Wohnungskatzen sollen nach draußen

Gerli

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02. Jan. 2012
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Guten Morgen,

wenn wir erstmal komplett umgezogen sind (momentan ist unser Häusle noch
net bewohnbar, nur das OG ist fertig renoviert), sollen unsere Miezen
logischer Weise mit. Bis dato kannten sie nur das Leben im Haus, waren nie
draussen. In unserer alten Wohnung ging das auch nicht, mitten in der Stadt
kann man keine Miezen laufen lassen - ausser man macht ein Abo beim
Tierheim und bekommt regelmäßig eine neue geschickt... :(

Da wir in eine sehr ruhige ländliche Gegend ziehen (550 Seelen-Dorf),
wollen wir die Katzen raus lassen. Unser Haus steht am Ende einer
Spielstraße, eine Seite zu einem Feld, 3 Seiten zu den Nachbarn
abzüglich unsere Einfahrt. Eine größere Straße gibt es in direkter
Reichweite nicht, dafür müsste Miez schon ziemlich weit laufen. Also,
meiner Meinung nach ist die Gegend katzensicher, ich muss mit keinem
Straßenverkehrsopfer rechnen. Zumindest nicht, solange der Teufel seine
Finger nicht im Spiel hat...

Wie kann ich die Miezen am Besten auf das Leben draussen gewöhnen?
Was muss ich beachten, sollten sie ein Halsband tragen? Ich hatte
eigentlich vor, die letzten Ziffern des Microchips ins Ohr tätowieren zu
lassen, um sie als Hauskatzen zu markieren. Mit Halsband kann ja schnell
ein Unglück passieren. Zumindest hab ich mir das sagen lassen, als
Wohnungsmiezen mussten sie nie was um den Hals tragen.
Als Ungezieferschutz wollte ich ein SpotOn-Produkt verwenden, das sollte
ausreichen.
Eine Frage noch zum Impfen, muss ich die Tiger frisch durchimpfen lassen?
Ich hab das so gehandhabt, die Tiere Grundimmunisieren zu lassen - und das
wars. Krank war noch nie einer von Beiden.

Hier mal Eckdaten zu den Miezen:
Olli, wird 10 Jahre alt, grautiger mit weiss, Vater Siam, Mutter Hauskatze
Tini, wird 4 Jahre alt, ebenfalls grautiger mit weiss, Mutter Main
Coone-Hauskatzen-Mix, Vater Hauskatze - ein puscheliges Ding halt,
mittellanges Fell.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden das Mäusejagen noch
lernen? Oder ist die Fähigkeit, Beute zu schlagen genetisch bedingt?
Spielzeugmäuse werden ziemlich fachkätzisch "tot geschüttelt", sieht
ziemlich professionell aus.
 
  • Wenn ich deine Ortsbeschreibung lese, dann bist du wohl mein Nachbar?
    Mal ohne Quatsch, was hat das Unglück mit einem Halsband zu tun? Das kann ich gar nicht verstehen.
    Aber eins weiß ich auch als Nichtkatzenhalter. Mäusejagen können sie, ohne daß du es ihnen vormachen mußt.
     
    @ tina1

    Das mit den Halsbändern war als Markierung gedacht, damit jeder gleich
    sieht, dass die Tiger ein Heim haben. Hier laufen einige Miezen mit
    Halsbändern (eine sogar mit Halstuch, welches bestickt ist!) rum.. Da ich
    noch nie eine Draussen-Katze hatte, ist das für mich echtes Neuland. Und da
    wir unsere Tiger sehr lieben, möchte auch keiner einen Fehler machen. Das
    Draussen immer ein Restrisiko besteht ist uns schon klar, aber das wägt
    sich wohl zum positiven ab mit der gesteigerten Lebensqualität der Katzen.

    Dein Nachbar bin ich wohl eher weniger - eher die Nachbarin. Falls du links
    oder rechts von dir oder über den Wendeplatz hinweg ein Haus mit ner riesen
    Glasfront siehst, dann kannste ja mal klingeln. ;-)
    Lass dich aber nicht von dem Schuttberg unterm Carport verschrecken ;-)
     
  • @ tina1

    Das mit den Halsbändern war als Markierung gedacht, damit jeder gleich
    sieht, dass die Tiger ein Heim haben. Hier laufen einige Miezen mit
    Halsbändern (eine sogar mit Halstuch, welches bestickt ist!) rum..
    Meinst du, die kommen nun mit Halsband abhanden?
    Da ich
    noch nie eine Draussen-Katze hatte, ist das für mich echtes Neuland. Und da
    wir unsere Tiger sehr lieben, da bin ich mir sicher möchte auch keiner einen Fehler machen. Das
    Draussen immer ein Restrisiko besteht ist uns schon klar, aber das wägt
    sich wohl zum positiven ab mit der gesteigerten Lebensqualität der Katzen.

    Dein Nachbar bin ich wohl eher weniger - eher die Nachbarin. Oh, pardon! Falls du links
    oder rechts von dir oder über den Wendeplatz hinweg ein Haus mit ner riesen
    Glasfront siehst, dann kannste ja mal klingeln. ;-) Putzt du gern Fenster?:confused:
    Lass dich aber nicht von dem Schuttberg unterm Carport verschrecken ;-)
    Mich schreckt nichts, ich hab seit gestern einen Berg Kaminholz in der Einfahrt liegen.
     
  • Ob ich gerne Fenster putze? Nein. Das ist bei uns Männerarbeit. ;-)
    Mein GöGa ist "Zubehörfetischist" und hat sich eine Fensterputzerausrüstung
    besorgt. Da geht das ratz-fatz mit.

    In Bezug auf die Halsbänder steh ich son bissi auf dem Schlauch. Mit
    Glöckchen dran als Vogelschreck kann ich ja noch verstehen, aber ich habs
    noch nicht an den Miezen draussen klingeln gehört. Daher unterstelle ich
    mal, dass die zur Markierung da sind, vielleicht mit Adresse dran oder so.
    Oder weil die Besitzer es schön finden, kann ja auch sein. Ich würde gerne
    drauf verzichten, mir fehlen nur leider die Erfahrungen, was denn nun
    besser ist - Halsband oder kein Halsband. Gibt ja auch Katzenfänger, die
    aus Minka von Oma Brammel ne Rheumadecke machen wollen... :-(
     
    Hier werden sicher bald Katzenbesitzer auftauchen und etwas zu den Halsbändern sagen können. Ich hab keine Ahnung davon. Hier laufen Katzen mit und ohne herum und die Katze des Nachbarn gegenüber trägt ein blaues Halsband, das soll vor Ungeziefer schützen, sagt der Nachbar.
    Ich will doch nicht hoffen, daß es noch Leute nötig haben, aus Fell 'ne Rheumadecke zu machen.;)
     
  • Wie kann ich die Miezen am Besten auf das Leben draussen gewöhnen?
    Das schaffen sie von alleine.
    Du solltest sie nur mindestens zwei Wochen im Haus behalten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen.

    Was muss ich beachten, sollten sie ein Halsband tragen?
    Auch wenn die Halsbänder eine "Sollbruchstelle" und ein Stück Gummiband haben, haben sich schon Katzen damit jämmerlich erwürgt wenn sie unglücklich hängengeblieben sind. Würde ich also lieber lassen.
    Wird ansonsten auch mindestens 1x die Woche verloren (wenn sie auch durch Gebüsche streifen).


    Ich hatte eigentlich vor, die letzten Ziffern des Microchips ins Ohr tätowieren zu lassen, um sie als Hauskatzen zu markieren.
    Wenn sie gechipt sind, brauchst Du nicht zwingend noch eine Tätowierung.
    Der Jäger sieht diese von weitem sowieso nicht.

    Als Ungezieferschutz wollte ich ein SpotOn-Produkt verwenden, das sollte ausreichen.
    Da würde ich mich vom TA beraten lassen.
    Vorbeugend haben meine Katzen das nie bekommen.

    Eine Frage noch zum Impfen, muss ich die Tiger frisch durchimpfen lassen?
    Auf jeden Fall! Mindestens Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut.

    Ich hab das so gehandhabt, die Tiere Grundimmunisieren zu lassen - und das wars.
    Glück gehabt. Katzenseuche kannst Du zum Beispiel an der Kleidung mit in die Wohnung tragen.

    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden das Mäusejagen noch lernen?
    Wenn es nicht solche Dussel sind wie es mein Kater war, sehr groß!
     
    Ich sehe das Problem eher darin, das die zwei die freiheit erstmal nutzen und nicht heimkommen. Egal wie alt sie sind, ob mit Halsband, Zecken immunisierung oder quasi nackt, ohne Kennzeichnung. Gefragt habe ich hier deswegen auch schon, aber in anderem Zusammenhang, wegen dem Vorteil von Hund der ja etwas intelligenter ist und eh raus muss.
    Ich hätte jedenfalls Angst und würde es am Anfang mit einer Katzenleine versuchen. Wenn du nicht gerade ein hermetisch abgeriegeltes Grundstück hast. Ein Microchip ist ja klasse, nur wenn mir eine zulaufen würde, was hier nicht passiert, da die alle frei laufen, wüsste ich nicht was damit machen und woher wissen das Katze einen hat? Da sind die kleinen Lederanhänger mit Telefonnummer besser. Oder die nummer schreibst du ins Halsband.
    Da ich denke das du dich bei Gelegenheit vorstellst bei den Nachbarn könnte man dabei ja mal sagen, dass die zwei Freiluftanfänger sind nicht das sie trotz Nebenstrasse unter einem Autorad landen.

    LG Suse
     
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden das Mäusejagen noch
    lernen? Oder ist die Fähigkeit, Beute zu schlagen genetisch bedingt?
    Spielzeugmäuse werden ziemlich fachkätzisch "tot geschüttelt", sieht
    ziemlich professionell aus.
    Also prinzipiell ist es schon so, daß Katzen die Fähigkeit zu jagen sozusagen im Blut haben. Allerdings fehlt bei vielen ehemaligen Wohnungskatzen das Wissen wie sie den sogenannten Tötungsbiß im Nacken der Beute anbringen so das es eben zu dem von Dir genannten "tot schütteln" kommt.

    Letztendlich kann man da als Außenstehender nicht viel dazu sagen, da man ja weder die Miezen noch die genauen Verhältnisse kennt. Deshalb möchte ich mich eher auf meine eigenen Erfahrungen beschränken. Als wir hier in unser Haus umzogen war unser Alex auch schon 10 Jahre alt. Dementsprechend hatte er es also auch nicht mehr so mit Springen und Herumklettern. Also entschieden wir uns erst die Terrasse und später den gesamten Garten katzensicher einzuzäunen. Ich denke das war genau das Richtige.

    Hier noch ein Link über unseren Katzengarten:
    www.frank-peine.de/

    Und hier noch ein Foto von unseren Alex als er mit 10 Jahren seine erste eigene Maus erbeutete:
    www.frank-peine.de/Katze/alexander/
    lebens5.webp

    Was die Gefahren für Katzen angeht, so denke bitte auch daran das sich diese leider nicht nur auf den Straßenverkehr beschränken. Auch fremde Garagen und Keller, Gefahr durch die Jagd, Gefahren durch die Landwirtschaft, bsw. giftige Dünger die von Katzen durch das Pfötchenabschlecken aufgenommen werden und vieles mehr. Deshalb glauben wir das der gesicherte Freigang duraus katzengerecht ist und einen guten Kompromiss darstellt.
     
    zum thema impfen: ist natürlich auf jeden fall pflicht! nach ablauf der ganzen jahre wirst du um eine neue grundimmunisierung nicht drum rum kommen.
    zusätzlich: fip-impfung ist umstritten, da musst du dir deine eigene meinung bilden. leukose würde ich auf jeden fall aber machen lassen.
    halsbänder sind a schmarrn meiner meinung nach.
    tätoo halte ich für unsinn - erstens wird das ohne vollnarkose gar nicht möglich sein, zweitens sehe auch ich den sinn nicht. und ein lesegerät hält heute jeder auf verdacht mal dran.
    katzen, die ein richtiges zuhause haben, erkennt man an ihrem äußerem und ihrem verhalten eigentlich gleich, außerdem riechen sie anders :D
    spot-on finde ich richtig, wenn du die flöhe erst mal im haus hast, hast du die vierfache arbeit :d meine tiere - egal ob hund oder katz bekommen zumindest im sommerhalbjahr und ein bißchen drüberraus die volle dröhnung - ich hatte einmal eine flohplage, das muss ich nie wieder haben. entwurmung muss natürlich auch regelmäßig.
    dass die tier kastriert sind, halte ich für eine selbstverständlichkeit, männlein wie weiblein. dann geht auch keiner stromern. katzen haben im endeffekt doch recht kleine reviere - dass sie dir bei ausreichend futter und zuwendung abhanden kommen, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich. sinnvoll ist es, deine katzen zumindest per bild doch allen nachbarn in einem gewissen umkreis mal vorzustellen, falls sich eine mal verläuft. und natürlich würde ich den nachbarn dabei anbieten, etwaige katzenküttel regelmäßig zu beräumen, das nimmt dem ganzen die spannung ;) haben sie selbst katzen, wird das ein geben und nehmen sein :D
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • In Bezug auf die Halsbänder steh ich son bissi auf dem Schlauch. Mit
    Glöckchen dran als Vogelschreck kann ich ja noch verstehen, aber ich habs
    noch nicht an den Miezen draussen klingeln gehört. Daher unterstelle ich
    mal, dass die zur Markierung da sind, vielleicht mit Adresse dran oder so.
    Oder weil die Besitzer es schön finden, kann ja auch sein. Ich würde gerne
    drauf verzichten, mir fehlen nur leider die Erfahrungen, was denn nun
    besser ist - Halsband oder kein Halsband. Gibt ja auch Katzenfänger, die
    aus Minka von Oma Brammel ne Rheumadecke machen wollen... :-(
    Also was diese Glöckchen betrifft also ich denke das ist Blödsinn. Bei der Jagd warten Katzen oft stundenlang ganz ruhig wenn es sein muß, dann hört man eh kein Glöckchen. Sie springen meist erst in der allerletzten Sekunde los um die Beute zu überraschen. Aber dann nutzt auch keine Glocke mehr etwas. Also wenn Katzen Vögel erbeuten dann tun sie das mit und ohne Glöckchen. Unsere beiden Kater erbeuten übrigens überwiegend Amseln weil diese leider viel zu leichtsinnig sind und offenbar auch der Meinung sie wären unsichtbar. Anders kann ich das selbstmörderische Verhalten von Amseln nicht erklären. Andere Singvögel sind sehr sehr selten.

    Was die Halsbänder betrifft, es gibt viele Berichte in Foren wo gegen normale Halsbänder gewarnt wird, weil damit natürlich auch für manche Katzen, vorwiegend solche die gerne klettern oder im Gebüsch unterwegs sind, auch enorme Gefahren ausgehen. Bsw. können sie mit dem Halsband steckenbleiben und sich irgendwo verheddern. Deshalb gibt es auch Halsbänder mit Sollbruchstellen. Allerdings kann man diese dann auch gleich per Abo ordern.

    Ein Idendifikations-Chip der unter die Haut gesetzt wird ist zwar durchaus angebracht und empfehlenswert. Leider setzt er aber das Auslesen mittels eines Speziallesegerätes vorraus. Deshalb empfehlen viele Katzenhalter das Chippen und zusätzlich eine Tätowierung im Ohr damit es auch für alle sichtbar ist.
     
  • tätoo halte ich für unsinn - erstens wird das ohne vollnarkose gar nicht möglich sein, zweitens sehe auch ich den sinn nicht. und ein lesegerät hält heute jeder auf verdacht mal dran.
    katzen, die ein richtiges zuhause haben, erkennt man an ihrem äußerem und ihrem verhalten eigentlich gleich, außerdem riechen sie anders :D
    Ähm ... ja, das mag schon richtig sein. Aber leider wissen das eben nicht alle Nachbarn. Und letztlich muss man auch sagen, daß die Polizei bei Verkehrsopfern prinzipiell kein Lesegerät bei Katzen und anderen Tieren benutzt. Eine Ohrtätowierung ist dagegen schon sehr viel besser.
     
    @de-rothe

    Sorry, aber ich finde das Du meines Erachtens etwas zu sehr verharmlost. Wie ich schon andeutete, ich kenne Katzen die mit 14 Jahren noch mal so richtig aufgedreht sind und in ihrer neuen Freiheit total aufgingen. Aber es gibt leider auch viele Katzen die trotz beschaulicher Dorfruhe auf Straßen überfahren werden, die den ganzen Tag nur von einer Handvoll Autos genutzt werden. Ich kenne Kater die seit 20 Jahren direkt an einer vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße wohnen und ich kenne Familien die in ruhiger Lage alle 1-2 Jahren neue Katzen haben. Deshalb werde ich mich auch hüten jemanden weder zu- noch abzuraten. Aber das Gefahren vorhanden sind, steht nunmal außer Frage.

    Und wie ich schon sagte, zu mindestens 90 Prozent kommt es auf die jeweiligen Katzen an. Unser Floyd würde das Grundstück prinzipiell nicht verlassen, selbst wenn alle Tore weit offenstehen würden, was schon einige male passiert ist. Salem dagegen nutzt jede Gelegenheit und würde wohl tagelang herumstreunen, wenn wir ihm ließen.

    Tierschutzvereine schätzen die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Katzen auf immerhin mehr als 250.000 ein. Und die Zahl der durch Jäger getöteten Katzen wird noch einmal auf die gleiche Höhe geschätzt. Da sprechen wir noch nicht einmal von den anderen Gefahren. Also Gelassenheit hat und würde sich bei uns hier mit solchen Wissen leider niemals einstellen.
     
    Vielen, vielen Dank für eure umfassenden Antworten!

    Die Idee mit dem hermetisch abgesicherten Grundstück ist zwar gut, aber bei
    1.200 Quadratmetern Grundstück könnte das ein kostspieliges Anliegen
    werden. Ich kann ja schlecht Wildschutzzaun oder so nehmen, schließlich
    müssen sich das auch die Nachbarn angucken.. Und nur einen Teil abzäunen
    würde wahrscheinlich ziemlich albern aussehen, dann hätten wir nämlich 2
    Gehege auf dem Grundstück - eines für die Hühner, eines für die Katzen. Da
    würde mein Mann auch nicht mitmachen. Bei aller Tierliebe nicht. Zumal das
    Katzengehege die Spielfläche für den Hund verkleinern würde, und das wäre
    für alle Beteiligten doof. Ballspielen etc. muss ein.

    Ich habe jetzt beschlossen, die Miezen die Ohren tätowieren zu lassen, wie
    es ursprünglich mein Plan war. Anstelle sinnfrei "was drauf zu schreiben"
    fiel meine Wahl auf die letzten Ziffern des Chips. Für unsere Telefonnummer
    sind die Ohren eh zu klein ;-)

    @ de-rothe
    Dein Beitrag ist super und macht mir in Bezug auf eventuelles Weglaufen
    echt Mut! Ich vermute bald, dass solange der Leckerheits-Faktor des von mir
    gereichten Futters stimmt, kommen die Beiden schon wieder. Hoffentlich.
    Aber das ist wohl das Restrisiko.
    Ich denke mal, mit unserer Sorte Katzenfutter bin ich geschmacklich auf der
    sicheren Seite, solange ich nicht wieder versuche, die Miezen zu barfen.
    Dann wandern sie aus. Definitiv.

    Oh, Olli hat schon einen Vogel gefangen. Es war eine Meise, die sich
    irgendwie in meine Wohnung damals verirrt hatte.. Sie muss durch ein
    angekipptes Fenster rein geflogen sein, ich habe beim Verlassen der Wohnung
    selbiges verschlossen und dann saß das Tier in der Falle... Miezens habens
    dann auch irgendwann geschnallt, dass da Futter auf dem Schrank sitzt (ich
    vermute, er war auf dem Schrank, sonst hätte ich ihn gesehen)... Ich wusste
    garnicht, dass in einem so kleinen Vogel so viel Blut ist! Und so viele
    Federn! Da waren richtige Spritzer an der Wand... Die beiden unerfahrenen
    Jäger haben den Vogel äusserst unfachmännisch abgemurkst... Und
    angefressen... Aber nur das Brustfleisch. Man gönnt sich ja sonst nichts..
    Kann aber auch sein, dass damals Merlin den Vogel gekillt hat - Tini gabs
    damals noch garnicht. Leider musste Merlin mit nur 8 Jahren von uns gehen,
    da er an Krebs erkrankt ist... Für Katzen gibts ja sowas wie Chemo nicht...
    Da haben wir nur Schmerztherapiert und das Immunsystem unterstützt...
    Ollis "Vorgänger" ist auch nicht alt geworden, er hatte als Welpe alles,
    was man an Krankheiten so haben kann, inklusive Staupe. Mein TA hat
    gezaubert, es grenzt an ein kleines Wunder, dass wir das Würmchen
    durchgekriegt haben. Ich hatte ihn auf unserem Betriebshof auf der Arbeit
    gefunden (dort gibt es wilde Katzen). Leider hat er einen Nierenschaden
    zurück behalten und musste im Alter von 2 Jahren diese Welt verlassen..
    Ok, genug Katzengeschichten. Vor allem keine traurigen oder blutigen mehr.
    Zurück zum Thema.

    @ aLuckyGuy
    Die Wahrheit liegt wohl zwischen den Beiträgen von Suse und de-rothe..
    Es ist beschlossen, dass die Tiger raus dürfen, aber nicht, weil ich sie
    los werden möchte. Da hätte ich schon Abnehmer, ohne dass ich warten muss,
    bis ein Trecker kommt. *grusel*
    Mir persönlich geht es um die Risikominimierung, damit die Tiere halbwegs
    sicher sind.
     
    Hallo Gerli,

    auch mir wäre ein Halsband zu gefährlich, trotz Sollbruchstelle. Einfach ein unnötiges Risiko. Andererseits haben natürlich viele Nicht-Tierhalter noch nie von einem Chip oder dem Sinn einer Tätowierung gehört. Eine Freundin von mir (hatte noch nie Tiere) stellt einmal völlig erstaunt fest, dass unsere Katze ja "eine Nummer im Ohr hat"... Dennoch: Mir ist es zu gefährlich.

    Wenn Du Deine Katzen tätowieren lässt, denk' bitte daran, sie auch registrieren zu lassen. -> http://www.tasso.net/ Das erhöht doch erheblich die Chance, dass sie identifiziert werden können, falls ihnen etwas zustoßen oder sie sich verlaufen sollten (nur für den Fall!).
     
    Ich bin kein Katzenbesitzer und verstehe daher den Sinn der Tätowierung oder des Chips nicht.
    Wozu? Und wer soll ihn lesen?( Für den Fall, daß die Katze tot ist)
     
    Wir haben vor einigen Jahren mit unseren beiden ersten auch vor dem Problem gestanden - boah was haben wir uns für einen Kopp gemacht...

    Katzen sind nicht doof und wenn sie das neue Haus als ihr Zuhause kennengelernt haben, dann geht das mit dem Freigang von ganz allein. Mein Tipp, auf alle Fälle eine Katzenklappe, sonst bist du nicht nur der Dosen- sondern auch noch der Türöffner und das nach Hause kommen ist so viel selbstverständlicher.

    Tim, unser letzter Zugang, war 12 Jahre lang reine Wohnungskatze. Bei dem sind wir nach dem Motto verfahren, wenn er die Klappe kapiert hat, dann ist er reif für draußen. Dieser Kater ist richtig aufgeblüht, vergessen Arthrose, Demenz und Faulheit - aalen im Gras, Mäuse fangen und verspeisen (er hat vorher noch nie eine Maus gesehen), das wahre Katzenparadies.

    Bitte keine Halsbänder, die Verletzungs/ Strangulationsgefahr ist hoch und die Dinger verschwinden immer. Unser Hamlet kam jeden Abend mit dem Halsband an einem anderen Körperteil - ganz schick als Schärpe (ein Vorderbein durch und dann lässig über der Schulter). Beim Gartenumgestalten haben wir dieses Jahr 5! verlorene Bänder gefunden.

    Ich bin der Meinung, wenn irgendwie möglich, rauslassen (klar, Großstadt, Autobahn etc...nein), aber Euer neuer Wohnort klingt einfach nach Paradies. Risiken gibts immer, aber die Lebensqualität und das Wohlbefinden machen es mehr als wett.

    Bin gespannt, wie Eure Fellnasen reagieren.

    Gespannte Grüße
    Schoko
     
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