Wie F1-Hybride sortenfest bekommen?

  • Ersteller Ersteller Lauren_
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....
Aber wenn man jetzt z.B. eine Art oben breite Schale (30 Liter) nimmt, und da 15 Pflanzen reintopft..? Wäre allemal platzsparender als 15 Einzeltöpfe à mindestens 1-2 Liter.....

Hi Lauren,

vielleicht könntest du viereckige Mörtelkübel nehmen? Oder wie wäre es mit den grünen viereckigen 'Umtopfhilfen' (sind so ungefähr 10-12 cm hoch)?

Liebe Grüße
Violi
 
  • Anneliese, das mach ich! Da bin ich ja mal gespannt! :)

    Violi, vielen Dank für die Tipps :) ich bin auch noch am Überlegen, tendiere aber mittlerweile doch fast mehr zu der Lösung mit den kleineren Töpfen, das ist vielleicht doch etwas handlicher.
    Ich habe so viereckige, schwarze PP-Plastik-Töpfchen gefunden, die auf 10x10x12cm jeweils einen Liter Erde fassen. Das wäre recht platzsparend. - Und eben variabler... auch falls Pflanzen mit irgendetwas befallen werden oder kaputt gehen.
    Bin nur noch am Überlegen, ob ich 1L- oder 2-Liter Töpfchen nehme...
    Kosten tun sie zum Glück ja nicht viel. :)


    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    Natürlich gilt immer: Um so größer, um so besser. Auch in Hinsicht auf Gießen und Düngen! Na-ja, ich für mein Teil hab schon Stabtomaten in 0,5 Liter, 1 Liter oder 2 Liter kultiviert. Geht alles. Nur mit jedem Liter mehr halt einfacher...

    0,5 Liter Töpfe würd ich jetzt nicht unbedingt an Südseite stellen. Die vertrocknen Dir schneller am frühen Morgen, ehe du aus dem Bett gekrochen kommst.

    Guck mal hier, letztes Foto:
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/42077-tomatenzoeglinge-2011-a-171.html#post906110

    Sieht nicht so toll aus, was ich da mache. Staunässe. Nährstoffmangel. Vergeilt. 0,25 Liter Töpfe. Daraus soll mal 'ne Meisterzüchtung werden? Schwer vorstellbar. Auch für mich. Aber knallharte Selektion... Nur die stärksten überleben...

    PS: Sind alles F2en der selben Linie. Nur für die, die sich wundern warum da einmal rote und einmal orange Kügelchen dranne hängen...

    Grüßle, Michi
     
  • Öhm ja.... :d So kann man's natürlich auch machen. :d

    Gut, bei mir ist es so, dass ich mich dafür entschieden habe, die Mikros definitiv nur mit was Kleinem zu kreuzen. Von daher sollte die F1-Generation eine gewisse Größenmarke nicht sprengen, max 50-60cm werden sie wohl werden.
    Das sollte in 1-2 Liter-Töpfen gerade noch machbar sein.
    Stabtomaten würde ich - allein schon aus Bequemlichkeit (dein Beispiel mit dem morgens aus dem Bett kommen hat schon was sehr Treffendes :grins:) durchaus größere Kübel spendieren. Es macht ja keine Freude, raus zu seinen Pflanzen zu gehen, und nur noch Dörrleichen vorzufinden. :(

    Aber ich muss aus Platzgründen ohnehin zusehen, dass ich bei kleineren Pflanzen bleibe... Mein Garten wächst leider an den Grenzen nicht mehr, so sehr ich es mir auch wünsche. ;)

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
  • Na-ja, wenn ja alles gut läuft, dann muss ich meine Tomaten nächstes Jahr nicht mehr so quälen. Dann bekommt jedes einzelne Pflänzchen eine angemessenes Stückchen Erde in meinem Feld...

    Hmmm... Ist halt die Uniformität in der F1... Das ist 'n bissl 'ne Hürde, wenn man wenig Platz hat... Wenn man die aber überwunden hat kann man schön arbeiten ab der F2... Kann sich nur die kompaktwüchsigen selektieren, die dann effektiv und glücklich in 2 Liter wachsen...

    Das Spektrum an Eigenschaften ist bei den Zwergtomaten halt beschränkt. Will man das gs-Gen z.B. reinkreuzen bleibt einem nur ein hoch wachsender Kreuzungspartner.

    Grüßle, Michi
     
    Ja, deinen Tomaten wird es nächstes Jahr voraussichtlich an nichts fehlen! ;)
    Ich bin schon sooo gespannt auf dein Projekt!
    Und hoffe wirklich, dass ich dich dann auch mal auf deinem paradisischen Acker besuchen kommen kann, um mir das alles live anzusehen... :cool:

    Will man das gs-Gen z.B. reinkreuzen bleibt einem nur ein hoch wachsender Kreuzungspartner.
    meinst du damit das http://kdcomm.net/~tomato/Tomato/mutant.html
    - das green stripe-Gen? :confused:

    Was ich mich frage... wie ist das mit den Genen und dem Geschmack..? Also... wenn ich jetzt z.B. die Mikro Gold mit einer Sorte kreuze, die gut schmeckt... dann heißt das doch noch lange nicht, dass in der Erben-Generation (egal ob F1, F2 oder F3) auch wirklich was dabei sein muss, das geschmacklich besser ist? Oder doch? :confused:
    - Es ist ja vermutlich nicht nur EIN Gen, das den Geschmack ausmacht, da spielen ja viele Faktoren mit rein, Süße, Säure, diverse Aromastoffe, etc...

    LG :)
    Lauren
     
  • Wenn ich den Weg gehe... ;) Noch haben beide Parteien keine Zusage gemacht... :grins:

    Klar, eingeladen wärest du dann gerne... :pa:

    Jup, genau das Gen meine ich. ;)

    Letztere Frage erkläre ich andermal... Das ist nicht so schnell erklärt... :rolleyes:

    Grüßle, Michi
     
    Bald wird es sich ja entscheiden - und ich bin sehr gespannt! :)
    Hoffe wirklich sehr für dich (und uns potenzielle, interessierte Mitverfolger deines Projekts), dass es klappt. So eine Gelegenheit bietet sich ja auch nicht sooo oft...

    Letztere Frage erkläre ich andermal... Das ist nicht so schnell erklärt... :rolleyes:
    Das denke ich mir! ;)
    Interessieren würde es mich trotzdem. :d
    Vielleicht ist dir ja irgendwann mal langweilig.... :grins:

    EDIT: Aber ich schätz halt mal - so ganz vereinfacht runtergebrochen - dass es vermutlich also mehrere Gene sind, die den Geschmack ausmachen. Und dass sie möglicherweise unterschiedlich, manche dominant und manche rezessiv sind. :confused:
    - und das würfelt sich wahrscheinlich immer ganz unterschiedlich zusammen, weil es hier ja nicht nur um zwei Gene geht - so wie bei der Größe - sondern um ein Zusammenspiel aus vielen.

    Falls mein Gedankengang stimmt, dürfte der Geschmack so einer Tomate theoretisch in F2 und F3 noch lange nicht annähernd stabil sein, oder..? :confused:

    LG :)
     
    Wie das exakt läuft aus genetischer Sicht weis ich nicht. Ich schätze mal, dass da hunderte von Gene Einfluss auf den Geschmack nehmen. Ich denke das Thema ist so komplex, dass man da nicht einfache Aussagen wie "Kreuze das xy-Gen ein, um eine geschmackvolle Tomate zu erhalten". Das ist das zusammenwirken vieler Gene. Ich tue mich da schwer das irgendwie überhaupt wissenschaftlich anzugehen. Relativ leicht zu messen ist der Säure- und der Zuckergehalt einer Tomate. Sehr komplex wird es wohl beim Aroma. Bestes Werkzeug für die Selektion ist meine eigene Futterluke. Und da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, gerne auch Familie & Freunde miteinbeziehen...

    Grüßle, Michi
     
    Huhu Michi :)

    mir geht's eigentlich auch weniger um Wissenschaftlichkeit, sondern eigentlich mehr um Erfahrungswerte... Kannst du denn - wirklich nur ausgehend von deinen EIGENEN Zuchtversuchen - sagen, dass der Geschmack der Tomatenkreuzungen sich schon in F1 stark vom "Ausgangsmaterial" unterscheidet? Bzw. - ob da bei dir schon ganz starke geschmackliche Unterschiede rausgekommen sind..? Oder halt in der F2 oder F3-Generation? :confused:

    War es dann eher so, dass die Tomaten insgesamt anders schmeckten, oder hattest du bei den Einen ganz eindeutig den Geschmack nach der Elternsorte Nr1 und bei den Anderen ganz eindeutig den Geschmack nach der Elternsorte Nr 2..?
    Oder mehr "Mischungen"..?

    Da wäre es ja eigentlich auch fast interessant, man nimmt zwei Sorten mit geschmacklichen Eigenschaften, die sich deutlich voneinander abheben.
    Also - natürlich nicht ALLE geschmacklichen Eigenschaften, aber halt so 1-2, die für uns "dominant" wirken (- "dominant wirken" im Sinne von: deutlich wahrnehmbar sind. Dass das im botanischen Sinn nichts mit dominant oder rezessiv zu tun hat, ist schon klar)
    Also, ich meine z.B. eine sehr saure und eine sehr süße Sorte.
    Oder eine, die man als sehr "aromatisch" und eine, die man als eher "fad" bezeichnen würde.
    Interessant wäre sauer + aromatisch vs. süß und fad. Oder sauer + fad/nicht aromatisch vs. süß und aromatisch...

    Ist halt schade, dass ich nicht selbst probieren kann, momentan (und wahrsch. auch noch auf absehbare Zeit), da bin ich in hohem Maße auf das Feedback von außen angewiesen.
    Vielleicht frage ich dir auch deswegen so ein Loch in den Bauch. ;)
    Aber mir geht es hier vor Allem, wie gesagt, um persönliche Erfahrungen mit dem Thema.
    Wenn ich wissenschaftliche Abhandlungen dazu haben wollte, müsste ich mich wohl mal in einer Botanik-Bibliothek umsehen - aber dazu hab ich im Moment wirklich keen Kopp. ;)

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
  • Also wenn man 'n Geschmackswunder wie Black Cherry oder Sungold als P hatte, dann schmeckt man das durchaus in der F1. Eins obendrauf gesetzt dann in der F2. Oder aber auch schlechter. Das ist das kuriose. Manchmal schmecken die F2en vereinzelt auch schlechter... Alles bissle seltsam...

    Zu Deiner zweiten Frage: Sowohl als auch.

    Manchmal muss man auch lange suchen für ein wahres Geschmackstalent. Jemand sagte mir mal, dass nur 1 von 1000 Pflanzen von der Sungold in der F2 das wahre Sungold Aroma hat. Obs stimmt!?

    Aber ansonsten triffst du mich ziemlich nackig. Ich weis nicht so recht was ich drauf antworten soll. Ich schätze wahre Antworten kann ich erst liefern, sollte ich kommendes Jahr Feldkultur betreiben.

    Da habe ich selber zuwenig Praxis und Ahnung, um da wirklich aussagekräftige Antworten zu liefern. Für mein Maßstab habe ich in der Vergangenheit auch nur bissl "gemendelt", um mich für die große Bühne vorzubereiten. So richtig durchstarten würde ich dann ab nächstes Jahr, sofern der Deal nicht platzt.

    Na-ja, wenn man Pflanzen in 0,25 Liter in Staunässe (Überwässerung ist bekanntlich ja nicht förderlich für den Geschmack) unter der lichtarmen Fichte und sehr wenig Dünger kultiviert, kann man denen auch wenig Geschmacksnoten entlocken. Ich habe selektiert auf Geschmack so gut es ging. Aber im wesentlichen war mein primäres Züchtungsziel immer "nur die stärksten überleben".

    Das Optimum erreicht man wohl nur, wenn man ziemlich viel Land für solche Späße hat...

    Grüßle, Michi
     
  • Also ich habe immer von der Flavance F1 Samen abgenommen. Der 2te Generation kann man kein unterschied anerkennen, Fruchtfleisch, Form, Blüte und Geschmack kann ich echt keinen unterschied erkennen...
    Ich glaube es ist wohl auch Sorten bedingt.
    Ich hab mir jetzt auch mal die Sungold F1 besorgt, mal gucken ob es ein Geschmackliches Wunder ist :-)
     
    Also ich habe immer von der Flavance F1 Samen abgenommen. Der 2te Generation kann man kein unterschied anerkennen, Fruchtfleisch, Form, Blüte und Geschmack kann ich echt keinen unterschied erkennen...
    Ich glaube es ist wohl auch Sorten bedingt.
    Ich hab mir jetzt auch mal die Sungold F1 besorgt, mal gucken ob es ein Geschmackliches Wunder ist :-)

    Du hattest von der F2 doch bestimmt nur eine Pflanze.
    Du hattest wahrscheinlich dann glück,dass du nur die Samen die der F1 sehr ähnlich sind gesäht hast.
     
    Nee ich glaube dir das... Mit der Flavance hab ich mal durch zufall entdeckt.
    Ich hab die Sungold noch nie gegessen, da bin ich mal sehr gespannt auf..
    Aber es dauert ja noch ein wenig.:rolleyes:
     
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