Zwetschgenbaum brauner Parasit

ohh .... HOlzasche kann ich kriegen, das ist leicht ... die bring ich aus ...

und schade, daß ich keine Bilder mehr hab von seinen Früchten, aber da hat sich wirklich Frucht um Frucht gereiht, wie bei Trauben ...

wenn der reduziert unterwegs war, dann huiii ...

.. apropo .. die hab ich alle gegessen .. urgs.... jetzt krieg ich angst ...

Erich ist doch wichtig!

nein im Ernst .. es war ein alter Freund der Familie, dessen Hobby war es, alte Sorten zu erhalten und zu veredeln. Ich mochte den alten Herren. Wie ich seiner Tochter erzählt hab, dass bei mir ein Erich steht (er hieß nämlich so) hat sie sich so gefreut drüber.

Deshalb mag ich ihn unbedingt erhalten ... ich werd auch alles tun dafür, daß er wieder gesund wird.

In seiner Nähe steht Franz .. ein wunderschöner Kirschbaum. Hab angst dass er sich auch infiziert.

also
Im November schneiden mit einer scharfen Astscheere
die Blätter alle einsammeln und einsaugen,
den Stamm von Flechten reinigen
Dolomit pudern übern ganzen Baum samt Baumscheibe
Dann auch Holzkohle drüberstreuen (geht auch Grillkohle? die haben wir nämlich noch über..)
in der ersten Märzhälfe dann dieses Pelka streuen und 4 Wochen zur Sperrzone erklären
vorher kann auch schonauf die BAumscheibe Holzasche raufgestreut werden

= Erich gesund
 
  • ohh .... HOlzasche kann ich kriegen, das ist leicht ... die bring ich aus ...

    In seiner Nähe steht Franz .. ein wunderschöner Kirschbaum. Hab angst dass er sich auch infiziert.

    also
    Im November schneiden mit einer scharfen Astscheere
    die Blätter alle einsammeln und einsaugen,
    den Stamm von Flechten reinigen
    Dolomit pudern übern ganzen Baum samt Baumscheibe
    Dann auch Holzkohle drüberstreuen (geht auch Grillkohle? die haben wir nämlich noch über..)
    in der ersten Märzhälfe dann dieses Pelka streuen und 4 Wochen zur Sperrzone erklären
    vorher kann auch schonauf die BAumscheibe Holzasche raufgestreut werden

    = Erich gesund

    Wenn Ende April oder Anfang Mai statt dem herbstlichen Mist eine "manure silage" mit Asche aus der Holzverbrennung abgebunden nach dem ersten Rasenmähen auf die Baumscheibe gegeben wird, erübrigt sich eine alleinige Holzaschengabe.
    Für die Silage kann eine Regentonne geopfert werden, in die Laub mit dem letzten Rasenschnitt und geschnittenen Stauden gestampft wird vor dem luftdichten Abdecken. Da kann den Oktober über oder auch noch später immer wieder nicht zu nasses Grünzeug (nichts Sperriges sondern immer zerkleinerte und gequetschte Stängel) draufsiliert werden, ohne das alte Material aufzulockern.
    Das kann auch in Eimern mit gut schließenden Deckeln gemacht werden und bis zur Verwendung im Frühjahr im freien stehen (nur vor Verletzung der Abdeckung geschützt), und dann wird es in Mörtelwannen oder der Schubkarre mit der Spatengabel oder einer Mistgaben gelockert und mit Asche bestreut durchgemischt zum sofortigen Ausbringen auf die Baumscheibe.
    Grillholzkohle muß halt in einer Mörtelwanne... mit dem Vorschlaghammer zerkleinert werden.
    Der Kirschbaum ist mehr von der Sprühfleckenkrankheit gefährdet als die Zwetschge, wenn er nicht robus bis resistent gezüchtet ist.
     
    ok, das ist jetz eine eigene Wissenschaft ...

    Grillkohle wird zerstampft ...

    Kirsche hat noch nix .. auch die Paula daneben nix (das ist der Pflaumenbaum) sind zwei Bäume aus der Gärtnerei

    Danke nochmals für die HIlfe!

    Ich werd alles so machen wie du gesagt hast und hoffen, daß der Erich nächstes Jahr gesund ist ..
     
  • ok, das ist jetz eine eigene Wissenschaft ...

    Grillkohle wird zerstampft ...

    Kirsche hat noch nix .. auch die Paula daneben nix (das ist der Pflaumenbaum) sind zwei Bäume aus der Gärtnerei

    Danke nochmals für die HIlfe!

    Ich werd alles so machen wie du gesagt hast und hoffen, daß der Erich nächstes Jahr gesund ist ..

    Ja, aaaber!

    Was ist denn mit der unterschlagenen Phosphatdüngung im Frühjahr?
    Kali wird durch Asche mit der "manure silage" erledigt, aber beim jetzt weggefallenen Patentkali hätten wir so schön viel Magnesium und Schwefel mit dabei gehabt.
    Defizite P, Mg und S!!!
    Da haben wir ja wieder die Schwammerl dran, wenn jetzt aufgehört wird.
    Das ist ja jetzt ein Jahr mit so vielen Maßnahmen, im Jahr darauf kann einmal gar nichts außer Laubentfernen gemacht werden.
    Übrigens sollte das Laub von Erich nicht mit in die Silage kommen, aber das ist ja eh selbstverständlich berücksichtigt...
    Das mit den Zwetschgen dicht an dicht wie Trauben kenne ich bei unseren alten rundum kranken aus meiner Kindheit auch nicht anders.
    Ohne Phosphat kein Leben...
    Soll er halt Thomaskali bekommen der Erichbaum, wenn ihm schon der Blumendünger mit Bor weggespart wurde: statt der angegebenen 70 bis 100g/m2 nur 50, weil auch Asche Kali langsamer liefert, die Silage ein bisserl P und der Dolomit auch wieder mit zur Silage gegeben werden kann.
    ÄNDERUNG: vorverlagern wir die Dungsilage auf Ende März und Thomaskali direkt davor auf den Boden gestreut, dann braucht der Fußballplatz wirklich nur vier Wochen insgesamt gesperrt bleiben (in der Zeit, wo er ohnehin noch nicht strapaziert werden darf) - das geht mit den langsam wirkenden Düngern ganz gut ohne Auswaschung und Ausgasung.
     
  • ok, ich werde also

    diese Woche mal (mangels genügend Holzschnitt und Laub) in Mutters Wald gehen und dort in einem Kübel frische Äste und Laub ansetzen mit dem letzen Rasenschnitt verfeinern und luftdicht verpacken.

    Im November Erich fachgerecht schneiden mit einer scharfen Astscheere

    die Blätter alle einsammeln und einsaugen,

    den Stamm von Flechten reinigen

    Dolomit pudern übern ganzen Baum samt Baumscheibe

    Dann auch Holzkohle drüberstreuen (es geht auch Grillkohle, in einer Mörtelwanne mit Hammer zerstampfen)

    In der ersten Märzwoche das angesetzte Gemisch streuen, samt Holzasche direkt unterm Erich
    in der ersten Märzhälfe dann dieses Pelka streuen und 4 Wochen zur Sperrzone erklären


    ok so?

    ich brauch irgendwie einen zusammenfassenden Plan (du hast sooooviel (danke danke danke) geschrieben)


    und ich werde die Schritte alle fotografieren und hier reinstellen
     
    Zum Silieren bitte nichts aus dem Wald holen ohne Erlaubnis des Besitzers.
    Äste würde ich da nicht suchen sondern Holz nur nehmen, wenn man selber im Garten Zweige und kleine Äste (bis 3cm stark) mit einem Quetschhäcksler oder einem Kombíhäcksler (wie dem Leisehäcksler SDL 2500) silierfähig machen kann.
    Ohne Quetschfunktion eines Häckslers sollte auch kein hohler Stängel von Stauden siliert werden. Ich habe allerdings heuer Indisches Springkraut und Japanischen Staudenknöterich siliert: zusammen gut, ersteres alleine macht zu viel Essigsäure.
    Goldrute wächst ja auch als unbeliebter Neophyt überall und kann schon auch ungefragt aus der wilden Flur genommen werden: Solidago canadensis ist mir ja die liebste Silagepflanze, weil sie das ganze Jahr über genommen werden kann und mit dem Zucker im Stängel keine Silierhilfe braucht.
    Nimmt man aber Silierhilfen wie bei den Landwirten, verschwinden auch die letzten Gesundheitsrisiken der Silagen (Chlostridien).
    Ich würde gerne mit Kofasil life arbeiten, das ist aber noch nicht in kleinen Mengen zu bekommen. Jetzt kann ich halt ein anderes Produkt empfehlen, was mit zwei Stämmen Milchsäurebakterien und mit Brauhefe auch als EM beworben wird: MK Multisil 10l fuer 20€, was in der Anwendung bei einem 200l Regenfaß Dungsilage nur 0,40€ kostet also spottbillig ist, wenn sich ein paar Hobbygärtner zusammen das leisten wollen. Dieses Flüssigmittel kann immer auf eine Schicht locker eingefülltes Häckselgut mit dem Blumensprüher gegeben werden, bevor das eingestampft wird. Wenn jetzt gar keine Biomasse da ist und auch kein Häcksler als zwingende Voraussetzung zum erfolgreichen Silieren angeschafft werden will, dann ist halt zumindest der Mist vom Bauernhof besser im März ausgebracht mit der Kalkstickstoffgabe (immer erst Kalkstickstoff da streuen, wo gleich darauf der Mist gestreut wird, damit man nichts an den Schuhen hat).
    Mit den Flechten darf man nicht romantisch weinen, wenn die Gallmilbenweiberln den Winter über darin hausen und der Befall ja recht eindeutig hier beschrieben wurde als jährlich wiederkehrende Erscheinung.
    Der Laubsauger mag uns "Konventionellen" als lärmendes Fetischobjekt schlechtgeredet werden, aber was fällt uns denn anderes als ein Laubsauber ein, wenn zwischen Rechen- und Harkenzinken ausgerechnet die kranken Blätter verschwinden und mit dem Abrechen die verpilzten Blätter eher in geschütze Lage in der Grasnarbe gebracht werden. Ich liebe meinen protzigen Laubsauger als Sanierungsinstrument, auch wenn alle Ökowelt uns am liebsten umbringen würde, weil wir damit Energie verbrauchen.
    Befallenes Laub kann allerdings chemisch aufgeschlossen im nächsten Jahr als wertvolle Biomasse wieder zur Verfügung stehen, wenn es vom Laubsaugerpropeller zerkleinert sehr schön verdichtet werden kann in einem säurefesten Behälter (Kunststoffeimer oder Regentonne aus Kunststoff jeweils mit Deckel) und immer nach dem Verdichten einer Schicht so viel Moosvernichter Eisensulfat eingestreut wird, daß es ein halbes Prozent des Volumens ausmacht, und dann auch noch feuchteres Material wie jetzt im Herbst das gehäckselte Kraut der Dahlien und Astern auf das Eisensulfat gegeben wird, damit es sich über dem trockenen Laub löst und die Schwefelsäurewirkung die Schaderreger im Laub vernichten kann.
    Nachdem meine moderaten Mineraldünger immer unterschwellig wegedacht werden, und so der Schwefel nicht mehr geliefert wird, der dem Erichbaum rundum guttun würde, sehe ich mit der Eisensulfattonne eine Chance, doch noch mit dem höllischen Segen an ihn zu kommen: Schwefel und Eisen verbessern den Boden, machen den Baum stärker und die Früchte abwehrfähiger und besser haltbar.
    Ich stelle sicher keine Liste zusammen, wenn ich aus den besten Empfehlungen Abstriche ohne Ende machen müßte und dann immer noüch nicht weiß, was verwirklicht werden will und technisch gemacht werden kann.
    Ich kann mich immer mit neuem Rat zeigen, wenn etwas nicht geht: aber erst mußt du aus den Vorschlägen gut überlegt eigene Motivation schöpfen können.
    Schlechte Silagen mache ich nicht mit, und beim Eisensulfat muß halt aufgepaßt werden, weil der Dreck dann schwarz färbend aus der Tonne kommt und nicht auf die Kleigung gebracht werde sollte. Meiner Haut schadet die Berührung nicht - ich habe medikamentös bedingt eine sehr empfindliche Haut - und läßt sich nach ein paarmal Händewaschen schoün wieder entfernen. Man muß das Zeug aber auch gar nicht berühren sondern kann es in der Mörtelwanne mit Mist mischen vor dem Ausbringen.
     
  • poa ... jetzt steig ich geistig aus ... :d

    Mutter hat Hektaweise Wald, da darf ich nehmen was ich brauche...
    ich hab keinen Häksler, würde aber die angeratene Sillage per Hand machen
    ich hab keinen Laubsauger, aber einen alten STaubsauger und werd alles zusammensaugen was sich in der Grasnarbe befindet.

    Ich brauche eine Liste, weil ich sonst bei der Fülle an guten Tips (danke danke nochmals) den Überblick verliere das Jahr über..

    Ich habe noch nicht soviele Sträucher dass ich sie häkseln kann, deshalb ´ja der Wald und Wiesenausflug, ich werd da Blätter und kleingeschnittene Ästchen mit dem RAsenschnitt vermischen und Luftdicht verpacken (soll ich da noch Eisensulfat drüber schütten?)

    Ich werde Erichs Laub nicht verwenden, das kommt in den Müll

    Soll ich jetzt doch eine Mistdüngung (natürlich nur ober der Kalkstoffdüngung) der o.angeratenen Sillage vorziehen? ein paar posts vorher hast gmeint, dann kommen die Schädlinge erst recht rein.

    Wg. der Milchsäurebakterien.. Mutter macht immer Käse und da ist immer der flüssige Rest von der Milch über, soll ich den auch noch über Erichs Würzeln schütten?

    Ich hab gestern begonnen die Flechten runterzukratzen, nicht mal so leicht ... die Dinger sind hartnäckig ...
     
    Jetzt bin ich aber platt!
    Ist da eh Molke vorhanden?!
    Ich bin im Moment in einer Diskussion mit us-amerikanischen Bauern über die Kürbisdüngung, weil die eine Milchlösung (so etas wie milchsaure Molke) den Kürbisen direkt in die Leitbahnen "iv" spritzen.
    Ich habe jetzt zu wenig Zeit, aber da wird etwas draus.
    Silage geht schon auch mit von Hand gehacktem Holz, aber das ist halt harte Arbeit. Es gibt auch Silierhilfen, die zu luftige Silagen vorm Verderben schützen. Ich habe nichts gegen solche Chemie, die ja auch in Lebensmitteln eingesetzt wird.
    Wenn Mutterns Mist Parasiteneier oder schädliche Bakterien und Pilze mitbringt, hast eben mit Kalkstickstoff (nicht irgendwie Kalkstoff?!) die einzige Chance, diese Gefahren mit der Cyanidwirkung in den zwei Wochen nach der Ausbringung zu entschärfen.
    Kopf hoch und immer schön nüchtern bleiben: ich trinke nicht einmal Alkohol, rauche nichts und nehme auch keinerlei anderweitige depperte Bewußseinsbeeinflusser. Bei der Kalkstickstoffanwendung darf übrigens selbst mit der granulierten und nicht so stark staubenden Form kein Alkohol getrunken werden! Wenn mann (sollte schon GG machen) nüchtern ist, wird einfach ein primitiver Staubschutz über Mund und Nase getan und mit säurefesten Putzhandschuhen bei Windstille gearbeitet, dann ist das harmlos.
     
    Jetzt bin ich aber platt!
    Ist da eh Molke vorhanden?!
    ja freilich in Hülle und Fülle, soll ich Erich im November damit giessen oder erst im Frühjahr? Mutter macht grad wieder Käse, die Molke hol ich mir dann ...

    Ich bin im Moment in einer Diskussion mit us-amerikanischen Bauern über die Kürbisdüngung, weil die eine Milchlösung (so etas wie milchsaure Molke) den Kürbisen direkt in die Leitbahnen "iv" spritzen.
    Ich habe jetzt zu wenig Zeit, aber da wird etwas draus.
    Silage geht schon auch mit von Hand gehacktem Holz, aber das ist halt harte Arbeit. Es gibt auch Silierhilfen, die zu luftige Silagen vorm Verderben schützen. Ich habe nichts gegen solche Chemie, die ja auch in Lebensmitteln eingesetzt wird. ach ich mach das schon, aber soll ich das zusätzlich zum Mist oder entweder oder? oder?

    Wenn Mutterns Mist Parasiteneier oder schädliche Bakterien und Pilze mitbringt, hast eben mit Kalkstickstoff (nicht irgendwie Kalkstoff?!) die einzige Chance, diese Gefahren mit der Cyanidwirkung in den zwei Wochen nach der Ausbringung zu entschärfen. muss ich doch sowieso machen mit dieser Pulka oder?

    Kopf hoch und immer schön nüchtern bleiben: ich trinke nicht einmal Alkohol, rauche nichts und nehme auch keinerlei anderweitige depperte Bewußseinsbeeinflusser. selber schuld :-P:grins :

    Bei der Kalkstickstoffanwendung darf übrigens selbst mit der granulierten und nicht so stark staubenden Form kein Alkohol getrunken werden! Wenn mann (sollte schon GG machen) nüchtern ist, wird einfach ein primitiver Staubschutz über Mund und Nase getan und mit säurefesten Putzhandschuhen bei Windstille gearbeitet, dann ist das harmlos.

    ok und den roten Zaun rundum
     
    ok und den roten Zaun rundum

    Wenn jetzt Molke anfällt, würde ich die nicht vergären: das ist eine Sache für die Vegetationsperiode. Aber mit Eisensulfat und Zitronensäure kann sie im pH sofort agesenkt werden, dann stinkt nichts mehr. Diese Lösung kann dann mit Dolomitgesteinsmehl gerührt und in die Baumscheibe gegossen werden.
    Ich hatte gerade überlegt, ob das nicht ein bisserl viel Arbeit ist, nach dem Entfernen des Laubes mit der Harke (oder noch besser mit einem Rechen, der ganz viele Zinken also ganz engen Zinkenabstand hat) noch mit dem Kellerstaubsauger darüber zu gehen: nur Rechen ist besser, wenn mit dem Rechen der Boden ein bisserl aufgekratzt wird, damit die Molkelösung mit Citraten besser in den Boden dringt. Wenn noch ein Paar Schadorganismen auf der Baumscheibe liegen, überstehen sie die Behandlungen von der Schwefelsäurewirkung aus dem Eisensulfat, der Zitronensäurewirkung und im Frühjahr die Cyanidwirkung nicht.
    Schau, jetzt ist es ganz gut, daß ich dir keinen Fahrplan geschrieben habe sondern weiter flexibel mitdenke: das ist halt der Unterschied zur gegenwärtig regierenden Ökoplanwirtschaft.
    Rationalisierungsgedanken müssen immer zwischendurch verwirklicht werden, sonst funktioniert keine Landwirtschaft:
    - nix Staubsauger (wenn kein HÄCKSELNDER Laubsauger da ist, ist eben keiner da),
    - nix staubiges Ausstreuen von Gesteinsmehl auf die Baumscheibe sondern die Brühe mit noch größerem Pflanzenschutzauftrag eingießen.
    + das Pudern mit dem Kissen an der Stange dürfte aber schon Spaß machen.
    Zitronensäure wird eh immer wieder als Haushaltsprodukt gebraucht und braucht nicht für 5€ pro 100g teuer gekauft werden sondern wird von FABA Chemie Ltd. aus Velbert um 16,99€ für 5kg portofrei im Kunststoffeimer verschickt.
    Mit Eisensulfat und Zitronensäure mache ich übrigens auch Geflügelmist zu einem wertvolleren und GERUCHFREIEN Dünger, der selbst bei sonst den Mist nicht vertragenden Pflanzen während der Vegetationsperiode frisch neben der Wäsche an der Leine ausgebracht werden kann.
    Im Frühjahr kann die Molke dann aber auch vergoren werden: das palawern wir ein andermal aus.

    Ein schönes und ruhiges Wochenende wünsche ich.
     
  • hast du da ein Mischverhältnis?

    1 Liter Molke + ? Eisensulfat + ? Zitronensäure + ? Dolomitgesteinsmehl?

    und das dann gleich nachdem ich die ganzen Blätter samt Erich frisiert und geschnitten habe im NOvember ... also alles weggeputzt, ich meine, es hat keinen Sinn das vorher zu machen, weil die infizierten Blätter ja noch dransind und immer wieder zu Boden fallen.

    Wenns stinkt isses egal, Mist stinkt ja auch ...

    ich werd den Erich ab Behandlung bis zu Behandlungsende im April zur Sperrzone erklären und das mit Bretterverschlag, weil sonst der Ball der spielenden Kinder reinrollt

    Ist eisensulfat bedenklich?

    versteh mich nicht falsch, aber weil ich kleine Kinder hab, hab ich halt da Bedenken und frag lieber nach.

    Ganz viele Dankeschöns!
     
  • hast du da ein Mischverhältnis?

    1 Liter Molke + ? Eisensulfat + ? Zitronensäure + ? Dolomitgesteinsmehl?

    und das dann gleich nachdem ich die ganzen Blätter samt Erich frisiert und geschnitten habe im NOvember ... also alles weggeputzt, ich meine, es hat keinen Sinn das vorher zu machen, weil die infizierten Blätter ja noch dransind und immer wieder zu Boden fallen.

    Wenns stinkt isses egal, Mist stinkt ja auch ...

    ich werd den Erich ab Behandlung bis zu Behandlungsende im April zur Sperrzone erklären und das mit Bretterverschlag, weil sonst der Ball der spielenden Kinder reinrollt

    Ist eisensulfat bedenklich?

    versteh mich nicht falsch, aber weil ich kleine Kinder hab, hab ich halt da Bedenken und frag lieber nach.

    Ganz viele Dankeschöns!

    Der Trick ist, mit Eisensulfat eine Schwefelsäurewirkung einzusetzen: das ist agressive Chemie und soll so gegen Schadorganismen wirken wie auch bei mir Pflanzenauszüge und Unkrauttonnen reinigend konservieren, bevor dann mit der Zitronensäure schöne Citrate mit den Kationen gemacht werden, die der Pflanze länger zur Verfügung stehen. Da wird das für Erich so wichtige Mg aus dem Dolomit besser erschlossen, und deshalb macht die Brühe hier wirklich Sinn.
    Wie gesagt genieße ich die Wirkung der stark verdünnten Schwefelsäure auf meiner überempfindlichen Haut, und auch Schweinen wird im Maststall der Spaltenboden mit Wasser stündlich mit 1% Schwefelsäure im Wasser eingesprüht, so daß die Tiere immer damit im Kontakt sind, wo sauber gearbeitet wird (in Dänemark, wo ich das Verfahren vor 31 Jahren mit erfunden habe).
    Aber ich mute keinem Menschen zu, daß er eine Molkebrühe mit Fe2SO4 mit der Haut berührt, weil das auch schwarze Flecken geben kann, die erst nach mehrmaligem Waschen wieder weg sind (bei mir ohne Hautschädigung sondern Stärkung der empfindlichen Haut, weil Pilze und Bakterien bekämpft werden).
    Wegen der Zitronensäure möchte ausdrücklich vor den Gummibärchen aus der Apotheke warnen, weil die Zähne mit Zitronensäureüberschuß sehr oft angreifen, während die von Haribo völlig gefahrlos konsumiert werden können.
    Leg´ doch einmal für ein Kinderexperiment (mit Sicherheitsschulung für die Kleinen) ein Ei zwei Tage lang in ein Glas mit einer Messerspitze aufgelöster Zitronensäure (trocken wie von FABA), dann sehen sie wie schön da ein Citratdünger Ca-Citrat aus der Schale gemacht wird und als Schaum neben dem sich aufblähenden Ei schwimmt, daß dann schon auch noch gekocht werden kann aber nach zwei Tagen so sehr viel Zitronensäure auch übernommen hat, daß wie bei den Bärchen aus der Apotheke oder den Bioladen halt die Zähne sofort (in den ersten 20min.) nach dem Verzehr gut geputzt werden müssen.
    Bei den Konzentrationen mit der Molke muß ich erst noch Experimente machen, auch wenn ich es theoretisch ausrechnen könnte.
    Freilich wird die Molkebrühe nach dem Abrechen erst im November gegeben: das hatte ich ja geschrieben. Verwirrt hat dich vielleicht, weil ich von der jetzt anfallenden gesprochen hatte: das kann ja gleich einmal mit 1g Moosvernichter (rein Fe2SO4 ohne zusätzliche organische Chemie) auf den Liter angerührt in Eimern mit Deckeln oder der Regentonne mit Deckel im pH-Wert heruntergeholt werden und gelagert, bis die Zitronensäure da ist. Mit Zitronensäure eingerührt kann das dann auch noch stehen und alle paar Tage gerührt werden, bevor das Dolomitmehl rund eine Woche vor dem Ausbringen eingerührt wird.
     
    Damit du keine Angst vor zu spät fallenen Blättern haben mußt:
    - mit Rost könnten nur die Wintersporen dran sein, die nur die Buschwindröschen infizien könnten, während die Sommersporen die nächstes Jahr direkt Erich schädigen könnten, nur an bereits gefallenem Laub sind; deshalb entfernen wir das ja.
    - die Sprühfleckenkrankheit hat sich längst in tiefer sitzendes Gewebe verzogen (Frucht mit Kern, Zweigspitzen...).
    - die Gallmilbenweiberln haben in Flechten, Rindenspalten und bereits gefallenem Laub Schutz gesucht: die sitzen sicher nicht mehr an zu lange hängendem Laub.

    Macht also wirklich nix, wenn nach der Laubentfernung später noch mit dem Schnee etwas herunterkommt oder mit weiteren Novemberstürmen.
     
    Da mutter den besten Käse der Welt macht und das ständig, hab ich sicher auch frische Molke im NOvember zur Verfügung da brauch ich nichts haltbar machen.

    Wenn du so lieb wärst und mir das mit der Mischung ausrechnen würdest, wär ich dir ewiglich dankbar!

    aha, Eisensulfat sehr vorsichtig verwenden, gut dass ich das jetzt weiss ...

    Zitronensäure ist sicher bedenkenlos, da ich das ja auch zum Backen verwende.

    Ich nehme also die Molke und rühre sie mit Eisensulfat und Zitronensäure ab und auch das Dolomitmehl und das ganze dann eine WOche stehen lassen?
     
    Da mutter den besten Käse der Welt macht und das ständig, hab ich sicher auch frische Molke im NOvember zur Verfügung da brauch ich nichts haltbar machen.

    Wenn du so lieb wärst und mir das mit der Mischung ausrechnen würdest, wär ich dir ewiglich dankbar!

    aha, Eisensulfat sehr vorsichtig verwenden, gut dass ich das jetzt weiss ...

    Zitronensäure ist sicher bedenkenlos, da ich das ja auch zum Backen verwende.

    Ich nehme also die Molke und rühre sie mit Eisensulfat und Zitronensäure ab und auch das Dolomitmehl und das ganze dann eine WOche stehen lassen?

    Was haben wir denn für eine Molke?
    Süß- oder Sauermolke - haben wir Milchsäurebakterien mit dabei?
     
    die molke die beim entstehen von topfen entsteht, nehme an sie ist sauer

    Wenn die liebe Mama aber klassisch Lab verwendet, wär´ sie süß.
    Da solltest schon fragen, wie sie fermentiert - einfach die Umweltkeime aus der Luft wirken lassen wird sie ja wohl nicht.
     
    doch das tuts ..

    sie nimmt die Milch, lässt sie sauer werden, und schöpft dann das was sich oben bildet ab ... das tuts in einen Vorhang und hängts auf ... drunter bleibt so eine durchsichtige Flüssigkeit und oben der Topfen
     
    doch das tuts ..

    sie nimmt die Milch, lässt sie sauer werden, und schöpft dann das was sich oben bildet ab ... das tuts in einen Vorhang und hängts auf ... drunter bleibt so eine durchsichtige Flüssigkeit und oben der Topfen

    Aber den Rahm schöpft sie schon von der natürlich gestockten Milch?
    Ist auch egal, vermutlich nimmt sie also kein Lab und auch sonst nichts.
    Das ist aber keine saubere Milchsäuregrundlage, wie das mit gescheiter GVO-Fermentierung eine anständig saure Molke wäre, und so kann ich das nicht als saure Molke verarbeiten lassen sondern muß abraten, weil das zu viel Buttersäure und Stinkezeugs macht. So eine Molke lieben die Biogaser, weil Buttersäure mehr Methan macht als die Essigsäure aus schlechten Silagen und viel mehr als Milchsäure aus besten Silagen.
    Für den Erichbaum ist das leider nichts: da würde mit Eisensulfat noch mehr Buttersäure gebildet, und das macht dann wirklich die Nachbarschaft nimmer mit.
     
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