländl. Raum für Molkerei)
    Milchkanne
    Mitgift ( siehe Aussteuer)
    mitnichten (keineswegs, nicht die Spur, längst nicht u.v. mehr)
    Münzfernsprecher ( Münztelefon)
    Muff (Röhre aus Pelz, Stoff, zum Warmhalten der Hände)
    Muggefugg (Kaffeeersatz)
    Muhme (Tante)

    Nachen (Holzboot)
    Nippes (unnötiger Kram, 'Staubfänger')
    Nylons (Damenstrümpfe)

    ob ...des/der
    Ober (männl. Bedienung)
    Oheim (Onkel)
    ondulieren (die Haare mit der Brennschere wellen)


    Pantoffelkino (TV/ Fernseher)
    Papperlapapp (leeres, törichtes Gerede abweisen)
    Parapluie (Regenschirm)
    Pauspapier (z. Vervielfältigen von Schriftstücken)
    Perlons (Gegenstück zu Nylons, Damenstrümpfe)
    Petticoat (bauschig weiter Unterrock aus versteiftem Perlon)
    Pfennigfuchser (Geizhals)
    Plafond (Decke [Gebäudeteil])
    Plumeau (Federbettdecke)
    Pomade (Gel/ Haarstylingmittel der 50er)
    Portemonnaie (Geldbeutel)
    Präziosen (wertvolle Schmuckstücke, bzw. sonstige Kostbarkeiten)
    Promenade (großzügig ausgebauter Bereich zum Spazierengehen)


    Quacksalber (ähnliche Bedeutung wie Kurpfuscher)


    Rasselbande (Gruppe lärmender und Streiche spielender Kinder)
    Recamiere (ursprüngl. ein Sitz-, Liegemöbel ohne Rücken)
    Rechenschieber (Hilfsmittel zum Rechnen)
    Reifen schlagen (Kinderspiel)
    Repassiermaschine (um Laufmaschen zu 'fangen')
    Rohrstock (Schilf-, Bambus-, Rattanstock, wurde zum Bestrafen benutzt)


    Säugling (Baby)
    Schabernack (Unsinn, Streich)
    Schaffner (Zugbegleiter)
    Schlagbrett ( siehe Schlagholz)
    Schlagholz (um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Schiefertafel (früheres 'Heft' in der Grundschule)
    Schrankenwärter (Beaufsichtigung und Bedienung der Bahnschranken)
    Schutzmann (Polizist)
    Seiher (Sieb)
    Setzkasten (kleines wandhängendes Regal mit unterschiedlich großen Unterteilungen zum Aufbewahren von allerlei Miniaturen)
    signifikant (wesentlich, hauptsächlich)
    sinnieren (nachdenken)
    Sommerfrische (anderer Ausdruck für SommerUrlaub)
    Spazierstock
    Spielleute (Sänger und Schauspieler)
    Stift (Lehrling, Azubi)
    Stulle (mit Butter geschmiertes Brot)


    Tanzknopf (Kinderspiel, Peitschenkreisel)
    Tauchsieder (el. beheizte 'Spirale' um Wasser zu erhitzen)
    Telegramm (telegrafisch übermittelte Nachricht)
    Telegraph (telegr. Gerät zur Übertragung von Daten)
    Teppichklopfer
    töricht (unsinnig, dümmlich, lächerlich)
    Trottoir (Gehsteig)


    Unterrock (Kleidungsstück unter dem Rock oder Kleid)


    Vehikel (altes, schlechtes oder altmodisches Fahrzeug)
    Vertiko (besonderer Schrank)
    Vokuhila (Frisur der 80er)
    Vetter (Cousin)


    Wählscheibe (an alten Telefonen)
    Wäschestampfer (Utensil, um die schmutzige Wäsche zu traktieren)
    Waschbrett (Utensil, um die Schmutzwäsche zu traktieren)


    Zähre (Träne)
    Zichorienkaffee (Kaffeeersatz)
    Zollstock (Gliedermeter)
    zumal („insbesondere angesichts der Tatsache, dass“)
    Zwille (Gabelschleuder)


    Wünsch euch nen schönen Tag und nicht zuviel Arbeit :pa:

    Yentl
     
  • also hömma :d:d
    ausserdem, getz in der Vorweihnachtszeit wollte ich euch das ersparen :-P
    Meinste das Wort kennt keiner außer uns? :grins:Oder noch schlimmer, Krabbelchen, glaubste da könnt jetz einer Psychosen von kriegen... auwei auwei, ich bin aber auch ein böses Mädchen :grins:.
    Grüßle
    Marianne
     
  • Wer von euch faehrt ein Automobil? = Kraftwagen der von einem Motor angetrieben wird (kurz Auto, das wir alle kennen!?)
     
    Ich bin wohl noch etwas zu jung um hier richtig mitmischen zu können... Aber wenn ich eure ganzen Beiträge lese, kommt mir unweigerlich ein Gespräch zwischen mir und meinem Onkel in den Sinn... Das Wort kennt vermutlich jeder von euch, aber auch in dem Zusammenhang?

    Ich (etwa 12 Jahre alt) zu meinem Onkel:
    Kann ich mir bitte diese Zeitschrift kaufen?
    Onkel, öffnet seine Geldbörse und sucht das passende Kleingeld zusammen:
    Schau mal, der Groschen hier ist schon angewichst!
    Ich: "Ihhhh!!! *große Augen* Den will ich nicht anfassen!
    Er: Warum? Der ist doch nur ein bisschen angelaufen/dreckig...

    Also meine Frage: Kennt jemand von euch das Wort "angewichst" als synonym für Dreckig/Schmutzig/Angelaufen?

    So... und jetzt hoffe ich sehr, dass ich dafür nicht gesperrt werde ... :rolleyes:
     
    Also meine Frage: Kennt jemand von euch das Wort "angewichst" als synonym für Dreckig/Schmutzig/Angelaufen?

    So... und jetzt hoffe ich sehr, dass ich dafür nicht gesperrt werde ... :rolleyes:
    Früher wurden die Schuhe gewichst mit Schuhwichse natürlich .... stand da aber eher für Blitzblank. :grins:
     
    Fueller oder Fuellfederhalter = Schreibgeraet, das mit Tinte gefuellt wird
    Federhalter = Schreibgeraet, das in Tinte getaucht wird, zum schreiben
    Tintenwischer = kleines (meist) Lederlaeppchen, um die Schreibfeder von Fusseln zu reinigen
     
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