Erweitert werden die neueren Erklärungsansätze für den Niedergang des Römischen Reiches durch
umweltgeschichtliche Aspekte, wie sie Kyle Harper thematisiert.
[35] Zugrunde gelegt wird dabei der Prozess der politischen und ökonomischen Veränderung vom 2. Jahrhundert n. Chr., in dem das Römische Reich eine „bevölkerungsreiche, urbanisierte, vernetzte politische Einheit“ gebildet habe, bis zum 7. Jahrhundert, da es zu einer „zersplitterten, agrarischen, wirtschaftlich geschwächten Staatengruppe“ geworden sei. Daran haben laut Harper
Klimawandel und
Pandemienmitgewirkt. Während der 300 Jahre bis 200 n. Chr. sei das Klima relativ stabil feucht-warm gewesen und habe ertragreiche Ernten begünstigt. In der Endphase des Römischen Reiches hingegen sei das Klima instabil geworden, wie die
paläoklimatische Forschung zeige.
Quelle:
Untergang des Römischen Reiches – Wikipedia