Vorlesen - find ich gut!

Anne Perry: “Digbys erster Fall”

gestelzter kleiner Briten-Krimi für zwischendurch

Als einer der Hausgäste tot aufgefunden wird, begibt sich Hausmädchen Digby auf die Spuren von Sherlock Holmes und kombiniert messerscharf. Ganz nett. Die Kürze (nur ca. eine Stunde) gereicht der Geschichte zum Vorteil.

Eva Mattes liest lebendig und mit einer kleinen Dosis Augenzwinkern. Ihre Stimme schafft die steife, viktorianische Atmosphäre, die zum Thema passt. Vielleicht nicht unbedingt lesens-, aber auf jeden Fall hörenswert.
 
  • John Grisham: “Der Richter”

    Krimi, in dem weder Mord noch Totschlag vorkommen.

    Ray findet im Haus seines soeben verstorbenen Vaters, eines integren Richters, drei Millionen Dollar unbekannter Herkunft, verpackt in Kartons. Er beschließt, das Geld erst einmal an sich zu nehmen und ist zunächst unschlüssig, wo er es deponieren soll. Sein Unbehagen steigert sich zu richtigem Stress, als sich herausstellt, dass noch jemand von dem Geld weiß, und dieser Jemand über all seine Schritte sehr gut informiert ist.

    Obwohl die Story an sich nicht übermäßig spannend klingt, vermag der Roman dank Grishams versiertem Schreibstil doch zu fesseln. Nach der Lektüre ist man erst einmal erleichtert, nicht selbst so viel Geld verwahren zu müssen.

    Charles Brauer interpretiert auch diesen Grisham bodenständig und angenehm unaufgeregt.
     
    Nagut. Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn :pa: huhu :pa: mal wieder ein Hörbuch:


    Muriel Barbery: “die Eleganz des Igels”


    Sprachlich hochgestochener Roman über zwei unvorstellbar intelligente Frauen.

    Renée, eine unscheinbare Concierge in Paris, die ihre hohe Bildung (welche die Autorin mit “Intelligenz” verwechselt) geschickt verbirgt und Paloma, überheblich-altkluge pubertierende Tochter reicher Eltern, schließen Freundschaft.

    Man merkt, dass die Autorin Philosophie studiert hat. Mit einem Übermaß an Einfügungen aus dem Reich der Geisteswissenschaft, Kunst und Literatur, garniert mit zu vielen überflüssigen Fremdworten, vermag sie vielleicht ihr eigenes Ego zu polieren. Der Normalo-Leser reagiert leider eher irritiert als beeindruckt.

    Die sperrigen Sätze lesen sich zäh. Obwohl sich die Sprache so elitär gibt, scheitert sie schon bei einfachen Vokabeln an einer nicht sehr treffsicheren Wortwahl. Ob es z.B. der Fernsehmoderator ist, welcher “präzisiert”, dass die beiden Synchronschwimmerinnen keine Zwillinge sind, oder auch der Buchtitel selbst: was an dem Inneren des stachelbewehrten Igels (im übertragenen Sinne also Renée) besonders “elegant” sein soll, bleibt bis zum Ende ungeklärt.

    Dächte man sich die vielen selbstverliebten pseudophilosophischen Gedankenabschweifungen und das aufdringliche Postulat der überragenden Intelligenz der beiden Mädels einfach mal weg, so verbliebe womöglich ein heiterer, kurzweiliger und warmer Roman über zwei Außenseiterinnen.

    Katharina Thalbach spricht die Rolle der Renée warm und einfühlsam, sehr überzeugend. Anna Thalbach als Paloma überzeugt dagegen weniger. Was nur zum Teil an ihrer heftig stockenden, etwas schrillen Sprechweise liegt. Zu Großteil liegt es an den Texten selbst, die man einer Zwölfjährigen schlicht nicht abnehmen mag.
     
  • Wie wäre es denn mal mit ein paar Gedichten! Ich weiß, das ist etwas aus der Mode gekommen. Ist ja gelegentlich auch etwas rührselig. Dennoch: ich steh drauf. Hier um Beispiel das:


    Im Garten

    Die hohen Himbeerwände
    Trennten dich und mich,
    Doch im Laubwerk unsre Hände
    Fanden von selber sich.

    Die Hecke konnt’ es nicht wehren,
    Wie hoch sie immer stund:
    Ich reichte dir die Beeren,
    Und du reichtest mir deinen Mund.

    Ach, schrittest du durch den Garten
    Noch einmal im raschen Gang,
    Wie gerne wollt’ ich warten,
    Warten stundenlang.

    Theodor Fontane

    Mehr gibts hier oder hier
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Tja Leuts,

    angehört ist ja immer schnell, aber bis wieder mal eine Beschreibung zusammengefrickelt ist... Nagut...


    Sten Nadolny: “Die Entdeckung der Langsamkeit”

    Roman über den britischen Seefahrer und Polarforscher John Franklin (1786 - 1847)

    Der Titel ist Programm. Dem elfstündigen Roman wird die fiktive Figur eines John Franklin zugrunde gelegt, der sich durch eine extreme Langsamkeit des Denkens und Agierens auszeichnet. Nach herkömmlichem Verständnis erscheint der Werdegang eines solchen Mannes als Konteradmiral und Gouverneur von Tasmanien äußerst überraschend. Doch Nadolny führt jegliche Erfolge des Mannes gerade auf die einzigartige Gabe seiner Langsamkeit zurück, die er durch Willensstärke besiegt - ein Credo, welches in seiner Penetranz manchmal nervt.

    Die subtile Sprache zieht kurze Gegebenheiten durch Beschreibung zahlreicher Details in die Länge und führt so auch beim Lesen zu einer Verlangsamung. Action und Abenteuer dienen lediglich als Aufhänger für das eigentliche Erleben. Und das ist die Stärke des Romans: Der Leser erlebt hautnah das Empfinden des Zehnjährigen, der von Gleichaltrigen gehänselt wird und bei den Eltern keinen Rückhalt findet (und wie der intelligente Junge sein Handicap kompensiert). Den Horror und die Unentrinnbarkeit einer Seeschlacht (und wie sich die Lage durch das Bewahren von Ruhe manchmal retten lässt). Die unbeschreiblichen Entbehrungen einer auf mehrere Jahre angelegten Polarexpedition (und wie große Beharrlichkeit letztlich zum Ziel führen kann).

    Trotz der Horrortrips ein wunderbares Buch, das sich authentisch anfühlt und für das sich man viel Zeit und Muße nehmen sollte.

    Sten Nadolny liest selbst. Seine gelassener Vortragsstil wird dem Titel voll gerecht. Seine sanfte, stets leicht heisere Erzählstimme passt ausgezeichnet zum Erzählfluss. Für die Dialoge eigene Stimmen zu modulieren erübrigt sich, da bei den wenigen in direkter Rede gehaltenen Sätzen ohnehin stets klar ist, wer spricht. Auch ein professioneller Sprecher hätte den Roman nicht passender interpretieren können.
     
    David Guterson “Der Andere”

    Geschichte über Freundschaft und Idealismus

    Der aus einfachen Verhältnissen stammende Ich-Erzähler Neil lernt John, Sohn betuchter Eltern, bei einer Sportveranstaltung kennen. Die beiden ungleichen Freunde lassen sie sich auf das Abenteuer Wildnis ein. Sie streifen wochenlang durch die riesigen Wäldern des amerikanischen Nordwestens und versuchen das Überleben mit einfachsten Mitteln.

    Dieses Erlebnis beeindruckt John so stark, dass er sich von der gewohnten Zivilisation abwendet und in die Wälder geht, um fortan als Einsiedler zu leben. Neil hält den Kontakt und versorgt ihn mit dem notwendigsten Essen und Medikamenten, doch schon bald stirbt John.

    Jahrzehnte später wird seine Leiche gefunden. Er hinterlässt Neil 440 Millionen Dollar. Erst jetzt nimmt dieser Kontakt zu Johns Eltern auf, und der Leser erfährt nachträglich, warum der hochbegabte Sohn aus privilegiertem Hause so geworden ist, wie er war.


    Stéphane Bittoun liest einwandfrei.
     
    Robert Ludlum “Das Bourne Duell”

    Unübersichtlicher Agententhriller mit übersinnlichen Elementen

    Das längst eingestellte geheime "Treadstone-Projekt" soll wiederbelebt werden. Und wieder einmal muss sich der arme Jason Bourne von seiner Killer-Vergangenheit befreien. Diesmal geht es um ein Duell "guter Agent" gegen "böser Agent".

    Wer den Film “Die Bourne Identität” und seine beiden Nachfolger kennt, wird enttäuscht sein. “Das Bourne Duell” gehört zum Nachlass Ludlums, und wurde nach seinem Tod von Eric van Lustbader "aufgearbeitet". Vielleicht ist das der Grund, weshalb vom Flair der zuvor verfilmten "Bourne"-Trilogie nichts mehr zu spüren ist. Der Roman ist der fünfte der von Lustbader veröffentlichten sieben neuen "Bourne"-Romane, welche man unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte.

    In gewohnter Klasse gelesen von Simon Jäger.
     
    zur Zeit, oder besser: eben erst begonnen zu hören:

    Seelen


    *geil*.......äh...schwierig die Story zusammenzufassen (googeln kann ja jeder...)

    Science fiction..

    Film dazu lief im Juni im Kino...muss ich natürlich uuuunbedingt auch sehen:cool:
     
  • City of bones

    wunderbar!!

    [video]https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=DTMdA85OgAg#t=17[/video]

    ich mag Fantasy halt...
     
  • "Seelen" hört sich interessant an, Ingi. :rolleyes:

    Dabei dachte ich schon, Science Fiction sei ausgestorben. Bzw. von den Vampiren verdrängt worden.
     
    Carl Hiaasen “Der Reinfall”

    Kriminalgroteske

    Der furiose Auftakt: Während sie auf den dunklen Atlantik zustürzte, war Traumfrau Joey viel zu verdattert, um in Panik zu geraten. “Ich bin mit einem Arschloch verheiratet” dachte sie noch, als sie kerzengerade ins Wasser tauchte. Und sah dann zu, wie das festlich beleuchtete Vergnügungsschiff unbeirrt davondampfte.

    Dank glücklicher Zufälle (genauer gesagt, dank der übergroßen Dämlichkeit des sie hinuntergeschubst habenden Gatten) kommt Joey mit dem Leben davon. Ihre Rachepläne sind so chaotisch wie der Rest der schrägen Story. Ist zwar mit Tom Sharpe nicht zu vergleichen, aber ebenfalls recht vergnüglich.

    Das Vergnügen ist zu einem großen Teil dem Sprecher geschuldet. Jan Josef Liefers ist in seinem Element. Mit Genuss parodiert er die skurrilen Figuren. Der Spaß, den er beim Lesen hat, überträgt sich unweigerlich auf den Hörer.
     
    Striptease von Carl Hiaasen....hab ich als Film gesehen :D , wenn "Reinfall" genauso schräg ist...werd ich das Hörbuch haben wollen tuen.
     
    Schräg ist das Büchlein (nur 4 CDs) unbedingt ingi, und mit staubtrockenen Kommentaren garniert. Darfst sich nur nicht dran stören, dass die chaotische Handlung immer mehr ins Unglaubwürdige abdriftet. Als Buch ganz nett, als Hörbuch einfach bärenstark.

    Herrlich drastisch sind kleine Beschreibungen erotischer Natur (keuchen kann der Liefers auch!). Nach dem Mordversuch sieht der Schlawiner von Gatte unerwartet seine Manneskraft gefährdet. Er besorgt sich einige blaue Pillen, nimmt zwei davon gleich ein und ruft die naive Ricca an: “Ich habe eine Riesenüberraschung für dich”. Als sie keine Lust hat, versucht er mit der “bevorstehenden Mutter aller Erektionen” ein anderes, willigeres Mädchen zu beglücken. Was natürlich in einer bitterbösen Frustration endet, hehe.
    :D:D:D


    Jan Josef Liefere ist einfach unglaublich. Seine Stimmen treffen die skurrilen Charaktere saugut. Er liest so lustvoll und spritzig, wie ein sehr liebevoller Vater seinem kranken Kind ein Lesebuch inklusive Kasperletheater-Einlagen präsentieren würde.
    Ein Luxus, den man sich auch als Erwachsener durchaus einmal gönnen sollte. :)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ruth Rendell “Der Liebesbetrug”

    selbsternannter Psychokrimi um einen nichtsnutzigen Herzensbrecher

    Der “hochspannende, psychologische Krimi” (Eigenwerbung) hat eine an sich gute Idee verschenkt. Aus verschiedenen Perspektiven werden die Erfahrungen einsamer Frauen mit dem skrupellosen Heiratsschwindler Jock geschildert.

    Leider läßt sich die spannungsarme Story äußerst zäh an. Die Figuren mit all ihren Eigenheiten und den biederen Details vermögen kein rechtes Interesse zu wecken. Schließlich ist auch der äußerst vorhersehbare Todesfall nicht einmal ein richtiger Mord.

    Hansi Jochmann liest grottig wie nie. Beiläufig spult sie die Geschichte runter, weder von Betonung noch von einer Modulation ihrer Stimme scheint sie übertrieben viel zu halten. So bleibt als einzige Abwechslung das schon gewohnte quarkige Knödelpressgeräusch bei den Vokalen, besonders heftig knatscht das “au”. Hörvergnügen sieht anders aus.
     
    Oscar Wilde “Das Bildnis des Dorian Gray”

    Faustischer Roman über das Streben nach ewiger Jugend und Schönheit

    Über den Inhalt dieses Klassikers aus dem Ende des 19. Jahrhunderts muss wohl nicht viel gesagt werden - kaum einer dürfte im Laufe der Jahrzehnte an dem Werk (oder wenigstens einer Filmversion) vorbeigekommen sein.

    Der antiquierte Schreibstil gefällt mir sehr. Beschreibungen sind oft so schwülstig, dass es schon wieder schön ist. Der Roman lebt vor allem von den eleganten Dialogen - auch wenn man sich zwischendurch fragt, ob “die” nicht zur Abwechslung auch mal etwas weniger dekadent reden könnten.

    Schon wieder liest Jan Josef Liefers - diesmal aber kein Bisschen klamottig. Er interpretiert die schwere Kost immer im genau passenden Tonfall, ob witzig-zynisch, dramatisch oder einfach nur normal. Sein intensiver Vortrag macht dem Hörer anschaulich, wie sich Dorian unter dem Einfluss des zynischen Lord Henry vom unbekümmerten Jüngling (so süß gelesen!) zum kaltherzigen Menschenverächter entwickelt. Einfach nur großartig.
     
    Frederic Forsyth: “Der Afghane”

    Recht spannender Spionagethriller, der sich sehr authentisch anfühlt

    Zufällig erhalten die Geheimdienste Englands und der USA Informationen über ein geplantes Projekt des Terror-Netzes Al Quaida, bei dem es sich um einen Anschlag noch nie dagewesenen Ausmaßes handeln muss. SIS-Agent Mike Martin wird in der Rolle des inhaftierten afghanischen Taliban Izmat Khan in das Netzwerk eingeschleust, um mehr über das ominöse Projekt in Erfahrung zu bringen.

    Nicht zuletzt wegen der knapp gehaltenen Sätze liest sich der Roman eher wie ein Report. Er verfügt nur über wenig aktive Handlung, ist dafür aber angereichert mit einer Vielzahl geografischer, technischer und politischer Details und vermittelt ein glaubwürdiges Bild über die Funktionsweise islamistischer Dschihadisten-Netzwerke und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Geheimdiensten und Militärs.

    Leider geht die Recherche und Detailversessenheit an manchen Stellen auf Kosten der Spannung. Extrem unwahrscheinliche Zufälle lassen die Handlung zudem etwas konstruiert wirken.


    Christian Berkel liest markig, lakonisch und unaufgeregt. Sein durchgängig hohes Sprechtempo erzeugt ein Gefühl der Atemlosigkeit und verleiht dem Text so zusätzliche Spannung.

    Dass ich ihn bei einer falschen Aussprache der Begriffe “Kabul” und "predator" (für die Aufklärungsdrohne) ertappte, tat dem Hörgenuss keinen Abbruch.
     
    Anne Enright: “Anatomie einer Affäre”

    Egozentrische Schilderung einer ereignisarmen Affäre.

    Die ich-Erzählerin Gina lernt den - ebenfalls verheirateten - Sean kennen und verliebt sich in ihn. Die beiden werden ein Paar. Mehr passiert eigentlich nicht in dem siebenstündigen Hörbuch. In großer Detailverliebtheit werden alle beteiligen Personen seziert. Einzig Seans Töchterchen Evie kommt in der Geschichte halbwegs sympathisch rüber.

    Die Story ist nicht so sehr wegen der mikroskopischen Handlung, sondern der Sprache wegen lesenswert. Anne Enright versteht es, mittels lapidarer Nebensätze Stimmungen einzufangen.

    Anna Thalbachs Markenzeichen ist ein sowohl dynamischer, als auch heftig stockender Vortrag. Mal rattert sie ein, zwei Sätze ohne Punkt und Komma durch. Dann wiederum setzt sie kleine stockende Pausen, was eine ironische Akzentuierung des Folgewortes bewirken kann.

    Hat man sich erst eingehört, so passt diese Eigenheit an manchen Stellen sehr gut zu der interessanten Sprache. Doch überwiegend (krasses Beispiel: “Bourgain”-pause-”villea”) ging mir die Manie schon ziemlich auf den Sack.
     
    Andreas Föhr “Der Prinzessinnenmörder”

    Bayerischer Mundartkrimi mit viel Lokalkolorit, einiger Spannung und unaufdringlichem Humor

    In der oberbayrischen Gegend um den Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee treibt ein Serienmörder sein Unwesen. In Rückblenden erfährt man nach und nach mehr über die Motive des Täters.

    Der eher feinsinnige, ruhige Krimi kommt ohne große Actionszenen und Brutalität aus. Er besticht durch die kauzigen Charaktere und ist erfreulich frei von Klischees.

    Auch in diesem Föhr-Krimi legt Stimmentalent Michael Schwarzmeier eine furiose Show hin. Er “kann” nicht nur den Bayern, sondern sogar den Bayern, der sich bemüht, hochdeutsch zu sprechen. Sehr überzeugend, man sieht die unterschiedlichen Charaktere förmlich vor sich. Sein grandioser Vortrag macht die nette Story unbedingt hörenswert.
     
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