was lest Ihr gerade?

  • Ersteller Ersteller niwashi
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  • Hej Yuki. Ich hab ne Rezension gelesen, daß sie doch recht kühl schreibt. Überhaupt gar net. Eher beherrscht und nicht zu ausschweifend, mit vagen und relativ offenen Enden.
    Sie hat so ne Bandbreite an Sprache. In den Kurzgeschichten eher zeitgemäß, in den Erzählungen über ihre eigene [schriftstellernden] Vorfahren wird es verschnörkelter, kapriziöser. [Buch heißt "Warum wollen Sie das wissen?"]

    Ich mag sie auch sehr. Und das gute, die beiden Bücher hab ich aus dem Wühltisch vom Kaufland, mängelreduziert. Was hab ich mich gefreut, zwischen all dem orakelndem BlaBla von MittelalterHuren. :rolleyes:
     
    mit vagen und relativ offenen Enden.
    Sie hat so ne Bandbreite an Sprache.
    Ja, das fand ich eben auch; es bleibt viel Raum für die eigene Phantasie. Die Figuren sind nicht stereotyp o. "flach", sondern sehr interessante Charaktere...Ah, Du hast sogar schon mehr von ihr gelesen als ich...;)

    ich mich gefreut, zwischen all dem orakelndem BlaBla von MittelalterHuren.
    :grins: Mein erster Lacher heute Morgen, danke!
     
  • JAh, Du hast sogar schon mehr von ihr gelesen als ich...;)

    :grins: Mein erster Lacher heute Morgen, danke!

    Na, ich bin mittendrin in beiden Büchern, aber soviel kann man ja schon sagen.
    Hehe, ja bitte, immer wieder gern. :grins::pa:

    "Die Interessanten" von Meg Wolitzer, sehr empfehlenswert, es gibt bereits was Neues von ihr...

    Und die hier klingt sehr geil...ich mag diese langen Erzählungen eines Lebens. Hört ja nicht mit einem Sommer auf. (ob der Spiegel Recht behält mit dem buddenbrockschen Vergleich? hmmm...)
     
  • @Jazz Brazil/Doro: also jetzt schweife ich mal kurz etwas ab, in dem Zusammenhang kann ich auch Jonathan Franzen sehr empfehlen (FREIHEIT fand ich mindestens genauso gut wie DIE KORREKTUREN, waren zwar recht viele Ornithologen-Abschweifer drin, aber sonst einfach toller Schreibstil, der würde Dir bestimmt auch sehr gefallen). Da ist man immer ganz traurig, wenn das Buch zuende ist und man sich von den Figuren verabschieden muss. Elizabeth Strout hab ich für mich neu entdeckt...und DIE FRAU DES PRÄSIDENTEN von Curtis Sittenfeld, das war auch so ein richtig guter längerer "Schmöker"...und wenn wir von Bezug zu den Buddenbrooks sprechen, die ich zu meiner Schande noch immer nicht gelesen habe, dann ist auch Eugen Ruge: IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS ein echtes Highlight. Den Einstieg am Anfang fand ich zwar etwas schwierig, aber wenn man dann mal drin ist, dann ist es sprachlich ein ganz toll geschriebener (traurig-heiterer) Familienroman über Deutschland vor und nach der Wende.

    Absolut begeistert hat mich in letzter Zeit auch TSCHICK. Der ist nur einfach "zu kurz". :D
     
    "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand"
    von Jonas Jonasson*

    Ich beömmel mich grad! Allan mein Held hat der Welt ungewollt seinen Stempel aufgedrückt.
     
  • "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand"
    von Jonas Jonasson*
    Hab neulich den Film geschaut (ganz launig, aber soooo der Brüller dann auch nicht, vermute, dass das Buch wie üblich weitaus besser ist, nachdem ich so viele Begeisterte gehört habe). Da es hier noch ungelesen liegt, werde ich es mir trotzdem demnächst vornehmen.

    "Die Interessanten" hab ich inzwischen natürlich durch (siehe weiter oben). SUPER!
    Im Urlaub hab ich hinterher noch F. Scott Fitzgerald "Die Straße der Pfirsiche" eingeschoben. KÖÖÖÖstlich, auch wenn Fitzgerald wohl leider ein kl. Rassist gewesen ist (nun gut, das muss man ein wenig ignorieren und auch der Entstehungszeit geschuldet betrachten, u.a. auch, da seine Frau Zelda aus dem tiefen Süden der USA stammt. Somit liest man es dann etwas nachsichtiger). Diese kl. Erzählung ist hochgradig amüsant und sehr zu empfehlen...
     
    Ian McEwan - "Solar"

    Einer meiner Lieblingsautoren, von dem man eigentlich jedes Buch empfehlen könnte. "Solar" ist sehr unterhaltsam, aber auch clever bisher.
     
  • Der Proust ist da. Toll erhaltene Ausgabe. Zumindest, was den Zustand der Seiten betrifft.
    Da hat sich wer aber auch seine Gedanken gemacht. Es gibt unterstrichenes Wichtiges.

    Das macht nichts. Denn wenn man solch ein Vorwort findet, für den späteren Gebrauch, da wird ma' warm....

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    Cordula Stratmann :D


    Manchmal rede ich und rede und plötzlich fehlt mir das letzte Wort,
    mit dem ich einen angefangenen Satz beenden hätte sollen wollen.
    Dieses letzte Wort ist plötzlich weg...verschwunden....nicht mehr greifbar. :confused:
    Geht's euch auch manchmal so?
    Mir geht das öfter so und seit dem ich dieses Buch von Frau Stratman gelesen habe, weiß ich auch warum das so ist.
    Schuld ist der Froschn, der eine Bindehautentzündung hatte. :d

    So ein Buch muss man unbedingt seiner besten Freundin schicken,
    damit sie versteht, warum manche Sätze während man spricht nicht zu Ende gesprochen werden.


    Und was lest ihr so?
     
    "Der wunderbare Massenselbstmord" von Arto Paasilinna. Zum zweiten Mal. Ziemlich skurile Geschichte. Eine Horde Selbstmordkandidaten, die sich per Inserat gefunden haben und ihre vermeidlich letzte Reise quer durch Europa antreten. Der Zwischenfall auf einer deutschen Autobahn war so mit das Köstlichste, was ich je gelesen habe. Zum Brüllen. :grins:

    Abgesehen davon hab ich meistens das letzte Wort:rolleyes:
     
    Ich studiere gerade ein Buch über EM (Effektive Mikro-Organismen). Gerade habe ich meine 2 Bokaschi-Eimer nachgefüllt. Nr 1 mit Küchenabfällen, Nr. 2 mit Lärchennadel-Kehricht. Wenn Nr. 2 fertig ist nach 5 Wochen, gebe ich den Inhalt in Rillen um meinen Garten herum, das soll die Wühlmäuse abhalten. EM sind ein tolles Hilfsmittel nicht nur für den Boden, sondern auch gegen jeglichen Schmutz im Haus, denn sie fressen den Schmutz auf! Eisenkraut
     
    Ach, das kann ich ja gar nicht glauben, ich fall vom Stuhl. (da ist kein Glauben mit drauf, von daher...)
    Ich such grad nen Büchlein, was ich meinem inspirationslosen Vater schenken kann, der irgendwie nicht so den Draht zur guten Literatur hat. Durchforste meinen Schrank, wo ich auch Dinge von Jürgen gelagert habe. Und eigentlich kenn ich den Fundus, und habe alles, was ich noch so saugen möcht, raussortiert....

    Fällt mir aber grad so ein unscheinbares graues, sehr schmales Etwas in die Finger....Henry James', Schraubendrehungen.....das kriegt mein Vater NICHT. Aaaah, schnell in die Wanne, mit Kaffee und Büchlein!!!
    Freufreu!!
     
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