Bei uns war das so:
Wir haben letzten Sommer unseren Garten mit einem total vertrockneten gelben, strohigen Pieksrasen übernommen. Dann wurde von früh bis spät gewässert. Und nach ein paar Wochen hatten wir eine schöne grüne Barfuß-Wiese.
Hab mich lange ums Mähen gedrückt, einfach weil die Wiese so idyllisch war.

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Deshalb gab es die Mahd dann erst im November!
Sah aber letztlich auch schön aus. Gedüngt haben wir gar nicht.
Nun ist nach dem Winter vom Rasen nur wenig geblieben und die meiste Fläche wird von gelblichem Moos dominiert. Die ganze Wiese scheint irgendwie versiegelt dadurch.
Ein Nachbar hat mir, nachdem ich Ihm unser Moos-Leid klagte, einen Vertikutierer geschenkt. Etwas mühsam zugegeben, aber das Ergebnis lohnt, wie ich finde. Unmengen von Moss wurden von mir herausgekratzt und die ganze Wiese scheint förmlich aufzuatmen. Auch finde ich die Vorstellung plausibel, dass so die Obstbäume wieder mehr Wasser erreicht.
In die teilweise entstandenen Löcher und drum herum habe ich Wildblumenmischungen und Bienenweide (aus dem Samentütchen) gestreut und bin gespannt welche Arten sich zeigen und schließlich über die Jahre durchsetzen werden...

Die Gänseblümchen haben das Vertikutieren im Übrigen auch überlebt.
Nur das viele ausgeharkte Moos war ein Problem. Einen Teil haben wir unter den alten Fliederbüschen verteilt. Bin mir aber nicht sicher, ob das so gut ist? Den Rest hab ich in viele Säcke gestopft. Werde diese wohl bei der BSR (Stadtreinigung) entsorgen.
Oder ließe sich das Moos vielleicht auch kompostieren? Hat jemand entsprechende Erfahrungen?
Und wäre es Eurer Meinung nach sinnvoll mit Naturdünger aus Pferdedung der Wiese für den Start etwas Kraft (Futter) zu geben? Wir düngen sonst nur mit Hornspäne, also alles ganz natürlich... :?
Lieben Gruß
Ortrud