Wieviel Gemüsegarten braucht der Mensch?

Obstbäume hab ich leider keine, aber halt ein paar Beerensträucher.
Bei mir wird die Ernte eingekocht, gefroren ist nicht so ganz mein Fall, ausser beim Porree, der dann aber auch nur in die Suppe kommt.
Bei mir stehen immer noch unzählige Salate (von rotem Kopfsalat über Orchideensalat bis zur Endivie), die ich wahrscheinlich noch bis November ernten kann. Die Zucchinis hab ich gestern einfach mal radikal eingekürzt. Ich kann schon fast keine mehr sehen. Ach stimmt, die hab ich auch zum Teil in Würfeln eingefroren, für Cremesuppe. Den Rest frisch vertilgt oder süßsauer eingemacht.
Der frisch gesetzte Palmkohl wächst schön und wird uns mit dem Wintersalat, Feldsalat, Rüben, Rote Beete und all dem eingemachten Kohl wohl Grünzeugtechnisch fast über den Winter bringen.
 
  • Hab mich mal vom ersten Beitrag an durchgelesen, und finde das irgendwie toll,
    daß Ihr alle soooo fleißig seid .
    Die Frage lautet ja : Wieviel Gemüsegarten braucht der Mensch
    Meine Antwort ist : Anhang anzeigen 486393 , gar nicht keinen ;)
    Mein Gemüse heißt : Fleisch .
    Ich esse eigentlich gar kein Gemüse, bis auf Spargel , und bin trotzdem gesund :)
     
    Na ich sage immer, jedem das seine. Ich hab den Garten nicht nur wegen dem Gemüse. Das ganze ist für mich auch meditativ. Und noch dazu stört mich da keiner, denn dann müsste man ja vielleicht helfen:grins:
     
  • Ich hab den Garten nicht nur wegen dem Gemüse. Das ganze ist für mich auch meditativ. Und noch dazu stört mich da keiner...
    Genauso isses!!! Da kann man so richtig entspannen, auch beim Unkraut jäten :D. Und das Feierabendbier schmeckt dort noch viel besser als auf der heimischen Terrasse, wo immer irgendein Nachbar gerade seinen Rasen mäht :pa:
     
  • Also scheiden sich an Mangold offensichtlich die Geister. Bei uns kommt er nicht mehr hin.
    Dasselbe gilt ja auch für Rote Bete. Entweder man hasst sie, oder man liebt sie, dazwischen gibt es kaum was.
    Und am Gras zum mulchen fehlt es hier bestimmt nicht. Sind ja immer noch 1000m² Rasen übrig.


    Rote Bete sind aber lecker. Solange ich sie nicht süßsauer eingelegt essen muss, liebe ich sie sehr. Genauso wie Kürbis.
    Gerne mag ich:
    Rote Bete frisch als Salat,
    als Pesto zu Nudeln,
    als Gemüsepfanne mit Apfel und Sahne Knobi Zwiebel und Ras el Hanout,
    in leckeren Eintopf mit Kartoffel Möhre und Kohl und Schafskäsebrösel.


    An Mangold gefällt mir nicht das stumpfe Gefühl an den Zähnen nach dem Essen.
    Auch finde ich sie nicht so sonderlich vielseitig. Oder mir fehlen einfach die passenden Idee, kann ja auch sein.
     
    Das Zeug, das man im Glas kaufen kann, hat mich schon als Kind traumatisiert- brrr schüttel. Aber da ich ja Gott sei Dank experimentierfreudig bin, hab ich mir gedacht: mach das Zeug mal in den Garten und probier es frisch. Siehe da, lecker. Das hier und das hier lieben sogar meine Kinder. Pesto ist mal ne Idee, muss ich ausprobieren.
    Das bei dem Mangold nenn ich immer "wie Fell auf den Zähnen". Ich hab jetzt mehrere verschiedene Rezepte probiert und das war überall. Dann nicht.
     
  • Kenn ich vom Rhabarber. Aber der schmeckt einfach zu gut. Schön mit Vanillepudding. Da nehm ich das Fell auf den Zähnen in Kauf.
     
    Die Frage lautet ja : Wieviel Gemüsegarten braucht der Mensch
    Meine Antwort ist : gar nicht keinen
    Mein Gemüse heißt : Fleisch .

    jedem Tierchen, ...
    wenn Du Dein Fleisch *huestel* selber anbauen willst,
    brauchst aber trotzdem einen Gemuesegarten
    fuer's Fleischfutter
     
    ... Und Mangold schmeckt nu wirklich nicht. Ich hab immer gelesen, der soll wie Spinat schmecken und den liebe ich. Also hab ich mal schnell 14 Pflanzen in den Garten gestellt. Na, wie gesagt, nächste Saison passen da locker 8 Tomaten hin...


    man muss ja zum Glueck nicht alles mogen
    Mangold mag mich nicht, der ist einfach nicht gewachen
    und der Spinat ist beim ersten Sonnenstrahl geschossen
    schon wieder ein paar Quadratmeter verschwendeter Platz, auf dem naechstes Jahr was anderes wachsen wird
    aber nicht noch 8 Tomatenpflanzen, davon hab ich glaub genug,
    eher mehr blaue Filetbohnen oder vielleicht lieber Meterbohnen?
     
    Also unser Mangold wächst und wächst ..... allerdings schneid ich auch immer nur einige Stiele pro Pflanze ab und ernte nicht die komplette Mangoldpflanze ;).

    Also ich schneide schon die ganze Pflanze ab, lasse aber die Wurzeln drinnen und so treibt sie schon wieder aus. Habe heuer pro Pflanze schon 6-7x geerntet.

    Mein unbedingter Fall ist er zwar auch nicht (mag aber auch keinen Spinat), aber das ein oder andere Rezept finde ich dann ganz passabel (Mangoldlasagne, -knödel, strudel mit Feta). Und die ganz kleinen Blätter schmecken in nem Salat.
     
  • Und für ganz passabel bau ich auch nix an. Mein Spinat stand super, wurde mehrfach beerntet und mit Liebe gegessen. Die Nachsaat hab ich zu spät gemcht, der will einfach nicht. Bohnen hab ich zwei Reihen a 36 Pflanzen gehabt (gemischt Blauhilde und Neckarkönigin), das mach ich nächste Saison auch, hoffe aber, dass mir kein Sturm die Pflanzen wieder abreißt.
    Mittlerweile bin ich bei 30 Sorten Tomaten mit je 2 Pflanzen in der Planung angekommen. Noire de Crimee, Bradley und Pendulina auch mit 3. Wird aber nach heutiger Erfahrung noch ein paar mal hin- und hergeworfen.
     
  • Naja du brauchst ja keine 14 Mangold Pflanzen anbauen. 2-3 reichen locker um mal ne Abwechslung im Speiseplan zu haben. Ich finde ihn um einiges pflegeleichter als Spinat. Den kannst 1x im Frühjahr ernten und da muss man schon aufpassen, dass der nicht zum auswachsen anfängt. Und der Herbstanbau ist vom Wetter abhängig. Das geht beim Mangold einfacher.
     
    Hallo,

    wir bauen unser Obst und Gemüse eigentlich nur als Spass am Genuss an. Versorgen könnten wir uns eh nicht damit.
    Deshalb habe ich neben Gemüse (Tomaten, Gurken, Kohlrabi) auch viele Obststräucher im Garten. Sorten wären hier Aronia, Sanddorn und Maulbeeren. Daraus wird Marmelade oder Gelee gemacht, welchen ich so nicht zu kaufen bekomme - und damit kommen wir auch das ganze Jahr hin.

    Weiterhin haben wir noch Chili im und ausserhalb des GWH, ein paar Erbsen und Sonnenblumen für unsere Papageien, sowie Zwiebeln. Ausserdem noch diverse Kräuter, welche wir gern frisch nutzen. Dazu kommen noch Kräuter welche uns nicht schmecken, die aber irgendwann mal angebaut wurden und blöderweise ganz toll wachsen (Rosmarin, Liebstöckel, Schnittlauch)

    Vielleicht kannst du diverse Beerensträucher als Begrenzung/Zaun etc anpflanzen - man hat verhältnissmässig wenig Arbeit damit und normalerweise eine gute Ernte. Ebenfalls würde ich Kräuter anbauen - die haben immer irgendwo Platz und eingefroren kommt man eine ganze Weile damit hin.

    Gruss
    falccone
     
    Beerensträucher hab ich überall im Garten verteilt stehen, die tragen aber noch nicht genug. Wird aber noch. An Kräutern hab ich Blatt- und Krause Petersilie, Schnittlauch und Schnittknoblauch. Dann Erdbeerminze, Zitronenmelisse und Minze. Was absolut nie leimt ist der Chinesische Schnittsellerie, aber auch da gebe ich nicht auf. Irgendwann muss das ja mal klappen.
     
    Was Spinat angeht , so wächst er besser im zeitigen Frühjahr oder jetzt im Herbst .
    Während den warmen Sonnentagen ist die Schossgefahr zu hoch .

    Darum wächst meiner jetzt und sehr gut , gibt noch einen guten Wintervorrat und vor allem sind so schon abgeerntete Beete nochmals in Gebrauch .
     
    Beete leer stehen lassen macht in meinen Augen auch keinen Sinn. Solange alles der Jahreszeit entsprechend angebaut wird, klappt das auch ganz gut. Spinat kommt jetzt langsam aber sicher und bringt hoffentlich auch noch genug für ein paar Portionen.
     
    Also wenn ich das so lese bin ich noch mehr frustriert. Ausgehend dass ich anfangs (so 2009) mal gelesen hab dass wenige qm reichen um 2 Pers. zu ernähren mit so einem Rotationsprinzip habe ich mir 2011 zwei Beete anlegen lassen mit Bagger und Handwerkern da unser riesiger Garten (5000qm) quasi auf einem Felsblock steht. Nach 5cm Boden kommt Fels. Jeden Beerenbusch musste ich mit der Spitzhacke einpflanzen eine wahnsinns Mühsal.

    Das Gemüsebeet ist geschätzt 30qm. 2-2,5m breit und 15m lang. Der Bagger hat ca. 40-50cm nach unten ausgeschachtet und dann sind die Ränder nochmal 20cm hoch also Gesamttiefe 60-70cm. Aufgefüllt mit Mutterboden und reichlich Kompost.
    Die Erträge sind sehr verhalten. Sowas würde man vermutlich in 1 Woche wegessen was ich das ganze Jahr über bekomme. Alles wächst hier extrem spät. Karotten habe ich aufgegeben, die wenigen die kommen sind sofort befallen. Werden auch nur extrem kurz, hab alle Sorten ausprobiert.
    Was zuverlässig kommt sind Buschbohnen und Lauchzwiebeln, alles andere wird kaum was. Kohl, Salat alles Fehlanzeige.
    Vom Klima ist das hier eine echte Scheissgegend, die Tomaten (Kübeln unterm Dach) sind trotz praller Sonne und letztem warmen Sommer im Oktober noch grün. Hab sogar bewässert ohne Ende letztes Jahr hat alles kaum was gebracht.

    Und dann die Zeit die das alles kostet, untragbar. Ich hab ja einen Vollzeitjob aber gegen Unkrautbefall und Schnecken usw. komme ich kaum an. Da müsste ich täglich im Gemüsegarten stehen, der Rest will aber auch gepflegt sein.
    Und das Verarbeiten ist ja so aufwändig, wenn ich lese dass hier manche 150 Gläser pro Sorte einmachen frag ich mich wieviele Arbeitswochen die dranstehen.
    In meinem Weck gehen 6 große Gläser gleichzeitig und das dann je 1h wenn ich da rechne wird mir übel von der Zeitdauer.

    Wenn ich dann sehe wie geil die Gärten bei Leuten wie Youtube RRHASE oder so Ertrag bringen fall ich bald in Ohnmacht. Die machen einen Spatenstich und dann kommt tatsächlich nur schöne schwarze Erde hoch. Bei mir muss ich mit dem Presslufthammer ran. Und das Klima dort, da wächst alles schon im März od. April, bei mir frühestens im Mai, selbst da hatten wir noch Forst als.

    Hab wirklich alles probiert da ich uns selbst versorgen wollte aber ich komm zeitlich da einfach nicht mit und dann die ständigen Rückschläge. Ich überlegt diese Saison ein Gewächshaus zu kaufen aber vermutlich ist das Geld besser angelegt wenn ich mein Gemüse kauf.

    Bitte erklärt mir mal wie macht ihr das zeitlich? Habt ihr Vollzeitjobs? Steht ihr die gesamte Restfreizeit dann nur im Gemüsebeet oder wie schafft ihr das?

    Grüße
     
    Hi,

    unser Garten ist deutlich kleiner mit ca 250m²...

    Durch den Frühdienst können wir mittags ab ca 15.30 Uhr in den Garten gehen und sehen ihn als absolute Erholungsoase an.
    Wir bauen verschiedene Gemüse an, eingekocht wird eigentlich nichts-Marmelade ja-und der Rest tiefgefroren für den Winter.

    Lehrgeld haben wir auch bezahlt-fetter Lehmboden, da klappen Karotten eher spärlich, Auberginen bekommen nicht genug Sonne. Dafür haben wir unsere Salate, Buschbohnen en masse, Kürbisse und Zucchinis. Tomaten stehen in Kübeln leicht überdacht. Und im GWH die Gurken.

    Natürlich ist es frustrierend, wenn es nicht so klappt wie man es sich erträumt...:confused: Und die tollen Videos im net kenne ich auch---bin meilenweit davon entfernt:grins:


    Hast du schon mal eine Bodenprobe untersuchen lassen? Und auch über ein Hochbeet / Hügelbeet nachgedacht?

    Viel Glück fuer diese Saison

    Sigi
     
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