Welcher Zaun? Holz vs. Beton

ja - genau, also es soll möglichst wenig Platz verschwendet werden durch den Zaun. Daher tendiere ich auch zum Holzzaun.

Spricht denn sonst noch etwas für oder gegen den "Betonzaun"? Hat Jemand einen solchen schon ein paar Jahre vielleicht & kann etwas darüber erzählen? Das ist ja immer etwas anderes, wenn dann Teile herausplatzen, die dann wohlmöglich noch giftig sind, als das was im Werbeprospekt steht.
 
  • Ob ein neuer Baustoff giftig ist oder nicht, stellt sich oft ja leider erst ein paar Jahre nach Erfindung heraus (Beispiel Asbest).

    Platzgründe sprechen nicht unbedingt gegen eine Hecke: Schau mal. Aber zur Straße/zum Gehweg hin sind wir ganz froh, einen kleinen Betonbegrenzer unter Hecke bzw. Holzzaun zu haben. Dann müssen wir beim darunter Saubermachen nicht immer fürchten, in die Sch.... zu greifen ...
     
    Spricht denn sonst noch etwas für oder gegen den "Betonzaun"?


    Um welche Länge handelt es sich denn, Julia?

    Wir haben strassenseits eine sehr lange alte Mauer, die mit Spritzbeton saniert wurde. Die nächsten 20, 30 Jahre wird sie so jetzt wahrscheinlich wieder überstehen. Schön finde ich sie nicht, abreissen und neu bauen wäre aber ein zu grosser Kostenfaktor gewesen. Glücklicherweise kann man Mauern gut begrünen, Kletterer z.B. können sich an dem Material gut festhalten und so kann auch eine Mauer der Natur was bieten. Übrigens auch dem Garten als Schutz vor klimatischen Einflüssen.
     
  • was denn für ein Schutz vor klimatischen Ereignissen?


    Schon eher klimatische Einflüsse, also nicht Tornados, Hochwasser, Erdrutsche oder so...;)

    Wenn ein Garten durch Hecken oder Mauern eingegrenzt ist, entsteht nicht nur optisch der Eindruck eines geschützten Raumes. Die Bepflanzung im Garten wird dadurch auch wirklich geschützt (z.B. Wind, Kälte), was sich positiv auf das Gedeihen auswirkt.
    Eine etwas empfindlichere Pflanze z.B. wird dir an einer exponierten Stelle im Winter eher eingehen, als wenn du sie an einer Geschützen pflanzt.

    Jetzt habe ich deine Frage beantwortet, nun bist du dran.
    Entscheidung schon gefällt ob Beton oder Holz?
     
    Warum müssen sich eigentlich immer alle so "einmauern"?????
    Entsetzlich finde ICH das!


    Weil es doch viele Idioten oder Nervensägen als Nachbarn gibt... ;)



    Als Option käme auch ein Betonzaun in Frage, wobei das Argument die Langlebigkeit ist. Beton als Material an sich finde ich nicht so schön - unabhängig von seiner Gestaltung. Und dann ist der auch noch gefärbt, was ja auch nicht gerade so umweltfreundlich ist. Der kann auch abplatzen und Risse bilden.


    Warum sollten da etwas abplatzen oder Farben giftig sein?
    Die werden doch sicher so ähnlich wie farbige Pflastersteine oder Platten hergestellt...


    Ob Holz, Beton, Gitter usw. ist halt Geschmackssache, diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen.

    Selbst würde ich rohe oder imprägnierte Holzfelder nehmen (sind doch 1,80x1,80m), evtl. gleich qualitativ bessere und du hast auch länger Ruhe. Wenn du keine Farbe drauf streichst, kann das Holz immer wieder gut austrocknen.
    Pfosten wären auch vorhanden, wenn die Eisenhülsen wackeln, einfach etwas drum rum frei machen und anbetonieren, fertig.
     
  • Weil es doch viele Idioten oder Nervensägen als Nachbarn gibt... ;)

    Ein erboster Mensch: Nachbarn sind alles Idoten!
    *denkpause*
    Mist, ich bin ja auch Nachbar ...

    Warum sollten da etwas abplatzen oder Farben giftig sein?

    Manchmal ist die Armierung sehr nach an der Oberfläche, und fängt durch eindringende Feuchtigkeit an zu rosten. Dann platzt der Beton über kurz oder lang ab, und es rostet noch besser.

    Ich wundere mich immer wieder über solche Materialfehler, aber es lässt sich scheinbar nicht ganz vermeiden (oder will man das nur nicht?).

    PS: Holz das immer schnell abtrocknet, hält sehr lange. Das Bezeugen uralte Holzscheunen. Nur "falsch" verbautes Holz vermodert schnell - richtig gemachte Holzkonstruktionen können im Prinzip gut über 100 Jahre überstehen.
     
    Welche Holz ist da empfehlenswert?

    Der echte Experte ist ein Kollege von mir, ich kann nur weitergeben was er mir so erzählt, und ich glaube über die Holzsorte haben wir nie gesprochen. Nur, dass das Holz schnell trocknen muss und nicht dauerhaft feucht werden darf. Ich würde auf Lärche tippen, oder Buche, wenn es um einheimische Hölzer geht, die schon von alters her verwendet wurden. Douglasie gilt auch als sehr robust, und Robinie. Des weiteren eine Reihe Tropenhölzer, z.B. Teak und Mahagoni.
     
  • Manchmal ist die Armierung sehr nach an der Oberfläche, und fängt durch eindringende Feuchtigkeit an zu rosten. Dann platzt der Beton über kurz oder lang ab, und es rostet noch besser.

    Ich wundere mich immer wieder über solche Materialfehler, aber es lässt sich scheinbar nicht ganz vermeiden (oder will man das nur nicht?).


    Glaub nicht dass man das will... aber wo gearbeitet wird, passieren sicher auch ab und an mal Fehler. ;)


    Zum Beton:
    Beton ist dank Zement stark alkalisch und Schütz so das innenliegende Eisen, alles was mit ca. 2cm Beton bedeckt ist sollte lange geschützt sein. Schädlich wäre immer der Sauerstoff (also egal ob Beton im Wasser oder der Luft ausgesetzt), der dann das nahe an der Oberfläche liegende Eisen als erstes rosten lässt und durch dessen mehr Platzbedarf natürlich die Abplatzungen zu stande kommen.

    Man spricht dabei von Karbonatisierungsprozess, nennt man auch Alterungsprozess des Beton. Doch geht dabei die Alkalität verloren (von der Oberfläche beginnend), Kalziumhydroxid verbindet sich mit Kohlensäure (CO²) und wird neutral... das Eisen ist dann ungeschützt und rostet.

    Entsprechende Anstriche sollen diesen Prozess sicherlich verhindern...
     
  • Hier unser selbst gebauter Zaun aus sibirischer Lärche. Steht seit 2008 und ich bin sehr zufrieden damit. Die Zaunlatten (von einem Holzhändler - kein Baumarkt) sind oben und unten leicht abgeschrägt, damit das Wasser gut abläuft. Das Holz wird nicht gestrichen und soll, wie alte Scheunen leicht silbrig aussehen.
    Mein Mann hat an einem Tag die Pfostenschuhe einbetoniert und an einem weiteren Tag zusammen mit meinen Söhnen den Zaun errichtet. Masse: 2,40m hoch und 20 m lang.
    LG von Hero
     

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    Die Holzpfosten sind druckimprägniert. 9 x 9 und oben drauf noch eine Pfostenkappe, siehe Bild rechts oben. Damit die Pfosten länger halten sind sie an Pfostenschuhe, die einbetoniert wurden, angeschraubt. Das heißt, kein Bodenkontakt beim Holz.
    LG von Hero
     
    Hero, ich schaue gerade das Bild Deines Zaunes an.
    Ist das Bild von Deiner Seite aufgenommen?
    Auf welcher Seite stehen die Pfosten?
     
    Natürlich ist das Bild von meiner Seite aufgenommen.
    Anfangs hatten wir Rabattensteine direkt neben den Grenzsteinen einbetoniert, weil das Nebengrundstück Unkraut pur war und auf die Steine einen Zaun gesetzt.
    Nachdem das Nachbargrundstück bebaut war und die Einfahrt genau entlang unserer Grenze verläuft und "gefühlt" 40 mal am Tag befahren wird, wollte ich einen Sichtschutz haben.
    Die Pfostenschuhe sind in die vorherigen Lücken der Zaunpfosten einbetoniert worden und stehen genau am Anfang unseres Grundstückes.
    Natürlich habe ich vorher mit den Nachbarn geredet, auch deshalb, weil der Sichtschutz 2,40 m hoch ist.
    Allerdings hat er erhöht gebaut, weil er über 2 m groß ist und deshalb den Keller höher machen musste. Tiefer runter ging schlecht, weil er sonst ein Abwasserhebewerk hätte installieren müssen.
    LG von Hero
     
    Das ist vielleicht im hohenlohischen so; ich will die "schöne" Seite sehen.
    Na, Spass beiseite. Die Pfosten fallen nicht auf und der Nachbar ist zufrieden, wenn meine Rosen über die Sichtschutzwand gucken.
    LG von Hero
     
    Hallo,
    mich würde Interessieren ob jemand schon Erfahrungen mit einem Betonzaun hat.
    Insbesondere bezüglich dem Schallschutz ( Nachbar :mad:) !

    Bin gespannt.

    VG Alice
     
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