Wie Pilze haltbar machen?

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So langsam wird das Wetter ideal zum erfolgreichen Pilzesuchen im Wald. Wer gut findet und viel findet, hat mehrere Möglichkeiten, diese haltbar zu machen: Trocknen, vakuumieren und einfrieren oder als Konserven im Glas.

Wie macht man letztere, muß man da pasteurisieren (also Gläser mit Inhalt auf 80° erhitzen und dann abkühlen)?
 
  • Zum Einmachen kann ich Dir leider nichts sagen. Da bekommst Du aber sicher von anderer Seite viele Tipps.

    Aber nebenbei.....
    Dir ist bekannt, dass unser wohl geordneter Staat Maximalmengen für´s Selbersammeln vorgibt ?
     
  • Und wo gibt es jetzt Pilze?
    Bei uns sieht es sehr mau aus. Eigentlich keine Pilze. Obwohl es ausgiebig geregnet. Danach warm. Und jetzt kalt.
     
  • Ich habe vor Jahren auch Pilze eingeweckt.

    Das erste Mal 1 Stunde (Temp. weiß ich nicht, habe kein Thermometer) und nach einem Tag dann noch einmal 1 Stunde. Haben sich lange gehalten.
     
    Zum Einmachen kann ich Dir leider nichts sagen. Da bekommst Du aber sicher von anderer Seite viele Tipps.

    Aber nebenbei.....
    Dir ist bekannt, dass unser wohl geordneter Staat Maximalmengen für´s Selbersammeln vorgibt ?
    Diese Regeln finde ich albern, ganz ehrlich. Zum Glück sind die von Landkreis zu LK unterschiedlich. Typisch deutsch eben. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der da meinte: ooh, ich habe bereits die vorgegebene Menge, ich muss abbrechen. Wenn ich in den Wald gehe, dann schaue ich erst mal wachsen die Pilze sehr gut, oder muss ich sortieren. Damit meine ich nicht aussortieren, sondern nur die zu nehmen wo ich nicht viel zu putzen habe und lasse alle anderen gleich stehen. Sollte dabei mal der Korb voll werden, dann ist das so.
    Wenn von 1000 Bürgern einer in den Wald geht um Pilze zu suchen, dann finde ich das schon viel. Wenn ich das hoch rechne, dann würden nie genug Pilze wachsen wenn jeder Bürger, also alle, auf Schwammerlsuche gehen.
    Viel wichtiger ist die Pilze so zu entnehmen, das man keine Schaden macht. Rausdrehen, säubern, in den Korb.
    Einfach abschneiden, das ist der falsche Weg.
    Es gibt sogar Pilzseminare in Deutschland. Äußerst lehrreich !!! Da lernt man auch Pilze kennen, die man vorher niemals mitgenommen hätte.
    Ich hoffe das ich jetzt keine Riesen Disskussion lostrete.
    Zum Thema haltbar machen: Wir essen meist frisch, die welche Übrig bleiben werden getrocknet ( klein geschnitten auf dem Backblech in die Sonne legen ) Eine Hand voll in den Gulasch, super Geschmack. Sollten mal einige kleine dabei sein, dann legt meine Frau die sauer ein. Lecker !
    Zur Zeit wächst hier auch kein Pilz.
     
  • Da stimme ich Dir vollkommen zu, @avenso. Ich halte das bei Privatsammlern auch für völlig überflüssig. Daher auch mein Zusatz "wohl geordnet".
    Angeblich soll dadurch gewerbliches Sammeln unterbunden werden. Ob die Vorgaben dabei helfen, ist aus meiner Sicht eher zweifelhaft.

    Ich wollte es auch nur gegenüber @Pflanzmichl erwähnen, damit ihm der Förster nicht vielleicht hinterher unangenehme Fragen stellt ;)
     
    Bei uns sind in der Saison die gewerblichen Sammler mit Raffiasäcken unterwegs….. wenn du an den Waldrand kommst und Autos mit bestimmten Kennzeichen siehst, kannste gleich wieder umkehren mit deinem Weidenkörbchen!
     
  • Ich denke, wenn ich frische Pilze vakuumiere, dann werden sie bestimmt zerquetscht! Am besten erst einfrieren und dann vakuumieren...
    Die Vorteile bei Pilzkonserven, egal ob nun im Glas oder in der Dose sind: Fast unbegrenzte Haltbarkeit und es braucht nicht gekühlt zu werden! Eindosen kann man übrigens auch Zuhause...

    Ich gehe regelmäßig in den Wald, dabei schaue ich jetzt immer nach Maronen und Steinis. Lieber ein- oder zweimal viel finden und konservieren, so reichen die Pilze mindestens bis zu nächsten Saison!
    Hier in den Wäldern auf dem Land habe ich noch nie andere Pilzsucher gesehen, im Einzugsgebiet von Großstädten mag das anders sein.

    Da wird alles rausgerupft, was essbar erscheint! Ist genauso wie beim Angeln: Da gibt es auch Kochtopfangler, die jeden Fisch mitnehmen, sobald er mal grade am Mindestmaß kratzt...
    Wenn es ein solches auch für Pilze gäbe oder eine Höchstsammelmenge, wer soll das denn überwachen?

    Selbst wenn kostenpflichtige Lizenzen zum Pilzesammeln eingeführt werden würden und ohne Erlaubnisschein das illegal wäre, würden sich viele ein Ei drauf pellen....
    Die Pilze, die auf den Wochenmärkten verkauft werden, kommen doch bestimmt vom Großmarkt, oder?

    Bloß, da weiß man nie, wo die herstammen, aus Pripjat bzw.Tschernobyll, aus der Umgebung eines Großflughafens oder einem sonstigen belasteten Gebiet?
    Also lieber selber suchen, sammeln, konservieren und essen.....
     
  • Erst anbraten, dann einfrieren. Wenn du sie roh einfrierst, gibt es Matsch.

    Es gibt Regionen, wo die Polizei Kofferraumkontrollen in bekannten Pilzgebieten macht, eben weil das gewerblich sammeln bei uns verboten ist. Wenn die Polizei fündig wird, werden dann auch schonmal Pilze beschlagnahmt und zur Verwertung gespendet.

    (Und ja, Pilze im Handel kommen überall her, aber nicht aus Deutschland. Man kann aber fragen, wo sie herstammen und dann entscheiden, ob man wirklich kaufen möchte.)
     
    Gerade Steinis und Maronen gewinnen an Aroma, wenn sie getrocknet werden.
    Entweder über der Heizung oder im Backofen auf niedrigster Stufe bei etwas geöffneter Tür. Ganz komfortabel und perfekt werden sie im Dörrautomat, wenn man einen hat.
    Bei uns wird die Pilzsaison ziemlich ausfallen müssen. Das Betreten der Wälder ist wegen der afrikanischen Schweinepest untersagt. 🤬
     
    Yo, getrocknet habe ich früher junge Tintlinge und auch andere Sorten. Die habe ich dann gemahlen bzw. im Mixer zerkleinert. Die waren u.a. Bestandteile auch mit größeren Pilzen für eine leckere Pilzsoße, z.B. für Jägerschnitzel....:)
     
    Bei uns werden Pilze nur frisch und getrocknet gegessen, die eingefrorenen, eingelegten sind schwammig, wässrig;) wenn man sie verwendet, nein, so mögen wir sie nicht..
     
    Bisher habe ich Champignons 3.Wahl aus der Dose verwendet, für Pizza, Soßen und so und die waren bisher immer sehr gut von der Qualität! Es gibt für Zuhause tatsächlich Dosen und Werkzeug+Anleitung zum Herstellen von Konserven jeglicher Art.
    Auch wie man sich Etiketten dazu ausdruckt.

    Doch ob sich der Zeit-, Geld- und Platzaufwand für Pilzkonserven lohnt, muß jeder selbst entscheiden...
    Interessant wäre zu wissen, ob mindergiftige Pilzsorten bei einem Konservierungsprozess in Zusammenwirkung mit Wärme/Hitze ihr "Gift" unschädlich wird und die entsprechenden Pilze bekömmlich werden und drinbleiben.....
     
    Zuchtchampignons sind tatsächlich die Einzigen Pilze, die roh unbedenklich genossen werden können. Boletus edulis, der echte Steinpilz, geht auch. Von Trüffeln wollen wir mal absehen.
    Schon bei den näheren Verwandten des Steinpilzes wird es kritisch. Flockenstieliger Hexenröhrlinge zum Beispiel muss stark erhitzt und gut durchgegart werden. Ebenso die wilden Champignon-Arten.
    Bei all diesen Pilzen reicht das kurzzeitige Erhitzen zum Herstellen von Konserven nicht aus. Das macht sie zwar haltbar, aber nicht genießbar ohne adäquaten Kochvorgang danach.
    Ich würde dir empfehlen, dir ein gutes Pilzbestimmungsbuch zu kaufen.
    Dort sind meistens allgemeine Hinweise zur Konservierung drin, bei den einzelnen Pilzarten auch für welche Art der Konservierung sie sich eignen. Manche werden im TK bitter, manche verlieren in Konserven die Konsistenz.
    Das Thema ist einfach zu umfangreich und auch zu gefährlich, um es in einem Forum so generell ab zu handeln!
    Durchfall oder kotzen ist da echt noch das kleinste Problem! Blutzersetzende Substanzen, die erst beim starken Erhitzen zerfallen, sind da schon ein ganz anderes Kaliber!
     
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