meinen Erich fälle ich niemals!
Der ist ein Erbstück eines verstorbenen Freundes. Er hat ihn selbst veredelt und ist ein liebes Erinnerungsstück.
Gibt es nicht irgendeinen Ausweg?
Sprühfleckenkrankheit (die Blätter sind nicht rot geworden) wenn ich nicht die Unterseite angegriffen hätte, hätte ich nicht mal bemerkt, dass der was hat ..
Die Bohnen sind weit weg und bei uns hier ist es garnicht feucht gewesen heuer. Eher strahlender Sonnenschein, seitdem die Bohnen gesetzt wurden.
Der August war sehr heiß hier, der September ein Traum und auch jetzt im Oktober haben wir noch WErte um die 28 Grad.
BUschwindröschen und Anemonen gibt es im weiten Umkreis nicht. Auch keine anderen Zwetschgenbäume, Erich ist alleine.
Tut mir leid, entschuldige bitte.
Ich suchte erst einmal die wirklich effektiven Lösungen, die auch die Wirtschaft voranbringen und die Pflanzenzucht...
Ich bin ja auch für grüne Gentechnik und habe nach dem Landwirtschaftsstudium mit viel gärtnerischer Erfahrung die Verfahrenstechnik in der Biotechnologie ein paar Semester studiert, bis mir gesagt wurde daß ich eh mit meiner Gentechnik dan nie etwas machen könnte, weil sich Europa wirklich geschlossen dagegen verrammeln würde. Jetzt haben wir diesen Zustand auch wirklich, wie er vor mehr als zwei Jahrzehnten angekündigt wurde, und ich mache nur BIO-Gentechnik, was für "Biotechnical Intermediate Organism" steht, was also nicht vom Gentechnikverbot mit ganzen übertragenen Organismen statt nur Genfetzen an anderen Organismen genetische Veränderungen in der Pflanzenzucht schafft.
Wenn da aber den Erich keine gegen die Sprühfleckenkrankheit resistente Zwetschge ersetzen darf, dann würde ich einfach die Baumscheibe mit dem Laubsauger ganz intensiv bearbeiten - oder noch ein bisserl weiter: drei Meter ü
über den Kronendurchmesser hinaus, wo es möglich ist.
Dann muß der Baum schon im November geschnitten werden - auch wenn immer ein Hochwinterschnitt empfohlen wird. Da wird dann im November nach dem Schnitt noch einmal die Fläche mit dem Laubsauger sauber gemacht. Und dann werden die Triebspitzen mit Dolomitkalk-Gesteinsmehl gepudert (niemals aber mit Kupfer oder irgendwelchen biologischen Giftbrühen).
Weil das aber technisch nicht so einfach geht, wird ein altes Daunenkissen fuer Erich geopfert: an einer Ecke aufschneiden und das Gesteinsmehl zu den Daunen hineingeben bis es prall voll ist, dann wieder zunähen und an eine so lange Stange festbinden, daß auch noch die obersten Äste damit vom Boden errreicht werden können. Auch wenn von der Leiter aus geschnitten wurde und man seinen Baum gut kennt, sollte diese Arbeit nicht von der Leiter aus sondern immer fest am Boden stehend gemacht werden. Man pudert so den Baum am besten in den Morgenstunden ein, wenn er sicher rundum triefend nass von Tau ist, damit schön ´was hängenbleibt. Im November gibt es schon immer wieder stabile Wetterphasen, wo das nicht gleich wieder abgewaschen wird.
Es darf halt nicht irgend ein Kalk sondern wie Dolomit ein Gesteinsmehl mit viel Magnesium sein: wir brauchen die Kalkwirkung und die Frostschutzwirkung des Mg, weil mit der Sprühfleckenkrankheit die Winterhärte selbst bei robusten alten Zwetschgen sehr stark beeinträchtigt ist.
Ich wünsche viel Erfolg. Und auch wenn die Nachbarn befremdet dreinblicken, können sie nur lernen, wie man einen Baum statt mit Chemie zu traktieren einfach nur gescheit pudert. Das Einpudern kann in jeder schönen Winterwetterphase mit dem Ausblick auf ein paar niederschlagsfreie Tage wiederholt werden.