Parzival
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Schlauch oder Gartenspritzen – der universelle Ersatz für den Selbstsprenger?
Kannenfreund Rachlinger hat sich von zwei schönen Exemplaren getrennt und sie mir zur Aufbewahrung im Berliner Stadtrandschuppen überlassen. Ein Grund, um das Thema Gartenspritzen noch einmal zusammenzufassen.
Der Leserbrief von Frau Jansen-Jungheim an die Zeitschrift „Der Deutsche Garten“ aus dem Jahre 1939 ist wie immer der Aufhänger für die universelle Verwendbarkeit der Gartenspritzen.
Sie schrieb damals, dass man mit so einer Gartenspritze prima einen „Selbstsprenger“ ersetzen könnte.
Aber im Prinzip war das 1939 quasi schon ein alter Hut. In einem Katalog von Ludwig Möller um die vorletzte Jahrhundertwende tauchte bereits ein Stativ für Schlauchspritzen auf. Die Amerikaner an der Ostküste vertrauten zur gleichen Zeit auf nichts anderes.
Die Spritzentypen dieser Zeit lassen sich in drei verschiedene Modelle unterteilen. Zur Illustration ein werksinternes Katalogblatt mit Notizen (Liste N° 94) von Kissing &Möllmann aus den 20er Jahren.
Gut war eine Spritze, wenn sie zwischen glattem Strahl und fein zerstäubtem Nebel variieren konnte.
Die drei Modelle konnten offenbar über lange Zeit die Gunst der Gärtnerherzen erobern.
Das Patentstrahlrohr
Aus meiner Sicht, die technisch eleganteste Variante. Ein Knebelhahn mit 3 „Schaltzuständen“.
Aus/Strahl/Nebel. Wer eigentlich der „Patenthalter“ war, ist mir immer noch nicht klar. In KyM Katalogen taucht das Patentstrahlrohr noch in den 50er Jahren auf.
Strahlrohr mit Schaufel
Gerade die frühen Modelle mit langem Schaft sehen sehr elegant aus. Die Zerstäubungsleistung der Schaufel ist eher mäßig. In den KyM Katalogen nach 1945 tauchen sie nicht mehr auf, während sie in ostdeutschen Gärten noch anzutreffen waren.
Idealstrahlrohr
Die Bezeichnungen sind je nach Anbieter unterschiedlich. Aber das ist wohl die Form der Spritze, die noch nach 100 Jahren Bestand hat. Ähnliche Modelle finden noch heute (leicht modifiziert) in heimischen Gärten ihre Liebhaber. Die Erste stammt aus dem Sortiment KyM (Modell Cresent I) und tat in Rachlingers Garten Dienst, bevor die Kannen dort das Gieß-Regime übernahmen.
Etwas exotisch ist die SIRO Spritze
Ein Hersteller, der mir erst kürzlich gegenwärtig wurde. Aber dieses Spritzenprinzip scheint sich neben dem „Idealstrahlrohr" bestens bewährt zu haben, da diese Spritzen von GEKA und anderen bis heute angeboten werden.
Ja, und es gibt natürlich auch spannenden Zukäufe, bei denen sich erst hinterher klärt, dass das mit Gartenbewässerung rein gar nichts zu tun hat. Hier ist mein kleines Sortiment der Irrtümer.
Sprühaufsatzdüse 200 für C Rohre aus dem FGW Neuruppin (200 L/min bei 5 BAR)
Rösler/Globus Tellerbrause
Hermetikus Druckluftdüse
Kannenfreund Rachlinger hat sich von zwei schönen Exemplaren getrennt und sie mir zur Aufbewahrung im Berliner Stadtrandschuppen überlassen. Ein Grund, um das Thema Gartenspritzen noch einmal zusammenzufassen.
Der Leserbrief von Frau Jansen-Jungheim an die Zeitschrift „Der Deutsche Garten“ aus dem Jahre 1939 ist wie immer der Aufhänger für die universelle Verwendbarkeit der Gartenspritzen.
Sie schrieb damals, dass man mit so einer Gartenspritze prima einen „Selbstsprenger“ ersetzen könnte.
Aber im Prinzip war das 1939 quasi schon ein alter Hut. In einem Katalog von Ludwig Möller um die vorletzte Jahrhundertwende tauchte bereits ein Stativ für Schlauchspritzen auf. Die Amerikaner an der Ostküste vertrauten zur gleichen Zeit auf nichts anderes.
Die Spritzentypen dieser Zeit lassen sich in drei verschiedene Modelle unterteilen. Zur Illustration ein werksinternes Katalogblatt mit Notizen (Liste N° 94) von Kissing &Möllmann aus den 20er Jahren.
Gut war eine Spritze, wenn sie zwischen glattem Strahl und fein zerstäubtem Nebel variieren konnte.
Die drei Modelle konnten offenbar über lange Zeit die Gunst der Gärtnerherzen erobern.
Das Patentstrahlrohr
Aus meiner Sicht, die technisch eleganteste Variante. Ein Knebelhahn mit 3 „Schaltzuständen“.
Aus/Strahl/Nebel. Wer eigentlich der „Patenthalter“ war, ist mir immer noch nicht klar. In KyM Katalogen taucht das Patentstrahlrohr noch in den 50er Jahren auf.
Strahlrohr mit Schaufel
Gerade die frühen Modelle mit langem Schaft sehen sehr elegant aus. Die Zerstäubungsleistung der Schaufel ist eher mäßig. In den KyM Katalogen nach 1945 tauchen sie nicht mehr auf, während sie in ostdeutschen Gärten noch anzutreffen waren.
Idealstrahlrohr
Die Bezeichnungen sind je nach Anbieter unterschiedlich. Aber das ist wohl die Form der Spritze, die noch nach 100 Jahren Bestand hat. Ähnliche Modelle finden noch heute (leicht modifiziert) in heimischen Gärten ihre Liebhaber. Die Erste stammt aus dem Sortiment KyM (Modell Cresent I) und tat in Rachlingers Garten Dienst, bevor die Kannen dort das Gieß-Regime übernahmen.
Etwas exotisch ist die SIRO Spritze
Ein Hersteller, der mir erst kürzlich gegenwärtig wurde. Aber dieses Spritzenprinzip scheint sich neben dem „Idealstrahlrohr" bestens bewährt zu haben, da diese Spritzen von GEKA und anderen bis heute angeboten werden.
Ja, und es gibt natürlich auch spannenden Zukäufe, bei denen sich erst hinterher klärt, dass das mit Gartenbewässerung rein gar nichts zu tun hat. Hier ist mein kleines Sortiment der Irrtümer.
Sprühaufsatzdüse 200 für C Rohre aus dem FGW Neuruppin (200 L/min bei 5 BAR)
Rösler/Globus Tellerbrause
Hermetikus Druckluftdüse