Was ich da neulich im Schuppen gefunden habe – alte Rasensprenger!

Oh , den Rasenkönig habe ich nicht gesehen. Ein Tipp noch für dich : In Vogelsdorf steht nächste Woche wieder der Verkäufer des Gela Pilzes. Er hat angeblich noch mehr davon. Vielleicht hat er sie ja dabei. Er stand vorne am Möbel Kraft Gebäude. Mit blauer Latzhose. Der Radius beim Pilz mit dem kleinen Loch ist schon etwas kleiner.
 
  • Lieber Sprengerfreak, lieben Dank für diesen Tipp! Die GELAs in Plastik-Ausführung sind lange nicht so spannend, wie Dein GELA Pilz aus Metall.

    Das scheint ja wohl der ultimative Master-Pilz zu sein.

    Wer mag den ursprünglich hergestellt haben? Ist der genau so aufgebaut, wie seine jüngeren Plastik-Brüder?
     
    Ein Rasensprenger der Rheinischen Eisengießerei Wilhelm Pulch Ratingen

    Eine Modellbezeichnung ist mir leider nicht bekannt. Auf dem Boden befindet sich die Prägung DBGM – also ein Gebrauchsmusterschutz, wie er in den frühen Jahren der Bunderepublik häufig auf Produkten angezeigt wurde. Die Eisengießerei wurden bereits 1932 gegründet und hatte neben einem breiten Industriesortiment unter anderem Rasenmäher, -sprenger und andere Haushaltswaren im Sortiment.

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    Der Regner ist mit einem Sockeldurchmesser von 15 cm, eher ein kleinerer Zeitgenosse in der Welt der Rasensprenger.

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    Angesichts der Düsenform war ich auf die Bewässerungsleistung sehr gespannt. Der ½“ Schlauchanschluss ließ bereits vermuten, dass das Modell bereits bei geringen Betriebsdruckzuverlässig arbeitet.

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    Das Sprühbild ist widererwartend halbkugelförmig, womit eine erstklassige Nahfeldbewässerung gewährleistet ist. Der Radius schwankt entsprechend Betriebsdruck. Die sehr feinen Tropfen werden bei ca. 3 BAR in einem Durchmesser von ungefähr 6 Metern verteilt. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, den Wasserverbrauch und die in dieser Fläche zu erwartende Niederschlagsrate zu ermitteln. Wozu auch? Ein feiner kleiner Regner, der seinem ehemaligen Besitzer in einem überschaubaren Hausgarten sicher viel Freude bereitet haben dürfte.

    Auch wenn mich meine Familie mit meinem stetig wachsenden Schuppen-Fundus beargwöhnt, denke ich wieder ein kleines Stück Bewässerungsgeschichte vor dem Vergessen bewahrt zu haben.
     
  • Kein richtiger Rasenkönig – eher ein farbenfrohes Rasenprinzchen!

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    Ein ABA - August Beul Attendorn ähnlich wie Bestellnummer 5903

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    Wahrscheinlich stammt dieses Modell aus den späten 60ern, da die früher verwendeten Formteile wie beim legendären Modell Sauerland noch aus Aluminium-Druckguss waren und das in Rede stehende Modell eine farblich, auf das Stativ abgestimmte Plastik Armatur besitzt. Optisch perfekt!

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    Das Sprühbild ist natürlich eine Augenweide. Ob das allerdings den Ingenieuren bei Stiftung Warentest 1967 mit ihren sagenhaften 400 Schaugläsern genügt hätte?

    Die kommen zu dem offenbar validierbaren Ergebnis: rotierende Regner mit vier Armen (entsprechend der getesteten Auswahl) haben ein gleichmäßiges Sprühbild über den gesamten Durchmesser. Zweiarmige Regner werden in den äußeren Bereichen etwas schwächer.

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    Unglücklicher Weise wurde damals kein dreiarmiges Modell getestet, so dass uns heute nur die Mutmaßung bleibt: drei Arme sind ein ganz passabler Kompromiss. Wie auch immer – die Australier scheinen weiterhin auf dreiarmige Modelle zu setzen.

    Allerdings war ich beim direkten Vergleich etwas enttäuscht, dass man bei dem australischen Modell nicht die besonderen Gegebenheiten des Erdmagnetfelds der Südhalbkugel berücksichtigt hat.

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    Da hätte ich doch erwartet, dass die Sprüharme eine entgegengesetzte Ausrichtung haben....
    Ob der Australier wirklich ein waschechter Attendorner ist? Das Stativ weist dann doch signifikante Unterschiede auf.
     
  • Parzival , Glückwunsch zu deinen Neuzugängen. Ein baugleiche ABA steht auch bei mir im Schuppen. Hast du etwas über Gasch herausgefunden ? So ein Apparat wie deiner ist auf dem Weg zu mir. Er scheint mir aber etwas älter zu sein.
     

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    Eigentlich gefällt es mir ja nicht so richtig, dass der gute Pirnaer jetzt nach Schleswig-Holstein abwandert. Aber er ist ja hier und somit für mich nicht ganz und gar verloren.

    In jedem Falle: Meinen Glückwunsch! Es ist ein wunderbarer Regner und ich hatte mir schon überlegt, wie man möglichst authentische Stativstangen beschafft. Ich hätte im Falle von etwas mehr Glück und Entschlossenheit mit Edelstahlrohr geliebäugelt.

    Ein Bild in Aktion ist ja wohl hoffentlich versprochene Sache.

    Es macht den Eindruck, als wäre dieser Bursche wirklich älter, als der Berliner GASCH.

    Spannend an der Sache ist die Storz-Kupplung. Hat man nun aus Rohstoffknappheit in der DDR lieber auf Storz in Aluminium gesetzt oder hatten die findigen Sachsen schon früher erkannt, dass Storz D eigentlich komfortabler zu handhaben ist, als die sonst üblichen Klauenkupplungen?

    Das Thema Gasch Apparate Pirna ist eine Angelegenheit für den Winter. Wenn einem der Zufall nicht irgendwie in die Hände spielt, ist wahrscheinlich wieder das Stadtarchiv die beste Quelle.
     
  • Ich werde mir Eisenrohre besorgen und im passenden Farbton streichen. Ein Bild in Aktion kommt natürlich. Ich würde gerne mal einen Brill Neptun in Aktion sehen. vielleicht ist der Österreicher mal so freundlich und setzt sein Exemplar in Betrieb.
     
    Nicht jeden Tag taucht so ein wunderbarer Regner auf, wie der, der nun einen holsteinischen Garten zieren wird. Es sind die kleinen, netten Zufälle, die helfen „Rasensprengergeschichte“ zu illustrieren.

    Heute war ich zufällig in einem Second Hand Laden und habe den Inhaber nach Rasensprengern gefragt. Wie? Rasensprenger? Der Mann verschwand und erschien mit einer ganzen Kiste dieser DDR PNEUMANT Rasensprenger - bestimmt 100 Stück – alle werksneu.

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    Sensationell ist der Fund nicht. Nur gibt es jetzt einen Original Beipackzettel.

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    KLEINRUNDREGNER nannten die findigen PNEUMANT Produktentwickler dieses Teil. Die Wasserverteilung ist mäßig, bis eher mangelhaft… Als Bonus in Sachen Zeitgeschichte gibt es noch einen Blick auf das PNEUMANT Schlauch-Stecksystem, das mit Sicherheit vollständig patentfrei ggü. dem GARDENA Pende
    ant war und somit auch nicht kompatibel ist. Wahrscheinlich war das zum Entwicklungszeitpunkt auch eine ideologische Frage.

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    Man beachte: Die gezeigte Schlauchkupplung ist eine Wasserstop-Version! Patentfreiheit hin oder her – richtig „geschmeidig“ funktionierte dieses Stecksystem nicht.
     
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    Immer wieder interessant was man so findet. So einen Beipackzettel habe ich auch. Passend zum Thema zeige ich noch mal meinen Viereckregner Gesiga , der dem Gardena Polo recht ähnlich ist. Er kostete damals 88 Mark. Zu der von dir genannten Eisenkupplungen habe ich nichts gefunden. Die Storzkupplungen kosteten das Paar 4,50 Mark.
     

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  • Irgendwo in diesem Forum stellte jemand die unbedarfte Frage:
    Welcher oszillierende Rechteckregner sei wohl der Beste?


    Leichten Herzens kann man wohl sagen, dass PERROTS TV48 schon ziemlich gute Karten hat.

    Wer etwas tiefer in der Materie steckt, würde wenigstens erwägen, dass das Dresdner Modell „Hellerau“ in frühen Versionen nicht schlecht abschneidet.

    Wer es dann eilig hat und einen Rechteckregner sofort kaufen will… der könnte abgesehen vom teuren Schweizer Petrus sofort einen PERROT TV 2000 erwerben.

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    Es gibt diesen SWINGFAN bestimmt seit 1980 – wer nicht auf die Gelegenheit warten will auf einen gebrauchten TV 48 oder einen alten Hellerau zu hoffen, der findet heute noch werksneue Perrots für schon 75 EURO.

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    Es ist ein Rechteckregner, mit all den bekannten Schwächen
     
  • AW: Was ich da neulich in Österreich gefunden habe....

    ...ja wo ist denn der Österreicher abgeblieben?

    Fragt der Rasenmaster



    Wien meldet sich wieder einmal. Lang ist's her, aber ich bin völlig geschlaucht (wie passend!) von einer Baustelle im Garten: Sanierung eines 60 Jahre alten Schwimmbeckens durch Profis! Seit Mai! In Wien fängt bekanntlich der Balkan an...


    Nun aber zu hier wichtigerem:

    1. Auf einem meiner Rasenkönige ist auch die Nummer 0309 eingeschlagen.
    2. Ich bin in freudiger Erwartung der Zustellung eine Abner Nr. 5 (in orangerot)
    3. Der Brill Neptun und andere seiner Freunde werden ehestmöglich in Betrieb abgelichtet.
     

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    Lieber Headgardener,
    willkommen zurück! Jeder, der eine solche Baustellen am Hals hat, ist für temporäre Abwesenheit voll umfänglich entschuldigt.

    Die eingeschlagene 0309 in den grossen Abner-Stativen scheint Standard zu sein. Alle Abner-Besitzer (der Modelle nach 1945) hatten inzwischen mal nachgeschaut. Was in den Modellen vor 1945 eingeschlagen wurde, wissen wir nicht, da vor kurzem ein Original Rasenkönig BJ ca. 38/40 in offenbar vollkommen andere Hände geriet.

    Risse in ABNER Reger-Armen: Das kann ich, sehr zu meinem Leidwesen, bestätigen. Ein kleiner Riss an meiner Nr. 10 wird wohl etwas Hartlot erhalten müssen. Es scheint sich um einen „Spannungsriss“ zu handeln.
    Die Nr. 5 muss ein sehr seltenes Exemplar sein. Sicher nicht in der Anzahl der ehemals hergestellten Modelle, wohl aber haben nur wenige dem Schicksal Schrott trotzen können.
    Glückwunsch!

    Brill Neptun? Das mir eine Verwechslung zu sein. Aus Wien wird ja ein Bild vom gusseisernen Kleinberegner Best. Nr 800 in neuer Farbgebung erwartet. Der Neptun ist doch in Wirklichkeit ein Zeyslolff und ein winziger Streifen Video „Zeysollf in action“ wäre sicher eine Sensation…

    Ersatz für „Herzchen“ Sprenger? Da habe ich gerade einen britischen Anbieter ausgemacht (die nennen das „BUTTERFLY“ Sprinkler). Suchwort Rotoframe Sprinkler With 3/4" Connection.
    Für diesen Regner-Kopf gibt es sogar einen Händler in Budapest.
    Interessant klingt der ¾“ Anschluss. Allerdings scheint der alles entscheidende Schmetterlingsflügel aus Kunststoff zu sein.
     
    Vielen Dank an Parzival für den Hinweis:


    Das mit dem Neptun war ein grober Schnitzer von mir.


    Ich streue Asche auf mein Haupt. Besitze ich doch keinen Neptun Zeysolff, obwohl gerade einer auf dem Markt zu sein scheint, der zuletzt nur als Dekorationsobjekt gedient haben soll. Vielleicht wird mir der vermutlich hitzebedingte Fehler noch einmal nachgesehen?


    Der Abner Nr. 5, den ich hoffnungsfroh aus Oberösterreich erwartete, ist eingetroffen, und er stellte sich als "new old stock" aus den 60er Jahren heraus. Ich habe einen ausschliesslich durch Lagerung in einem Eisenwarengeschäft patinierten orangenen Regner mit bronzefarbenem Schriftzug erstanden, mit unbenutzten mitlackierten 3/4 Zoll Anschlussnippel. Ich konnte ihn gestern nur kurz in Betrieb nehmen, da es aber heute stark regnet, wird's mit den Bildern vorerst nichts.


    Ich war übrigens sehr beeindruckt vom Beregnungsvermögen des tapferen kleinen Brill (Kleinberegner 800) den ich ja schon früher abgelichtet hatte, da allerdings bloss auf der Schreibtischunterlage.
     
    Nun darf ich erstmals der Regnersammlergemeinde also ein Schätzchen in Betrieb vorstellen. Aber eins gleich vorweg: Ich hatte kein Stativ sondern die Kamera in der linken Hand und die Rechte am Gartenventil. Die Videoclips bekomme ich nicht in das System, da brauche ich mehr Musse dazu. Nächstes Mal wird's vielleicht professioneller, aber als wager Erstling ist es tauglich.


    Abner Nr. 5 Detail und Funktion, der Kleinberegner von Brill in neuem Kleid und ein Abner Rasenkönig Stativ mit Claber Sprühaufsatz (die Rohre sind aus Aluminium, keine Spannungsrisse wie bei dem unsäglichen Produkt von Boutté).
     

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    Der Rachlinger hat nicht nur eine unglaubliche Kannensammlung, sondern auch einen erstklassigen Fundus an Gartenprospekten. Danke für den DEHNER!

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    Einer der traditionsreichen Namen unter den Gartencentern ist DEHNER, der noch heute in Gartenfreunds Ohren Wohlklang hat. Im Frühjahrskatalog 1960 werden auf Seite 77 die Objekte gezeigt, die die Herzen ambitionierter Sammler älteren Gartengeräts höher schlagen lassen.

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    Bemerkenswert ist die Erwähnung des Gartensprengers „Gartensegen“. Wenn er ins DEHNER Sortiment aufgenommen wurde, kann er nicht so schlecht gewesen sein.

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    Abners Regner N° 5 (Posting 251 und 275) schien auch würdig für das DEHNER Sortiment. In Wien ist ja gerade ein 5er angekommen, der wie vor kurzem erst von DEHNER versendet anmutet.

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    Für die heutigen Besitzer eines Abners N° 10 (Rasenkönig) ist es keine Überraschung:
    „…der am meisten gekaufte Rasensprengerwegen seiner an Wasserspiele erinnernden Wirkung…“
    Was das DEHNER Produktmanagement damals fühlte, bestätigen die Stiftung Warentest Ingenieure sechs Jahre später noch einmal im Test richtig wissenschaftlich… mit ihren (ich finde diesen Test einfach großartig)
    400 Meßbehältern ... an einem vierarmigen Regner gleicher Bauart "Modell Hamburg" der Atlantic Werkstätten.

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    Der Gartensprenger „Kobold“ von Hölz (Posting 141), hatte es auch in den DEHNER Katalog geschafft.
    Auch diesem Regner bestätigten die Testingenieure Jahre danach noch beste Noten. Wieder schien das DEHNER Marketing Team das richtige Gespür zu haben.

    Es ist ausgesprochen spannend mit diesen Prospekten die Entwicklung der Gartentechnik zu verfolgen.
    Die Zeiten ändern sich…

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    Interessant ist natürlich auch die Entwicklung der Preise… Ein Rasenkönig kostete 1938 RM 14,50. 1960 ruft DEHNER DM 34,00 dafür auf. Rasanter ging es mit dem „Kobold“ zu. 1960 - DM 45,00 / 1966 – DM 54,00
     
    Heute habe ich den Gasch getestet , nachdem ich mir gestern Eisenrohre als Beine im Baumarkt besorgt habe. Die Rohre werden noch in der entsprechenden Farbe gestrichen. Der Regner läuft astrein. Der Vorbesitzer hat ihn scheinbar gut gepflegt. Alle Schmierstellen bis oben voll mit Fett. Bei diesem Exemplar ist im Gegensatz zu dem von Parzival gezeigten Gasch die Düse mittels zwei zu lösenden Schrauben verstellbar.
     

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    Lieber Sprengerfreak,

    da kann man ja nun über ABNER, BRILL und vielleicht PERROT sagen was man will – dieser Sprenger mit dem Original-Fuß, ist schon ein sehr elegantes Stück Bewässerungsgeschichte. Glückwunsch!

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hersteller in seinem Prospekt ein besseres Bild, als Dein Foto Nr.3 haben könnte.
     
    Wer heute über den Flohmarkt geht und einen alten rostigen Rasensprenger sieht, ahnt meistens nicht, dass vielleicht gerade dieses Modell in den Jahren des deutschen Wirtschaftswunders Gartenbewässerungsgeschichte geschrieben hat.

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    Prospekte aus diesen Jahren sind äußerst selten, weil sie natürlich niemand für sammelwürdig hielt. Für die Bestimmung von Modell und Baujahr sind die wenigen Exemplare, die heute aus vergessenen Nachlässen auftauchen, stets ein Freudensprung für‘s Sammlerherz. Wieder hatte der Rachlinger einen Prospekt, des heute noch bestehenden Münchner Unternehmens J.Schmitz parat. Danke!

    Auch hier repräsentiert das Rasensprenger-Sortiment den Stand der Technik (1961) in allen Preisklassen.

    Überraschend für mich, ist das wiederholte Auftauchen des „Gartensegens“. Den halte ich nicht für die Krone deutscher Ingenieurskunst in Sachen Bewässerungstechnik, aber offenbar hatte er, ob seines unschlagbaren Preises, seinen festen Platz in den Gärten unserer Eltern.

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    Auffällig ist der Abner Nr. 16: seit seinem Erscheinen im Jahr 1938 – offenbar mehrfach leicht modifiziert, ist er mit seinem Preis von DM 30,00 auch nicht gerade als preiswert einzustufen. Augenscheinlich wurden mit Bewässerungstechnik immer schon ganz passable Margen realisiert.

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    Wenn man es nun ganz genau nimmt... dann ist der nicht ganz sachkundig restaurierte Regner auf der rechten Seite nicht der, den ABNER 1938 als hervorragende Neuheit in Spiel brachte.

    Nur nebenbei: unter den eifrigen Sammlern der ABNER Regner würde kürzlich der Verdacht gehegt, dass die Nr.5 nicht so populär sei. Jetzt taucht sie schon im zweiten Katalog aus den 60ern auf. Der ABNER Schriftzug ist spannend. Der unterscheidet sich deutlich von den jüngeren ABNERn. Möglich, dass diese Gussform unverändert, alle Modifikationen überdauert hat. Aber das ist wohl eher eine Rasensprengergeschichtsmarginalie... soll sich jeder freuen, der einen ABNER Nr.5 auf seine Wiese stellen kann. Ob der nun ein BJ 1928 oder 1961 ist, tut den feinen Tropfen keinen Abbruch.
     
    Interessantes Dokument. Damals war schon der TV 48 recht teuer im Vergleich. Heutzutage sind Perrot Regner kaum im Einzelhandel zu bekommen. Man bietet dem Otto Normal Verbraucher nur noch dieses Plastikzeug an, was im Gegensatz zu TV 48 und co ja manchmal schon nach einer Saison nicht mehr richtig funktioniert. Und billig sind die Plastikteile von Gardena und co auch nicht. Wer Qualität aus Metall erwerben möchte , der muss heutzutage einige Zeit suchen.
     
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