Wohnungskatzen sollen nach draußen

Ich bin kein Katzenbesitzer und verstehe daher den Sinn der Tätowierung oder des Chips nicht.
Wozu? Und wer soll ihn lesen?( Für den Fall, daß die Katze tot ist)

Tina, bei der Tätowierung ist es so, dass man die Katze zusätzlich bei Tasso (das ist ein zentrales Haustierregister) registrieren lassen sollte. Die wissen dann also, zu welcher Person/Adresse die Katze gehört. Stößt der Katze etwas zu, läuft sie weg etc. kann der Finder oder besser ein Tierarzt Tasso melden, dass er eine Katze mit dieser Tätowierung gefunden hat. Tasso kann dann die Tierhalter benachrichtigen.

Ein implantierter Mikrochip enthält die Halter-Info und kann von jedem TA mit einem speziellen Lesegerät gelesen werden.
 
  • Ich wohne selbst in einer absolut ruhigen Gegend, aber die Katzen gehen doch sehr weite Wege auch bis außerhalb des Dorfes.
    Egal, ob ich mit dem Auto unterwegs bin oder einen Spaziergang mache, ich sehe auf den Äckern nah der Straße sehr oft Katzen herumstromern.
    Leider liegen auch an oder auf der Straße totgefahrene Tiere.
    Und der Sohn einer Bekannten arbeitet beim Straßenwesen, die sammeln dann die toten Tiere auf. Auch die Leute, die tote Tiere an ihrem Grunstück finden kümmern sich doch nicht um Tätowierung oder Chip.
    Und eine lebende Katze, die sich in Gartenschuppen oder Garage verirrt hat, braucht man nur wieder in Freiheit zu entlassen und schwupps, läuft sie heim.
     
  • z.B. Derjenige der die Katze nach einem WE bei Schwiegermutter in eigener vorher abgeschlossenen Garage findet :-)) Oder einer, der sicher sein will, ob die 'vom Hunger halbtote' auf seiner Terrasse nur so tut, oder wirklich bald stirbt :-))

    Warum spricht ihr alle, Optimisten, nur vom Tod?

    ...Ob der hilflos herumirrende Streuner einer ist... oder doch eher "Fresssack" von zwei Straßen weiter auf der Suche nach einem dritten Frühstück... :grins:
    (Schreibt man das jetzt wirklich mit 3 "s"? Das sieht ja doof aus...)
     
  • was sollen ein paar von den ziffern des chips im ohr? ein zuordnung ist damit nicht möglich. und ein idiot, dem eine fremde katze zuläuft und der es nicht schafft oder nicht will, den nächsten tierarzt mit lesegerät anzurufen, wird das auch nicht tun, wenn ein paar ulkige zahlen im ohr stehen, mit denen nichts anzufangen ist.
    wenn mir eine katze zuliefe - wie ja auch geschehen :D, würde ich immer grundsätzlich erst mal vermuten, dass sie ein zuhause hat und entsprechende schritte einleiten. weil ich will und weil es mir nicht egal ist, weder für die katze noch für ihre menschen. denen es es egal ist, die werden sich auch nicht bemühen.
    wie gesagt, ich fände es sinnvoller, die nachbarschaft über deine katzen auf dem laufenden zu halten, ich halte es für ziemlich weit hergeholt, dass sich kastrierte katzen großartig auf wanderschaft begeben. alles sichtungen meiner katzen von nachbarn sind im umkreis von ein paar hundert metern. da meine katzen gelegntlich freiwillig mit mir und hund mitgehen, weiß ich genau, wo sie anfangen zu zögern und wo es fremd für sie wird. daher schätze ich das gebiet des katers auf maximal 700x500m, das der katze ist noch wesentlich kleiner. und das, obwohl der kater in seinem früheren leben unkastriert war und obwohl er ein haudrauf-in allen-gassen von nur etwa 3 jahren ist.
    sinnvollerweise kann man auch katzen clickern, ich übe mit meinen derzeit das heranrufen über eine hundepfeife. das ist auch für katzen über sehr weite entfernungen hörbar (noch weiter als für hunde) und das training ist auch nicht schwieriger als mit hund - so jedenfalls die katze verfressen ist :D katzen können die richtung von geräuschen auch sehr gut orten. natürlich erwarte ich nicht, dass die katzen jedesmal hören :d, aber das eine sattelfeste verknüpfung zwischen mir, dem haus und der pfeife besteht
    der kater meiner nachbarn, der auch länger wohnungskatze war, bewegt sich übrigens freiwillig nicht aus seinem grundstück fort - obwohl das ziemlich klein, kaum 100qm, ist.
     
    Bei uns gibts kein Futter auf der Terrasse - das würd sonst der Hund
    weghauen. Futter gibts für die Katzen in der Küche. :-)
    Mal gucken, wie viele Katzen wir dann in der Küche haben ;-)

    Leider kann bei uns so ohne weiteres keine Katzenklappe eingebaut werden,
    da die Türen bis unten aus Glas sind - netter Weise jeweilts eine Scheibe,
    so das man nicht einfach ein Fach in der Tür umbauen kann. Sogar die Tür
    zum Hauswirtschaftsraum ist bis unten hin aus Glas. Ich weiss auch nicht,
    wie sich eine Katzenklappe (vielleicht vom Tischler montiert) mit
    Glasbruchmeldern verträgt. Nicht das jedes Mal der Alarm los geht, wenn
    Miez rein oder raus will. Ok, ist stiller Alarm, aber dat muss nicht sein..

    Übrigens, den Asphalt reiss ich garantiert nicht ab. Ich als bekennende
    Faulpelzin würde Nagelbänder auslegen. So. *grins*

    @ billymoppel

    Die Miezen werden selbstverständlich vorgestellt. Sobald das Haus bewohnbar
    und wir besuchbar sind, werden alle Nachbarn zu einem Kennenlern-Kaffee
    eingeladen. Finden wir schöner, als bei jedem zu klingeln oder sich einfach
    "einzuschleichen".
     
  • Bei uns gibts kein Futter auf der Terrasse - das würd sonst der Hund
    weghauen. Futter gibts für die Katzen in der Küche. :-)
    Mal gucken, wie viele Katzen wir dann in der Küche haben ;-)

    Leider kann bei uns so ohne weiteres keine Katzenklappe eingebaut werden,
    da die Türen bis unten aus Glas sind - netter Weise jeweilts eine Scheibe,
    so das man nicht einfach ein Fach in der Tür umbauen kann. Sogar die Tür
    zum Hauswirtschaftsraum ist bis unten hin aus Glas. Ich weiss auch nicht,
    wie sich eine Katzenklappe (vielleicht vom Tischler montiert) mit
    Glasbruchmeldern verträgt. Nicht das jedes Mal der Alarm los geht, wenn
    Miez rein oder raus will. Ok, ist stiller Alarm, aber dat muss nicht sein..

    Gerli, hier gibt's auch kein Futter auf der Terrasse, aber man kann es ja mal versuchen (als Katze, meine ich :grins:). In der Küche haben wir keine fremden Katzen, weil unsere "Giftnudel" nie und nimmer fremde Katzen in ihrem Haus dulden würde...

    Zur Katzenklappe: Wir haben unsere in die gläseren Haustür einbauen lassen. Dazu musste im Werk eine neue Doppel-Scheibe (Isolierglas) mit einem isolierten Ausschnitt für die Klappe angefertigt werden. In diesen Ausschnitt hat dann der Glaser die Klappe eingebaut. War ein etwas teurer Spaß, lohnt sich aber. Unsere Katze dreht durch, wenn sie nicht kommen und gehen kann, wie sie mag.
     
    Wir sind auch mit zwei Hauskatzen ins eigene Häuschen gezogen und eine Katzenklappe ist auch nicht möglich. Aber für unsere Katzen stellt es kein Problem dar, dass wir für sie die Türen öffen "dürfen" und abends klapper ich mit dem Futternäpfchen und sie kommen brav nach Hause geflitzt. Funktioniert besser wie bei den Kindern. Und keine Katzenklappe hat den Vorteil, man sieht beim "Einlass" welche Geschenke (Mäuse, Vögel, Frösche) aus dem Garten mitgebracht werden.
     
    Da entgehen Dir aber lustige Szenen - unser dicker dementer Tim ist bei uns der große Rattenkiller und hat versucht seine neueste Beute durch die Klappe in die Scheune zu bugsieren - 1 Mio Klicks auf youtube, hätte ich eine Kamera gehabt. :grins:
     
    also die keine-klappe-variante finde ich anstrengend: ich hatte ja auch eine weile keine klappe, weil ich ja nicht wusste, ob die miezen wegen der hunde nicht doch wieder ausziehen :D - das funktionierte natürlich, solang man zuhause war und der tag nach schema ablief. katzen sind auch nur gewohnheitstiere.
    aber was, wenn man mal nicht zuhause ist oder gar richtig verreisen möchte? ein katzenklappe bedeutet ja nicht nur für katzen eine gewisse freiheit....
    klappen in glas zu setzen ist ja kein problem und auch mit dem glasbruchmelder läßt sich das lösen, denn das ist ja sicher auch nur ein elektrischer impuls, der durch kontakte im glas ausgelös ist. wo kein kontakt, weil loch, da auch kein impuls durch die katze. und wenns die türe nicht ist, dann eben ein fenster, notfalls halt mit steighilfe von außen.
    der tag des klappeneinbaus war für mich jedenfalls ein tag der befreiung :D
    hier meine variante für alkoholiker: klappe außen chipgesteuert, innen einfach mit tunnel gegen zug und kälte (weil diese klappen halt immer nur aus dünner plastik sind) sowie an-/absprungrampe - weil durch den tunnel das fensterbrett verbraucht war. der tunnel ist mit stxrodur gedämmt und mit auswechselbarem teppich eingekleidet - das dient gleichzeitig der katzenvorreinigung :D
    klappe in die tür war bei mir auch nicht möglich, da ich denkamlsgeschütze türen habe. im fesnter habe ich die scheibe austauschen lassen müssen, weil bei den kassetierten fenstern die isoveglasung zuwenig rand gehabt hätte links und rechts - der glaser hätte das ohne bruch so nicht schneiden können. dann wäre sicherheitsglas nötig gewesen, der preis dafür war absurd. also ist die scheibe ausgetuscht worden durch ein material, was einen sehr guten dämmwert (besser als glas) hat, leider natürlich auch einen sehr viel schlechteren lichtwert hat :D
     

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    Huhu ihr Katzen-Sklaven,
    da wir sowohl schon mehrere Wohnungskatzen zu Freigängern gemacht haben, als auch schon mit diesen Freigängern umgezogen sind, kann ich nur alle Ängstlichen beruhigen:

    Meist passiert es versehentlich, dass die W-Katzen nach draußen gelangen .... oder die Freigänger viel zu früh aus dem neuen Zuhause.:)

    NICHTS ist ihnen geschehen - gar nichts.:)

    Dabei wohnten/wohnen wir nicht ganz so idyllisch wie ihr, Gerli - allerdings auch an einer Spielstraße.

    Beim allerersten Mal kamen die damaligen zwei Wohnungskater + eine -katze völlig außer Puste zurück, als sie versehentlich entwischt waren und wir sie riefen.

    Die beiden über 10-Jährigen liefen danach niemals sehr weit, nur die jüngere wurde im gesamten Viertel gesichtet - desgleichen die Freigänger, die uns später zuliefen und die wir jetzt noch hegen und pflegen.

    Da in unserem Ort seit ewigen Zeiten keine Katze irgend eine schlimme Krankheit hatte, sind unsere nicht (mehr) geimpft.
    Gechipt o.ä. sind sie ebenfalls nicht, da zwei der drei derart ängstlich sind, dass Fremde sie - hoffentlich - mit nichts locken könnten.

    Also nur Mut - Katzen verlaufen sich nicht und kommen garantiert zurück zu ihren Sklaven, die sie so gut versorgen.:grins:

    Bestimmt suchen sie sich mit der Zeit aber eine zweite Anlaufstelle, wo sie Leckerchen bekommen bzw. selig schlummern können. :grins:

    (Wir sind nämlich so eine Stelle ..... und unsere haben auch jeder eine, da sind wir sicher.:))

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Klappe haben wir keine wg. der Glastüren - sommers steht immer was offen, winters sind wir die Öffner.)
     
    Huhu de-rothe,
    siehst du - die toten bzw. lebendigen Mitbringsel sind noch ein Grund für die Nicht-Klappe:

    Meist kriegen wir es mit, wenn eine/r was anschleppt ... und können das Tier im günstigsten Fall unverletzt retten.

    Was das Öffnen und Schließen betrifft, so klappt es ganz gut, denn die zwei Alten sind Frischluft-Fanatiker und warten auch gerne mal eine halbe Stunde überdacht vor der einen oder anderen Tür.

    Abends sehen wir außerdem durchs Licht der Bewegungsmelder, dass jemand wartet.

    Unser Jüngster ist eh am liebsten drinnen - er hat wohl immer noch Angst, sein Zuhause zu verlieren, denn er lief uns vor ca. 4 Jahren etwa halbjährig als "Klappergestell" zu ..... und die beiden Älteren akzeptierten das zu unserem großen Erstaunen.

    Als Dank überfällt er sie laufend :grins: - es sei denn, er schläft mal.

    Es grüßt dich
    Moorschnucke, die fröhliche Katzensklavin:)
     
    @gerli

    Ich denke du wirst das schon richtig machen ,denn du kennst deine Raubkatzen am besten ;) jede Katze ist anders ....das macht sie interessant :)

    Trotzdem meine Meinung zu einigem.
    Zu Halsbändern wurde eigentlich schon alles gesagt.

    Meine Katzen ( 5 an der Zahl ) sind , trotz Hauskatzen , alle gechipt und wären sie draussen , wären sie zusätzlich gekennzeichnet (sprich tattoo)
    halband gebe es bei mir aus Sicherheits Gründen nicht.
    Glöckchen schon gar nicht , denn sonst muss man auch nicht verlangen das sie jagen und am besten vorsorglich gleich ein Hörgerät kaufen. :grins:

    Katzen lernen sehr schnell das man sie wie Kinder herbei ruft.
    Dazu sollte man aber wissen das man nicht ganze Sätze oder immer wieder verschiedenen geräusche benutz , sondenr immer das gleiche von Anfang an.

    Wir betreuen seit 6 Jahren noch einige Halbwildkatzen in den Gärten bei uns , angrenzend an einen Wald.
    Sie kennen mittlerweile ungefähr unsere zeit , dazu habe ich von Anfang an ein Lippenschnalzen benutzt (laut wie möglich ) , sowie immer anhängend den gleichen Ruf.
    So hole ich sie sogar vom Wald her wenn es sein muss :grins:
     
    Die Idee mit dem hermetisch abgesicherten Grundstück ist zwar gut, aber bei
    1.200 Quadratmetern Grundstück könnte das ein kostspieliges Anliegen
    werden. Ich kann ja schlecht Wildschutzzaun oder so nehmen, schließlich
    müssen sich das auch die Nachbarn angucken.. Und nur einen Teil abzäunen
    würde wahrscheinlich ziemlich albern aussehen, dann hätten wir nämlich 2
    Gehege auf dem Grundstück - eines für die Hühner, eines für die Katzen. Da
    würde mein Mann auch nicht mitmachen. Bei aller Tierliebe nicht. Zumal das
    Katzengehege die Spielfläche für den Hund verkleinern würde, und das wäre
    für alle Beteiligten doof. Ballspielen etc. muss ein.
    Nun ja, wie soll ich sagen. Irgendwie muß man halt seine Prioritäten setzen. Ich meine, ich höre solche Argumente leider sehr oft. Bsw. ... wir können das nicht machen, weil das nicht gut aussieht oder die Nachbarn das nicht mögen, weil die Kinder ihre Freiheit im Garten brauchen, der Hund nicht mitspielt und und und. Aber so hart es sich vielleicht auch anhört, eines geht nunmal nur. Entweder Sicherheit mit einigen Einschränkungen oder unhinderte Freiheit aber dafür das bewußte Inkaufnehmen tödlicher Gefahren. Das ist von mir jetzt wirklich nicht böse gemeint. Aber es nutzt meiner Meinung auch nicht dies außer Acht zu lassen.

    Und ja, für uns sind die Katzen tatsächlich wichtiger als die Nachbarn (abgesehen davon das denen unser Katzengarten ohnehin relativ gleichgültig ist). Und wir haben auch nicht darauf geschaut wie der Zaun nach außen hin außschaut und ob wir durch zwei zusätzliche Türen vielleicht selbst Einschränkungen haben. Mit den ganzen Kosten und Baumaßnahmen haben wir uns aber das beruhigende Wissen erkauft, das unsere Miezen jederzeit im Garten sicher sind. Wie gesagt, wenn jemand dies nicht möchte, werde ich gewiss der Letzte sein der darüber negativ spricht. Nur nützt es auch nichts wenn man die Gefahren kleinredet.

    Mir persönlich geht es um die Risikominimierung, damit die Tiere halbwegs sicher sind.
    Wie ich schon sagte, ich finde das kann man nur sehr schwer beurteilen. Wobei ich dennoch denke, daß man im Falle des absoluten Freiganges die Risiken nur wenig bis überhaupt nicht beeinflussen kann. Wenn eine Katze sich entschlossen hat Dummheiten zu begehen und sich in Gefahren begiebt, ist es egal ob mit oder ohne Chip, Halsband oder Tätowierung. Der eigene Einfluß darauf dürfte gleich Null sein.
     
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